Mittwoch, 21. Mai 2014

Die Gartenlaube





Peter Brettschneider war ein armer Kerl. Er wohnte in einer Gartenlaubenkolonie am Stadtrand von Holzminden. Er konnte sich keine eigene Wohnung leisten. Er war schon lange arbeitslos und mit seinen 53 Jahren, wohl auch zu alt um eine passende Stelle, er hatte Maurer gelernt, zu finden. Peter trank gerne einen über den Durst, das ging jetzt schon kanppe zehn Jahre so. Alles begann, als der Chef damals sagte: " Peter, ich bin pleite, ich muss dich kündigen, es tut mir leid. " Peter bekam keine neue Stelle und fing damals auch das Trinken an. Seitdem lebte er in der Gartenlaube in Holzminden. Und zwar das ganze Jahr über. Seine Schwester kam einmal die Wocheund guckte nach ihm und brachte ihm Lebensmittel, Zigaretten und auch den Alkohol. Sie sagte immer, wenn ich für mich Einkaufen gehe, dann kann ich auch gleich für Peter etwas mitbringen, das macht mir nichts aus. Gut, das Peter noch seine Schwester hatte. Er selber verließ die Laube selten er hatte sich ganz schön gehen lassen die letzten Jahre. Er sah selber wenig Chancen, das sich in seinem Leben noch viel ändern würde. Er hatte sich mit seinem Lebensstil abgefunden.
Eines Abends klopfte es an der Tür von Peter. Es hatte, ausser seiner Schwester, schon lange keiner mehr an seine Tür geklopft. Er sagte: " Kommen sie herein, die Tür ist offen." Es trat eine sehr gut aussehende Frau in seine Laube die sich auch gleich vorstellte." Ich heiße Gudrun Lehmke und beaufsichtige die Laubenkollonie hier bei ihnen ab heute. Und sie sind Herr Brettschneider, nicht wahr. Ich habe schon gehört dass sie das ganze Jahr hier wohnen." " Ja, das stimmt. Ändert sich denn jetzt irgend etwas für mich, wenn sie hier das Sagen haben?" " Nur, wenn sie das wollen, ansonsten können sie so weiter Leben wie bisher."
" Dann ist ja alles gut. Mir gefällt es nämlich so ganz gut. Aber sagen sie mal, was würde sich denn ändern, wenn ich wollte?" " Zum Beispiel könnten sie mir helfen bei den Arbeiten, die für diese Laubenkollonie anfallen. ich würde ihnen auch ein gutes Gehalt dafür geben." " Ich hätte ihnen vor zehn Jahren bstimmt helfen können, heute bin ich keine grosse Hilfe für sie. Lassen sie es gut sein. Aber trotzdem, Danke." " Sie können es sich ja noch überlegen, das Angebot steht." Die nächsten Tage kam Gudrun öfter in die Laube von Peter und ihm gefiel das gut. Nicht nur das Gudrun sehr nett war, sie gefiel ihm auch sehr gut. Peter Brettschneider war nicht wieder zu erkennen, er sah gegenüber früher richtig gepflegt aus, er rasierte sich nun fast täglich und vor allem trank er nicht mehr so viel. Eines Tages sagte er Gudrun:" Steht dein Angebot noch, dass ich dir helfen kann bei der Arbeit, die hier anfällt an der Kolonie?" " Aber natürlich. Ich hatte gehofft, dass du bald zustimmen würdest. Ich habe dich nämlich richtig gerne mitlerweile." Ich dich auch, Gudrun."
Von nun an verwalteten die Beiden zusammen die Laubenkolonie und zwei Jahre weiter waren sie sogar schon verheiratet.
Die Schwester von Peter sagte nur: " Was ein netter Mensch, doch alles bewirken kann. Gudrun hat dem Leben von Peter wieder einen richtigen Sinn gegeben. Gott sei Dank." 






































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