Mittwoch, 28. Mai 2014

Die Entscheidung





Laura und Peer sind schon eine ganze Weile zusammen. Die beiden sind richtig glücklich miteinander. Peer ist Bauingenieur und Laura arbeitet bei der Stadt beim Einwohnermeldeamt. Peer ist jedoch arbeitslos Er schreibt reichlich Bewerbungen, doch es ist nicht leicht in der Region, wo sie wohnen, Arbeit zu finden. Peer leidet sehr darunter. Eines Tages bekommt er Post von einem Bauunternehmen. Er hat eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch bekommen. Der einzige Haken an der Sache ist, das das Unternehmen ca. 300 Kilometer von ihrer Wohnung entfernt liegt. Er könnte nur am Wochenende nach Hause kommen. Aber er wollte erst einmal das Gespräch mit dem Chef des Unternehmens abwarten, dann konnte er sich immer noch entscheiden. Eine Wochenendbeziehung hatten sie lange genug. Laura und Peer waren froh, als sie zusammen gezogen waren. Ihnen gefiel das sehr gut.
Er fuhr zum Bewerbungsgespräch und kriegte eine positive Resonanz. Er würde den Job bekommen, aber er wollte erst mit laura darüber sprechen.
Als Laura abends nach Hause kam strahlte sie:" Ich habe eine schön Neuigkeit für dich. Ich war heute beim Frauenarzt. Ich bin schwanger." " Das ist ja fantastisch.Du machst mich zum glücklichsten Menschen. Ich glaube es nicht, das ist wie ein kleines Wunder. Das müssen wir feiern." Die beiden machten sich einen gemütlichen Abend mit vielen Gefühlsausbrüchen von beiden. Sie schmusten und kuschelten bei Kerzenschein.
Am nächsten Morgen beim Frühstück erzählte Peer seine Neuigkeit. Zuerst freute sich Laura sehr für Peer, aber als er sagte, wie weit die Arbeitsstelle von ihnen entfernt war, wurde sie nachdenklich
. " Wie soll das denn gehen? Ich hatte gedacht, dass du auf unser Kind aufpasst und ich weiter arbeiten ginge." " Ich habe mich noch gar nicht so sehr damit beschäftigt, aber ich bin doch der Mann, der auch das Geld nach Hause bringen sollte, jetzt wo wir Nachwuchs kriegen." " Das ist aber eine sehr veraltete Denkweise. Heute können auch Männer die Erziehung und ein Babyjahr übernehmen." " Du kannst mich ruhig als altfränkschen Menschen bezeichnen, aber ich finde das eine Mutterliebe stärker ausfällt als die Liebe eines Vaters. Die Frau hat ein ganz anderes Verhältnis zu dem Kind." " Ja, das kann ja heiter werden mit uns beiden. Außerdem ist mein Job bei der Verwaltung sicherer als dein Job." " Aber du kannst doch nach der Babypause wieder in deinen alten Job zurück, dachte ich immer." " Ja, das ist auch so. Aber ich weiß nicht, wie ich den ganzen Tag ohne meinen Papierkram zuirecht komme. Du bist schon lange zu Hause."
" Ach, da dachtest du das ich zu Hause schon klar komme. Weißt du was ich für ein schlechtes Gewissen hatte die ganze Zeit, weil nur du das ganze Geld nach Hause bringst." " Da hast du nie von gesprochen." " Weil ich mich geschämt habe, deswegen." " Aber du kannst doch nichts dafür, wenn du hier bei uns keine Arbeit findest." "Außerdem will ich auch mal wieder einen geregelten Tag haben." " Und was ist nun mit unserem Nachwuchs? Ganz einfach wir müssen uns einig werden, egal wie. Liebst du mich noch, Laura?" " Natürlich liebe ich dich noch, aber du has recht, wir müssen uns einig werden. Sonst hat es keinen Zweck. Ich selber wollte jetzt auch noch kein Kind, aber ich habe auch geglaubt, dass es für dich kein Problem sein wird. da du eh zu Hause bist. Aber ich bin erst im zweiten Monat, und..." Er sprach ihr dazwischen:" Du würdest es abtreiben. ich kenne dich gar nicht wieder, Laura." Er ging schweigend und traurig aus dem Zimmer. " Bleib doch hier, Peer. Es war dumm von mir so ein Gedanke" Aber Peer schloss die Haustür
und ging in die nächste Kneipe. Er hatte schon lange keine Kneipe mehr von innen gesehen. Er trank auch nur drei Bier, verließ die Kneipe wieder und ging an der Weser spazieren. Er musste erst einmal nachdenken.
Hatter er sich so in Laura getäuscht.
Peer kam erst spät abends wieder nach Hause und Laura wartete schon auf ihn. " Wo warst du Peer? Ich habe mir Sorgen gemacht." " Ich musste nachdenken. Wir müssen uns nun fragen, ob wir überhaupt ein Kind haben wollen. Ob wir die Verantwortung übernehmnen wollen. Beide meine ich." " Du hast recht, Peer.
Wir beide müssen uns entscheiden. Ich möchte unser Kind jetzt. Wir werden schon eine Lösung finden. Hauptsache wir wissen, dass wir uns lieben. Alles andere findet sich schon. Ich liebe dich, das weißt du, aber es wird sich was ändern in unserem Leben und zwar gravierend. Sind wir schon dazu bereit ist die Frage."
Die beiden wollten erst einmal eine Nacht darüber schlafen.
Am nächsten Morgen als die beiden am Frühstückstisch saßen sagte Laura zu Peer:" Ich habe nachgedacht und ichwollte dich fragen ob du einverstanden wärest, wenn unser Kind von einer Betreuerin der Stadtverwaltung beaufsichtigt wird, wenn ich morgens arbeite, und nachmittags mich selber um unser Kind kümmere. Du kämest am Wochenende nach Hause und wärest nur in der Woche von uns getrennt, wenn du auf der Arbeit bist. Was hälst du davon?" " Laura, du bist einfach spitze. Ich liebe dich über alles. Ich würde sagen, dass dass die beste Entscheidung unseres Leben war. Besser kann die Zukunft nicht aussehenmit dir uns unserem Kind. " " Ich hoffe das dies die beste Entscheidung war. Wenn wir fest zusammen halten dann wird uns nichts und niemand auseinander bringen können. Ich liebe dich auch, Peer!"














   











Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen