Sonntag, 13. September 2015

Verregnete Sonntage







                                                       Verregneter Sonntag

Wir haben viel für Sonntag geplant,
doch so ein Mistwetter haben wir nicht geahnt.

Statt liegen auf der Wiese,
fegt nun eine steife Brise.

Um unsere Ohren herum,
dieses Wetter ist doch wirklich zu dumm.

In den Park wollten wir uns legen,
jetzt stehen wir hier davor im Regen.

Der Park ist heute wirklich sehr schön leer,
aber das nützt uns heute auch nichts mehr.

Denn bei diesem fiesen Regenloch,
kommt uns auch die schlechte Laune noch.

Wir gehen zurück zum Wagen,
keiner von uns möchte noch etwas sagen.

Es hat uns alle die Sprache verschlagen,
dazu schlägt mir dieses Wetter noch auf den Magen.

Auf der Rückfahrt im Wagen übergebe ich mich noch,
kein Wunder bei diesem fürchterlichen Regenloch.

Die Anderen sind natürlich nicht begeistert davon,
steigen aus dem Auto und laufen davon.





Ihnen ist nun Allen schlecht geworden,
das Essen heute war wohl auch noch verdorben.

Ein solcher Tag muss schnell zu Ende gehen.
Dass auch ja nichts mehr kann geschehen.

Als wir sind dann wieder zu Haus.
Kommt auf einmal die Sonne heraus.

Tut als wäre nichts geschehen,
wir können die Sonne aber für heute nicht mehr sehen.

Dafür hat es geregnet wirklich viel zu viel,
und wir finden dieser Sonntag ist am Ziel.

Wir bleiben nun im Haus,
und wollen auch nicht mehr hinaus.

Der ganze Sonntag ist nun dahin,
und wir legen uns zum Schlafen hin

Doch zur Krönung des Tages werden wir nachts noch wach,
denn es regnet uns auch noch durchs Dach.

Für uns gab es in diesem Jahr keinen schlechteren Tag,
jetzt wisst ihr warum ich keine verregneten Sonntäge mehr mag.

Tödliches Bügeln









                                               Tödliches Bügeln.

Annika Dieters ist eine perfekte Hausfrau. Sie macht die Arbeit auch wirklich gerne. Alles ihrem Mann zu liebe. Aber Frank Dieters findet dass zwar auch sehr nett, aber sonst interessiert ihn seine Frau überhaupt nicht mehr. Seit sie meint Sex ist nicht alles in einer Partnerschaft, hat er nur noch wenig Interesse an ihr. Er ist auch ganz anderer Meinung. Für ihn gehört Sex zu einer guten Beziehung dazu. Er wusste auch gar nicht richtig auf was für einen Trip seine Frau war. Er dachte schon, dass sie ein Keuschheitsgelübde irgendwo abgelegt hatte. Vielleicht in der Sekte, wo sie seit kurzem Mitglied war. Oft schon haben sie sich gestritten und er hat sie angefleht, dass sie doch wieder vernünftig werden sollte und aus dieser Sekte sich fernhalten möge. Aber Annika war nicht mehr zu überzeugen. Sie fand es gut in der Sekte und außerdem hatte sie dem Sektenführer Treue ihm und der Sekte versprochen.
Aber Frank wollte seine Ehe auf keinen Fall so weiterführen. Er dachte daran sich nach einer anderen Frau umzusehen. Und es dauerte auch nicht lange da traf er eine hübsche junge Frau und er verliebte sich auch sofort in Renate. Sie war sehr attraktiv und vor allem sie hatte viel Lust auf Sex. Sie war das Gegenteil zu seiner Frau.
Und Frank und Renate trafen sich nun regelmäßig. Und es knisterte immer zwischen den beiden und es kam immer zum Äußersten. Renate hatte sich auch schon lange in Frank verliebt und sie wollte ihn nun ganz für sich alleine. Deshalb überlegte sie wie sie sich seiner Frau entledigen konnte. Sie dachte an Mord. Denn sonst würde sie ihren Frank nie ganz allein für sich haben, weil er sich trotz der ganzen Querelen mit seiner Frau nicht von ihr trennen wollte, dass wusste Renate ganz genau. Denn Frank hatte immer betont, dass er sich nicht für sie scheiden lassen würde. Annika machte wie gesagt viel im Haushalt und am liebsten bügelte sie gerne. Bei ihr wurden grundsätzlich alle Kleidungsstücke gebügelt. So kam es vor, dass sie fast jeden Tag bügelte. Und zwar für eine lange Zeit. Renate wusste von Frank darüber bescheid.
Als Annika mal wieder am Bügeln war, und sie bügelte immer mit Dampfbügeleisen, und der Dampf ihr so in das Gesicht stieg, fiel sie plötzlich zu Boden. Ihr Mann, der das aufschlagen von Annikas Körper auf den Boden hörte. Lief sofort in die Küche. Er bemerkte diesen komischen Duft in der Luft und riss als erstes Mal das Fenster auf und lüftete die Küche gründlich. Seine Frau lag reglos auf dem Boden, als er sich zu ihr herunter neigte fühlte er an ihrem Handgelenk dass sie keinen Puls mehr hatte. Er versuchte noch sie zu beatmen aber es war zu spät



Der Arzt sagte: „ Ihre Frau ist vergiftete worden und zwar über die Atemwege. Ich sehe sie hat gebügelt. Das Bügeleisen übergeben sie am Besten der Polizei, die habe ich schon benachrichtigt.“ „ Alles klar Doc.“
Erst als die Polizei im Haus war und die Polizei Frank befragte, ging der Arzt wieder. Der Doktor sagte der Polizei, dass die Frau vergiftete wurde. Wahrscheinlich durch den Dampf aus dem Bügeleisen.
Auf der Polizeiwache war Frank fassungslos über den Tod seiner Frau. „ Vergiftet? Ich habe sie nicht vergiftet. Und ich weiß auch nicht wer so etwas getan haben könnte. Aber warten sie Mal. Renate. Ich habe seit kurzem eine Geliebte. Der traue ich das zu.“
Kurze Zeit später kam Renate mit zwei Polizisten auf das Revier. Sie gab sofort zu, dass sie das Gift in das Bügelwasser getan hat. „ Ich habe es nur für Dich und uns getan. Frank ich liebe dich doch.“ „ Bist du denn verrückt geworden, meine Frau zu vergiften. Das macht man doch nicht. Du musst verrückt sein Renate.“ Frank Dieters verließ das Polizeibüro und ging fassungslos nach Hause. Später erfuhr er dann dass Renate krank war. Und deshalb nicht beurteilen konnte was sie da getan hatte.“
Später bei der Gerichtsverhandlung kam das hohe Gericht zu dem Urteil, dass Renate nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte war und sie kam für lange Zeit, nicht in den Knast, aber sie musste in eine Psychiatrie. Und das bestimmt für eine lange Zeit.
Frank verstand lange nicht wie das damals alles zustande gekommen ist, aber heute hat er eine liebe Frau wieder an seiner Seite und möchte das alles nun vergessen.

Der Maurer









                                                      Der Maurer


Schon früh am Morgen fängt er an,
und er fährt mit dem LKW das Material an die Baustelle heran.

Die Kollegen warten schon auf die Sachen,
womit sie das Haus schön können machen.

Mit der Kelle legt er die Lagerfuge auf die oberste Schicht,
um den Mauerstein zu setzen und er vergisst auch die Stoßfuge nicht.

Immer gerade an der Schnur entlang,
entsteht so ein schöner Kreuzverband.

Es gibt für den Maurer immer was zu tun,
nur in den Pausen kann er sich mal ausruhen.

Die Kollegen fertigen die Schalung an,
die als Ringanker kommt auf die Mauer dann.

Und ist dieser dann fertig gestellt,
läuft nun der Beton, den der Polier hat schon bestellt.

Den Beton lässt man in die Schalung hinein laufen,
und der Auszubildende ist schon unterwegs um Mett zu kaufen.

Damit die Kollegen nach dem Betonieren dann,
jeder die Maurermarmelade ( Mett) nun essen kann.

Wenn der Maurer hat sich dann gestärkt,
geht es dann  wieder frisch ans Werk



In der Hand die Kelle, den Hammer oder den Zollstock,
so gehen sie dann zusammen in den ersten Stock.

Am Nachbargebäude sind sie nämlich schon weiter,
und ein, zwei Maurer gehen nun hoch die Leiter.

Um die Decke einzubauen,
doch vorher muss man noch auf die Bewehrung schauen.

Der Maurer legt Eisenmatten auf die Schalung drauf,
und legt Abstandhalter unter die Matten auf.

Wenn dann alle Matten auf den Schaltafeln sind verlegt,
dann wird es Zeit dass sich der Beton wieder bewegt.

Die Maurer müssen nun den Beton gut verteilen noch,
damit der Sichtbeton bekommt auch nicht das kleinste Loch.

Nach der schweren Schufterei,
sind alle froh dass es ist schon halb drei.

Jetzt wird noch das Maurergeschirr (Werkzeug)noch geputzt und saubergemacht,
an der Baustelle alles aufgeräumt und in die Bude gebracht.

Und danach  haben die Maurer Feierabend gemacht.
Und die Sonne hat ihnen den ganzen Tag zugelacht.

Zu Hause schlafen sie später zufrieden ein.
so hart und doch schön kann ein Maurerleben sein

Und morgen früh um halb Acht,
der Maurer auf der Arbeit wieder lacht,
denn die Arbeit hat ihm wirklich Spaß gemacht.

Freitag, 11. September 2015

Giftige Tinte!








                                                       Giftige Tinte !

Lars Rudolph´s Hobby ist Geschichten zu erzählen und zwar in schriftlicher Form. Er schreibt am Liebsten mit der Hand mit einem Füller mit blauer Tinte. Seine Frau Inge war seit Jahren nicht mehr mit ihrem Mann zufrieden, und war schon ab und zu fremdgegangen. Von ihrem Mann hielt sie nicht mehr so viel. Er hatte nur noch Zeit für sein Hobby. Da er aber viel Geld geerbt hatte wollte sie sich nicht von ihm scheiden lassen.
Inge hatte seit kurzem einen Liebhaber und der wollte Inge nur noch für sich haben. Inge wollte sich aber von ihrem Mann nicht trennen, wegen des Geldes. Aber es vergingen ein paar Monate und Inge wollte sich mit ihrem Liebhaber noch ein paar schöne Jahre machen, mit Lars seinem Geld. Deshalb überlegte sie, wie sie ihren Mann um die Ecke bringen konnte ohne dass die Polizei oder die Versicherung verdacht schöpfte. Schließlich wollte sie ja erben und das Erbe mit ihrem Liebhaber auf den Kopf hauen.
Inge überlegte wie sie ihren Mann töten konnte, aber ihr fiel nichts ein. Bis ihr Liebhaber einen mörderischen Plan ausgeheckt hatte. Er dachte sich, wenn Lars immer mit blauer Tinte schrieb musste es doch möglich sein die Tinte mit Gift zu befüllen. Und anschließend, nach dem er sich mit der Tinte vergiftet hatte,  die Tinte auszutauschen.
„ Aber der Arzt, der den Totenschein ausstellt würde doch feststellen, dass er vergiftet wurde, “ sagte Inge. „ Nicht unbedingt. Ich kenne da einen Arzt, der für Geld so einiges machen würde.“ Und so schmiedeten sie ihren Plan.
Der Liebhaber von Inge sprach mit dem ihm bekannten Arzt. Der war einverstanden dass er den Totenschein fälschen wollte. Statt Tod durch Gift würde im Totenschein Herzversagen drin stehen.
Als Lars Rudolph einmal nicht zu Hause war spritzte seine Frau Gift in die Tintenpatrone. Sie und ihr Liebhaber waren sich sicher, dass wenn er diese Patrone für eine leere austauschte, dann würde die Tinte und damit das Gift aus der Patrone auf seine Hand fließen. Doch als die
Patrone von Lars auf den Füller gedrückt wurde, floss zwar die Tinte auf seine Hand, aber er schrieb damit und er wurde gar nicht müde und nach fünf Minuten saß er immer noch an seinem Tisch und schrieb eine Geschichte: Wütend kam seine Frau und ihr Liebhaber herein gelaufen und sie sagte: „ Du müsstest tot sein, warum lebst Du noch?“ Aber bevor sie noch irgendetwas tun konnte, war die Polizei schon im Haus und nahm  sie und ihren Liebhaber fest.


















 Der Arzt, der den Totenschein ausstellen sollte hatte seinen Freund Lars nämlich gewarnt. Lars und der Arzt sind schon seit Jahren befreundet, was die Beiden nicht wussten. Die Polizei nahm die Tintenpatrone mit dem Gift darin als Beweisstück mit auf das Präsidium.
Und Inge und ihr Liebhaber kamen lebenslänglich in den Knast.

Donnerstag, 10. September 2015

Der Hin Gucker









                                                     Der Hin Gucker

Alfred Sauer war ein alter Mann, der früher viel im Rampenlicht stand. Ganz früh fing er an im Variete zu arbeiten und später trat er fast jeden Abend im Variete auf, als Jongleur. Er liebte es immer wenn die Leute im zuschauten. Er stand gerne im Mittelpunkt, aber heute war er alt und ihn beachtete fast keiner mehr, wenn er durch die Straßen seiner Heimatstadt ging. Er war sehr traurig darüber und fand es gar nicht schön, dass er so alt war und nun gar nicht mehr auffiel in der Stadt, die meisten Leute schauten sogar weg. Dabei hatten sie ihm immer wieder zugeschaut im Variete und die Leute klatschten sogar. Da fühlte er sich immer so wohl. Früher.
Eines Tages ging Alfred Sauer wieder einmal in die Stadt, aber dieses Mal fiel er allen Leuten auf, die ihn sahen. Er hatte sich einen roten Anzug angezogen mit schwarzen Lackschuhen die richtig glänzten. Und in der Hand hatte er fünf Kegel. Er ging in Richtung Marktplatz und wie er so da lang ging merkte er, dass die Leute nur ihn anguckten, so wie früher im Variete und das war auch so beabsichtigt. Er war so zu sagen ein richtiger „Hin Gucker“.
Als er am Marktplatz ankam fing er auch gleich an zu jonglieren. Die Leute standen alle um ihn herum und staunten nicht schlecht, was der alte Mann alles mit den Kegeln konnte. Er spürte die Blicke, die die Leute auf ihn warfen und es war so ein schönes Gefühl für ihn, genau so wie früher im Variete. Und als er mit seiner Jongliernummer fertig war da standen die Leute da und sie tobten vor Freude und klatschten ihm zu. Überglücklich ging der alte Mann wieder nach Hause und er genoss den ganzen Abend seinen Triump.. Endlich war er mal wieder für einen Tag im Rampenlicht gestanden.
Als er den nächsten tag wieder in die Stadt ging mit seinen Alttagssachen an, sprachen ihn ein paar Leute an und redeten mit ihm. „ Sie sind doch der Jongleur von gestern. Toll haben sie das gemacht.“ Er freute sich dass die Leute ihn wieder erkannt hatten und war sehr glücklich. Von jetzt an sprachen ihn viele Menschen auf der Straße an und grüßten ihn täglich. Und dass alles hat er durch einen „ Hin Gucker“ erreicht. Er genoss jeden Tag, an dem er in der Stadt beachtet und gegrüßt wurde.

Mittwoch, 9. September 2015

Zwei Straßenmusiker









                                                         Zwei Straßenmusiker !

Alfred Timm und Michael Kluge spielten nun schon eine viertel Stunde in der Innenstadt in Höxter. Sie stranden mit Geige und Cello in der Fußgängerzone. Eine Woche vorher waren sie in Holzminden und spielten dort. Mit ihren langen Mänteln ihren hohen Hüten und den großen Schuhen sahen sie aus wie zwei Hausierer. Und irgendwie waren sie es ja auch. Die  Beiden lebten früher unter einer Brücke bis sie beschlossen durch die Lande zu ziehen und Musik zu machen. Früher spielten sie in großen Orchestern mit, bis sie abrutschten und ihr Leben so langsam den Bach herunter ging. Als ihre Frauen starben bei einem Autounfall. Das haben die beiden bis Heute noch nicht verkraftet.
Seitdem tranken die Beiden viel Alkohol Bis sie eines Tages aus dem Orchester flogen. Dann ging alles schnell. Eines Tages wachten sie dann das erste Mal unter einer Brücke auf. Alfred und Michael fühlten sich aber nie wohl in ihrer Haut. Sie waren in der Gosse gelandet. Erst als ein anderer Brückenschläfer tot aufgefunden wurde, er hatte sich tot gesoffen, wurden die beiden wieder klar im Kopf. Sie gingen los und spielten um ihr Leben. Und spielen auf der Geige und dem Cello, dass hatten sie nie verlernt. Und so blieben immer viele Leute stehen um ihnen beim Spielen zuzuhören. Und manchmal klatschten die Leute. Und der Cellokasten stand immer vor ihnen, wo die Leute das Geld hineinwarfen. Manchmal war es richtig viel was die beiden an Geld bekamen. Zumindest reichte es für ein warmes Essen und eine beschauliche Unterkunft.
Als sie eines Tages wieder in Höxter spielten wurde ein Zuhörer aufmerksam auf die Beiden. Er blieb lange bei den Beiden stehen und guckte ganz verwundert. Schließlich ging er zu den beiden hin und fragte wo sie so gut spielen gelernt hätten. Die beiden Musiker erzähltem ihm, dass sie früher in einem großen Orchester gespielt hatten. Der Mann ging dann weiter. Er musste den ganzen Tag an die beiden Musiker denken.
Am nächsten Tag ging er wieder zu den beiden und stellte sich vor. „Ich leite auch ein Orchester. Erst seit kurzer Zeit. Aber so gut wie ihr eure Instrumente spielen könnt, möchte ich euch fragen, ob ihr nicht in meinem Orchester mitspielen wollt.
Alfred und Michael kriegten große Augen. „ Wollen sie uns veräppeln, “ fragte Alfred. Nein. Wenn ihr wollt könnt ihr gleich mitkommen.
So bekamen Alfred und Michael durch einen glücklichen Zufall wieder eine Arbeitstelle als Musiker und waren von der Straße wieder runter. Und sie spielten noch viele Jahre in dem Orchester und der Leiter des Orchesters hat zu keinem Zeitpunkt bereut, dass er die beiden engagiert hat.

Dienstag, 8. September 2015

Lucki ist weg !








                                                       Lucki ist weg!


Anna hat vor kurzem eine Katze zum Geburtstag geschenkt bekommen. Die 8jährige Anne taufte ihre Katze Lucki. Den ganzen Tag spielte sie mit ihrer neuen Weggefährtin. Olaf, der gleichaltrige Nachbarjunge und Spielkamerad von Anna hatte auch großen Spaß, wenn er bei Anna zu Hause mit der Katze spielen konnte.
Eines Morgens als Anna wie jeden Morgen nach Lucki schauen wollte war sie nicht in ihrem Katzenkorb. Sofort lief sie durch das ganze Haus und suchte nach Lucki. Aber sie war weg. Im ganzen  Haus war sie nicht. Anna rief nach ihrer Mutter, die durch das rufen erst einmal geweckt wurde. „ Was ist los, Anna?“ „ Lucki ist weg, “ sagte Anna mit Tränen in den Augen. „ Anna hast du auch überall geguckt.“ „ Ja.“ Annas Mutter schaute im ganzen Haus nach der Katze, aber wo sie überall guckte von Lucki war keine Spur zu finden. Auch hörte sie kein Miauen, im ganzen Haus nicht. Anna war sehr traurig. Annas Mutter ging mit Anna um das ganze Haus herum. Sie waren im Garten, bei den Nachbarn im Garten, aber sie konnten Lucki einfach nicht finden. Auch Olaf hatte Lucki nicht gesehen.
„Wir können nur erst einmal abwarten und hoffen dass Lucki wieder nach Hause findet.“ So vergingen drei Tage aber von Lucki war immer noch kein Lebenszeichen. „ Du Anna? Warum kommt eigentlich Olaf nicht mehr zum spielen nach Dir?“ „ Er sagt, er hätte keine Zeit mehr.“ „ Das ist ja komisch, “ sagte Annas Mutter. Sie rief bei Olafs Mutter an und es dauerte keine fünf Minuten bis Olaf mit seiner Mutter bei Anna im Zimmer stand. Anna lag auf dem Bett und weinte. Aber plötzlich  hörte sie ein Miauen und Lucki lief ihr schon entgegen. „Lucki da bist du ja. Wo hast du denn gesteckt?“
„Ich glaube das muss Dir Olaf erklären,“ sagte die Mutter von Olaf die in der Tür neben Olaf stehen  blieb. „ Es tut mir leid, Anna. Ich hatte deine Katze bei mir zu Hause. Ich wollte doch auch eine Katze haben.“ „ Aber dann kannst du mir doch nicht meine Katze wegnehmen. Ich war so traurig.“ „ Es tut mir sehr leid, Anna. Ich mache das nicht wieder.“ „ Das will ich auch hoffen.“
Nach ein paar Tagen war wieder alles in Ordnung. Anna hatte ihrem Freund Olaf verziehen.
Und die Mutter von Olaf hat ihm auch eine kleine Katze gekauft. Von nun an spielten Anna und Olaf mit ihren beiden Katzen wieder zusammen. Und am Abend, wenn Olaf nach Hause musste hatte er nun auch eine Katze für sich selber. So kam keine Eifersucht mehr auf.
Und beide waren glücklich und zufrieden. Ende gut. Alles gut.

Montag, 7. September 2015

Ein schöner Vormittag







                                                      Ein schöner Vormittag !

Eigentlich wollte sie nur in den Park gehen, aber es sollte ihr Leben zum Guten wenden.
Heike ist schon seit längerem krank. Sie war Frührentnerin und ging jeden Morgen in den Park um Enten zu füttern. Meist war sie um diese Zeit, wie fast immer, alleine in der grünen Lunge der Stadt.
Sie ist, seit sie krank geworden ist solo. Der Freund den sie hatte, verließ sie als sie krank wurde, von Heute auf Morgen. Dabei hätte sie eigentlich gerne einen Freund, der ihr zur Seite steht und sie liebt.
Etwas war anders an diesem Morgen, als sie in den Park ging. Und zwar saß auf der Bank, wo sie sonst immer die Enten fütterte, schon jemand. Der junge Mann saß auf ihrer Bank und fütterte auch die Enten im Teich. „ Hallo, “ sagte Heike etwas schüchtern. „ Hallo, “ erwiderte der junge Mann freundlich. „ Ach, ich sehe du willst auch die Enten füttern. Sitze ich vielleicht auf deiner Bank?“ „ Ja eigentlich schon. Aber sie gehört mir ja nicht wirklich.“ „ Markus, ich heiße Markus.“ „ Heike.“ „ Freut  mich dich kennen zu lernen, Heike. Wenn Du willst, ich kann etwas rücken. Die Bank hat Platz für uns beide. Oder möchtest Du lieber alleine hier sitzen?“ „ Nein ist alles gut.“ Heike setzte sich neben Markus und fing an die Enten zu füttern. „ Bist du öfter hier, Heike?“ „ Ja, ich sitze hier jeden Morgen und gebe den Enten was zu Essen.“ „ So. Ich bin umgezogen und wo ich früher gewohnt habe, hatten wir auch einen Ententeich. Und auch ich saß jeden Tag dort am Teich und habe die Enten gefüttert. Hier bin ich zum ersten Mal und es kommt mir vor, als ob es genau so ist wie früher auf meiner Bank am Teich wo ich auch Enten fütterte. Nur etwas ist anders. Heute sitze ich mit Dir auf einer Bank. Dort war ich immer alleine.“ „ Genau wie ich, sagte Heike. Ich saß bis heute auch immer alleine hier. Bis heute. Heute sitze ich mit Dir hier am Teich.
Die beiden sprachen noch eine ganze Weile mit einander, und sie verstanden sich auf Anhieb gut an diesem schönen Vormittag. Und sie gingen erst wieder nach Hause bis die Enten gefüttert waren und sie gingen nicht eher bis sie wussten, dass sie sich morgen wieder treffen wollten zum Enten füttern.
Und sie trafen sich ab dann jeden morgen zum Entenfüttern. Und schnell erfuhr Heike, dass Markus ebenfalls krank war wie sie. Und es störte ihn nicht dass Heike auch krank war.
Eigentlich wollte sie nur in den Park gehen, aber es sollte ihr Leben zum Guten wenden.
Denn Heike und Markus sind Heute ein Paar und sie wollen auch immer ein Paar bleiben.
Und es war ein schöner Vormittag, der die beiden zusammen brachte. So einfach kann manchmal die Liebe und das Leben sein.