Sonntag, 8. Oktober 2017

Ein selber gekauftes Geschenk








Ein selber gekauftes Geschenk

Otto Leopold ist ein sehr zurückgezogen lebender Mensch. Das kommt durch seine Krankheit. Er hat Angst vor Begegnungen mit anderen Mensch und besonders Angst hat er vor vielen Menschen. Aber seit ein paar Jahren geht es Otto etwas besser, weil er mehrere Betreuerinnen hat, die ihm helfen wieder mehr unter die Leute zu gehen. Regelmäßig geht er mit seinen Betreuerinnen spazieren durch das Dorf, in dem er wohnt. Vor ein paar Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen. Aber mittlerweile klappt das spazieren gehen schon ganz gut. Aber alleine in ein Geschäft zu gehen, um dort etwas zu kaufen, da hat Otto immer noch sehr große Angst vor.
Seit ein paar Jahren wohnt er mit seiner Lebensgefährtin Luise, in dem Haus seines Bruders zusammen. Luise ist ebenfalls krank schafft aber schon mehr als Otto. Sie schafft es in Geschäfte zu gehen um etwas zu kaufen. Und Otto freut sich sehr darüber. Eines Tages findet Luise in einem Prospekt Monchichi´s, die es dort in dem Laden zu kaufen gibt. " Guck mal Otto sind die nicht süß, diese Monchichi´s?" " Aber ja das sind sie wirklich," sagte Otto. Ging aber nicht sonst weiter darauf ein. In Wirklichkeit aber dachte er darüber nach ob er nicht in die Stadt fahren sollte, um seine Lebensgefährtin damit zu überraschen.
Und er wusste auch schon wie er das vielleicht schaffen konnte. Er fragte am nächsten Tag seine Betreuerin, ob sie ihn vielleicht in die Stadt begleiten könnte , statt wie sonst im Dorf spazieren zu gehen. Er möchte gerne etwas kaufen in der Stadt.
Die Betreuerin war richtig froh, dass Otto sich so etwas zu trauen wollte und fuhr mit ihm freudestrahlend in die Stadt. Er ging schnurstracks durch die Fußgängerzone gezielt auf den laden zu, wo er etwas kaufen wollte. Obwohl er sehr viel Angst vor den Leuten hatte, wollte er es schaffen und seiner Lebensgefährtin ein Monchichi kaufen. Schnell fand er dieses süße Monchichi und nahm es sich. Aber plötzlich sah er die Schlange an der Kasse und er kriegte Angst. Er fragte seine Betreuerin, ob sie mit seinem Geld das Stofftier kaufen könne. Er wolle schon mal aus dem Laden gehen, weil er Angst hatte an die Kasse zu gehen. " Selbstverständlich wollte sie das gern für ihn machen. Als die Betreuerin den Laden verließ mit dem Geschenk, ging Otto mit gesenktem Blick durch die Fußgängerzone zurück. " Für wen ist denn das Monchichi, Otto." " Für meine Lebensgefährtin."
Die Betreuerin lobte Otto, dass er das sehr gut geschafft hatte mit dem Kauf in dem Laden. Und sie freute sich noch mehr, dass Otto nun ein selber gekauftes Geschenk für seine Partnerin hatte.  Am Abend übergab Otto seiner Partnerin das Monchichi und war stolz, dass er das mit Hilfe geschafft hat, zu kaufen. Und seine Freundin war überglücklich über das Geschenk, aber noch glücklicher war sie darüber, dass Otto es selber gekauft hatte.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Der Handtaschendieb













Der Handtaschendieb

Gregor Tischler ist ein junger aufgeweckter Mann. Er hat schon als kleiner Junge gerne Streiche gemacht, aber was er in letzter Zeit machte, dass hatte mit einem dummen Jungen Streich nichts mehr zu tun.
Die Polizei suchte ihn schon. Er klaute nämlich Handtaschen. Und zwar auf so dreiste Art und Weise, wie man es nicht für Möglich halten würde.
Mitten auf dem Gehweg beklaute er Fußgängerinnen, in dem er mit seinem Fahrrad von hinten dicht an die Frauen vorbei fuhr und die Handtasche mit einer Hand, den Frauen von der Schulter riss, und dann schnell mit dem Fahrrad weg fuhr. Die Polizei war schon lange hinter ihm her, aber bis jetzt hatte immer Glück gehabt. Auch heute Morgen hat es wieder geklappt. Er konnte wieder einer Frau die Handtasche klauen mit seinem Fahrrad.
Und dieses Mal hat es sich wirklich gelohnt für Gregor. 2000 Euro waren in der Handtasche. Er freute sich, aber im nächsten Moment, nämlich als er den Personalausweis sieht, kriegt er einen riesigen Schrecken.
Der Personalausweis, den er in der Handtasche fand, war auf Susanne Wut ausgestellt. Susanne Wut ist die Freundin seines Vaters. Was sollte er jetzt nur machen? Er sah seine Opfer nie, weil er ja mit seinem Fahrrad schnell an ihnen vorbei fuhr. Als er nach Hause kam, war die Freundin seines Vaters schon da und sie erzählte seinem Vater was passiert war. Gregor sagte nichts dazu sondern ging in sein Zimmer ohne sich um die Beiden zu kümmern.
Er wusste aber auch warum Susanne Wut so viel Geld mit hatte in ihrer Handtasche. Sein Vater und seine Freundin sprachen in letzter Zeit fast nur noch darüber. Sie wollten in den Urlaub fahren. Das Geld hatte Susanne aus der Bank geholt um im Reisebüro den Urlaub davon zu bezahlen. Nun konnten die beiden ihren ersten gemeinsamen Urlaub abhaken.
In den nächsten Tagen waren Susanne und sein Vater sehr traurig. Sie hatte eine Anzeige auf Unbekannt gemacht. Aber sie glaubte nicht , dass es etwas nützen würde. Sie musste sich wohl damit abfinden, dass das Geld weg war und der Urlaub ausfallen musste.
Gregor hatte ein schlechtes Gewissen. Bei den anderen Taten war das anders, aber jetzt hatte er die Freundin seines Vaters beklaut und die konnten nun nicht in den Urlaub fahren.
Was sollte er nun machen. Er könnte Susanne das Geld nicht geben, ohne aufzufliegen. Oder doch?
Er redete mit seinem Vater und der war entsetzt, dass sein Sohn der Handtaschendieb ist, den die Polizei sucht. Aber Gregor tat ihm leid. Er würde eine saftige Strafe bekommen von einem Gericht, wenn er sich der Polizei stellen würde. Der Vater dachte nach und fragte Gregor: „ Hast du das Geld noch, Gregor?“ Und er hatte die 2000 Euro noch. „Dann gib sie Susanne zurück. Wenn sie einverstanden ist, dann regeln wir die Sache unter uns Dreien.















2

Und Gregor hatte Glück. Susanne wollte ihn nicht anzeigen, aber sein Vater und auch Susanne wollten, dass er damit aufhörte und den anderen Opfern auch das Geld zurück
gab. Natürlich war Gregor damit einverstanden.
Er schickte an Alle Frauen, die er beklaut hatte das Geld mit der Post zurück.
Und Gregor hatte großes Glück. Seine Taten blieben unentdeckt.
Immer würde er seinem Vater und Susanne dankbar sein für das Schweigen seiner Taten. Susanne und von Gregor der Vater konnten in den Urlaub fahren.
Und Jahre später  machte Gregor eine Ausbildung als Automechaniker und hat nie mehr etwas geklaut.