In der Werkstatt von John Miller kam Wolfgang Schrader,
genannt der Fuchs, früh am Morgen an. Er hatte sich einen gebrauchten Audi
letzte Woche in der Firma von John Miller angeschaut und wollte ihn nun mal
Probe fahren. Als er näher an die Werkstatt kam, sah er dass die Werkstattür
offen stand. Er klopfte und wartete auf ein „herein. Aber es schien niemand in
der Werkstatt zu sein. Der Fuchs ging in die Werkstatt hinein und als er um die
Türecke schaute sah er dass zwei Beine unter dem Auto herschauten. „Na, so früh
schon am Arbeiten“, sagte der Fuchs. Aber der Mann unter dem Auto hatte ihn
wohl nicht gehört. Er ging näher an den Wagen heran und sagte „ Sie sind wohl
eingeschlafen, was?“ Als der Mann immer noch nichts sagte beugte der Fuchs sich
nach unten und sah dass der Mann am Kopf blutete. „ Ach du liebe Güte, warum
passiert mir das nur immer. Sofort zog er den Mann unter dem Auto hervor und er
fühlte den Puls des Mannes. Aber da war kein Puls. Er atmete auch nicht mehr.
Sofort rief der Fuchs, der ehemalige Hauptkommissar, seinen Nachfolger Patrik
Dirkes an. „Patrik, du musst sofort kommen. Es gibt Arbeit für dich“, sagte
der Fuchs am Telefon. „ Es gibt hier
eine Leiche.“
Zehn Minuten später trafen die Polizeibeamten an der
Werkstatt ein. Allen vorweg Patrik Dirkes. Er sprach als erstes mit seinem
Vorgänger über den toten Mann. „ Es ist schon komisch, Wolfgang, dass dir immer
so etwas passiert?“ „ Nicht wahr. Ich weiß auch nicht, Patrik.“ „ Der Tote ist
John Miller“, sagte der Fuchs trocken. „ Ich wollte eigentlich nur einen Wagen
Probe fahren als ich John Miller hier unter dem Wagen liegen sah.“ John Miller
war mausetot und wurde mit dem Leichenwagen weg gebracht.
Wolfgang Schrader schaute sich mit Patrik Dirkes die
Werkstatt genau an. Und zu Ihrer großen Überraschung fanden sie in der
Werkstatt vier teure Autos stehen. „ Was denkst du; Patrik?“ „ Ich glaube,
Wolfgang. Hier haben wir glaube ich ein Nest von Autoknackern gefunden. Die
vier teuren Autos sprechen alle dafür.“
„ Hier kommt keiner mehr, Heute. Wenn du nicht den toten
gefunden hättest, hätten wir auch nicht die geklauten Autos entdeckt.“ „ Ich
glaube hier kommt sowieso keiner mehr, Patrik.“
„ Du hast Recht, Wolfgang. Kommst du noch in das Präsidium
mit?“ „ Heute nicht mehr, Patrik. Aber ich verspreche dir morgen ganz früh bin
ich da.“
„ Alles klar, Wolfgang. Also dann bis morgen.“
Wolfgang Schrader fuhr erst einmal nach Hause um Kevin zu
erzählen, was er für schnelle und teure Autos gesehen hat. Denn Kevin sammelt
seit kurzem Modellautos. Und zwar solche, die in der höheren Gehaltsklasse
gefahren werden. Er findet schnelle Autos gut. Er interessiert sich auch schon
für die Formel 1. „ Ich habe heute ein paar schnelle und teure Autos gesehen,
Kevin. Du hättest gestaunt.“ Können wir dort mal hingehen Opa?“ „ Leider nicht
Kevin. Die Autos wurden gestohlen und Patrik Dirkes wird sie bald den
eigentlichen Besitzern wieder übergeben. Aber bald können wir uns mal schöne
und schnelle Autos angucken dann ist nämlich ein Treffen schneller Autos
geplant bei uns in der Stadt. Da gehen wir dann hin. O.K. Kevin.“ „ Super,
Opa.“
Am nächsten morgen war Wolfgang Schrader wie versprochen bei
Patrik Dirkes im Büro. „ Jetzt geht es alles um Autos bei uns. Der Tote ist
wahrscheinlich mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf erschlagen worden. Vielleicht ein großer
Schraubenschlüssel. Die Tatwaffe haben wir aber noch nicht.“ „ Das wäre ja auch
zu schön gewesen, Patrik.“
„ Dann müssen wir uns eben mal ein bisschen umschauen und im
Milieu der Autoknacker ein bisschen aufmischen.“
Die meisten erwischt man so wie so nicht. Die Polizei hatte
Glück dass der Fuchs zufällig auf diese Werkstatt gekommen ist und die
gestohlenen Autos den Besitzern wieder geben
konnten. Aber von den ganzen anderen Ganoven, die mit machen die Autos
wieder herzurichten und zu verkaufen, hat man nichts gesehen. Und es ist auch
sehr schwierig so eine Autobande zu entlarven. Aber der Fuchs hatte eine gute
Idee.
Wir stellen einfach einen schnellen und teuren Wagen in
eine, sagen wir mal in nicht so eine befahrene Straße, ab. Und wir beobachten
was passiert.
Patrik war so sofort einverstanden. Es wurde ein sehr teurer
Wagen in eine Straße geparkt. Nun mussten die Polizisten nur abwarten bis der
Wagen gestohlen wurde.
„ Aber sag den Kollegen dass wir nicht an dem Autoknacker
interessiert sind. Also sie dürfen erst zuschlagen, wenn der Autodieb den Wagen
in eine Werkstatt gebracht hat. Dann observieren wir die Werkstatt und wenn wir
sicher sind dann schlagen wir zu. Aber stellt euch das nicht so einfach vor. Es
kann dauern bis der Wagen gestohlen wird.“
Das Auto hat die Polizei dort abgestellt wo sie wollten.
Jetzt hieß es abwarten. Wenn sie Pech hatten wurde der Wagen nicht angerührt.
Aber wenn doch dann hatten sie gute Karten und konnten vielleicht mehrere Leute
festnehmen.
3
Kevin und sein Opa wollten an diesem Wochenende sich ein
Autorennen angucken. Nicht am Fernseher wie die Meisten. Nein sie hatten Karten
gekauft für die DTM. Aber sie mussten selber mit dem Auto dort hinfahren. Denn
das Rennen fand auf dem Nürburgring statt.
Noch nie hatte Kevin ein Autorennen von einer Tribüne aus
beobachtet und der Fuchs auch nicht.
. Die Karten waren zwar ganz schön teuer, aber der Fuchs war
schon immer spendabel, wenn er Kevin einen gefallen tun konnte. Als die beiden dort ankamen dem Nürburgring fanden
sie fast keinen Parkplatz mehr. So viele Fans der Formel 1 wollten sich das
Spektakel beim Heim Grand Prix nicht entgehen lassen.
Es war ein weiter Fußmarsch vom Parkplatz bis zur
Haupttribüne. Aber der Marsch hatte sich gelohnt. Sie saßen fast genau am Start
und Ziel Platz und das ziemlich weit unten. Dort konnten sie die Fahrer fast
anfassen, so nah saßen sie am Geschehen. Sebastian Vettel war Kevins
Lieblingsfahrer, aber noch interessanter fand er die Boliden, die Autos. Von da
aus wo sie saßen konnte Kevin sich den Ferrari von Vettel bestens angucken. Er
kriegte seinen Mund so schnell nicht wieder zu. „ So ein tolles Auto.“ „ Kevin
bist du begeistert?“ fragte der Fuchs seinen Neffen. „ Oh ja, Opa. Das ist das
Beste überhaupt. Was meinst du was die Mitschüler staunen werden, wenn ich ihnen hiervon erzähle.“
Es waren sehr viel Zuschauer auf der Tribüne. Sie war
ausverkauft. Aber Gott sei Dank saßen Kevin und sein Opa ziemlich weit unten so
dass sie die Zuschauer im Rücken hatten.
Bis das Rennen startete, dauerte noch ein bisschen. Kevin
und auch sein Opa hatten einen ganz schönen Hunger, so dass sie aufstanden und
sich etwas zu essen holten. Kevin aß einen Hamburger und eine Pommes dazu trank
er eine Cola. Und sein Opa verspeiste eine Currywurst mit Pommes Rot-Weiss und
er trank eine Fanta dazu.
Als sie aufgegessen hatten gingen beide noch mal auf die
Toilette und dann zu ihrem Sitzplatz zurück auf die Tribüne.
Von Ihnen aus konnte es losgehen, aber die Fahrer hatten
noch etwas Zeit bis zum Start. Vettel stand auf Position zwei und Hamilton wie
so oft in dieser Saison auf Pole, also an Startplatz eins.
Von hier aus, wo Kevin und sein Opa saßen konnte sie schon
fast sehen wer einen Fehler beim Start gemacht hat. Obwohl das niemand sehen
kann. Noch fünf Minuten bis zur Einfahrrunde. Jetzt ging alles sehr schnell.
Die Leute und Mechaniker gingen schnell von der Rennstrecke hinunter und
verschwanden in Ihren Boxen, wo sie sich für das Rennen vorbereiteten.
Reifenwechsel und so weiter.
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Kevin dachte er kriegt einen Hörschaden als die Fahrer ein
bisschen mit dem Gas spielten.
So laut war es plötzlich. Dann setzten sie sich für die
Einführungsrunde in Bewegung.
Das die Motoren so laut waren, dass hätte Kevin nie gedacht.
Aber der Fuchs hatte mitgedacht. Er gab seinem Enkelsohn ein paar Kopfhörer,
die er auch sofort aufsetzte. Nun konnten sie sich nur nicht mehr unterhalten,
aber es gab nun ja auch genug Unterhaltung
auf der Rennstrecke.
Der Start war auch ein Höhepunkt für die Zuschauer. Kevin
passte genau auf und er staunte nicht schlecht wie schnell die Autos von 0 auf
100 waren. Und es war noch einmal furchtbar laut. Während des Rennens war es
auch sehr spannend. Nach den Reifenwechseln änderten sich die Positionen immer
wieder. Aber zum Schluss war Hamilton wieder einmal der Sieger dieses Rennens.
Sein großes Vorbild Sebastian Vettel wurde zweiter und Max Verstappen rundete
das Siegerpodest mit dem dritten Platz auf.
Nach dem Rennen schauten sich Kevin und sein Opa sich die
Siegerehrung, mit der traditionellen Sektdusche, an. Aber danach machten sie
sich auf den Weg zu ihrem Auto. Als sie am Streckenzaun auf halber Höhe der
Rennstrecke vorbei kamen sahen sie auf einmal Vettel in der Nähe stehen mit ein
paar Fans, die sich gerade ein Autogramm von ihm abholten. Kevin rannte sofort
los. Sein Opa hatte Mühe hinter ihm herzulaufen. Kevin zog einen Turnschuh von
sich aus, weil er keinen Zettel für ein Autogramm dabei hatte. „ Mensch du bist
aber auch cool“, sagte Vettel zu Kevin und gab ihm ein Autogramm auf seinen
Turnschuh. Der Opa musste lachen über so
viel Kaltschnäuzigkeit seines Enkel.
Stolz wie Oscar war Kevin. Und auf der Rückfahrt haben beide
von diesem Ereignis noch viel erzählt. „ Opa das war das Beste überhaupt. Toll,
was du alles mit mir machst.“ Und der Fuchs war stolz und sagte darauf erst
einmal gar nichts darauf. Etwas später sagte er zu Kevin: „ Es freut mich immer
wenn du dich freust, Kevin. Das ist wie
ein schönes Geschenk.“
Die beiden Piloten kamen abends im Dunkeln wieder nach
Hause. Kevins Eltern und auch seine Oma warteten schon vor der Haustür. „ Und
wie war es Kevin“, fragte seine Mutter. „ Ach ich sehe schon wie es war.“ Denn
Kevin strahlte über das ganze Gesicht.
Es war schon spät deshalb gingen alle zusammen ins Haus.
Kevin konnte erst nicht schlafen, so viele Eindrücke musste er verarbeiten.
Aber etwas später in der Nacht schlief auch Kevin endlich ein. Da die Formel 1
Rennen immer sonntags waren, musste Kevin am nächsten Tag sehr früh wieder zur
Schule.
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Aber da hatte er auf jeden Fall auf dem Pausenhof genug zu
erzählen. Und seine Mitschüler staunten nicht schlecht, was Kevin dort auf dem
Nürburgring alles erlebt hatte.
Der Fuchs fuhr am nächsten Morgen zum Präsidium um mit
Patrik Dirkes zu besprechen wie es weiter gehen sollte. „ Wir müssen den teuren
Wagen auch mal ein bisschen bewegen und zeigen in der Stadt. Wir müssen auf den
Wagen aufmerksam machen. Nur dann können wir den Dieben den Wagen schmackhaft
machen. Und den Wagen muss immer derselbe fahren. Damit die Diebe keinen
Verdacht schöpfen.“ „ Das hört sich gut an, Wolfgang. So machen wir das.“
Ein anonymer junger Polizist bekam den Auftrag mit dem roten
Flitzer jeden Tag durch die Stadt zu fahren. Er sollte auffallen mit dem Wagen
und er machte seine Sache sehr gut. Es dauerte nicht lange, da schauten viele
Fußgänger hinter dem roten Flitzer her. Und auch vielen Autofahrern fiel der
Wagen schon bald auf. Alles lief nach Plan so weit.
Jeden Abend stellte der junge Polizist den Wagen immer auf
denselben Platz und ließ ihn über Nacht
immer dort stehen. Drei Polizisten waren dann die ganze Nacht in der Nähe des
Wagen und schauten genau hin wer da entlang ging wo der Wagen stand und wie sie
sich verhielten. Aber die ersten drei Wochen passierte nicht viel. Obwohl der
Wagen schon sehr auffiel und er auch immer tagsüber durch die Innenstadt
gefahren wurde.
Kevin erzählte den Schulkameraden von seinem Ausflug zum
Nürburgring. Besonders stolz war er auf sein Autogramm von Vettel auf seinem
Turnschuh. Das zeigte er allen in der Schule. Die Kinder staunten nicht
schlecht.
Wolfgang Schrader und Patrik Dirkes waren sehr erfreut.
Letzte Nacht wurde der teure rote Wagen, der eine Falle der Polizei war,
geklaut. Und der Wagen konnte erfolgreich von Polizeikollegen verfolgt werden.
Bilder von dem Autoknacker hatten sie schon machen können. Wie er aussah
wussten sie schon. Und als sie ihn verfolgt hatten konnten sie auch sehen wo er
den Wagen hinbrachte. In eine abgelegene Werkstatt. Nachdem der Dieb den Wagen
in der Werkstatt abgestellt hatte, nahmen sie ihn sofort fest. Jetzt konnten
sie erst einmal den Dieb verhören und sie wussten wo der Wagen war. Nun würde
die Werkstatt observiert werden und im richtigen Moment würden sie zuschlagen
und eingreifen. Und natürlich auch noch einige Festnahmen machen.
„ Herr Fuhrmann, wer hat ihnen den Auftrag gegeben den Wagen
zu klauen?“ „ Von mir hören sie nichts.“ „ Es wäre aber besser für sie, Herr
Fuhrmann, wenn sie mit uns kooperieren würden. Immerhin kommen sie vor Gericht
und wir könnten ein gutes Wort für sie einlegen“, sagte Dirkes.
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„ Ich habe Rechte. Ich möchte meinen Anwalt sprechen.“ „
Herr Fuhrmann wir haben sie dabei gefilmt als sie den Wagen geknackt haben.
Also was wollen sie nun, einen Anwalt oder mit uns kooperieren.“ „Ich möchte
einen Anwalt und weiter sage ich jetzt nichts mehr.“
„ O.K. Rufen sie ihren Anwalt an. Sie werden schon sehen was
sie davon haben.“
Die Werkstatt wird observiert, wo der Wagen von Fuhrmann
hinein gefahren wurde und der Fuchs und Patrik Dirkes hatten eine neue Idee wie
es weitergehen soll.
„ In der Vergangenheit hat es schon oft geholfen einen
Polizisten Undercover zu schicken. Genau so machen wir es jetzt auch, Patrik.
Wenn du einverstanden bist?“
„ Genau daran habe ich auch schon gedacht, Wolfgang.“ „ O.K.
Wir versuchen es, Patrik.“
Es gibt so bestimmte Orte, wo man Kontakte knüpfen kann, am
meisten lernt man Leute in der Kneipe kennen. Und dort trifft man auf Leute mit
ganz unterschiedlichen Neigungen und wenn man die richtigen Kneipen aufsucht
lernt man oft gesprächige Leute kennen. Hier kann man, wenn man es gut anstellt, viel erfahren,
weil der Alkohol die Zunge locker macht. Walter Lippe, Polizeibeamter, hat sehr
viel Erfahrung mit Autos und dem Geschäft damit.
Lippe wurde vom Fuchs ausgesucht und eingewiesen in seinen
neuen „ Job“.
Lippe soll Undercover in der Werkstatt arbeiten, wo Fuhrmann
sein geklautes Auto hingebracht hat. Als erstes hatte Lippe einen neuen Namen
bekommen. Er sollte von jetzt an sagen dass er Kuhl heißt. Martin Kuhl. Und mit
der Einweisung vom Fuchs und mit seinem neuen Namen ging er in eine Kneipe, wo
viele Automechaniker und andere die etwas mit Autos zu tun hatten sich öfter
aufhielten. Er setzte sich an einen Tisch in der Kneipe, wo er nahe am Tresen
war, aber erst einmal alleine saß. Aber lange war er nicht alleine am Tisch.
Nach kurzer Zeit setzten sich zwei Männer zu ihm an den Tisch. Schnell kamen
sie ins Gespräch. Die beiden waren schon etwas besoffen, was Kuhl entgegen kam.
Er kam auch gleich zur Sache und fragte die beiden. „ Ich habe gehört, dass man
hier in der Kneipe schnell einen neuen Job kriegen kann, wenn man gut an Autos
schrauben kann.“ „ Das kann schon sein“; sagte einer der beiden. „ Kannst du
denn gut schrauben?“ „ Ja, das möchte ich wohl meinen. Ich will mich nicht
selber loben, aber ich habe 10 Jahre Berufserfahrung als Automechaniker.“ „ Das
soll noch nichts heißen.“ „ Ich habe gehört hier kann man, wenn man die
richtigen Leute anspricht einen Job kriegen, wo man schnell Geld nebenbei
verdienen kann.“ Die beiden schauten sich an. „ Du bist aber gut informiert so scheint
es mir.“ „Wie heißt du denn überhaupt, Junge.“ Die beiden haben gleich gesehen,
dass der Mann noch nicht alt sein konnte. „ Kuhl, Martin. Freut mich.“ „ Bist
du cool, oder heißt du Kuhl?“ „ Beides trifft zu, meine Herren.“
7
Die beiden schauten sich wieder an und mussten laut lachen.
„ Du bist ja wirklich cool. Donnerwetter. Schlagfertige Antwort. Das gefällt
mir.“ „ Ja mir auch“, sagte der Andere.
„ Ja, du hast Recht. Hier kann man gute „ Autoschrauber“ sehr
gut gebrauchen. Ich heiße Matze und das ist mein Freund Matthias.“ „ Wie schon
gesagt, freut mich sehr euch kennen zu lernen.“ „ Wenn du wirklich so gut im
Autohandwerk bist, wie du spontan mit antworten bist, dann können wir dich gut
gebrauchen.“ „ Ich bin so gut.“ „ O.K. Dann komm doch morgen Abend wieder hier
in die Kneipe damit wir mal zur Sache kommen können.“ Die beiden verließen gut
gelaunt die Kneipe. Martin Kuhl ging auch kurze Zeit danach nach Hause um
morgen Abend gut in Schuss zu sein, wenn er wieder diese Kneipe aufsuchen
würde.
Einen Fuß hatte Kuhl nun schon in der Tür. Als er am Abend
wieder in die Kneipe ging waren die beiden Männer auch wieder da. Sie setzten
sich an einen Tisch und die beiden übergaben ihm eine Adresse wo er sich melden
sollte.
Am nächsten Tag suchte Kuhl die Werkstatt auf. Er klopfte an
die Holztür der Werkstatt. Es dauerte bis jemand aufmachte. „ Ja, was wollen
sie?“ fragte der Mann. Kuhl antwortete:“ Matze und Matthias habe mir diese
Adresse gegeben. „ Ja, wie heißt du denn?“ „ Martin Kuhl.“ Der Mann sagte: „Komm herein. Ich weiß
Bescheid. Als Kuhl in die Werkstatt ging staunte er nicht schlecht. Drei große
Autos. Sehr teure und aufpolierte Wagen.
„ Kannst du auch lackieren?“ „ Ja das habe ich auch
gelernt.“ „ Das ist hier das wichtigste. Wir müssen viele Autos umspritzen.“ „
Keine Problem“, sagte Kuhl. „ Im Moment haben wir nicht so viel zu tun. Die
Autos sind so weit fertig.“ „ Und wann gibt es wieder Arbeit?“ „ Ich werde mich
bei dir melden. Gib mir deine Handynummer und wenn es was zu tun gibt melde ich
mich bei dir.“ Kuhl gab dem Mann seine Telefonnummer und ging wieder. Er war
ein bisschen enttäuscht dass er nicht gleich anfangen konnte, aber scheinbar
waren die Autos schon fertig lackiert und verkaufsfertig. Jetzt konnte er nur
abwarten bis der Mann ihn anrief.
Natürlich informierte er gleich seinen Chef Patrik Dirkes
über die Situation. Der sagte es dem Fuchs weiter. „ Da können wir wirklich nur
abwarten“, sagte der Fuchs zu Patrik.
Der Fuchs verabschiedete sich bei Patrik, denn er wollte mit
Kevin heute Nachmittag ein Oldtimertreff besuchen. Denn nicht nur Kevin hatte
Spaß an alten Autos sondern auch der Fuchs. Als der Fuchs nach Hause kam stand
Kevin schon in den Startlöchern. „ Opa, da bist du ja. Können wir gleich los?“
„ Lass mich erst einmal richtig nach Hause kommen, Kevin. Oma wird sich auch
freuen mich zu sehen.“ Der Fuchs ging ins Haus und er erkundigte sich wie es
seiner Frau so ging und verabschiedete sich, weil Kevin schon unruhig wurde,
schnell wieder von seiner Frau.
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Der Fuchs fuhr mit seinem Enkelsohn in die Stadt, dort wo
das Oldtimertreffen stattfand. Hier standen ungefähr 30 Oldtimer auf einem
größeren Platz. Kevin sagte: „ Super diese Autos.“ „ Das finde ich auch“; sagte
der Fuchs.
Kevin und sein Opa hatten den ganzen Nachmittag Zeit. Sie
konnten sich also lange und ganz in Ruhe die Oldtimer angucken. Der schönste
Wagen, so fand es Kevin, war ein Mercedes 300 SL, der in Silber vor ihnen
stand. Der Wagen hatte noch Flügeltüren. Und wenn die nach oben standen war das
wirklich eine große Sache. Kevin stand eine ganze Weile an diesem Auto. Sein
Opa ging weiter um sich die anderen Oldtimer anzuschauen und Kevin kriegte das
gar nicht mit, weil er so für den Mercedes schwärmte. Als Kevin so bei dem
silbernen Oldtimer stand, sprach ihn
ein
Mann an. „ Tolles Auto nicht wahr.“ „ Das kann man wohl sagen“, sagte Kevin. Der
Mann fragte Kevin: „ Möchtest du dich mal hineinsetzen in den Wagen?“ „ Ich
würde schon gerne, aber was würde der Besitzer dazu sagen?“ „ Der würde das gut
finden, weil ich der Besitzer bin.“ Kevin setzte sich mit Hilfe des Mannes auf
den Fahrersitz:“ Und Kevin war stolz wie Oscar. Sein Opa sah, auf einmal als er
sich umdrehte, dass Kevin in dem Wagen saß. Schnell ging er zu Kevin und sagte
zu ihm: „ Kevin dass darf man doch nicht:“ Aber der Besitzer sagte schnell:
„Normalerweise nicht, aber ich bin der Besitzer dieses Autos, und habe ihm es
erlaubt.“ „ Entschuldige Kevin, dass hatte ich nicht mitgekriegt. Dann genieße
es, Kevin.“ Kevin strahlte über das ganze Gesicht. Dass sah ein Fotograf von
der Zeitung und der fragte den Fuchs, ob er ein Bild von Kevin in dem Wagen
machen könnte. Der Fuchs sagte: Fragen sie den Jungen selbst. Das tat der
Fotograf und Kevin war begeistert, dass er vielleicht in die Zeitung kommt und
sagte: „Können sie machen.“ Der Fotograf machte ein paar Bilder von Kevin als
er in dem Wagen saß und als Kevin von seinem Opa wieder herausgehoben wurde
sagte er zu Kevin: „Das erzählen wir zu Hause aber nicht, Kevin. Damit
überraschen wir die anderen zu Hause. Wenn deine Eltern morgen die Zeitung
aufschlagen, werden die aber staunen, dass ihr Sohn mit Bild in der Zeitung
steht.“
Noch eine ganze Stunde guckten sich Kevin und sein Opa die
schönen Autos an. Aber dann hatten sie sich satt gesehen und gingen wieder nach
Hause. Kevin wollte sofort von dem Fotografen erzählen, aber sein Opa sagte
schnell zu ihm: „Denk an unsere Überraschung.“
Kevin wusste natürlich sofort was sein Opa und verriet daher
nichts bei seinen Eltern. Am nächsten Morgen rief Kevins Mutter auf einmal laut
auf: „ Oh Kevin, was ist das denn. Du bist ja in der Zeitung. Ich werde
verrückt. Und du hast uns nichts verraten.“ Darüber staunte sie am meisten,
dass Kevin nichts verraten hatte. Und sein Vater sagte zu Ihm: „Du wirst ja mal
berühmt, was Kevin.“ Und er lächelte Kevin dabei an.
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„ Wer weiß, wer weiß“, sagte sein Opa. Und Kevins Oma war
einfach nur stolz auf ihren kleinen Kevin.
Am nächsten Tag fuhr Wolfgang Schrader ins Präsidium um mit
Patrik Dirkes zu sprechen. Patrik saß in seinem Büro und er erzählte, dass
Martin Kuhl Kontakt aufgenommen hatte mit den Autoknackern. Die Leute wollten
sich melden, wenn es wieder etwas zu tun gab. Schließlich klaute man nicht
jeden Tag ein Auto.
Die Werkstatt, in dem der geklaute Wagen untergebracht war
wird ununterbrochen observiert. Aber es war alles ruhig in und an der
Werkstatt. Die Polizei brauchte schon viel Geduld bis was passierte. Und es
hatte auch keiner gesagt, dass es leicht werden würde den Fall zu lösen.
Doch eines Tages kam dann doch die Sache ins Rollen. An der
Werkstatt, wo die Polizei observierte, gingen eines späten Abends zwei Männer
hinein. „ Die werden den Wagen jetzt bestimmt optisch verändern wollen. Wir
wollen sie auf frischer Tat ertappen. Deshalb warten wir ein bisschen ehe wir
eingreifen.“, sagte der eine Polizist zu seinem Kollegen.
Eine halbe Stunde warteten sie. Dann ging alles sehr
schnell. Sie schlichen sich an die Werkstatt heran und dann machten sie schnell
die Tür auf. Sie erwischten die beiden Männer auf frischer Tat. Sie waren dabei
den geklauten Wagen umzuspritzen. Die Polizisten nahmen sie ohne Gegenwehr der
beiden Männer fest.
Nun hatten sie schon drei Männer die sie fest genommen
hatten, die sie verhören konnten.
Den ersten den sie festgenommen hatten war zwar immer noch
nicht gesprächsbereit aber das würde sich noch schnell ändern wenn sie ihn mit
einem Mord in Verbindung bringen würden.
Als der Autodieb zum Verhör geführt wurde, war er sichtlich
nervös. „ Kennen sie Herrn John Miller?“ „ Ja den kennen ich, warum.“ John
Miller wurde ermordet und wahrscheinlich wurde er mit einem Schraubenschlüssel
erschlagen.“ „ Damit habe ich nichts zu tun. Ein Auto klauen ist das eine aber
einen Menschen erschlagen.“ „ Wir würden ihnen gerne glauben, Herr Fuhrmann.
Aber gerade dann wäre es besser wenn sie mit uns kooperieren würden und uns
erzählen würden was sie über John Miller wissen. Hatte er vielleicht Streit mit
irgendjemanden?“ „ Ich will ihnen gerne alles sagen, was ich weiß. Aber viel
ist das nicht“ „ Hauptsache sie reden mit uns, Herr Fuhrmann. Das wäre sehr
wichtig.“ Patrik Dirkes war sich sicher, dass Fuhrmann ihnen alles sagen würde,
was er wusste.“
„ Gut gemacht“, sagte der Fuchs zu Patrik. Fuhrmann erzählte
ihnen dass Miller schon lange im „ Geschäft“ sei mit den Autos. Und das Miller
einen Konkurrenten habe, der sich um die teuren Autos mit ihm duellierte.
Dieses Geschäft sei hier hart umkämpft. Und sein Konkurrent sei Hofmann,
Rüdiger.
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Aber er hätte schon lange nichts mehr von Hofmann gehört.
Auch würde Hofmann oft die Standorte für seine Autoarbeiten wechseln. Wo er
sich zur Zeit aufhielt dass wusste Fuhrmann nicht. Er hätte in letzter Zeit
nicht mehr für Hofmann gearbeitet.
Dirkes war zufrieden mit dem was Fuhrmann ihm erzählt hat.
Er sagte dem Fuchs alles was er gehört hatte von Fuhrmann.
Polizist Lippe alias Martin Kuhl bekam einen Anruf auf den
er schon gewartet hatte. Endlich ging es los. Er sollte sich in der Nacht in
der Werkstatt einfinden wo der geklaute Wagen stand. Nun würde er endlich ein
paar Leute kennen lernen, die er vielleicht ein bisschen ausfragen konnte.
Pünktlich um zwölf Uhr war er an der Werkstatt und wollte gleich hinein gehen.
Jedoch die Tür war abgeschlossen. Er klopfte etwas fester an der Stahltür und
etwas später machte ihm jemand auf. „ Ach sieh an“, sagte Matze zu Kuhl. „ Ich
hätte nicht gedacht dass du kommst.“ „ Was ich sage, da halte ich mich auch
dran“ antwortete Kuhl trocken. „ Komm Herein. Es gibt viel zu tun. Als er in die
Werkstatt ging traf er auch Matthias an, den Kollegen von Matze. Sofort machten
sich die drei an die Arbeit den Wagen umzuspritzen. Die drei waren die einzigen
in der Werkstatt. Als sie fertig waren rief Matze, der mehr zu sagen hatte als
Matthias jemanden an. „ Auftrag erledigt“, sagte er am Handy.“ „ So, Martin.
Für heute war es das. Morgen geht es vielleicht weiter. Wir melden uns bei
Dir:“ „Wollen wir nicht noch einen trinken gehen in der Kneipe“, fragte Martin
Kuhl die beiden Anderen.
Matze und Matthias waren sofort einverstanden. Sie waren
ganz schön K.O. von der Arbeit aber einen trinken das ging doch immer noch.
Die drei gingen in
die Kneipe um ein Feierabendbier zu trinken. Sie setzten sich an einen Tisch
und bestellten drei Pils. In der Zeit bis das Bier am Tisch war erzählte Kuhl,
dass er gehört habe, dass Miller ermordet wurde. „ Was, Miller. Der Miller. Wo
hast du das gehört?“
„Ich habe darüber in der Zeitung etwas gelesen.“ „ Matze,
wusstest du das?“ „ Nein“, sagte Matze zu Matthias. „ Er wurde in seiner
Werkstatt gefunden unter einem Auto liegend.“ „ Könnt ihr euch vorstellen wer
so etwas gemacht haben könnte?“ „ Ich schon“, sagte Matthias.
„ So etwas kann man doch nicht wissen, Matthias oder weißt
du mehr?“ „ Ich habe eine Vermutung“, sagte er. „ Sei vorsichtig mit so etwas“,
sagte Matze. „ Wieso kann doch jeder wissen dass Hofmann ein Konkurrent von
Miller war und dass die beiden öfter Stress hatten.“ Kuhl hatte gut zugehört.
Matze sagte noch zu Matthias: „ Irgendwann wirst du dir noch mal deinen Mund
verbrennen, Matthias.“ „ Ich habe keine Angst, vor niemanden.“ „ Trotzdem mit
so etwas ist man vorsichtiger.“
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Kuhn hatte erst einmal genug gehört und ging, nachdem sie
drei Bier getrunken hatten, nach Hause. Jetzt konnte es vielleicht etwas dauern
bis er wieder einen Anruf bekam, denn sie sind so weit fertig geworden mit dem
Lackieren an dem geklauten Auto.
Der Fuchs und Patrik Dirkes wurden noch am nächsten Tag von
Kuhl benachrichtigt von dem was er in der Kneipe gehört hatte. Der Fuchs
bedankte sich bei Kuhl und erzählte es Patrik Dirkes weiter. „ Das deckt sich
ja mit dem was Fuhrmann uns erzählt hatte, Wolfgang. Wir müssen nach diesem
Hofmann fahnden. Sofort ging eine entsprechende Meldung an alle Polizisten die
einsatzbereit waren hinaus. Mit einem entsprechendem Foto von Hofmann.
In der ganzen Stadt wurde nach ihm gesucht, aber er war wie
vom Erdboden verschluckt. Er war schon polizeilich bekannt wegen der
Autogeschäfte. Ob er überhaupt noch in der Stadt war wusste keiner. Oder war er
sogar untergetaucht?
Patrikmund Dirkes verhörten auch die anderen beiden, die in
der Werkstatt festgenommen wurden und auch sie antworteten, als sie mit dem
Mord an Miller konfrontiert wurde, dass Miller mit Hofmann Stress hatte. Und
gerade dieser Hofmann war nicht mehr aufzufinden.
„ Patrik wir müssen schnell diesen Hofmann finden. Er ist
wichtig für unseren Fall hier.“ „ O.K. Ich werde die Suche auf die
Nachbarländer von Deutschland ausweiten. Zusammen mit den Kollege müssten wir
ihn ja eigentlich finden:“ „ Ich glaube dass wird das Beste sein, Patrik.“
Der Fuchs fuhr sehr müde nach Hause. Es war schon etwas
später. Kevin war schon im Bett. Aber Kevin hatte, bevor er in das Bett ging
nicht vergessen seiner Oma zu sagen, dass sein Opa ihm versprochen hatte mit
ihm auf eine Monstertruck Veranstaltung zu gehen. Oma vergiss nicht ihm das zu
sagen. Monstertrucks waren sehr aufgemotzte LKW´s die einige Kunststücke
konnten. Natürlich der Fahrer konnte die Kunststückchen zusammen mit seinem
Truck. „ Ach ja. Das ist ja morgen schon.“, sagte der Fuchs zu seiner Frau. Du,
wollen wir heute Abend früh ins Bett gehen. Ich bin doch sehr müde.“ „ Können
wir machen sagte die Frau vom Fuchs. Ich selber bin auch sehr müde.“ Die beiden
gingen also früh ins Bett und sie schliefen auch schon bald ein. Am nächsten
morgen um 8 Uhr ging der Wecker bei den Schraders. Das heißt es war kein
normaler Wecker. Kevin war der Wecker bei den Schraders. Und das gute war mit
so einem Wecker verschlief man nie. Kevin war nie zu spät mit wecken und er
weckte wenn es sein musste so lange bis alle auch richtig wach waren. Man
konnte einfach nicht verschlafen. Aber wenn die Schraders mal länger schlafen
wollten, dass war das blöde, der Wecker, also Kevin, weckte trotzdem um 8 Uhr.
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Das war der Nachteil, wenn
man Kevin als Wecker hatte. Aber das ging schon seit Jahren so. Alle
hatten sich dran gewöhnt. Der Fuchs wurde immer als erstes geweckt, weil der
meist etwas mit Kevin unternahm, und Kevin wollte sicher gehen, dass er und
sein Opa auch pünktlich kamen.
Kevin war mal wieder zufrieden mit sich, denn Alle hatte er
früh genug geweckt. Opa Schrader ging in das Bad um sich zu waschen und sich
frisch zu machen. Aber viel Zeit hatte er nicht dafür, weil Kevin quängelte: „
Opa beeile dich. Wir kommen noch zu spät zu der Autoshow. Ach Kevin wir
brauchen erst in einer halben Stunde los fahren.“ „Kriegen wir dann überhaupt
noch Plätze.“ „ Kevin ich habe doch Karten für die Show.“ Und nachher sind
unsere Plätze weg.“ „ Wenn man Karten gekauft, kriegt man immer seinen Platz.“
„ Hoffentlich, Opa.“ Aber danach war Kevin anscheinend beruhigt.
Eine halbe Stunde später fuhr der Fuchs mit Kevin zu der
Veranstaltung die in Berlin stattfand. Weit brauchten sie ja nicht fahren, weil
die Schraders in Berlin Grunewald wohnten.
Als sie an dem Park angekommen waren
, waren schon viele Plätze besetzt. Aber wie sein Opa
versprochen hatte, kriegten Kevin und sein Opa ihre Plätze. Weil sie Karten
schon vorher hatten. Sie setzten sich und waren schon sehr gespannt auf die
Show. Besonders Kevin. Er versprach sich eine Actionreiche Show. Sein Opa
kannte so etwas schon aus dem Fernsehen und er hoffte dass sie nicht zu viel
Action zeigten.
Endlich fing die Show
an. Als erstes fuhr ein großer Truck mit riesigen Reifen über mehrere Autos
drüber. Das fand Kevin schon mal gut. Danach fuhr ein Truck mit einer Seite
über einen Rampe und fuhr dann eine ganze Zeit lang nur auf eine Seite des
Trucks auf zwei Reifen sozusagen. Die andere Seite war in der Luft. Als der
Truck wieder mit allen Reifen auf dem Boden war gab es viel Applaus. Als die
Trucks ihre Kunststückchen alle gezeigt hatten kam noch ein sehr guter
Motorradfahrer, der mit einer Crossmaschine die Leute begeisterte.
Erst fuhr er auf eine Art Schanze hinauf und drehte sich
dann hoch in der Luft zwei Mal über seine eigene Achse. Er machte noch viele
Sprünge mit immer anderen Figuren und Überschlägen. Aber zum Schluss kam der
Höhepunkt der Show. Das Motorrad flog nämlich über sieben Autos durch die Luft.
Die sieben Autos übersprang er mit seinem Motorrad und landete hinter dem
siebten Auto wieder auf dem Boden. Ohne ein Auto zu berühren.
Es gab riesigen Beifall von der Zuschauertribüne. Kevin
schaute seinen Opa an und sagte: „Hast du das gesehen, Opa.“ „Das war ja nicht
zu übersehen. Das war gut, nicht Kevin?“ „ Gut, das war einfach spitzenmäßig.
Das habe ich noch nie gesehen, Opa.“ „ Die Show ist nun zu Ende, Kevin. Wollen
wir uns noch ein bisschen umsehen hier, oder willst du nach Hause?“
„ Ich würde mir gerne noch die Trucks angucken mit dir.“ „
Okay, machen wir das.“
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Die beiden blieben noch ein ganze Weile und schauten sich
die Trucks an.
Kevin und auch sein Opa waren begeistert von den Trucks. Und
in der Sonne glänzten die Trucks so schön. Kevin durfte wieder sich hinter das
Steuer setzen und sein Opa machte ein Foto davon. Als sie wieder nach Hause
waren beide zufrieden. So tolle Sachen machst du mit mir immer, Opa.“ „ Ja, das
mache ich doch gerne.“ Kevins Opa hatte auch viele Fotos von den Trucks
gemacht.
So konnten sie sich später die Bilder angucken.
Die Suche nach Hofmann ging weiter. Sogar in benachbarten
Ländern wurde die Suche ausgeweitet. Aber er war wie durchsichtig. Niemand
hatte ihn gesehen.
So kamen der Fuchs und auch Patrik Dirkes nicht weiter. Sie
traten auf der Stelle. Die Kollegen suchten wie verrückt nach Hofmann. Als
einige Polizisten eine Werkstatt durchsuchten fanden sie auf einmal eine
weitere Leiche. Das gleiche Muster wie bei dem ersten Mord. Der Mann lag unter
einem Auto und eine Wunde am Kopf, vielleicht auch ein Schlag mit einem
Schraubenschlüssel. Und die Beamten waren sich sicher es handelt sich bei dem
Totem um Hofmann. Rüdiger Hofmann. Auch er wurde Opfer. Er war sogar verdächtig
Miller umgebracht zu haben und nun war er selber tot. Das sah alles nach
Bandenkrieg zwischen den Werkstätten aus. Aber wieso die beiden Morde. Wer ging
dabei so weit gleich zwei Menschen auf dem Gewissen zu haben. Beide morde
ähnelten sich exakt genau, dass nur ein und derselbe Täter in Frage kam. Und
ich glaube der Täter wollte dass die Polizei genau wusste, dass es derselbe
Täter war.
Aber wer macht denn so etwas. Und warum. Der Fuchs und
Patrik Dirkes können sich nur so einen Reim daraus machen, also sie sind der
Meinung es kann nur Rache und das wegen Konkurrenzkampf sein. Aber sie können wirklich nicht glauben
dass ein Mann oder Frau zwei Morde deshalb begeht. Und wer würde so etwas
machen. Der Mörder muss auch ein bisschen krank sein, dachten der Fuchs und
Dirkes. War noch jemand in Gefahr. War ein dritter Mord wahrscheinlich oder
nicht? Sie waren sich nicht sicher. Aber es sah ganz so aus.
Aber das wollten sie auf jeden Fall verhindern, wenn sie das
überhaupt konnten.
Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren und es wurden so
viele Werkstätten observiert wie möglich. Einen dritten Mord wollten sie auf
jeden Fall verhindern. Bei diesem Fall waren so viele Beamte im Einsatz wie
noch nie. Die Situation war angespannt. Der Fuchs hatte so einen Fall auch noch
nie erlebt. Da so viele Polizisten im Einsatz waren, daran konnte er sich auch
nicht erinnern. Der Täter war gefährlich und man wusste nicht wann er wieder
zuschlagen würde. Und warum machte er das überhaupt. Hatte er niedere
Beweggründe oder war es Rache oder Eifersucht oder ging es einfach nur um Geld.
Um viel Geld vielleicht. Das Motiv versuchten der Hauptkommissar Patrik Dirkes,
und der Fuchs schnell heraus zu finden.
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Aber erst einmal war Wochenende für den Fuchs. Er macht das
ja nur noch um Dirkes zu unterstützen. Aber eigentlich war er ja schon
pensioniert. „ Patrik, denk daran wenn du etwas Neues erfährst, melde dich bei
mir:“ „ Alles klar. Wolfgang. Du hast erst einmal Wochenende“. „ Ich sage nur
denk dran, Patrik.“ Der Fuchs fuhr nach Hause um mal wieder etwas mit Kevin zu
unternehmen.
Kevin saß schon wieder auf heißen Kohlen als der Fuchs in
die Einfahrt fuhr. Kevin kam ihm schon wieder entgegen. Die beiden sind
wirklich fast unzertrennlich. „ Opa, fährst du mit mir denn zur Kartbahn?“ „ Ja
das habe ich dir doch versprochen, Kevin. Das mache ich gerne.“ „ Prima, wollen
wir los, Opa.“ „ Heute nicht mehr. Dein Opa ist müde aber morgen früh fahren
wir sofort hin Okay?“ „ Alles klar, Opa:“
Der Fuchs schickte Kevin zu seinen Eltern und er selber ging
in seine Wohnung zu seiner Frau.
. Die beiden wollten sich einen schönen Abend machen. Die
Frau vom Fuchs kam manchmal etwas zu kurz, aber für Kevin machte auch sie
alles. Aber ab und zu unternahmen der Fuchs und seine Frau auch mal etwas
zusammen.
Der Fuchs und seine Frau gingen zusammen aus. Und zwar
gingen sie essen in ihrem Stammrestaurant. Man kannte sie hier die Schraders.
Und die Schraders kannten die Restaurantbesitzer sehr gut. Das Ehepaar setzte
sich an ihren Tisch. Ihr Stammtisch. Fröhlich wurden sie begrüßt von den
Wirtsleuten. Der Wirt fragte den Fuchs: „Was macht Kevin denn noch so?“ Ach ich
würde sagen dem geht es ganz gut. Autos sind seinen neue Leidenschaft.“ „ Das
kann ich gut verstehen“: sagte der Wirt. „ Das ist auch eines meiner
Leidenschaften.“
Der Fuchs sagte: „ Warten wir mal ab, wenn er älter ist. Was
dann seine Leidenschaften sind.“
Nur eine viertel Stunde nach ihrer Bestellung kam schon das
Essen auf ihren Tisch. Der Fuchs hatte sich ein Rumpsteak bestellt mit grüner
Pfeffersauce, Pommes und Salat. Und seine Frau hatte ein Jägerschnitzel mit
Kroketten und auch einen Salat. Die beiden unterhielten sich anregend beim
Essen und sie lachten viel. Das Essen schmeckte ihnen wie immer sehr gut.
Das Ehepaar gönnte sich noch ein Eis zum Nachtisch. Der
Fuchs aß einen Kiwibecher und seine Frau einen Früchtebecher. Es waren nicht
sehr viele Gäste im Restaurant. Doch es war eine gemütliche Stimmung hier. So
dass sie nach dem Essen noch sehr lange sitzen blieben und noch etwas tranken.
Beide tranken zwei Gläser Rotwein. Zwei große Gläser. „ Das haben wir schon
lange nicht gemacht“, sagte er zu seiner Frau. „ Das stimmt, dass könnten wir
öfter machen. Wenn man doch mehr Zeit für so etwas hätte.“
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Doch dann etwas später gingen sie wieder nach Hause. Sie
bedankten sich bei den Wirtsleuten für den schönen Abend und sie gingen dann
gemütlich Hand in Hand durch die Strassen. Zu Hause angekommen waren sie beide
so müde, dass sie sofort ins Bett gingen.
Als der Fuchs am nächsten Morgen wach wurde, war seine Frau
nicht mehr im Bett. Er stand auf und ging in die Küche wo sie dass Frühstück
machte. „ Guten Morgen, mein Schatz War
das nicht schön gestern“, sagte er und er gab ihr einen Kuss. „ Ja, dass war
schön und ich wollte mich auch noch bedanken bei dir für diesen schönen Abend.“
„ Und genau dass wollte auch ich machen. Sie lachten beide und gaben sich noch
einmal einen Kuss.
Kevin kam auf einmal in die Küche gelaufen und sagte zu
seinem Opa: „ Opa, Heute gehen wir doch zur Kartbahn, oder.“ „ Na klar“, sagte
der Fuchs. „ Aber erst nach dem Frühstück.“
„ Kann ich bei Euch frühstücken, Opa.“ „ Was meint Oma
dazu?“ Kevins Oma sagte: „ Aber sicher kannst du bei uns frühstücken, Kevin. Du
musst nur deinen Eltern schnell bescheid sagen.“ „ Das mache ich schnell.“
Kevin lief nach unten zu seinen Eltern und sagte ihnen: „ Ich esse bei Oma und
Opa.“ Und er war schon wieder verschwunden und auf dem Weg zu seinen
Großeltern. Die drei aßen ausgiebig zum Frühstück. Brötchen gab es und
Nussnougatcreme für Kevin.
Gleich nach dem Frühstück fuhr der Fuchs uns sein Enkel zur
Kartbahn. Kevin bekam als erstes eine Einweisung, weil es das erste Mal war
dass er ein kleines Auto fuhr. Aber er kapierte alles sehr schnell und so stand
dem Gokart fahren nichts mehr im Wege. Vorsichtig fuhr Kevin die ersten Runden.
Sein Opa schaute zu. Er musste später die Zeit stoppen. Und Kevin wurde immer
sicherer im Fahren. Die letzen paar Runden stoppte der Fuchs die Zeit und Kevin
wurde von Runde zu Runde immer schneller. Aber irgendwann war auch dieser Spaß wieder
vorbei. „ Können wir hier noch einmal hingehen?“ fragte Kevin seinen Opa. „
Wenn du willst, gerne.“ „ Oh super, Opa.“ Die beiden fuhren wieder nach Hause.
Als der Fuchs wieder im Präsidium war kam Patrik Dirkes auf
ihn zu. Patrik Dirkes war in Aufregung und sagte schnell zu dem Fuchs: „ Wir
haben die Tatwaffe gefunden. Einen Schraubenschlüssel mit dem beide Morde
verübt wurden. Und wir haben die Fingerabdrücke. Wir wissen wem zu wem die
Fingerabdrücke gehören. Wir haben gegen den Mörder schon einmal ermittelt.
Damals wegen Körperverletzung. Wir wollen gerade zu ihm und ihn festnehmen.
Komm mit, Wolfgang“ Der Fuchs fuhr mit Patrik Dirkes mit. Unterwegs sagte
Patrik Dirkes zu dem Fuchs: „ Stell dir vor das Blut vom ersten Mord war noch
mit an der Tatwaffe dran.“
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Als die beiden an der Haustür klingeln fährt der Täter mit
seinem Ferrari vom Hof mit einem Höllentempo. „ Der will abhauen, Wolfgang.“
Sofort liefen die beiden Kriminalbeamten zu ihrem Dienstwagen und fuhren hinter
dem Mann her. Nach kurzer zeit waren sie hinter ihm aber er drückte ordentlich
auf das Gaspedal von seinem Auto, so dass die Polizei erst nicht mit kam aber
sie holten ihn wieder ein. Aber er fuhr nochmals schneller und es entstand eine
richtige Verfolgungsjagd mitten durch die Innenstadt. Aber als er an eine
Straßensperre von der Polizei kam, gab der Mann auf.
„ Später auf der Polizeiwache gab Peter Juni, so hieß der
Täter, zu dass er einen Streit mit Miller hatte und ihn im Affekt erschlagen
hatte. Rüdiger Hofmann wurde von ihm erschlagen, weil er ihn erpresst habe.
Hofmann hatte Peter Juni gesehen als er Miller erschlagen hat und hatte ihm
gedroht, er ginge zur Polizei, wenn er ihm nicht 20 000 Euro Schweigegeld
zahlen würde. Das wollte er nicht und erschlug Hofmann genau so wie er Miller
erschlagen hatte.
Juni wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Der Fuchs sagte zu Patrik Dirkes. „Da kannst du mal wieder
sehen, Patrik. Es gibt genug Gründe für einen Mord, auch wenn die Gründe für
uns nicht zu erklären sind. Warum machen Menschen so etwas.“ „ Diese Frage wird
uns immer weiter beschäftigen in unserem Beruf“, sagte Patrik Dirkes zu dem
Fuchs. Aber schön ist es immer, wenn ein Fall abgeschlossen werden konnte und
die Täter die gerechte Strafe bekommen.“