Sonntag, 2. November 2014

Der Fußballer







                                                Der Fußballer

Jens Lange spielt in der ersten Mannschaft von Osnabrück. Jens spielt im Tor und er ist ein guter Torwart, der nicht so schnell nach hinten ins Netz greifen muss um den Ball dort heraus zu holen. Man kann auch sagen, er hält die Kiste sauber. Für Jens fängt die erste Saison bald an bei Osnabrück. Er hat erst seit kurzen einen Vertrag mit dem Manager von Osnabrück unterschrieben.
Bis jetzt hat er bei einem Verein gespielt, der in der Regionalliga West, also der vierten Liga angesiedelt war. Osnabrück spielt in der dritten Liga. Weil sich der Torwart so schwer verletzt hatte bei Osnabrück, dass er vielleicht nie mehr spielen konnte, hatten die Verantwortlichen vom Vfl Osnabrück Jens angesprochen, ob er nicht bei Osnabrück im Tor spielen wollte.
Erich Kramer, der Manager von Osnabrück ließ Jens Lange einen Vertrag unterschreiben, der erst einmal für eine Saison gilt. Jens war richtig stolz, das er es in die dritte Liga geschafft hatte. Jens ist zwanzig Jahre alt und wenn er so weiter macht, dann könnte er es noch weit bringen, sagte der Manager Erich Kramer. Das Ziel des Vereins in diesem Jahr soll der Klassenerhalt sein, sprich sie wollen in der dritten Liga bleiben und auf keinen Fall absteigen.
Jens Lange ist etwas mulmig zu Mute. Heute, da er das erste mal beim Training bei dem VFL Osnabrück teilnimmt. Heute lernt er erst einmal die Spieler, den Torwarttrainer und natürlich den Trainer kennen. Als er in die Umkleidekabine geht, waren die Kollegen schon sich am umziehen fürs Training. Sie blödelten so herum, manche guckten komisch und einer gab ihm die hand und stellte sich vor. „ Hallo Jens, ich heiße Bernd Fleischer und bin der Trainer hier. Herzlich Willkommen in unserer Fußballmannschaft.“ „ Danke Trainer. Ich freue mich schon auf das erste Training und bin schon heiß auf das erste Punktspiel in der 3 Liga.“ „ Die 3 Liga ist etwas anderes als die Regionalliga, aber wir haben einen guten Torwarttrainer. Der wird dich schon fit machen und ich dich auch. Und die Jungs sowieso. Ah da kommt er ja gerade, der Torwarttrainer. Darf ich dir vorstellen Jens, das ist unser Trainer für das Tor, Helmut Kringel.“  „ Hallo Jens,“ sagte Helmut zu seinem neuen Spieler. „ Wir werden uns schon bald näher kennen lernen und ich hoffe wir kommen gut miteinander aus.“ „Ach das werden wir bestimmt schaffen,“ antwortete Jens seinem Torwarttrainer. Auf einmal sorgte der Trainer für Ruhe in der Kabine. „ Hört mal zu Jungs. Das ist unser neuer Torhüter Jens,“ und zog Jens zu sich heran. Die Kollegen klatschten und sagten fast wie aus einem Mund: „ Herzlich Willkommen Jens“ „ Danke, ich hoffe wir können oft sagen wir haben ohne einen Gegentreffer gewonnen. Auf viele 3er und eine Platzierung am Ende der Saison im oberen Bereich der Tabelle.“







2

Der Trainer und der Rest der Mannschaft waren sehr erfreut über die Worte die Jens gesprochen hatte.
Aber nun ging es endlich auf den Rasen des neuen Vereines von Jens Lange. „ So nun bin ich endlich offiziell in der 3 Liga angekommen. Aber erst so richtig, wenn der erste Spieltag ist, und der Ball zum ersten Spiel angestoßen wurde.“
Als erstes machte die Mannschaft Lauftraining und dann etwas Gymnastik auf dem Rasen. Die Feldspieler trainierten noch ein wenig mit dem Ball und machten Schießübungen, aber Jens machte schon seit einer viertel Stunde Torwarttraining. Helmut warf ein paar Bälle auf das Tor und Jens versuchte sie zu halten. Und zwar warf Helmut Kringel die Bälle in die linke Ecke des Tores und dann gleich danach in die Rechte. Jens flog von der einen Ecke in die andere und hielt fast alle Bälle, die ihm zugeworfen wurden. Jens und der Torwarttrainer verstanden sich schon ganz gut. „ Du hältst die Bälle wirklich sehr gut, Jens. Du bist für deine zwanzig Jahre schon sehr gut im Tor.“ „ Danke, ich gebe immer alles, was ich kann.“
Nach dem Training fuhr  Jens nach Hause und er erholte sich erst einmal. Er legte sich auf sein Sofa und versuchte zur Ruhe zu kommen. Das erste Training war doch anstrengender als er gedacht hatte und er war sehr geschafft.
Am nächsten Morgen fuhr er erst ins Büro in eine Elektrofirma in Osnabrück. Dort arbeitete er als Bürokaufmann. Denn sein Geld vom Fußball reicht nicht aus um über die Runden zu kommen finanziell. In der 3. Liga konnte man von dem Gehalt was man vom Fußball spielen verdiente alleine nicht leben. Er verdiente als Bürokaufmann sein Geld dazu und seine Kollegen verdienten sich ebenfalls durch andere Berufe ihr Geld. Und nach Feierabend dann ging es zum Fußballtraining. Ein bis zwei Stunden jeden Tag. Und dann noch in die Muckibude jeden zweiten Tag mindestens. Wer Sport macht, muss seine Muskeln trainieren, vor allem um Verletzungen vorzubeugen. Aber auch um seine Leistungskraft zu steigern und um schneller zu werden.
Jens trainierte die ganze restliche Woche sehr viel. Schließlich wollte er in Topform sein, wenn das erste Spiel der Saison gegen den 1. FC Saarbrücken im Stadion in Osnabrück ausgetragen wird. Der Rest der Woche ging schnell herum. .
Es ist Samstagnachmittag und Jens steht im Tor im Osnabrücker Stadion und wird warm geschossen. Die Zuschauer sind schon alle da. Das Spiel ist ausverkauft.
Dann der Anstoß von Saarbrücken. Nun ist Jens offiziell in der 3 Liga angekommen. Das Spiel bestimmt Osnabrück, Saarbrücken hat nur wenige Chancen.





3

 Jens braucht nur zwei Mal zu zeigen, dass er ein guter Schlussmann ist, und pariert super. Das Spiel gewinnt Osnabrück mit 2:0. Ein guter Start in die Saison.
Nach dem Spiel wird ein bisschen gefeiert. Auch Jens trinkt zwei Flaschen Bier zum gelungenen Einstand.
Die Mannschaft feierte noch ein wenig weiter. Jens ging zu Fuß nach Hause. Er wollte nach Hause zu seiner Freundin Julia, die mit dem kleinen Nils, ihrem gemeinsamen Sohn, zu Hause auf Papa Jens wartete. Nils hatte heute Geburtstag, er wurde heute 1 Jahr alt. Als Jens in die Wohnung ging saßen Julia und ihr Sohn Nils zusammen auf dem Sofa. Jens gab Julia einen Kuss und Nils nahm er in den Arm und hielt ihn hoch. Und er sang leise „ Happy Birthday“.
Julia hatte einen Apfelkuchen gebacken und die drei warteten auf Oma und Opa. Etwas später klingelte es an der Haustür und Hermann und Sophie Lange kamen in die Wohnung. Julias Eltern lebten nicht mehr. So das Nils nur einen Opa und eine Oma hatte.
Sie setzten sich an den Stubentisch und fingen an Kuchen zu Essen und Kaffee zu trinken. Schnell kamen die Eltern mit ihrem Sohn Jens und ihrer Schwiegertochter in spe ins Gespräch, so das der Nachmittag schnell vorbei ging. Hermann lobte seinen Sohn für den gelungenen Einstand in der 3.Liga. Er und seine Frau hatten das Spiel im Stadion gesehen.
So gegen Abend fuhren die Eltern wieder nach Hause. Sie wohnten schon lange in Osnabrück mit ihrem einzigen Sohn Jens. Julia schlief immer bei ihrem Jens, aber seit kurzer zeit wohnten die beiden in einer eigenen Wohnung in Osnabrück. Und seit Nils da ist, ist es auch besser, dass die jungen Eltern eine eigene Wohnung haben.
Jens und Julia machten sich noch einen netten Abend. Am nächsten Morgen fuhr Jens zur Arbeit. Er hatte noch einen Kollegen im Büro, der Hans Vogt heißt. Sie verstanden sich ganz gut. Aber privat hatten sie nicht so den Draht zueinander. Hans Vogt war ein Sportmuffel und Fußball interessierte ihn überhaupt nicht. Er konnte Jens nicht verstehen, warum er seine freie Zeit nicht besser nutzte. Er selber hatte allerdings gar kein Hobby. Er ist Junggeselle und nach Feierabend schaute er immer Fernsehen. Jens war das alles egal. Hauptsache die beiden kamen auf der Arbeit miteinander zurecht, und das taten sie.
Jeder ging nach Feierabend seiner Wege. Jens ging zum Fußballtraining und das machte er aus Leidenschaft und Spaß. Er war ja auch noch jung, aber vielleicht schon zu Alt um Profifußballer zu werden. Obwohl ein Torwart meistens länger spielen konnte bis er in „ Rente“ ging. Für seine zwanzig Jahre war er jedoch schon sehr stabil und kräftig gebaut.
Das kam von den vielen Trainingseinheiten die er in dem Fitnessraum verbrachte.






4

Er trainierte unheimlich gerne mit Gewichten, und das sah man auch. Mit 1,96 Meter Körpergröße hatte er genau die Ausmaße, die ein Torwart haben sollte. Und mit einem Gewicht von 95KG hat er Traummaße für einen Torhüter.
Nach ein paar Wochen hatte sich Jens sehr gut eingelebt in Osnabrück. Der VfL Osnabrück
Stand auf einem guten 8. Platz in der Tabelle. Und da hatte Jens einen guten Beitrag zu geleistet. Nach 6 Spieltagen haben sie 2 Spiele gewonnen, 2 Unentschieden und 2 verloren, also 8 PKT. Jens hat in sechs Spielen 8 Tore kassiert. Das ist noch   Verbesserungsfähig. Aber er ist ja auch noch sehr jung und die Abwehr hat auch noch Schwächen, so dass Jens nicht alle Treffer angelastet werden konnten. Einen richtigen groben Torwartfehler, wobei ihm ein Tor ganz alleine angelastet werden könnte, hat er noch nicht gemacht. Also ein ganz guter Saisonbeginn für den jungen Torhüter.
Nach dem 6. Spiel hatte Jens Julia versprochen mit ihr und Nils in den Zoo zu gehen.
Als er nach Hause kam warteten die  beiden schon auf Jens. Jens packte Nils in den Kindersitz ins Auto und Julia setzte sich nach hinten neben ihren Sohn. Jens fuhr mit den beiden zum Osnabrücker Zoo. Dort angekommen setzte er Nils in den Kinderwagen. Er
kaufte sich zwei Eintrittskarten und Julia und Jens gingen in den Zoo hinein.
Julia schob den Kinderwagen und Jens ging stolz neben dem Kinderwagen her. Es war ein wunderschöner Sonntag mit viel Sonne. Nils schien es ganz gut zu gehen und Jens nahm ihn aus dem Kinderwagen heraus und zeigte ihm ein paar Tiere im Zoo,  besonders angetan war er von den Erdmännchen. Als Nils diese putzigen kleinen Kerle sah, fing er sofort an zu lächeln. Auch Jens und Julia mussten lächeln. „ Unser Nils hat einen guten Geschmack, ich finde die Erdmännchen auch ganz putzig,“ sagte Julia zu ihrem Jens und gab ihm einen Kuss. „ Das will ich meinen, sagte Jens, schließlich habe ich ja auch einen guten Geschmack bewiesen als ich Dich kennen und lieben gelernt habe. Es ist schön hier im Zoo mit Euch beiden, Julia.“ „ Das finde ich auch, das sollten wir auf jeden fall noch einmal wiederholen.“ „In ein paar Wochen, vielleicht,“ sagte Jens zu Julia. „ Sehr gerne.“ Den ganzen Nachmittag
Schlenderten die beiden mit Nils im Kinderwagen durch den Zoo.
Zum Abendbrot sind die drei wieder in ihrem zu Hause. Julia und Jens lassen den Sonntag auf dem Sofa beim Fernsehgucken ausklingen. Die beiden gingen relativ früh ins Bett. Jens musste früh aufstehen, denn er musste wieder in die Arbeit. Um 9 Uhr fing seine Arbeitszeit an, und um 15.30 Uhr hatte er Feierabend. Denn um 16 Uhr jeden Tag fängt das Fußballtraining für ihn an.
So gehen die Wochen dahin. Doch etwas  muss sich geändert haben bei Jens. Er hielt nicht mehr so gut wie früher. Er machte Fehler, die auf seine Kappe gingen. Der Trainer war schon sauer und der Manager wollte ein Gespräch mit Jens führen.
Das Gespräch sollte sofort nach dem Training stattfinden. Der Manager wollte klare Worte finden, die er Jens sagen wollte. 





5

„ Jens, komm herein. Setz dich.“ Jens nahm auf einem Stuhl am Bürotisch des Managers platz. „ Was ist eigentlich los mit Dir Jens. Du hast doch so gut gehalten die erste Zeit. Wenn du weiter so schlecht spielst müssen wir den Vertrag mit dir kündigen. So leid es mir tut, Jens. Hast du private Probleme oder sonst irgendetwas nicht in Ordnung?“ „ Nein, Herr Kramer. Es ist alles in Ordnung. Ich weiß auch nicht warum der eine oder andere Fehler unterläuft.“ „ Hast du den Kopf nicht frei, belastet dich irgendetwas? Ist egal was, du kannst es mir ruhig sagen, Jens.“ „ Nein, alles in Ordnung, Herr Kramer.“ „ Na ja, gut. Ich glaube das du mir nicht alles sagen willst. Das du irgendein Problem hast, aber wenn du mir nichts sagst, dann bleibt es dabei, wenn du nicht bald wieder besser hältst, dann müssen wir uns nach einem 
Jens erzählte seiner Julia nichts von dem Gespräch als er wieder zu Hause war. Auch sie hatte schon bemerkt, dass Jens anders war als sonst. Er war ruhiger als sonst. Sie hatte aber keine Ahnung warum, sie wollte ihn aber noch nicht danach fragen. Sie hoffte, dass er wieder „normaler“ wurde.
Eines Abends als Julia Jens zu fällig am Handy reden hörte auf ihrem Flur, bekam sie etwas mit. Sie hörte wie Jens sagte, ich mache nicht mehr mit, mir reicht es. Dann ging er wohl in die Küche und machte die Tür zu. Julia fragte sich mit wem Jens wohl sprach.
Jens blieb noch einige Zeit in der Küche, kam dann wieder ins Wohnzimmer und ließ sich nichts anmerken.
Bernd Fleischer schnappte sich Jens und sprach ebenfalls mit ihm. „ Jens, beim Training hältst du super und im Spiel unterlaufen dir  so viele Fehler. Wie kann das sein? Bist du nervös wegen den Zuschauern oder was ist es?“ „ Nein, ich weiß es nicht, Trainer. Ich bin topfit.  Ich kann es mir nicht erklären.“
Jens fuhr nach dem Training zu seinen Eltern. Er hatte sich schon länger nicht mehr zu Hause blicken lassen. Er aß zusammen mit seinen Eltern zum Abendbrot. Das hat er schon ewig nicht mehr gemacht. Jens fühlte sich richtig wohl zu Hause und er unterhielt sich viel mit seinen Eltern. Über alles wurde gesprochen, auch über Fußball. Während des Gesprächs kam heraus, das Jens sein Vater auch schon aufgefallen war, das Jens nicht mehr so gut hielt wie früher. Auch er fragte Jens ob irgendetwas los sei. Aber Jens verneinte. Er sagte noch selber das alles bestens sei. Dann wechselte er das Thema.
Sein Vater hatte das allerdings bemerkt, sagte aber nichts weiter in der Richtung.
Jens blieb noch bis 20 Uhr etwa und fuhr dann wieder zu seiner eigenen kleinen Familie nach Hause.







6

Julia machte ihm die Haustür auf. Sie hatte ihn schon die Einfahrt mit dem Auto hochfahren sehen. Sie küsste ihn und er hielt sie eine ganze Weile fest. „ Was hältst du davon, wenn wir morgen Abend essen gehen?“ „ Und was machen wir mit Nils?“ „ Wir bringen ihn zu meinen Eltern. Ich rufe sie sofort an. Bestimmt nehmen sie ihren Enkel gerne für zwei Stunden.“ „ O.K. Wenn Nils bei deinen Eltern bleiben kann, dann gerne.“
Am nächsten Abend gingen Jens und Julia in ein deutsches Restaurant in der Innenstadt von Osnabrück. Jens und Julia aßen nämlich für ihr Leben gerne Rumpsteak. Als sie in das Restaurant kommen, begrüßt sie der Besitzer sehr freundlich und zeigt ihnen einen Tisch der etwas an der Seite liegt in dem Restaurant. Genau was die beiden bevorzugen. Eine ruhige Ecke zum Essen. Sie setzten sich und bestellten beim Ober etwas zu trinken. Julia ein Wasser und Jens bestellte sich eine Cola. Während sie auf das Essen warteten, flirteten die beiden ein wenig miteinander. Es dauerte nicht lange, da kam das Essen. Julia hatte sich dann doch für Medaillons vom Schwein mit Kroketten und einen Salatteller bestellt, und Jens ein Rumpsteak mit Pfeffersauce und Pommes und ebenfalls einen Salatteller.
Den beiden schmeckte es unwahrscheinlich gut, und sie ließen sich so richtig Zeit beim Essen. Nach dem Hauptgang bestellten sich beide als  Nachtisch ein Cup Dänemark Vanilleeis mit Schokosauce mit Krokantsplitter. Ein Gedicht für beide. Nachdem sie bezahlt hatten gingen sie zufrieden aus dem Restaurant hinaus und fuhren direkt zu ihren Eltern und holten Nils ab und nachdem sie sich bei ihren Eltern bedankt hatten fuhren sie zusammen mit Nils direkt nach Hause. Nils schlief schon, als sie ihn wieder abgeholt hatten und wurde auch nicht bei der Autofahrt wach. Sie legten ihn in sein Kinderbett und er wurde immer noch nicht wach.
Am nächsten Morgen war Nils aber wieder putzmunter. Jens fuhr auf 9 Uhr wieder ins Büro.
Er erzählte seinem Kollegen das er in einem super Restaurant mit seiner Freundin war. Der Kollege kannte das Restaurant auch und er sagte, dass man dort wirklich gut essen konnte.
„ Ich war wie immer zu hause und habe das ganze Wochenende Fernsehen geguckt.“ „ Was kam denn in der glotze?“ „Sie haben „ E.T.“ gezeigt am Sonntagabend. Den kann ich immer wieder gucken.“ Na ja, dachte Jens, das ist wohl Geschmackssache.
Als er nachmittags um  16 Uhr beim Training war merkte er, dass der eine oder andere sauer waren. Die Spieler waren sauer auf Jens, das er so viele leichte Fehler machte.
Am Samstag mussten die Osnabrücker zu Hause gegen RW Erfurt spielen. Das Spiel ging 3:0 für Osnabrück aus. Jens hatte zwei Glanzparaden gezeigt, er hatte einfach das ganze Spiel lang super gehalten.






7

Die Spieler feierten ihren Torwart und alles war erst einmal wieder im Lot. Was ein Sieg so alles ausmacht. Auch die nächsten drei Spiele kassierte Jens nur ein Tor und Osnabrück bekamen die vollen 9 Punkte die man bei drei Spielen  erreichen konnte, gut geschrieben.
Aber den nächsten Spieltag verloren die Osnabrücker wieder und zwar gegen den zu der zeit Tabellenletzten Wacker Burghausen mit 2:0. Und Jens war wieder Schuld an den zwei Treffern. Die Schüsse von den Spielern von Burghausen waren haltbar.
Und wieder war die Torwartdiskussion im Gange. Jens musste sich eine ganz schöne Standpauke von dem Trainer und Manager von seinem Verein anhören. Er war froh, als er wieder zu Hause bei Freundin und Kind war. Sein Vater rief ihn an und fragte was denn wieder los gewesen war, das er so schlecht gehalten hatte. Aber Jens sagte nur, das man schon mal einen schlechten Tag haben könnte. Etwas später ging das Handy bei Jens und Julia wunderte sich, das Jens dabei aus dem Wohnzimmer ging. Sie hörte die Küchentür zufallen, und als Jens wieder in die Stube kam war er wie abwesend. Aber er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle, und schäkerte mit Nils herum.
Aber gleich der nächste Samstag war wieder schlimm, Jens ließ einen Ball der haltbar war wieder ins Netz rollen. Dieses Mal war der Trainer fuchsteufelswild. Er sprach sehr laut mit Jens und sagte ihm, wenn das nächste Spiel ihm wieder ein Fehler unterlaufen würde, egal ob daraus ein Tor wird oder nicht, dann sitzt er ab dann auf der Bank und der Ersatztorwart spielt für ihn.
Die nächsten drei Spiele überzeugte Jens aber hundertprozentig und ließ kein Tor zu.
Alle waren wieder zufrieden, auch der Trainer. Es gab nur Lob von allen Seiten.
Als Jens wieder zu Hause war ging sein Handy wieder und dieses Mal lauschte Julia an der Küchentür. Sie hörte etwas, was sie beunruhigte und dieses mal rief sie ihren Schwiegervater an und erzählte was sie gehört hatte. Der Schwiegervater bedankte sich bei Julia und er wusste schon was zu tun war.  Er wartete das nächste Spiel ab und als Jens wieder einen Ball durchließ und Osnabrück wieder verlor mit 1:0, wusste er was er machen  musste.
Hermann Lange sprach mit dem Trainer von Osnabrück, mit Bernd Fleischer und als der sich alles angehört hatte rief er Jens an und lud ihn zu einem Gespräch ein.
Am nächsten Tag fuhr Jens zu seinem Trainer nach Hause und rechnete damit dass er ihm sagen wollte, das er nicht mehr im Tor spielen durfte. Der Trainer hatte ja schon so etwas angekündigt. Aber zu seiner Überraschung fing der Trainer ganz andere Töne an.
„ Jens ich kenne nun dein Problem. Julia hat mit deinem Vater gesprochen. Sie hat dich belauscht als du in der Küche telefoniert hast.






8

Nun erzähl einmal die ganze Wahrheit, Jens.“ Jens fing an zu reden und brach erst einmal in Tränen aus. Dann erzählte er dem Trainer, dass er erpresst wird. Seit Anfang der Saison bedrohte ihn ein Mann am Telefon. Er sagte, wenn ich nicht das täte was er verlangt würde er Nils entführen. „ Ich hatte so eine Angst, das ich immer, wenn er es verlangte extra Tore zu ließ, das Osnabrück verlor und keine Punkte kriegte. Er sagte er hatte hohe Summen darauf gewettet das Osnabrück verliert, und wenn ich nicht mit machte, er Nils etwas antun würde. Er drohte immer mit Entführung. Er sagte er würde alles beobachten. Und immer wenn ich mit ihnen sprach, Trainer, fragte der Erpresser mich auch ob Herr Fleischer mit Rausschmiss gedroht hätte. Und als sie mir sagten dass ich demnächst auf der Bank sitzen würde, wenn ich nicht besser halten würde, dann sagte der Erpresser mir ich solle wieder normal spielen und meine normale Leistung bringen. Jetzt können sie vielleicht verstehen, dass ich mal gut und mal schlecht gehalten habe.“ „ Jetzt geht mir ein Licht auf, Jens. Pass auf. Ich schlage folgendes vor. Wenn du einverstanden bist sagst du dem Erpresser dass du nicht mehr mitmachst. Du hältst so gut du kannst und wir schalten die Polizei ein.“
Der Erpresser meldete sich noch mehrmals. Aber Jens sagte ihm, dass er sich nicht mehr erpressen lassen würde. Die nächsten spiele gewannen die Osnabrücker immer. Obwohl der Erpresser von Jens verlangt hatte, das er wieder Tore verschulden sollte.
Eines Abends, als Julia mit Nils spazieren ging lief auf einmal ein Mann auf den Kinderwagen zu und schnappte sich diesen. Julia schrie und bevor der Mann mit Nils abhauen konnte, brachten Kripobeamte den Mann zu fall und einer der Polizisten griff nach dem Kinderwagen damit Nils nichts passieren konnte. Die Polizei hatte die Wohnung von Jens und Julia beobachtet, denn sie hatten mit der Entführung schon gerechnet. Jens und Julia bedankten sich bei der Polizei. Nach ein paar Wochen war alles wieder in Ordnung. Jens konnte ohne Druck Fußball spielen und  der Osnabrück hatte einen eins A Torhüter.
Der Erpresser von Jens gab bei der Polizei alles zu. Als Grund für die Erpressung nannte er Geldsorgen.  Er hatte hohe Summen gesetzt auf die Spiele von Osnabrück und durch die Erpressung auch gewonnen. Aber nun wird er sehr lange im Gefängnis sitzen.
Jens spielte eine super Saison zu Ende und schaffte den Klassenerhalt mit seiner Mannschaft
in Osnabrück. Und er wurde von den Fans zum besten Spieler von Osnabrück gewählt.
Jens war wieder ganz der Alte und war überglücklich mit seiner Julia und Nils.


The End! Danke fürs Lesen.


Samstag, 12. Juli 2014

Der Ersatzspieler








                                              Der Ersatzspieler

Fünf Jahre spielt Rüdiger Wolter nun in der ersten Mannschaft seines Heimvereins. Jeden Sonntag findet ein Spiel statt. Das heißt er sitzt jeden Sonntag auf der Ersatzbank. Seit fünf Jahren hatte er noch keinen Einsatz gehabt. Er musste immer von draußen zuschauen. Aber er war halt nicht gut genug im Fußball spielen um in diesem gut besetzten Sturm eingesetzt zu werden. Er wollte schon den Verein wechseln, aber er wollte sein Heimatdorf nicht so einfach hängen lassen. Und es sollte sich zu lohnen scheinen. Denn eines Tages verletzte sich der Mittelstürmer seiner Mannschaft bei einem Spiel so schwer, dass er für mehrere Wochen ausfiel. Der Trainer stellte Rüdiger Wolter als Stürmer in die Startelf auf. Und Rüdiger machte zwei Tore und seine Mannschaft gewann dadurch das Spiel mit 2:0.
Den Rest der Saison spielte Rüdiger immer in der ersten Elf, und er schoss so viele Tore, das die Mannschaft 2. der Tabelle am Saisonende war. Und ab da war er immer in der ersten Mannschaft in der Startelf aufgestellt. Für Rüdiger hatte es sich also gelohnt so lange der Ersatzspieler zu sein. Er hatte das Durchhaltevermögen und ist nun Stammspieler. So kann es manchmal gehen im Leben. Man muss nur durchhalten können und immer auf das Gute hoffen, dann zahlt es sich am Ende auch mal aus.

Der Rosengarten






1

                                                    Der Rosengarten

Emilie von Arnheim besitzt einen wunderschönen Rosengarten, nahe der Stadt Rotterdam. Sie ist achtzig Jahre alt, wohnt alleine in einem Schloss, und zu diesem Schloss gehört dieser wunderschöne Rosengarten. Den Rosengarten hält sie noch immer selber instand. Sie hegt und pflegt ihn und es stört sie auch nicht, wenn sich das eine oder andere Liebespaar in dem Rosengarten trifft. Ganz im Gegenteil. Sie freut sich über jeden Besucher, auch wenn es noch so spät ist. Das macht ihr nichts aus. Sie hat richtig Freude daran, dass sich Verliebte dort treffen. Aber eines Tages wurde Emilie richtig krank. Und zwar für eine längere Zeit. Und so kam es, dass der Rosengarten nicht mehr so schön aussah, wie er früher immer war. Die Enkeltochter von Emilie hörte von der Krankheit ihrer Großmutter und machte sich von der Stadt Rotterdam auf, zum Schloss ihrer Oma zu fahren. Als Alice von Arnheim ihre Oma sah, erschrak sie sehr, denn sie sah sehr krank aus. Emilie freute sich über den Besuch von Alice so sehr, dass sie ihre Enkeltochter fragte, ob sie vielleicht Lust hätte, sich um das Schloss und den Rosengarten zu kümmern, so lange sie krank war. Das wollte die Enkeltochter wohl gerne tun für ihre Oma.
Alice hatte viel zu tun um den Rosengarten wieder flott zu bekommen. Sie arbeitete, wann immer sie Zeit hatte in dem Garten um ihn wieder so schön zu kriegen, wie ihre Oma ihn früher immer hatte. Als Vorlage dienten sehr viele Fotos, die Emilie von dem Rosengarten gemacht hatte. Nun kam es, dass eines Tages ein junger Mann zufällig den Weg zu diesem Rosengarten fand. Ihm fiel sofort auf, dass dieser Rosengarten gut in Schuss war. „ Machst du das hier alles alleine?“ fragte der junge Mann, Alice. „ Ja das mache ich. Warum.“ „ Das ist doch bestimmt viel Arbeit, oder.“ „ Ja das stimmt. Aber es macht mir riesig Spaß.“ „ Gehört dir der Rosengarten?“ „ Nein, meiner Großmutter.“ „ Soll ich dir ein  bisschen helfen. Ich heiße übrigens Robert.“ „ Alice. Freut mich. Verstehst du denn was davon?“ „ Ein bisschen. Ich habe mal Landschaftsgärtner gelernt.“ „ Na, dann. Von mir aus“ Robert kümmerte sich in der nächsten Zeit mit um die Rosen. Und so kam es, dass sich die Beiden ineinander verliebten. Es dauerte nicht lange, da stellte Alice, ihren Robert, ihrer Großmutter vor. „ So, sie sind also der tüchtige junge Mann von dem mir meine Enkeltochter erzählt hat. Ich habe nicht mehr lange zu leben. Und deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, um euch zu fragen, ob ich das Schloss und den Rosengarten weiterführen wollt.“ „ Aber, Oma. Du sollst nicht sterben.“ „ Was fehlt ihnen denn, wenn ich fragen darf, “ fragte Robert.

















2


„ Ich habe Brustkrebs.“ „ Aber sehr geehrte Frau von Arnheim. Mein Onkel ist Arzt, den rufe ich an. Heute kann man Brustkrebs schon operieren.“ „ Mein Arzt hat gesagt, es ist schon zu spät für eine Operation.“
Robert rief seinen Onkel an und der versprach sich die Oma einmal anzusehen. Wenig später wurde Oma Emilie von Dr. Thal operiert, Roberts Onkel. Und es war noch nicht zu spät. Dr. Thal verklagte den anderen Arzt, der die Oma hätte sterben lassen. Emilie von Arnheim starb erst mehrer Jahre später, nachdem sie ihren 95. Geburtstag gefeiert hatte. Bis dahin arbeitete sie noch fleißig in dem Rosengarten mit Alice und Robert zusammen und freute sich die ganzen Jahre über die Liebespaare in ihrem Rosengarten. Und als sie starb hatte sie die Gewissheit, dass Alice und Robert, die inzwischen geheiratet hatten, diesen Rosengarten mit Liebe und Hingabe pflegen würden. Sie wusste, dass noch viele Liebespaare folgen würden, in den Rosengarten wo auch bei ihr alles begann.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Schützenfest







                                                      Schützenfest

Alle zwei Jahre freuen sich die Leute,
denn es ist mal wieder so weit,
es ist Schützenfest Heute,
und alle Menschen sind dafür bereit.

Die Schützen mit dem Königspaar,
machen einen Umzug durch den Ort,
und sind vergnügt wie jedes 2. Jahr,
in den Strassen zieht sich die Parade fort.

Der Spielmannszug und die Blaskapelle gehen voraus,
die Schützen bleiben ganz nah dran,
viele Leute stehen vor dem Haus,
und sehen sich den Umzug an.

Und wenn dann noch die Sonne lacht,
die Kleider der Frauen strahlen durch die Straßen,
den Schützen es noch mehr Freude macht,
und der Umzug begeistert die Massen

Und wenn dann abends viele zum Tanzen gehen,
die Musik spielt gar viele Lieder,
die Männer an der Theke stehen,
und im Festzelt  trifft man viele Freunde wieder.













Das Schützenfest bringt viele Menschen zusammen,
hier prosten sich viele Schützen zu,
und viele Gäste die zu uns kamen,
kommen in zwei Jahren gerne wieder dazu.

Drum wollen wir uns heute versprechen,
wir wollen uns in 2 Jahren Wiedersehen,
und nicht mit der Tradition brechen,
und gerne wieder zu dem Schützenfest gehen.





Samstag, 5. Juli 2014

Ein ehrlicher Finder







                                                       Ein ehrlicher Finder

Zu einer Tagesstätte für psychisch Kranke, die in einer Kleinstadt sich befand, ging ein junger Mann von Montags bis Freitags hin. Durch seine Erkrankung war er schon Frührentner und er war sehr froh, dass er hier eine Beschäftigung gefunden hatte. Er war Raucher und kaufte sich seine Zigaretten meistens in der Nähe der Tagesstätte an einem Automaten. Er ging mehrere Jahre zu dieser Tagesstätte und so kam es das der Zigarettenautomat eines Tages umgestellt wurde. Die Jahre zuvor konnte der Mann „normal“ seine Zigaretten kaufen. Er schmiss im Anfang immer 4 Euro in den Kasten, drückte auf eine Zigarettensorte und dann fiel diese automatisch in einen Schlitz. Dann brauchte der junge Mann nur noch den Schlitz öffnen und nahm die Zigarettenschachtel heraus. Aber mit der Zeit wurden alle Zigarettenkästen umgestellt. Damit Minderjährige nicht mehr so leicht an die süchtig machenden Glimmstengel  kamen, konnte man nur noch mit in Verbindung einer EC- Karte, Zigaretten am Automaten bekommen. Der junge Mann tat sich erst schwer damit, und daher kam es, dass er eines Morgens, als er es eilig hatte, die EC- Karte stecken ließ. Eine Stunde später bemerkte er den Verlust der Karte. Sofort ging er schnell zu dem Automaten hin und wollte gucken ob seine karte noch in dem Kasten steckte. Aber wie er sich schon gedacht hatte, war die Karte schon von jemandem herausgezogen worden. Er ging zur Tagesstätte zurück und berichtete von seinem Missgeschick. Er ließ sofort sein Girokonto sperren bei seiner Bank. Als er am Nachmittag wieder zu Hause war, klingelte es an der Haustür. Als er die Haustür öffnete stand ein Polizist vor ihm. Erst dachte er: „ Du hast doch nichts angestellt, oder?“ Der Polizist berichtete ihm, dass jemand die EC- Karte im Zigarettenkasten gefunden habe und diese bei der Polizei abgegeben hatte. Freudestrahlend  nahm der junge Mann die EC- Karte von dem Polizisten entgegen und bedankte sich herzlich dafür.
Der Polizist hatte ihm einen Zettel dazu gegeben, wo der Name und Adresse des ehrlichen Finders darauf standen. Als er den Namen las, musste er schmunzeln denn es war der Bruder des Zivildienstleistenden aus der Tagesstätte, in die der junge Mann Tag für Tag ging. Was für ein glücklicher Zufall. Der junge Mann schrieb dem ehrlichen Finder einen netten Brief indem er sich unter anderem natürlich auch bedankte, und er legte noch einen Geldschein als Finderlohn dazu. Und der junge Mann war überglücklich, dass gerade ein ehrlicher Finder die Karte gefunden hatte. Von solchen guten Menschen müsste es viel mehr auf dieser Welt geben. Und die gibt es auch. Gott sei dank.






Freitag, 4. Juli 2014

Eine aufregende Nacht in der Scheune







                                                  Eine aufregende Nacht in der Scheune!

Luis Franke war ein achtjähriger Junge, der einen sehr strengen Vater hatte. Der Vater war sehr daran interessiert, dass sein Sohn gute Noten in der Schule bekam. Weil er selber nicht so schlau war und nun auch arbeitslos ist, wollte er wenigstens, dass es seinem Sohn etwas besser ging später.
Es war der letzte Schultag für Luis vor den Ferien und wie immer gab es dann auch Zeugnisse. Das war sein zweites Zeugnis, was er nach Hause brachte. Und er hatte noch die Worte seines Vaters im Ohr, als er letztes Jahr mit dem Zeugnis nach Hause kam. „ Das nächste Zeugnis muss aber besser ausfallen, sonst bekommst du zwei Wochen Stubenarrest und weniger Taschengeld.“ Luis war kein guter Schüler und er wusste ganz genau, dass sein Zeugnis schlechter ausgefallen war als im Vorjahr. Deswegen musste er auf dem  Weg nach Hause immer an seinen Vater denken. Er wusste wie sein Vater schimpfen konnte, dass bekam er immer mit, wenn seine Eltern mal stritten. Auf seinem Weg nach Hause kam er immer an einer Scheune vorbei.
Aus Angst, sein Vater könnte schimpfen, und wegen des Hausarrestes wollte er nicht nach Hause gehen. Er ging in die Scheune und wollte dort erst einmal bleiben.
Er geht in die Scheune, wo keine Menschenseele war. Er war der Meinung, hier würde ihn keiner finden, auch nicht sein Vater. Er legte sich in das Heu und ein bisschen später schlief er im Heu ein. Ein paar Kilometer entfernt von der Scheune fuhren zwei Fahrradtouristen auf einem Fahrradweg. Herr und Frau Werner haben schon ein gutes Stück hinter sich gebracht, als sie sahen wie es dunkel wurde und der Wind heftiger wurde. Und die ersten Regentropfen bekamen sie auch schon ab. „ Lisa, ich glaube das gibt gleich einen richtigen Schauer  Regen, wir sollten uns was zum Unterstellen suchen.“ Aber leider kannten sie sich kaum aus hier in dieser Gegend. Als der Regen nur so herunter prasselte, es war mittlerweile ein richtiges Unwetter geworden, sahen die beiden eine Scheune. „ Lukas, da vorne ist eine Scheune, wollen wir uns da nicht unterstellen, bis der Regen vorbei ist.“ „ Du hast Recht Lisa, in der Scheune können wir sicherlich eine Weile bleiben.“ Lukas machte die Scheunentür auf und die beiden gingen  hinein und sie waren froh, dass sie einen Unterschlupf gefunden hatten.
Nun waren sie schon eine halbe Stunde in der Scheune und es regnete wie aus Eimern. Und es sah auch nicht danach aus, als ob es aufhören wollte zu regnen.


















2

Und weil sie beide müde waren beschlossen sie die Nacht in dieser Scheune zu übernachten und erst morgen weiter zu fahren mit dem Fahrrad.
In der Nacht hörte es nicht auf zu regnen, aber trotzdem waren viele Menschen draußen und suchten Luis. Die Eltern von Luis waren auch mitgegangen um ihn zu suchen. Sogar die Polizei  war eingeschaltet. Die Eltern machten sich große Sorgen, dass Luis vielleicht etwas passiert sein könnte. Die Eltern gingen den Schulweg ab, den Luis Tag für Tag ging, aber wo sie auch suchten, sie können ihn nirgendwo finden. Bis sie plötzlich die Idee hatten, einmal in der Scheune zu gucken.  Als sie die Scheunentür öffneten waren sie sehr überrascht, weil sie niemanden darin erwartet hätten. Aber dort schlief ein Pärchen im Heu und daneben standen Fahrräder. „ Machen  wir schnell die Tür wieder zu, sonst wecken wir sie noch,  hier ist Luis bestimmt nicht. Die Eltern gingen wieder heraus. Als es schon bald wieder hell wird, gaben die Eltern das Suchen erst einmal auf. Sie gingen nach Hause und legten sich tot müde ins Bett. „ War ich doch zu streng zu Luis, fragte er seine Frau. Ich glaube ja. Wenn wir unseren Luis wieder bekommen, dann werde ich mich ändern. Das ist mir eine Lehre. Ich mach mir solche Vorwürfe.“ „Die Polizei findet ihn bestimmt,“ sagte die Mutter von Luis.
Am nächsten morgen klingelte es ganz früh an der Haustürklingel von Familie Freund. Als sie die Tür aufmachten staunten sie nicht schlecht. „ Wir kennen sie doch.“ „Woher?“ „Wir haben sie gestern in der Scheune schlafen gesehen.“ „Und wir kennen ihren Sohn?“ „ Woher?“ „ Schauen sie mal da ist ihr Sohn, wir haben ihn in der Scheune gefunden.“ Luis kam hinter dem Rücken von Lisa und Lukas hervor. Die Eltern fingen an zu weinen und nahmen Luis in die Arme. „ Du darfst nie wieder weglaufen, Luis. Wir haben uns solche Sorgen gemacht.“ „ Wir haben mit Luis gesprochen, und er hat gesagt, dass er nie wieder weglaufen will, aber er möchte nicht ausgeschimpft werden und kein Stubenarrest bekommen. Ich glaube das kann man doch einrichten,“ sagte Lukas. „ Aber na klar, lässt sich das einrichten. Ich bin so froh, dass wir unseren Luis wieder haben. Das verspreche ich. Wir.“
„ Dann ist alles wieder gut,“ fragte Luis. Und seine Eltern sagten: „Ja es ist alles wieder gut, Luis. Und mit den schlechten Noten in der Schule das kriegen wir auch noch hin.“

Der Nichtschwimmer







                                                             Der Nichtschwimmer

Alexander Freund ist an sich gerne im Wasser und auch im Sommer immer öfter im Schwimmbad anzutreffen. Er fand es toll, wenn sich alles im Freibad tummelte. Er und sein ältester Sohn fuhren jedes mal zusammen in die Batze. Obwohl er nicht schwimmen konnte machte es ihm in der Badeanstalt viel Spaß. Sein Sohn zog ihn gerne damit auf, das er nicht schwimmen konnte. Deswegen wollte er auch das Schwimmen lernen. Er machte einen Schwimmkurs im Freibad mit dem Bademeister. Aber obwohl er schon ein paar mal das Schwimmen geübt hatte mit dem Bademeister, mehr als drei Züge im Wasser bekam er nicht hin. Sein Sohn schämte sich so für seinen Vater, und er leugnete ihn sogar zu kennen,  als ein Mädchen ihn darauf ansprach, wer der Nichtschwimmer da ist mit dem Bademeister. „ Den kenne ich auch nicht,“ sagte Uwe.
Als die beiden auf dem Rasen im Freibad auf Decken lagen, sagte Uwe zu seinem Vater: „ Papa du bist richtig peinlich. Demnächst fahre ich alleine ins Freibad. Lerne endlich schwimmen.“ „Aber ich bin doch schon dabei es zu lernen.“ „ Wenn du es kannst, dann fahre ich wieder mit dir mit zum Schwimmen.“ Der Vater sagte nichts dazu, aber er war sehr traurig.
Das Freibad lag direkt an der Weser. Und eigentlich war es verboten in der Weser zu schwimmen. Wer das machte, flog heraus aus dem Schwimmbad. Aber es kam immer wieder vor, das ein paar Halbstarke sich nicht an das verbot hielten. Heute, an diesem Tag sollte es wieder so sein. Ein junger Mann wollte wohl seiner Freundin imponieren und ging in die Weser schwimmen. Aber er war kaum drinnen da bekam er einen Wadenkrampf und er schrie um Hilfe. Es rannten viele Menschen zum Weserufer und sahen wie der Mann in der Weser Schwierigkeiten hatte, aber keiner traute sich in die Weser zu springen um ihn heraus zu helfen. Plötzlich sprang Uwe´s Vater in die Weser. Uwe wollte ihn noch aufhalten und sagte: „ Du kannst doch gar nicht schwimmen,“ aber sein Vater war schon im Wasser und schwamm hinter dem jungen Mann her. Bald schon hatte er ihn erreicht und schleppte ihn ab. Als die beiden wieder am Ufer im Freibad waren, klatschten die anderen Leute. Und Alexander war der große Held. Auch der Bademeister war stolz auf seinen Schwimmschüler. „ Dafür dass sie bis gerade noch nicht schwimmen konnten, sind sie aber ein guter Retter gewesen. Uwe du kannst stolz auf deinen Vater sein.“ Das war Uwe auch, aber er hatte auch ein schlechtes Gewissen.

















2

 „ Papa, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Du bist ja total mutig. Ich hätte das nicht sagen sollen vorhin. Natürlich gehe ich mit dir ins Freibad und auch sonst überall. Und ich werde ab jetzt mit stolz sagen, seht her das ist mein Vater“ „ Ich habe dich lieb Uwe.“

Mittwoch, 18. Juni 2014

Sommerspaß






Es ist endlich wieder Sommerzeit,
und wie jedes Jahr sind wir bereit,
für die schönsten Wochen im Jahr,
Urlaub zu machen ist doch klar.

Wenn die Sonne hoch am Himmel steht,
die Familie gern ins Freibad geht,
dort ist im Sommer immer etwas los,
und das Eis schmeckt hier einfach grandios.

Die Sonne scheint den ganzen Tag,
oh wie ich diese Wärme mag,
man kann so viel im Garten machen,
die Menschen sind ganz oft am Lachen

Im Garten wird ganz oft gegrillt,
und kalte Getränke unsern Durst stillt,
und bei Bratwurst und Pfeffersteak,
keiner bevor es dunkel wird, wieder geht.

Man spielt Fußball im Garten,
auf ein Tor muss man nicht lange warten,
und während die Fußball WM in Brasilien ist,
niemand die deutsche Nationalmannschaft vergisst.

Und wenn Müller weiter so viele Tore macht ,
das deutsche Herz vor Freude lacht,
dann wird der Weg ins Finale nicht mehr so weit,
und es macht sich gute Stimmung breit.

Wer am Ende des Fußballturniers auch immer siegt,
Fußballfieber über Deutschland liegt,
und der Sommer wird uns wieder Spaß machen,
und viele können vor Freude herzhaft lachen.














Montag, 16. Juni 2014

Schiffsreise






Das Schiff lag im Hafen, und die Leute winkten den Passagieren, die an der Reeling standen, zu.
Jeden Augenblick musste der Riese aus dem Hafen ablegen. Karin und Berthold Michels treten zum ersten mal in ihrem Leben eine Schiffsreise  mit einem Kreuzfahrtschiff an. Sie haben vor kurzem geheiratet, und dies ist die Hochzeitsreise, die von Hamburg bis New York geht. Ihre Flitterwochen sollten ein einmaliges Erlebnis werden. Die beiden frisch Verliebten bezogen ihre Kabine. Ein paar Kabinen weiter bezog eine andere junge Frau ihr Quartier. Es war nicht irgendeine junge Frau, sondern die Geliebte von Berthold Michels. Anja Rheker hat schon seit einem Jahr mit Berthold eine Affäre. Mit Karin ist Berthold seit zwei Jahren zusammen. Als er sie heiratete, waren seine Beweggründe nicht Liebe, nein er hatte es auf das Geld von Karin abgesehen. Als der Vater von Karin vor einem halben Jahr starb, machte sie eine beträchtliche Erbschaft. Ihr Vater besaß eine sehr grosse Marketingfirma, die er seiner einzigen Tochter hinterließ. Sie hatte keine Ahnung von dem Geschäft, und verkaufte sämtliche Rechte der Firma.
Auf dieser Schiffreise wollten Berthold und Anja, Karin beseitigen. Es musste wie ein Unfall aussehen, damit Bberthold das ganze Geld bekam, um mit Anja ein sorgenfreies Leben führen konnte. Der Unfall bzw. der Mord, sollte spät abends, wenn es dunkel geworden war und nur noch wenige Passagiere auf dem Deck waren passieren.
Karin und Berthold wollten abends viel und lange tanzen, bis in die Nacht hinein. Nachdem die frisch gebackenen Eheleute drinnen genug getanzt hatten, tanzten sie zu späterer Stzunde durch die offene Tür nach draussen. Dann ging alles sehr schnell. Karin tanzte rückwärts nach draussen, trat plötzlich auf irgendetwas und rutschte gegen die Reeling und stürzte in die Tiefe. Sofort ruft Berthold nach Hilfe. Und bis die ersten Leute kommen hat Anja noch eine Kleinigkeit zu tun. Sie musste die Nägel in den Holzboden schlagen und das umgebaute Skateboard schnell entfernen. Aber als die ersten Leute da sind, ist Anja noch in der Nähe und sie muss das Skateboard in einem Rettungsboot unter der Plane verschwinden lassen.
Was war passiert? Als Berthold mit Karin nach draussen tanzte, wusste er genau, dass an dieser Stelle das Skateboard stand, das Anja dort plaziert hatte. Auf diesem Skateboard befand sich Schmierseife. Karin trat auf das Skateboard, rutschte nach hinten mit dem Skateboard, das flacher war als andere, und ganz kleine Rollen darunter hatte. Dann rutschte sie mit dem Skateboard gegen die Nägel und fiel über die Reeling in den Atlantik.
Es war sofort ein Durcheinander auf dem Deck, draussen im Dunkeln, bis der Ehemann vom Kapitän befragt wird, was passiert ist. Berthold tat geschockt und erzählte dem Kapitän, dass seine Frau plötzlich das Gleichgewicht beim Tanzen verloren hat und er sie noch festzuhalten versuchte. Aber ich konnte sie nicht mehr halten. Er fing an zu weinen und sprach von einem schrecklichen Unfall.
Da wo Karin hinunter fiel, wurde alles abgesperrt. Als das Schiff in New York eingelaufen war und richtig angelegt ist ging Berthold Michels und Anja vom Schiff herunter und fühlten sich ziemlich sicher, dass jeder von einem Unfall weiter ausging. Doch plötzlich, als sie unten am hafen angelangt waren, kamen Polizisten auf sie zu und nahmen die beiden fest. Der Kapitän und seine Crew hatten das Skateboard im Rettungsboot gefunden, was Anja nicht mehr richtig verschwinden lassen konnte, ausserdem hatten sie Spuren von Schmierseife am Tatort entdeckt, und die Nägel haben  sie auch gesehen. Der Polizist sagte zu Berthold und Anja:" Kein so schlechter Plan, aber leicht zu durchschauen. Mit dem Erbe wird es jetzt nichts, und damit in Saua und Braus leben, sondern stattdessen wartet Wasser und Brot auf sie im Gefängnis.






























Die Villa mit dem geheimnisvollen Zimmer





Markus Reiter war wirklich gespannt auf sein Erbe. Letzte Woche bei der Testamentseröffnung hatte Markus erfahren, zum ersten, dass er eine Tante in Rostock hatte, die mit 80 Jahren verstorben ist, zum zweiten, dass er der Alleinerbe einer Villa ist. Auf dem Weg nach Rostock gingen ihm viele Dinge durch den Kopf. Warum wusste er nicht, dass er eine Tante hatte und wie sah die Villa aus, war sie gut erhalten, oder musste er viel Geld hinein stecken, um die Villa zu renovieren. Vielleicht fand er ja noch Fotos, Briefe ecetera von seiner Tante in der Villa. Seine Tante war die Schwester seines Vaters und hieß Evelin Reiter. Sie hatte nie geheiratet und hatte auch keine Kinder. Warum hatte sein Vater nie von ihr erzählt.
Fragen über Fragen, und keine einzige Antwort. Aber vielleicht würde er in der Villa Antworten kriegen auf seine Fragen. Als er an der Villa angekommen war, staunte er nicht schlecht. Die Villa war in einem hervorragenden Zustand. Er hatte von dem Rechtsanwalt seiner Tante am Tage der Testamentseröffnung die Schlüssel für die Villa bekommen. Er ging zum Eingang der Villa und schloss die Tür auf, langsam öffnete er diese. Als er hinein ging kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er stand in einer grossen Eingangshalle, die Lampen, der Fussboden, die Türen der angrenzenden Zimmer, alles vom Feinsten. An den Wänden hangen viele Bilder. Er ging von Zimmer zu Zimmer und hatte noch nie so gute Möbel in einem Haus gesehen. Als er in den ersten Stock angelangt war, sah es nicht anders aus, wie unten in der Villa. Die Räume waren alle mit teuren Möbeln ausgestattet. Ein Raum hatte er noch nicht gesehen, am Ende des Flures, aber als er in den Raum gehen wollte, blieb die Tür verschlossen. Er dachte erst, dass vielleicht die Tür klemmte, aber sie war richtig abgeschlossen. Er suchte vergeblich nach einem Schlüssel. Er fragte sich, warum die anderen Türen alle offen waren aber dieses eine Zimmer verschlossen. Gab es einen Grund dafür? Was verbarg sich hinter dieser Tür in diesm Zimmer? Hatte Tante Evelin, von der er nie in seinem Leben wusste, ein Geheimnis? Er musste unbedingt wissen, was sich hinter dieser Tür verbarg, das wollte schon seine Neugier so. Aber wie kam er an einen Schlüssel?
Er dachte an den Rechtsanwalt seiner Tante, vielleicht wusste er ja von einem Schlüssel ! Aber von einem Schlüssel wusste der Anwalt auch nichts. Markus rief darauf einen Schlüsseldienst an, die für ihn die Tür offen schliessen sollten. Als der Schlüsseldienst da war und an der Tür sich versuchten, war Markus überzeugt davon, dass er bald wusste, was hinter dieser Tür sich befand. Aber es sollte ganz anders kommen. " Also so etwas ist mir in meinem ganzen Berufsleben noch nicht vor gekommen, Herr Reiter. aber ich muss mich geschlagen geben. Es tut mir leid, aber ich kann die Tür nicht aufkriegen." Da kann man nichts machen, aber trotzdem vielen Dank für ihre Mühen. Schicken sie mir die Rechnung."
Markus wurde immer neugieriger, was konnte denn da so wertvolles hinter sein, dass sogar der Schlüsseldienst aufgeben musste, beim Öffnen dieser Tür des geheimnisvollen Zimmers.
Markus wollte erst einmal in Rostock in dieser Villa bleiben, und nach dem Schlüssel für das Zimmer in den anderen Räumen suchen. Es musste doch irgendwo ein Schlüssel  versteckt sein. Er ging nach unten und wollte jeden einzelnen Raum nach dem Schlüssel absuchen. Aber wo er auch guckte er konnte keinen Schlüssel entdecken. Er war mutlos, als er fast jeden einzelnen Raum durchsucht hatte, als ihm plötzlich eine Idee kam. Er sah die vielen Bilder an der Wand hängen und er wollte hinter jedes Bild gucken, ob sich dort ein Schlüssel verbarg. Einen Schlüssel fand er nicht , aber hinter einem Bild fand er einen Tresor, der der in die Wand eingelassen wurde. Da konnte vielleicht der Schlüssel der Zimmertür drin sein, dachte Markus. Es musste schon etwas sehr wertvolles in diesem Zimmer sein, wenn die Tante den Schlüssel so gut aufbewahrt hatte, dachte er. An dem Tresor war ein Zahlenschloss, von dem man die Code-Nummer herausfinden musste. Wer wusste die Zahlenkombination von diesem Tresor? Markus wusste auf diese Frage keine Antwort. Plötzlich entdeckte er hinter diesem Bild einen Zettel. Auf dem Zettel stand ein Name und eine mehrstellige Zahl. Es sah so aus, als handelte es sich bei der Zahl um eine Telefonnummer. Markus tippte die Nummer in sein Handy, und wartete gespannt ob sich jemand meldete. Er wollte schon wieder auflegen, als sich eine dunkle Männerstimme meldete: " Ja, wen wollen sie sprechen?" Markus antwortete:" Spricht dort Herr Weber?" " Wer will das wissen." " Oh, entschuldigung hier spricht Markus Reiter. Ich bin der Neffe
von Evelin Reiter und habe ihre Telefonnummer hinter dem Bild in der Villa von Tante Evelin gefunden." Hallo, Herr Reiter, hier spricht Herr Weber. Ihre Tante hat mir von ihnen erzählt. Ich bin ein guter Freund von Evelin. Sie war sehr vorsichtig mit allem, aber wenn sie in das Zimmer gucken werden sie schon sehen. "
" Kennen sie denn die Zahlenkombination für diesen Tresor?" fragte Markus Herrn Weber . " Das sage ich ihnen bestimmt nicht am Telefon, wenn sie noch viel Zeit haben, bleiben sie dort wo sie jetzt sind, und ich werde in einer viertel Stunde bei ihnen seien. " " O.K. Ich bleibe in dem Haus und warte auf sie , bis sie da sind. Bis Gleich."
Markus war froh, dass der Herr Weber bald da sein würde, und er war schon sehr gespannt, was sich in dem Zimmer befindet.
Als Herr Weber in der Villa war, sprach er Markus direkt an:" Ihre Tante hat zwar ein grosses Geheimnis aus dem Zimmer gemacht, aber es ist nichts verbotenes darin, Markus. Aber es sind dort Sachen darin, die sehr wertvoll sind, und weil sie schon einmal ausgeraubt wurde, legte sie dieses sozusagen für sie, Markus, geheimnisvolles Zimmer an, und nur für sie. Sie verstand sich mit ihrem Vater nicht so gut, Markus. Aber Evelin war immer allein geblieben und sie hatte keine eigenen Kinder. Aber an sie Markus hatte sie immer gute Erinnerungen. Als sie kleiner ware, hatte sie noch Kontakt zu ihrem vater und sie hatte sie ins Herz geschlossen. Als der Kontakt dann abbrach , blieb ihr immer eines in guten Gedanken, was für ein lieber Junge sie waren. Und so beschloss sie, dass sie alles erben sollten." " Ich bin sprachlos," sagte Markus nur kurz." Das werden sie ja gleich sehen, nur eines vorweg, ihre Tante war sehr vermögend. Sie war selbständig und hatte ein Juweliergeschäft in der Stadt.
Aber nun möchte ich erst einmal den Tresor für sie öffnen, damit sie an den Schlüssel kommen um die Tür zum geheimnisvollen Zimmer auf zu bekommen."
Markus ging mit Herrn Weber in die obere Etage und stand nun vor dem Zimmer. bevor er aufschloss, sagte er zu Herrn Weber:" Das ist ja wie Weihnachten. Ich bin sehr gespannt." Als Markus Reiter die Tür öffnete und mit Herrn Weber in das Zimmer ging glaubte er seinen Augen kaum zu trauen. Ein grosses Klavier stand mitten im Raum, daneben stand eine Geige, auf einem Ständer, ein Cello und ein Contrabass. Aber nicht gewöhnliche Musikinstrumente sondern alles Raritäten. Die Geige war zum Beispiel eine echte Stradivarie.
Ausser den Instrumenten waren noch mehrere Schatullen mit wertvollen Münzen und Briefmarken in dem Zimmer. Markus kriegte den Mund nicht mehr zu. Außerdem waren noch viele Schmuckschatullen mit Schmuckstücken gefüllt. Als Markus sich ein bisschen beruhigt hatte fand er auf einem kleinen Sekretär  
einen Umschlag. " Ist der auch für mich?" fragte Markus. "Ja, bitte lesen sie nur. Er ist von ihrer Tante." Markus machte den Umschlag langsam auf und las:" Lieber Markus. Du bist mein letzter Nachkomme. Du warst immer nett zu mir gewesen, und deshalb soll alles dir gehören, was ich in den Jahren gesammelt habe. Ich hoffe du bist heute immer noch so vernünftig wie früher. Pass gut auf das Haus und ihre Schätze auf. Eine bitte hätte ich allerdings noch. Ich würde mich freuen, wenn du das Juweliergeschäft weiter führen würdest. Herr Weber kann dir helfen. Er ist auch ein Juwelier und ein langjähriger Weggefährte von mir. Deine Tante Evelin."
" Herr Weber, sie sehen mich sprachlos. aber ich würde gerne das Juweliergeschäft meiner Tante weiterführen. Leider habe ich keine Ahnung von diesem Geschäft. Würden sie mir helfen Herr Weber?"
" Das würde ich sehr gerne machen. Ich helfe dir wie und wo ich kann, " sagte Herr Weber .
Und so wurde es gemacht. Und das geheimnoisvolle Zimmer ließ Markus so, wie er es vorgefunden hatte. Dadurch blieb es eine Villa mit einem geheimnisvollen Zimmer. 
























































 

Sonntag, 15. Juni 2014

Die vermisste Madonna!





Die Kapelle steht am Ortsausgang der kleinen Gemeinde in Ostwestfalen. Einige Wanderer verlaufen sich in diesem Gotteshaus zum Beten. Aber ein Junge aus dem Dorf war jeden Tag in der Kapelle zum Beten, seit seine Mutter schwer krank geworden war, suchte er diesen stillen Ort auf. In der Mitte der Kapelle stand eine wunderschön aussehende Madonnenfigur. Der Junge mochte die Figur, schließlich war es ja auch die Mutter Gottes, die dort stand. Die Statue war schon ziemlich alt, aber der Junge fand diese Statue so faszinierend, dass er jeden Tag betete, dass seine Mutter doch bitte wieder gesund werden möge.
Eines Tages ging der Junge wie immer in die Kapelle um zu beten, aber als er die Kapelle betrat  fiel ihm sofort auf, dass die Madonna nicht mehr da war. Der Junge fing sofort an zu weinen, und dachte sofort an seine Mutter. Wie sollte seine Mutter nun wieder gesund werden, wenn er nicht mehr zu der Mutter Gottes beten konnte. Als der Junge weinend die Kapelle wieder verlassen hatte, sprach ihn ein älterer Mann an:" Warum weinst du denn, Junge?" Und der Junge erzählte dem Mann dass seine Mutter krank sei und er immer zur Mutter Gottes für seine Mutter gebetet hatte, dass sie wieder gesund werden würde. Und der Junge glaubte nun, dass seine Mutter wohl nicht mehr lange leben würde, weil die Mutter Gottes nicht mehr in der Kapelle war.
Der Mann hatte die Statue aus der Kapelle mit in seine Werkstatt genommen, um sie zu restaurieren . Es würde eine Zeit dauern bis er mit der Arbeit an der Statue fertig war, aber die Leidensgeschichte des Jungen ging ihm so zu Herzen, dass er dike Absicht hatte die Statue in die Kapelle zurück zu stellen, und mit der Erneuerung der Madonna zu warten bis fest stand was mit der Mutter nun geschah.
Als der Junge am nächsten Tag wieder in die Kapelle zum Beten ging, stand auf einmal die Mutter Gottes als wäre sie nie weggewesen. Der Junge war nun wieder voller Hoffnung und er glaubte nun wieder, dass seine Mutter wieder gesund werden konnte.
Am Tag zuvor hatte der Mann von dem Jungen auch erfahren, dass die Mutter von dem Jungen kein Geld für den Arzt hatte. Als er wieder nach Hause ging standen zwei Fahrräder vor dem Haus. Er ging schnell ins Haus, um zu gucken ob jemand im Haus war, und tatsächlich der Mann saßen zusammen mit dem Arzt am Bett der Mutter. Der Mann beruhigte den Jungen und sagte ihm, dass alles gut werden würde.
Zwei Wochen später war die Mutter wieder gesund dank des Geldes von dem Mann, welches er eigentlich für die Statue benutzen sollte. Aber der Mann und die Gemeinde hatten eine tolle Idee. Um das geld zurück zu bekommen, kümmerten sich der Junge und die Mutter von nun an um die Kapelle und kriegten von der Gemeinde Geld dafür, und die ersdte Zeit ging die Hälfte des Geldes an den Restaurator um die Madonna wieder zu erneuern.
Und ein halbes Jahr später war die Madonna so schön wie schon lange nicht mehr. So hatte die Mutter Gottes gleichzeitig fielen geholfen.


















Marvin und Donka ( Ein unzertrennliches Doppel)





Donka ist ein kleiner Schäferhund. Bei seiner Geburt wird er von seinen damaligen Besitzern einfach ausgesetzt. Sie konnten sich einen Hund noch nicht leisten. Die Besitzer banden ihn an einer Autobahnraststätte einfach an einen Laternenpfahl fest.
Marvin, ein aufgeweckter Junge fand den süssen Hund und nahm ihn  mit nach Hause. Da seine Eltern aber nicht viel Geld hatten, sagten sie dem kleinen Marvin, dass er den Hund nicht behalten durfte, sondern statt dessen sie den Hund in einem Tierheim abgeben müssten. Das taten sie dann auch. Der kleine Marvin war tief traurig, aber er konnte gegen diese Entscheidung nichts machen. Er hatte diesen Hund aber so in sein Herz geschlossen, dass er ihn jeden Tag im Tierheim besuchte. Der Hund war von Geburt an auf einem Auge blind, so dass sich nicht viele für diesen Hund interessierten.
Ein Jahr später war Donka immer noch ein Heimtier. Marvin besuchte ihn weiterhin jeden Tag doch es fiel ihm immer schwerer jeden Tag, weil er mitlerweile krank geworden war. Marvin hatte Diabetes bekommen. Er musste jeden tag sich selber spritzen und er war die erste Zeit müde, später gereizt und er fühlte sich oft nicht gut. Donka und Marvin waren richtige Freunde geworden. Aber Marvin wusste ja, dass er Donka nicht mit nach Hause nehmen konnte und er war sehr traurig seitdem. Sein Vater war ebenfalls sehr traurig. Einerseits, dass Marvin krank geworden war und zweitens, dass er Donka seinem Sohn nicht schenken konnte.
Doch plötzlich kam seinem Vater eine tolle Idee beim Fernseh gucken. Im Fernsehen sah er Abends einen Bericht über Diabetes und dabei brachten sie einen Filmausschnitt über einen so genannten Diabetikerhund.
Im Bericht sagten sie, dass man junge Hunde so ausbilden konnte, dass sie Unterzuckerungen bei dem Diabetiker sofort erkennen können und ihm so im Alltag eine grosse Hilfe sein könnten. Im Bericht heisst es auch, dass die Krankenkasse eventuell dem Diabetiker diesen Hund mit einer bestimmten Summe mit finanzieren könnten, wenn nicht genügend Geld in der Familie des Diabetikers vorhanden sei. 
Der vater schrieb der Krankenkasse von dieser Idee, die er hatte, vielleicht konnte der Vater ja doch noch Marvin den Hund kaufen. Der Vater erzählte Marvin erst einmal nichts davon.
Ein paar Wochen später bekam der Vater Post von Marvins Krankenkasse.
Er ging mit Marvin zusammen zum Tierheim und besuchte Donka. Er sagte zu Marvin, dass er mit dem Tierheimleiter sprechen wolle. Der Vater öffnete den Brief von der Krankenkasse und zeigte dem Leiter des Tierheims den Brief und fragte:" Sehen sie eine Möglichkeit der Finanzierung des Hundes. Der Leiter sagte nur:" Wenn sie wollen, können sie Donka gleich mitnehmen. Marvin war jeden Tag hier im Tierheim, ein besseres Herrchen könnte ich mir wirklich nicht vorstellen als Marvin. Und die Finazierung ist ja auch geregelt. Ihre Krankenkasse hat das genehmigt, natürlich muss Donka noch einige Prüfungen bestehen, aber ich glaube das dieser Hund genau dafür geboren wurde, um Marvin in seiner Krankheit zu unterstützen."
Der Vater ging zu Marvin zurück und hatte glaube ich den glücklichsten Sohn auf dieser Welt, in diesem Moment, als er Marvin sagte, dass er Donka mit nach Hause nehmen konnte.
Ein paar Monate später hatte Donka die Prüfungen alle bestanden. Marvin und Donka waren von nun an ein unzertrennliches Doppel.















Neuschnee





Es war einmal ein kleiner Junge , der Mannfred hieß. Der wurde im Dezember, kurz vor Weihnachten ganz krank. Er war mit seiner Mutter beim Arzt gewesen und der hatte bei einer Blutuntersuchung Leukämie bei ihm festgestellt. Er war so sehr krank, dass der Arzt meinte, dass er vielleicht das Weihnachtsfest nicht mehr erleben würde. Davon hörten die anderen Dorfbewohner. Ein Freund von Mannfrederzählte den anderen das Mannfred noch nie Schnee gesehen hätte. " Und nun wird er wohl auch in seinem Leben kein Schnee mehr sehen."
Die Dorfbewohner setzten sich daraufhin  zusammen und überlegten wie sie dem kleinen Mannfred helfen konnten. " Helfen können wir ihm wohl nicht mehr, aber mir fällt etwas anderes ein, sagte ein Dorfbewohner. Aber es kostet Geld. Also sammelten die Dorfbewohner Geld für den kleinen Mannfred " Das Geld müsste reichen, den Rest lasst mich mal machen."
Am 24 Dezember wacht der kleine Mannfred auf und macht die Rollläden auf und guckte erstaunt heraus. " Mami, Mami, was ist das, es ist alles weiss draussen." Die Mutter läuft in das Zimmer von Mannfred und lacht. " Das ist Schnee, Mannfred." Er sah die Dorfbewohner wie sie eine Schneeballschlacht veranstalteten und ein Schneemann hatten sie auch schon gebaut. Der Freund von Mannfred sagte:" Jetzt sieht er doch noch wie Schnee aussieht, Hurra." Plötzlich klingelt das Telefon und der Arzt war am anderen Ende der Leitung
und sagte zu der Mutter von Mannfred: " Es tut mir leid, ich weiß auch nicht wie mir das passieren konnte, aber es wurden die Blutproben von ihrem Sohn und einem alten Mann vertauscht. Ihr Sohn ist kerngesund. Der alte Mann wird wohl sterben, aber nach 98 Lenzen, kann er das auch beruhigt.
Die Dorfbewohner, die das hörten, lachten und sagten: " Kunstschnee ist zwar nicht wie richtiger, aber der Mannfred ist wieder gesund. Und so Gott will, wird er in seinem Leben noch sehr viel Schnnee zu Gesicht bekommen.

Samstag, 14. Juni 2014

Ein so genannter Arbeitsunfall





Maurer haben sich ohne Frage eine körperlich schwere Arbeit ausgesucht, aber sie ist auch sehr gefährlich, manchmal Lebensgefährlich. Klaus Rieder ist ein Maurermeister durch und durch. In der kleinen Stadt Uslar, hat er sich mit seiner Frau Karin, eine kleine Firma mit 18 Mitarbeitern aufgebaut. Früher, als sie ganz klein anfingen, um sich diese Firma aufzubauen, war er selber noch öfter auf der Baustelle um mitzuarbeiten. Heute fährt er zu den Baustellen, um zu gucken ob alles glatt geht, oder um zu gucken ob noch genug Steine oder Mörtel da sind, oder einfach zu sehen ob es den Arbeitern gut geht.
Sein Bester Freund Ralf Karger ist auch bei ihm angestellt. Aber das freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden war in letzter Zeit sehr angespannt. Besser gesagt die beiden verstanden sich überhaupt nicht mehr. Ralf war schon damals eifersüchtig auf seinen Freund Klaus, weil er das hatte, was Ralf vergönnt war, nämlich eine Frau und ein Bauunternehmen. Er wollte sich damals auch selbständig machen, aber ihm fehlte das nötige Kleingeld. Und er hatte nicht das Glück, wie Klaus, dass er eine gut betuchte Frau geheiratet hat.
Ralf Karger arbeitete zur Zeit an einer Baustelle in Uslar mit drei anderen Kollegen zusammen. Es war um die Mittagszeit, als sein Chef zu der Baustelle kam. Es wasr ein Neubau der drei Stockwerke bekommen sollte. Als Klaus Rieder aus dem Auto stieg, waren alle Arbeiter auf dem Gerüst am Mauern. Weil Ralf der Polier auf dieser Baustelle war, sprach Klaus ihn auch direkt an. " Was habt ihr denn den ganzen Morgen gemacht,  sehr viel weiter seid ihr aber nicht gekommen." " Du hast immer was zu meckern," sagte Ralf zu seinem Freund. "Es haben alle fleißig gearbeitet, das kannst du mir glauben," nahm er auch seine Kollegen in Schutz. " Das resultat sieht aber ganz anders aus," konterte Klaus und sagte ausserdem: " Mir ist das schon länger aufgefallen bei dir, Ralf, die Poliere auf den anderen Baustellen schaffen immer mehr Leistung als du."
" Was willst du damit sagen?" erwiderte Ralf ärgerlich. " Ganz einfach, Ralf, wenn das so weitergeht, muss ich mich nach einem anderen Polier um sehen. Und werde dich kündigen, wenn du mit deinen Leuten nicht schneller wirst beim Arbeiten." " Du willst mich doch nur loswerden, weil wir uns nicht mehr so gut verstehen." " Komm mal vom Gerüst, Ralf. Ich möchte dich in der Baubude mal unter vier Augen sprechen." Ein paar Minuten später saßen sich die beiden in der Baubude gegenüber, und Klaus schimpfte sofort auf Ralf ein:" Wie konntest du meine Frau anfassen, du Schwein." " So hat sie es dir erzählt, Klaus. Dann muss es ihr ja sehr gefallen haben." Nachdem der Satz so eben ausgesprochen war, stand Klaus wie von der Tarantel gestochen auf und packte Ralf am Kragen. Es entstand eine wilde Prügelei, die erst aufhörte, als die Kollegen auf der Baustelle die beiden Kampfhähne trennen konnten. " Sie bloß zu das du Land gewinnst, Ralf. Sonst vergesse ich mich. Du bist fristlos gefeuert, und lass dich nie wieder in meiner Nähe blicken." Ralf suchte schnell das Weite, aber nicht ohne eine Drohung auszusprechen in Richtung seines Exchefs:" Das wirst du noch bereuen."
Ein paar tage später, als Klaus Rieder auf die Baustelle kam, die vor kurzem noch von Ralf geführt wurde, musste Klaus sich etwas auf der Baustelle angucken, dass er nur vom Gerüst aus sehen konnte, die Arbeiter hatten schon Feierabend, so dass er ganz alleine auf der Baustelle sich befand. Es war schon etwas finster, so dass er mit einer Taschenlampe, das Gerüst hoch gehen musste. Als er auf dem obersten Gerüst war hörte er unter sich ein Geräusch, er guckte nach unten und sah plötzlich Ralf, wie er das Gerüst hoch ging. Als Ralf neben Klaus auf dem obersten Gerüst angekommen war, fing Ralf gleich an Klaus zu beschimpfen. Er schubste ihn und Klaus machte einen Schritt nach hinten. Klaus schubste Ralf ebenfalls. Doch dann sah Klaus, dass Ralf weit ausholte. Er wollte Klaus feste nach hinten schubsen und sagte dabei:" Fahr zur Hölle, Klaus." Der wich aber Ralf aus und Ralf lief ins Leere und an Klaus vorbei. Ralf stürzte plötzlich durch das Gerüstbrett und fiel nach unten auf den Boden. Klaus wusste erst gar nicht was passiert war, ging schnell nach unten und guckte nach Ralf. Aber er war schon tot. Als die Polizei später am Unfallort war, klärte sich alles auf. Das Gerüstbrett war morsch.Ralf hatte vorher das heile Gerüstbrett  ausgetauscht wie die Polizei durch Fingerabdrücke von Ralf ermittelte, und Klaus sollte druch Ralf seinen Schubser in den Tod stürzen. Klaus war geschockt und fragte: " Wer anderen eine Grube gräbt..." und dachte das geschieht Ralf ganz recht, er ist durch seine eigene Schuld durch " einen so genannten Arbeitsunfall" gestorben.













 















 

Freitag, 13. Juni 2014

Zirkuswelt - Heile Welt?





Ob in der Zirkuswelt alles immer glatt geht?  Die Darbietungen, weil geprobt, meistens ja. Aber ob das Leben beim Zirkus leichter fällt, als im rest der gesamten Welt, möchte ich bezweifeln. Obwohl hier Mensch und Tier scheinbar gut miteinander auskommen, bleiben die Probleme, die zwischen Mensch und Menschen nicht nur in der "normalen" Welt, sondern auch in der Zirkuswelt erhalten. Im Zirkus "Maximus" war Werner Vogt der Held. Als Löwendompteur war er bei jeder Vorstellung der Höhepunkt des Abends, die Sensation. Aber leider, so gut er mit den Löwen umgehen konnte, mit den vierbeinigen Großkatzen, um so schlechter konnte er mit den Zweibeinern, sprich mit den Menschen umgehen. Das musste besonders sein Assistent immer wieder schmerzlich feststellen.
" Jakob, mach endlich die Löwenkäfige sauber, du fauler Hund." schrie Bernhard Vogt seinen jungen Helfer an. " Es ist immer dasselbe, immer wartest du bis diese vor lauter Dreck stinken. Also endlich ran an die Arbeit."
Mit den Tieren kannte sich Vogt bestens aus, aber sonst war er ein grantiger grober Kerl. Das merkte vor allem seine Frau Simone und sein Helfer bei der Arbeit, Jakob Klein. Es kam nicht selten vor, dass Vogt seine Frau schlug, dass Jakob überhaupt nicht gefiel. Er fand nämlich die Frau Vogt nicht nur nett, sondern auch sehr hübsch, was aber sein Geheimnis war. Auch er hat schon mal die eine oder andere Ohrfeige von Bernhard Vogt einfangen müssen. Er hat sich das sich immer gefallen lassen, weil er nicht so stark war wie Vogt, aber er schwor sich selber, dass Vogt das eines Tages alles wieder kriegen würde. Jedoch wie Jakob das anstellen sollte, wusste er noch nicht.  So verging Tag um Tag, wo Jakob sich anschreien und beschimpfen lassen musste. Und ausserdem musste er sich jeden Tag mit ansehen, wie schlecht Vogts seine Frau behandelte, in die Jakob sich über beide Ohren verliebt hatte.
Am meisten hatte Jakob vor Vogt Ruhe, wenn dieser in der Manege mit seinen Löwen im Käfig arbeitete. Wie oft hat er davon geträumt, dass Vogt von einem seiner eigenen Löwen angefallen und getötet wurde. Aber die Löwen waren alle zahm wie Lämmer, wenn Vogt mit seiner Peitsche auf den Zirkusboden knallte. Ausser ein sehr kräftiger Löwe, war nicht so zahm wie die anderen, aber auch der hatte Angst vor der Peitsche Vogts. Vogt wusste aber auch ganz genau, dass dieser eine Löwe keine Angst vor ihm hätte, wenn Vogt einmal ihm gegenüberstehen würde ohne Peitsche. Deswegen schickte er immer diesen Löwen auch als ersten heraus aus der Manege, zurück in den Käfig, bei den Proben wie auch bei der Vorstellung am Abend. jedoch mit einem anderen, bei  einem bestimmten Löwen ließ er die Peitsche weg und traute sich sogar in das Maul des Löwen seinen Kopf ein paar Sekunden zu halten. Das war die Sensation dieses Zirkus.
Jakob war bei dieser Nummer nur derjenige, der aufpassen musste, das der richtige Löwe zum Schluss noch einmal zurück in die Manege lief. Nach einer weiteren genialen Vorstellung von Vogt, als er den Kopf in das Maul von dem Löwen steckte, kam Jakob endlich auf eine Idee, wie er sich rächen konnte an Vogt, für all die Demütigungen und Beschimpfungen, die er über sich ergehen lassen musste. Und vielleicht hatte er ja dann auch eine Chance bei Simone Vogt zu landen.
Eines Abends kurz vor dem Auftritt von Bernhard Vogt, war sein Assistent sichtlich nervös. " Was ist los mit dir, Jakob. Du zitterst ja richtig. Du brauchst ja nicht zu den Löwen reingehen, das mache ich schon. Du würdest dich ja sowieso nicht trauen," sagte Vogt zu Jakob und lachte laut. Jakob dachte bloss, wer zu  letzt lacht, lacht am besten. Als Vogts Löwen nacheinander alle raus aus der Manege gelaufen waren, wie immer, der für Vogt gefährlichste Löwe als erster, wartete Vogt nun auf sein "zahmes Kätzchen" , wie er den Löwen nennt, dem er zuletzt ohne Peitsche gegenüber steht, und seinen Kopf in das Maul des Löwen hält. Vogt schaute lässig auf den Gang wo der Löwe immer rauskommt. Auf einmal sah er den Löwen angelaufen kommen und Vogt wurde kreidebleich. Denn er erkannte den Löwen sofort, es war der Löwe, der vor Vogt nur Angst hatte, wenn er eine Peitsche in der Hand hielt. Vogt versuchte noch schnell das Weite zu suchen und irgendwie aus der Manege zu kommen, doch es war zu spät. Der Löwe hatte ihn bereits angefallen und tötlich verletzt. Als alle Zirkusbesucher gegangen waren, die natürlich alle einen riesen Schock hatten, und alle dachten, was für ein schlimmer Unfall, war eine Person im Zelt, die lachte ganz ganz laut, natürlich nur innerlich. Es war Jakob, der innerlich lachte, weil er es war, der den gefährlichen Löwen in die Manege getrieben hatte, dachte er ausserdem noch:" Wer zuletzt lacht, lacht am Besten."
Auch in der Zirkuswelt geht nicht immer alles glatt. Sei es in den zwischenmenschlichen Beziehungen oder bei den Darbietungen, oder beides. 















































Donnerstag, 12. Juni 2014

Freundschaft auf harte Probe gestellt





Olaf hatte ein super Verhätnis mit seinem Freund Markus. Die beiden, heute erwachsenen jungen Männer kannten sich schon seit der Grundschule. Sie haben alles gemeinsam erlebt, die erste Jugendliebe, beide haben sogar am selben Tag geheiratet. Eine Männerfreundschaft, die durch nichts zu erschüttern ist möchte man meinen. Trotzdem fühlte sich einer seit kurzem benachteiligt. Beide arbeiteten bei der selben Firma. Eine Marketingfirma die wirklich gut lief. Man sieht, dass die beiden wirklich alles gemeinsam machten. Doch seit Olaf von ihrem Chef befördert wurde, fand Markus, dass überhaupt nicht lustig. Es war das erste mal in ihrer Freundschaft, dass jemand mehr Erfolg und darum mehr Wert war als der andere. Markus fühlte sich weniger Wert dadurch, alles hatten sie geteilt, nur der Erfolg in der Firma, der sollte Olaf alleine gehören. Das fand er ungerecht. Olaf dachte sich erst nichts dabei, als der neuen Posten annahm, aber mit der Zeit kriegte er doch mit, das Markus nicht so ganz damit klar kam. Die beiden Freunde trafen sich natürlich privat noch regelmäßig, aber es gab in letzter Zeit immer wieder Streit zwischen den beiden. Markus konnte einfach nicht ertragen, dass sein Freund mit dem er immer alles geteilt hatte, plötzlich erfolgreicher war als er, und dass er jetzt auch mehr verdienen würde.
Olaf  und Markus machten viel gemeinsam. Sie spielten zusammen Badminton, Tennis, sie gingen jede Woche gemeinsam schwimmen, jedes Wochenende gingen sie zusammen in die Kneipe, und verbrachten viel Zeit zusammen mit ihren Frauen, die, wie sollte es auch anders sein, sich auch sehr gut verstanden.
Die beiden Frauen versuchten immer wieder zu schlichten, aber die Wutausbrüche von Markus wurden immer häufiger und intensiver. Immer wieder versuchte seine eigene Frau auf ihn einzureden, doch sie bekam immer  nur die Antwort, dass sie das nicht verstehen würde. Markus steigerte sich immer mehr in die Situation hinein. Es war auch nicht einfach damit fertig zu werden, da er ja tagtäglich mit seinem Freund zusammen arbeiten musste. Dabei hatte er es doch wirklich genau so verdient gehabt wie Olaf befördert zu werden.
Er steigerte sich sogar so in die Sache hinein, dass er seinen besten Freund, zu hassen begann. Markus ging sogar noch einen Schritt weiter. Er dachte daran es seinem Freund heimzuzahlen, er wollte ihn vernichten, und zwar nicht beruflich oder privat, nein er wollte ihn beseitigen, sprich umbringen. Er wusste nur noch nicht wie. Er versprach sich dadurch eine gewisse Befriedigung. Er wollte auf einen günstigen Moment warten.
Zum Samstag Abend hatten sich die beiden zum Saunen verabredet. Schon oft haben die beiden in Olafs Sauna zusammen geschwitzt. Markus kam pünktlich um 8 Uhr, und eine viertel Stunde später waren die beiden schon kräftig am Schwitzen, da Olaf früh genug den Ofen angeschmissen hatte. Die beiden unterhielten sich so unbeschwert wie schon lange nicht mehr. Olaf war so richtig erstaunt über seinen Freund, der in letzter Zeit wirklich nur mit ihm gestritten hatte. Markus war richtig gut gelaunt. Markus sagte zu seinem Freund, dass er mal auf die Toilette müsste und verließ die Sauna. Kurze Zeit später hörte Olaf in der Sauna von draussen Geräusche, als wenn jemand etwas über den Boden schiebt. Bevor er begreifen konnte, was da eigentlich vor sich ging, war es schon zu spät. Markus hatte einen kleinen Schrank, der aber schwer genug war ihn einfach wegzuschieben, vor die Saunatür geschliffen. Da die Sauna von aussen regelbar war, drehte Markus die Sauna jetzt auf volle Touren. In etwa einer viertel Stunde, müsste der Kreislauf von Olaf zusammen brechen und er hätte dass erreicht, wodran er die ganze Zeit schon immer gedacht hatte, Olaf umzubringen. Was Mmarkus aber nicht wusste, dass die Sauna  noch einen zweiten Ausgang hatte, den man schlecht erkennen konnte, wenn man nicht davon wusste. Olaf ging sozusagen aus dem Notausgang nach draussen, verschloss aber seinerseits den Notausgang von aussen zu. Olaf schlich sich vorsichtig zur Saunavorderseite ohne dass Markus ihn sehen konnte. Als Markus den scheinbar toten Freund entfernen wollte und in die Sauna ging, lief Olaf schnell zur Tür und versperrte nun seinerseits die Tür mit dem Schrank. Es war die selbe Situation wie Olaf noch in der Sauna war, nur mit dem einen Unterschied, dass markus keinen Notausgang zur Verfügung hatte. Markus sprach durch die Tür mit seinem Freund. Er weinte bitterlich und beteuerte, dass er nicht ganz bei Verstand gewesen sein musste, als er Olaf dort einsperrte. Er wollte alles wieder gut machen. Olaf merkte, das Markus es ernst meinte, und ließ ihn schließlich aus dem überhitzten Gefängnis hinaus. Die beiden Freunde lagen sich weinend in den Armen. Alles soll wieder so wie früher werden beteuerte Markus. Er sagte das es wirklich albern war, dass er auf Olaf eifersüchtig war. Olaf verzieh seinem Freund. Den ganzen Abend bis spät in die Nacht, sprachen die beiden Freund miteinander, bis Olaf zum guten Schluss sagte: " Du bist und bleibst mein bester Freund, Markus."