Mittwoch, 18. Juni 2014

Sommerspaß






Es ist endlich wieder Sommerzeit,
und wie jedes Jahr sind wir bereit,
für die schönsten Wochen im Jahr,
Urlaub zu machen ist doch klar.

Wenn die Sonne hoch am Himmel steht,
die Familie gern ins Freibad geht,
dort ist im Sommer immer etwas los,
und das Eis schmeckt hier einfach grandios.

Die Sonne scheint den ganzen Tag,
oh wie ich diese Wärme mag,
man kann so viel im Garten machen,
die Menschen sind ganz oft am Lachen

Im Garten wird ganz oft gegrillt,
und kalte Getränke unsern Durst stillt,
und bei Bratwurst und Pfeffersteak,
keiner bevor es dunkel wird, wieder geht.

Man spielt Fußball im Garten,
auf ein Tor muss man nicht lange warten,
und während die Fußball WM in Brasilien ist,
niemand die deutsche Nationalmannschaft vergisst.

Und wenn Müller weiter so viele Tore macht ,
das deutsche Herz vor Freude lacht,
dann wird der Weg ins Finale nicht mehr so weit,
und es macht sich gute Stimmung breit.

Wer am Ende des Fußballturniers auch immer siegt,
Fußballfieber über Deutschland liegt,
und der Sommer wird uns wieder Spaß machen,
und viele können vor Freude herzhaft lachen.














Montag, 16. Juni 2014

Schiffsreise






Das Schiff lag im Hafen, und die Leute winkten den Passagieren, die an der Reeling standen, zu.
Jeden Augenblick musste der Riese aus dem Hafen ablegen. Karin und Berthold Michels treten zum ersten mal in ihrem Leben eine Schiffsreise  mit einem Kreuzfahrtschiff an. Sie haben vor kurzem geheiratet, und dies ist die Hochzeitsreise, die von Hamburg bis New York geht. Ihre Flitterwochen sollten ein einmaliges Erlebnis werden. Die beiden frisch Verliebten bezogen ihre Kabine. Ein paar Kabinen weiter bezog eine andere junge Frau ihr Quartier. Es war nicht irgendeine junge Frau, sondern die Geliebte von Berthold Michels. Anja Rheker hat schon seit einem Jahr mit Berthold eine Affäre. Mit Karin ist Berthold seit zwei Jahren zusammen. Als er sie heiratete, waren seine Beweggründe nicht Liebe, nein er hatte es auf das Geld von Karin abgesehen. Als der Vater von Karin vor einem halben Jahr starb, machte sie eine beträchtliche Erbschaft. Ihr Vater besaß eine sehr grosse Marketingfirma, die er seiner einzigen Tochter hinterließ. Sie hatte keine Ahnung von dem Geschäft, und verkaufte sämtliche Rechte der Firma.
Auf dieser Schiffreise wollten Berthold und Anja, Karin beseitigen. Es musste wie ein Unfall aussehen, damit Bberthold das ganze Geld bekam, um mit Anja ein sorgenfreies Leben führen konnte. Der Unfall bzw. der Mord, sollte spät abends, wenn es dunkel geworden war und nur noch wenige Passagiere auf dem Deck waren passieren.
Karin und Berthold wollten abends viel und lange tanzen, bis in die Nacht hinein. Nachdem die frisch gebackenen Eheleute drinnen genug getanzt hatten, tanzten sie zu späterer Stzunde durch die offene Tür nach draussen. Dann ging alles sehr schnell. Karin tanzte rückwärts nach draussen, trat plötzlich auf irgendetwas und rutschte gegen die Reeling und stürzte in die Tiefe. Sofort ruft Berthold nach Hilfe. Und bis die ersten Leute kommen hat Anja noch eine Kleinigkeit zu tun. Sie musste die Nägel in den Holzboden schlagen und das umgebaute Skateboard schnell entfernen. Aber als die ersten Leute da sind, ist Anja noch in der Nähe und sie muss das Skateboard in einem Rettungsboot unter der Plane verschwinden lassen.
Was war passiert? Als Berthold mit Karin nach draussen tanzte, wusste er genau, dass an dieser Stelle das Skateboard stand, das Anja dort plaziert hatte. Auf diesem Skateboard befand sich Schmierseife. Karin trat auf das Skateboard, rutschte nach hinten mit dem Skateboard, das flacher war als andere, und ganz kleine Rollen darunter hatte. Dann rutschte sie mit dem Skateboard gegen die Nägel und fiel über die Reeling in den Atlantik.
Es war sofort ein Durcheinander auf dem Deck, draussen im Dunkeln, bis der Ehemann vom Kapitän befragt wird, was passiert ist. Berthold tat geschockt und erzählte dem Kapitän, dass seine Frau plötzlich das Gleichgewicht beim Tanzen verloren hat und er sie noch festzuhalten versuchte. Aber ich konnte sie nicht mehr halten. Er fing an zu weinen und sprach von einem schrecklichen Unfall.
Da wo Karin hinunter fiel, wurde alles abgesperrt. Als das Schiff in New York eingelaufen war und richtig angelegt ist ging Berthold Michels und Anja vom Schiff herunter und fühlten sich ziemlich sicher, dass jeder von einem Unfall weiter ausging. Doch plötzlich, als sie unten am hafen angelangt waren, kamen Polizisten auf sie zu und nahmen die beiden fest. Der Kapitän und seine Crew hatten das Skateboard im Rettungsboot gefunden, was Anja nicht mehr richtig verschwinden lassen konnte, ausserdem hatten sie Spuren von Schmierseife am Tatort entdeckt, und die Nägel haben  sie auch gesehen. Der Polizist sagte zu Berthold und Anja:" Kein so schlechter Plan, aber leicht zu durchschauen. Mit dem Erbe wird es jetzt nichts, und damit in Saua und Braus leben, sondern stattdessen wartet Wasser und Brot auf sie im Gefängnis.






























Die Villa mit dem geheimnisvollen Zimmer





Markus Reiter war wirklich gespannt auf sein Erbe. Letzte Woche bei der Testamentseröffnung hatte Markus erfahren, zum ersten, dass er eine Tante in Rostock hatte, die mit 80 Jahren verstorben ist, zum zweiten, dass er der Alleinerbe einer Villa ist. Auf dem Weg nach Rostock gingen ihm viele Dinge durch den Kopf. Warum wusste er nicht, dass er eine Tante hatte und wie sah die Villa aus, war sie gut erhalten, oder musste er viel Geld hinein stecken, um die Villa zu renovieren. Vielleicht fand er ja noch Fotos, Briefe ecetera von seiner Tante in der Villa. Seine Tante war die Schwester seines Vaters und hieß Evelin Reiter. Sie hatte nie geheiratet und hatte auch keine Kinder. Warum hatte sein Vater nie von ihr erzählt.
Fragen über Fragen, und keine einzige Antwort. Aber vielleicht würde er in der Villa Antworten kriegen auf seine Fragen. Als er an der Villa angekommen war, staunte er nicht schlecht. Die Villa war in einem hervorragenden Zustand. Er hatte von dem Rechtsanwalt seiner Tante am Tage der Testamentseröffnung die Schlüssel für die Villa bekommen. Er ging zum Eingang der Villa und schloss die Tür auf, langsam öffnete er diese. Als er hinein ging kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er stand in einer grossen Eingangshalle, die Lampen, der Fussboden, die Türen der angrenzenden Zimmer, alles vom Feinsten. An den Wänden hangen viele Bilder. Er ging von Zimmer zu Zimmer und hatte noch nie so gute Möbel in einem Haus gesehen. Als er in den ersten Stock angelangt war, sah es nicht anders aus, wie unten in der Villa. Die Räume waren alle mit teuren Möbeln ausgestattet. Ein Raum hatte er noch nicht gesehen, am Ende des Flures, aber als er in den Raum gehen wollte, blieb die Tür verschlossen. Er dachte erst, dass vielleicht die Tür klemmte, aber sie war richtig abgeschlossen. Er suchte vergeblich nach einem Schlüssel. Er fragte sich, warum die anderen Türen alle offen waren aber dieses eine Zimmer verschlossen. Gab es einen Grund dafür? Was verbarg sich hinter dieser Tür in diesm Zimmer? Hatte Tante Evelin, von der er nie in seinem Leben wusste, ein Geheimnis? Er musste unbedingt wissen, was sich hinter dieser Tür verbarg, das wollte schon seine Neugier so. Aber wie kam er an einen Schlüssel?
Er dachte an den Rechtsanwalt seiner Tante, vielleicht wusste er ja von einem Schlüssel ! Aber von einem Schlüssel wusste der Anwalt auch nichts. Markus rief darauf einen Schlüsseldienst an, die für ihn die Tür offen schliessen sollten. Als der Schlüsseldienst da war und an der Tür sich versuchten, war Markus überzeugt davon, dass er bald wusste, was hinter dieser Tür sich befand. Aber es sollte ganz anders kommen. " Also so etwas ist mir in meinem ganzen Berufsleben noch nicht vor gekommen, Herr Reiter. aber ich muss mich geschlagen geben. Es tut mir leid, aber ich kann die Tür nicht aufkriegen." Da kann man nichts machen, aber trotzdem vielen Dank für ihre Mühen. Schicken sie mir die Rechnung."
Markus wurde immer neugieriger, was konnte denn da so wertvolles hinter sein, dass sogar der Schlüsseldienst aufgeben musste, beim Öffnen dieser Tür des geheimnisvollen Zimmers.
Markus wollte erst einmal in Rostock in dieser Villa bleiben, und nach dem Schlüssel für das Zimmer in den anderen Räumen suchen. Es musste doch irgendwo ein Schlüssel  versteckt sein. Er ging nach unten und wollte jeden einzelnen Raum nach dem Schlüssel absuchen. Aber wo er auch guckte er konnte keinen Schlüssel entdecken. Er war mutlos, als er fast jeden einzelnen Raum durchsucht hatte, als ihm plötzlich eine Idee kam. Er sah die vielen Bilder an der Wand hängen und er wollte hinter jedes Bild gucken, ob sich dort ein Schlüssel verbarg. Einen Schlüssel fand er nicht , aber hinter einem Bild fand er einen Tresor, der der in die Wand eingelassen wurde. Da konnte vielleicht der Schlüssel der Zimmertür drin sein, dachte Markus. Es musste schon etwas sehr wertvolles in diesem Zimmer sein, wenn die Tante den Schlüssel so gut aufbewahrt hatte, dachte er. An dem Tresor war ein Zahlenschloss, von dem man die Code-Nummer herausfinden musste. Wer wusste die Zahlenkombination von diesem Tresor? Markus wusste auf diese Frage keine Antwort. Plötzlich entdeckte er hinter diesem Bild einen Zettel. Auf dem Zettel stand ein Name und eine mehrstellige Zahl. Es sah so aus, als handelte es sich bei der Zahl um eine Telefonnummer. Markus tippte die Nummer in sein Handy, und wartete gespannt ob sich jemand meldete. Er wollte schon wieder auflegen, als sich eine dunkle Männerstimme meldete: " Ja, wen wollen sie sprechen?" Markus antwortete:" Spricht dort Herr Weber?" " Wer will das wissen." " Oh, entschuldigung hier spricht Markus Reiter. Ich bin der Neffe
von Evelin Reiter und habe ihre Telefonnummer hinter dem Bild in der Villa von Tante Evelin gefunden." Hallo, Herr Reiter, hier spricht Herr Weber. Ihre Tante hat mir von ihnen erzählt. Ich bin ein guter Freund von Evelin. Sie war sehr vorsichtig mit allem, aber wenn sie in das Zimmer gucken werden sie schon sehen. "
" Kennen sie denn die Zahlenkombination für diesen Tresor?" fragte Markus Herrn Weber . " Das sage ich ihnen bestimmt nicht am Telefon, wenn sie noch viel Zeit haben, bleiben sie dort wo sie jetzt sind, und ich werde in einer viertel Stunde bei ihnen seien. " " O.K. Ich bleibe in dem Haus und warte auf sie , bis sie da sind. Bis Gleich."
Markus war froh, dass der Herr Weber bald da sein würde, und er war schon sehr gespannt, was sich in dem Zimmer befindet.
Als Herr Weber in der Villa war, sprach er Markus direkt an:" Ihre Tante hat zwar ein grosses Geheimnis aus dem Zimmer gemacht, aber es ist nichts verbotenes darin, Markus. Aber es sind dort Sachen darin, die sehr wertvoll sind, und weil sie schon einmal ausgeraubt wurde, legte sie dieses sozusagen für sie, Markus, geheimnisvolles Zimmer an, und nur für sie. Sie verstand sich mit ihrem Vater nicht so gut, Markus. Aber Evelin war immer allein geblieben und sie hatte keine eigenen Kinder. Aber an sie Markus hatte sie immer gute Erinnerungen. Als sie kleiner ware, hatte sie noch Kontakt zu ihrem vater und sie hatte sie ins Herz geschlossen. Als der Kontakt dann abbrach , blieb ihr immer eines in guten Gedanken, was für ein lieber Junge sie waren. Und so beschloss sie, dass sie alles erben sollten." " Ich bin sprachlos," sagte Markus nur kurz." Das werden sie ja gleich sehen, nur eines vorweg, ihre Tante war sehr vermögend. Sie war selbständig und hatte ein Juweliergeschäft in der Stadt.
Aber nun möchte ich erst einmal den Tresor für sie öffnen, damit sie an den Schlüssel kommen um die Tür zum geheimnisvollen Zimmer auf zu bekommen."
Markus ging mit Herrn Weber in die obere Etage und stand nun vor dem Zimmer. bevor er aufschloss, sagte er zu Herrn Weber:" Das ist ja wie Weihnachten. Ich bin sehr gespannt." Als Markus Reiter die Tür öffnete und mit Herrn Weber in das Zimmer ging glaubte er seinen Augen kaum zu trauen. Ein grosses Klavier stand mitten im Raum, daneben stand eine Geige, auf einem Ständer, ein Cello und ein Contrabass. Aber nicht gewöhnliche Musikinstrumente sondern alles Raritäten. Die Geige war zum Beispiel eine echte Stradivarie.
Ausser den Instrumenten waren noch mehrere Schatullen mit wertvollen Münzen und Briefmarken in dem Zimmer. Markus kriegte den Mund nicht mehr zu. Außerdem waren noch viele Schmuckschatullen mit Schmuckstücken gefüllt. Als Markus sich ein bisschen beruhigt hatte fand er auf einem kleinen Sekretär  
einen Umschlag. " Ist der auch für mich?" fragte Markus. "Ja, bitte lesen sie nur. Er ist von ihrer Tante." Markus machte den Umschlag langsam auf und las:" Lieber Markus. Du bist mein letzter Nachkomme. Du warst immer nett zu mir gewesen, und deshalb soll alles dir gehören, was ich in den Jahren gesammelt habe. Ich hoffe du bist heute immer noch so vernünftig wie früher. Pass gut auf das Haus und ihre Schätze auf. Eine bitte hätte ich allerdings noch. Ich würde mich freuen, wenn du das Juweliergeschäft weiter führen würdest. Herr Weber kann dir helfen. Er ist auch ein Juwelier und ein langjähriger Weggefährte von mir. Deine Tante Evelin."
" Herr Weber, sie sehen mich sprachlos. aber ich würde gerne das Juweliergeschäft meiner Tante weiterführen. Leider habe ich keine Ahnung von diesem Geschäft. Würden sie mir helfen Herr Weber?"
" Das würde ich sehr gerne machen. Ich helfe dir wie und wo ich kann, " sagte Herr Weber .
Und so wurde es gemacht. Und das geheimnoisvolle Zimmer ließ Markus so, wie er es vorgefunden hatte. Dadurch blieb es eine Villa mit einem geheimnisvollen Zimmer. 
























































 

Sonntag, 15. Juni 2014

Die vermisste Madonna!





Die Kapelle steht am Ortsausgang der kleinen Gemeinde in Ostwestfalen. Einige Wanderer verlaufen sich in diesem Gotteshaus zum Beten. Aber ein Junge aus dem Dorf war jeden Tag in der Kapelle zum Beten, seit seine Mutter schwer krank geworden war, suchte er diesen stillen Ort auf. In der Mitte der Kapelle stand eine wunderschön aussehende Madonnenfigur. Der Junge mochte die Figur, schließlich war es ja auch die Mutter Gottes, die dort stand. Die Statue war schon ziemlich alt, aber der Junge fand diese Statue so faszinierend, dass er jeden Tag betete, dass seine Mutter doch bitte wieder gesund werden möge.
Eines Tages ging der Junge wie immer in die Kapelle um zu beten, aber als er die Kapelle betrat  fiel ihm sofort auf, dass die Madonna nicht mehr da war. Der Junge fing sofort an zu weinen, und dachte sofort an seine Mutter. Wie sollte seine Mutter nun wieder gesund werden, wenn er nicht mehr zu der Mutter Gottes beten konnte. Als der Junge weinend die Kapelle wieder verlassen hatte, sprach ihn ein älterer Mann an:" Warum weinst du denn, Junge?" Und der Junge erzählte dem Mann dass seine Mutter krank sei und er immer zur Mutter Gottes für seine Mutter gebetet hatte, dass sie wieder gesund werden würde. Und der Junge glaubte nun, dass seine Mutter wohl nicht mehr lange leben würde, weil die Mutter Gottes nicht mehr in der Kapelle war.
Der Mann hatte die Statue aus der Kapelle mit in seine Werkstatt genommen, um sie zu restaurieren . Es würde eine Zeit dauern bis er mit der Arbeit an der Statue fertig war, aber die Leidensgeschichte des Jungen ging ihm so zu Herzen, dass er dike Absicht hatte die Statue in die Kapelle zurück zu stellen, und mit der Erneuerung der Madonna zu warten bis fest stand was mit der Mutter nun geschah.
Als der Junge am nächsten Tag wieder in die Kapelle zum Beten ging, stand auf einmal die Mutter Gottes als wäre sie nie weggewesen. Der Junge war nun wieder voller Hoffnung und er glaubte nun wieder, dass seine Mutter wieder gesund werden konnte.
Am Tag zuvor hatte der Mann von dem Jungen auch erfahren, dass die Mutter von dem Jungen kein Geld für den Arzt hatte. Als er wieder nach Hause ging standen zwei Fahrräder vor dem Haus. Er ging schnell ins Haus, um zu gucken ob jemand im Haus war, und tatsächlich der Mann saßen zusammen mit dem Arzt am Bett der Mutter. Der Mann beruhigte den Jungen und sagte ihm, dass alles gut werden würde.
Zwei Wochen später war die Mutter wieder gesund dank des Geldes von dem Mann, welches er eigentlich für die Statue benutzen sollte. Aber der Mann und die Gemeinde hatten eine tolle Idee. Um das geld zurück zu bekommen, kümmerten sich der Junge und die Mutter von nun an um die Kapelle und kriegten von der Gemeinde Geld dafür, und die ersdte Zeit ging die Hälfte des Geldes an den Restaurator um die Madonna wieder zu erneuern.
Und ein halbes Jahr später war die Madonna so schön wie schon lange nicht mehr. So hatte die Mutter Gottes gleichzeitig fielen geholfen.


















Marvin und Donka ( Ein unzertrennliches Doppel)





Donka ist ein kleiner Schäferhund. Bei seiner Geburt wird er von seinen damaligen Besitzern einfach ausgesetzt. Sie konnten sich einen Hund noch nicht leisten. Die Besitzer banden ihn an einer Autobahnraststätte einfach an einen Laternenpfahl fest.
Marvin, ein aufgeweckter Junge fand den süssen Hund und nahm ihn  mit nach Hause. Da seine Eltern aber nicht viel Geld hatten, sagten sie dem kleinen Marvin, dass er den Hund nicht behalten durfte, sondern statt dessen sie den Hund in einem Tierheim abgeben müssten. Das taten sie dann auch. Der kleine Marvin war tief traurig, aber er konnte gegen diese Entscheidung nichts machen. Er hatte diesen Hund aber so in sein Herz geschlossen, dass er ihn jeden Tag im Tierheim besuchte. Der Hund war von Geburt an auf einem Auge blind, so dass sich nicht viele für diesen Hund interessierten.
Ein Jahr später war Donka immer noch ein Heimtier. Marvin besuchte ihn weiterhin jeden Tag doch es fiel ihm immer schwerer jeden Tag, weil er mitlerweile krank geworden war. Marvin hatte Diabetes bekommen. Er musste jeden tag sich selber spritzen und er war die erste Zeit müde, später gereizt und er fühlte sich oft nicht gut. Donka und Marvin waren richtige Freunde geworden. Aber Marvin wusste ja, dass er Donka nicht mit nach Hause nehmen konnte und er war sehr traurig seitdem. Sein Vater war ebenfalls sehr traurig. Einerseits, dass Marvin krank geworden war und zweitens, dass er Donka seinem Sohn nicht schenken konnte.
Doch plötzlich kam seinem Vater eine tolle Idee beim Fernseh gucken. Im Fernsehen sah er Abends einen Bericht über Diabetes und dabei brachten sie einen Filmausschnitt über einen so genannten Diabetikerhund.
Im Bericht sagten sie, dass man junge Hunde so ausbilden konnte, dass sie Unterzuckerungen bei dem Diabetiker sofort erkennen können und ihm so im Alltag eine grosse Hilfe sein könnten. Im Bericht heisst es auch, dass die Krankenkasse eventuell dem Diabetiker diesen Hund mit einer bestimmten Summe mit finanzieren könnten, wenn nicht genügend Geld in der Familie des Diabetikers vorhanden sei. 
Der vater schrieb der Krankenkasse von dieser Idee, die er hatte, vielleicht konnte der Vater ja doch noch Marvin den Hund kaufen. Der Vater erzählte Marvin erst einmal nichts davon.
Ein paar Wochen später bekam der Vater Post von Marvins Krankenkasse.
Er ging mit Marvin zusammen zum Tierheim und besuchte Donka. Er sagte zu Marvin, dass er mit dem Tierheimleiter sprechen wolle. Der Vater öffnete den Brief von der Krankenkasse und zeigte dem Leiter des Tierheims den Brief und fragte:" Sehen sie eine Möglichkeit der Finanzierung des Hundes. Der Leiter sagte nur:" Wenn sie wollen, können sie Donka gleich mitnehmen. Marvin war jeden Tag hier im Tierheim, ein besseres Herrchen könnte ich mir wirklich nicht vorstellen als Marvin. Und die Finazierung ist ja auch geregelt. Ihre Krankenkasse hat das genehmigt, natürlich muss Donka noch einige Prüfungen bestehen, aber ich glaube das dieser Hund genau dafür geboren wurde, um Marvin in seiner Krankheit zu unterstützen."
Der Vater ging zu Marvin zurück und hatte glaube ich den glücklichsten Sohn auf dieser Welt, in diesem Moment, als er Marvin sagte, dass er Donka mit nach Hause nehmen konnte.
Ein paar Monate später hatte Donka die Prüfungen alle bestanden. Marvin und Donka waren von nun an ein unzertrennliches Doppel.















Neuschnee





Es war einmal ein kleiner Junge , der Mannfred hieß. Der wurde im Dezember, kurz vor Weihnachten ganz krank. Er war mit seiner Mutter beim Arzt gewesen und der hatte bei einer Blutuntersuchung Leukämie bei ihm festgestellt. Er war so sehr krank, dass der Arzt meinte, dass er vielleicht das Weihnachtsfest nicht mehr erleben würde. Davon hörten die anderen Dorfbewohner. Ein Freund von Mannfrederzählte den anderen das Mannfred noch nie Schnee gesehen hätte. " Und nun wird er wohl auch in seinem Leben kein Schnee mehr sehen."
Die Dorfbewohner setzten sich daraufhin  zusammen und überlegten wie sie dem kleinen Mannfred helfen konnten. " Helfen können wir ihm wohl nicht mehr, aber mir fällt etwas anderes ein, sagte ein Dorfbewohner. Aber es kostet Geld. Also sammelten die Dorfbewohner Geld für den kleinen Mannfred " Das Geld müsste reichen, den Rest lasst mich mal machen."
Am 24 Dezember wacht der kleine Mannfred auf und macht die Rollläden auf und guckte erstaunt heraus. " Mami, Mami, was ist das, es ist alles weiss draussen." Die Mutter läuft in das Zimmer von Mannfred und lacht. " Das ist Schnee, Mannfred." Er sah die Dorfbewohner wie sie eine Schneeballschlacht veranstalteten und ein Schneemann hatten sie auch schon gebaut. Der Freund von Mannfred sagte:" Jetzt sieht er doch noch wie Schnee aussieht, Hurra." Plötzlich klingelt das Telefon und der Arzt war am anderen Ende der Leitung
und sagte zu der Mutter von Mannfred: " Es tut mir leid, ich weiß auch nicht wie mir das passieren konnte, aber es wurden die Blutproben von ihrem Sohn und einem alten Mann vertauscht. Ihr Sohn ist kerngesund. Der alte Mann wird wohl sterben, aber nach 98 Lenzen, kann er das auch beruhigt.
Die Dorfbewohner, die das hörten, lachten und sagten: " Kunstschnee ist zwar nicht wie richtiger, aber der Mannfred ist wieder gesund. Und so Gott will, wird er in seinem Leben noch sehr viel Schnnee zu Gesicht bekommen.

Samstag, 14. Juni 2014

Ein so genannter Arbeitsunfall





Maurer haben sich ohne Frage eine körperlich schwere Arbeit ausgesucht, aber sie ist auch sehr gefährlich, manchmal Lebensgefährlich. Klaus Rieder ist ein Maurermeister durch und durch. In der kleinen Stadt Uslar, hat er sich mit seiner Frau Karin, eine kleine Firma mit 18 Mitarbeitern aufgebaut. Früher, als sie ganz klein anfingen, um sich diese Firma aufzubauen, war er selber noch öfter auf der Baustelle um mitzuarbeiten. Heute fährt er zu den Baustellen, um zu gucken ob alles glatt geht, oder um zu gucken ob noch genug Steine oder Mörtel da sind, oder einfach zu sehen ob es den Arbeitern gut geht.
Sein Bester Freund Ralf Karger ist auch bei ihm angestellt. Aber das freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden war in letzter Zeit sehr angespannt. Besser gesagt die beiden verstanden sich überhaupt nicht mehr. Ralf war schon damals eifersüchtig auf seinen Freund Klaus, weil er das hatte, was Ralf vergönnt war, nämlich eine Frau und ein Bauunternehmen. Er wollte sich damals auch selbständig machen, aber ihm fehlte das nötige Kleingeld. Und er hatte nicht das Glück, wie Klaus, dass er eine gut betuchte Frau geheiratet hat.
Ralf Karger arbeitete zur Zeit an einer Baustelle in Uslar mit drei anderen Kollegen zusammen. Es war um die Mittagszeit, als sein Chef zu der Baustelle kam. Es wasr ein Neubau der drei Stockwerke bekommen sollte. Als Klaus Rieder aus dem Auto stieg, waren alle Arbeiter auf dem Gerüst am Mauern. Weil Ralf der Polier auf dieser Baustelle war, sprach Klaus ihn auch direkt an. " Was habt ihr denn den ganzen Morgen gemacht,  sehr viel weiter seid ihr aber nicht gekommen." " Du hast immer was zu meckern," sagte Ralf zu seinem Freund. "Es haben alle fleißig gearbeitet, das kannst du mir glauben," nahm er auch seine Kollegen in Schutz. " Das resultat sieht aber ganz anders aus," konterte Klaus und sagte ausserdem: " Mir ist das schon länger aufgefallen bei dir, Ralf, die Poliere auf den anderen Baustellen schaffen immer mehr Leistung als du."
" Was willst du damit sagen?" erwiderte Ralf ärgerlich. " Ganz einfach, Ralf, wenn das so weitergeht, muss ich mich nach einem anderen Polier um sehen. Und werde dich kündigen, wenn du mit deinen Leuten nicht schneller wirst beim Arbeiten." " Du willst mich doch nur loswerden, weil wir uns nicht mehr so gut verstehen." " Komm mal vom Gerüst, Ralf. Ich möchte dich in der Baubude mal unter vier Augen sprechen." Ein paar Minuten später saßen sich die beiden in der Baubude gegenüber, und Klaus schimpfte sofort auf Ralf ein:" Wie konntest du meine Frau anfassen, du Schwein." " So hat sie es dir erzählt, Klaus. Dann muss es ihr ja sehr gefallen haben." Nachdem der Satz so eben ausgesprochen war, stand Klaus wie von der Tarantel gestochen auf und packte Ralf am Kragen. Es entstand eine wilde Prügelei, die erst aufhörte, als die Kollegen auf der Baustelle die beiden Kampfhähne trennen konnten. " Sie bloß zu das du Land gewinnst, Ralf. Sonst vergesse ich mich. Du bist fristlos gefeuert, und lass dich nie wieder in meiner Nähe blicken." Ralf suchte schnell das Weite, aber nicht ohne eine Drohung auszusprechen in Richtung seines Exchefs:" Das wirst du noch bereuen."
Ein paar tage später, als Klaus Rieder auf die Baustelle kam, die vor kurzem noch von Ralf geführt wurde, musste Klaus sich etwas auf der Baustelle angucken, dass er nur vom Gerüst aus sehen konnte, die Arbeiter hatten schon Feierabend, so dass er ganz alleine auf der Baustelle sich befand. Es war schon etwas finster, so dass er mit einer Taschenlampe, das Gerüst hoch gehen musste. Als er auf dem obersten Gerüst war hörte er unter sich ein Geräusch, er guckte nach unten und sah plötzlich Ralf, wie er das Gerüst hoch ging. Als Ralf neben Klaus auf dem obersten Gerüst angekommen war, fing Ralf gleich an Klaus zu beschimpfen. Er schubste ihn und Klaus machte einen Schritt nach hinten. Klaus schubste Ralf ebenfalls. Doch dann sah Klaus, dass Ralf weit ausholte. Er wollte Klaus feste nach hinten schubsen und sagte dabei:" Fahr zur Hölle, Klaus." Der wich aber Ralf aus und Ralf lief ins Leere und an Klaus vorbei. Ralf stürzte plötzlich durch das Gerüstbrett und fiel nach unten auf den Boden. Klaus wusste erst gar nicht was passiert war, ging schnell nach unten und guckte nach Ralf. Aber er war schon tot. Als die Polizei später am Unfallort war, klärte sich alles auf. Das Gerüstbrett war morsch.Ralf hatte vorher das heile Gerüstbrett  ausgetauscht wie die Polizei durch Fingerabdrücke von Ralf ermittelte, und Klaus sollte druch Ralf seinen Schubser in den Tod stürzen. Klaus war geschockt und fragte: " Wer anderen eine Grube gräbt..." und dachte das geschieht Ralf ganz recht, er ist durch seine eigene Schuld durch " einen so genannten Arbeitsunfall" gestorben.













 















 

Freitag, 13. Juni 2014

Zirkuswelt - Heile Welt?





Ob in der Zirkuswelt alles immer glatt geht?  Die Darbietungen, weil geprobt, meistens ja. Aber ob das Leben beim Zirkus leichter fällt, als im rest der gesamten Welt, möchte ich bezweifeln. Obwohl hier Mensch und Tier scheinbar gut miteinander auskommen, bleiben die Probleme, die zwischen Mensch und Menschen nicht nur in der "normalen" Welt, sondern auch in der Zirkuswelt erhalten. Im Zirkus "Maximus" war Werner Vogt der Held. Als Löwendompteur war er bei jeder Vorstellung der Höhepunkt des Abends, die Sensation. Aber leider, so gut er mit den Löwen umgehen konnte, mit den vierbeinigen Großkatzen, um so schlechter konnte er mit den Zweibeinern, sprich mit den Menschen umgehen. Das musste besonders sein Assistent immer wieder schmerzlich feststellen.
" Jakob, mach endlich die Löwenkäfige sauber, du fauler Hund." schrie Bernhard Vogt seinen jungen Helfer an. " Es ist immer dasselbe, immer wartest du bis diese vor lauter Dreck stinken. Also endlich ran an die Arbeit."
Mit den Tieren kannte sich Vogt bestens aus, aber sonst war er ein grantiger grober Kerl. Das merkte vor allem seine Frau Simone und sein Helfer bei der Arbeit, Jakob Klein. Es kam nicht selten vor, dass Vogt seine Frau schlug, dass Jakob überhaupt nicht gefiel. Er fand nämlich die Frau Vogt nicht nur nett, sondern auch sehr hübsch, was aber sein Geheimnis war. Auch er hat schon mal die eine oder andere Ohrfeige von Bernhard Vogt einfangen müssen. Er hat sich das sich immer gefallen lassen, weil er nicht so stark war wie Vogt, aber er schwor sich selber, dass Vogt das eines Tages alles wieder kriegen würde. Jedoch wie Jakob das anstellen sollte, wusste er noch nicht.  So verging Tag um Tag, wo Jakob sich anschreien und beschimpfen lassen musste. Und ausserdem musste er sich jeden Tag mit ansehen, wie schlecht Vogts seine Frau behandelte, in die Jakob sich über beide Ohren verliebt hatte.
Am meisten hatte Jakob vor Vogt Ruhe, wenn dieser in der Manege mit seinen Löwen im Käfig arbeitete. Wie oft hat er davon geträumt, dass Vogt von einem seiner eigenen Löwen angefallen und getötet wurde. Aber die Löwen waren alle zahm wie Lämmer, wenn Vogt mit seiner Peitsche auf den Zirkusboden knallte. Ausser ein sehr kräftiger Löwe, war nicht so zahm wie die anderen, aber auch der hatte Angst vor der Peitsche Vogts. Vogt wusste aber auch ganz genau, dass dieser eine Löwe keine Angst vor ihm hätte, wenn Vogt einmal ihm gegenüberstehen würde ohne Peitsche. Deswegen schickte er immer diesen Löwen auch als ersten heraus aus der Manege, zurück in den Käfig, bei den Proben wie auch bei der Vorstellung am Abend. jedoch mit einem anderen, bei  einem bestimmten Löwen ließ er die Peitsche weg und traute sich sogar in das Maul des Löwen seinen Kopf ein paar Sekunden zu halten. Das war die Sensation dieses Zirkus.
Jakob war bei dieser Nummer nur derjenige, der aufpassen musste, das der richtige Löwe zum Schluss noch einmal zurück in die Manege lief. Nach einer weiteren genialen Vorstellung von Vogt, als er den Kopf in das Maul von dem Löwen steckte, kam Jakob endlich auf eine Idee, wie er sich rächen konnte an Vogt, für all die Demütigungen und Beschimpfungen, die er über sich ergehen lassen musste. Und vielleicht hatte er ja dann auch eine Chance bei Simone Vogt zu landen.
Eines Abends kurz vor dem Auftritt von Bernhard Vogt, war sein Assistent sichtlich nervös. " Was ist los mit dir, Jakob. Du zitterst ja richtig. Du brauchst ja nicht zu den Löwen reingehen, das mache ich schon. Du würdest dich ja sowieso nicht trauen," sagte Vogt zu Jakob und lachte laut. Jakob dachte bloss, wer zu  letzt lacht, lacht am besten. Als Vogts Löwen nacheinander alle raus aus der Manege gelaufen waren, wie immer, der für Vogt gefährlichste Löwe als erster, wartete Vogt nun auf sein "zahmes Kätzchen" , wie er den Löwen nennt, dem er zuletzt ohne Peitsche gegenüber steht, und seinen Kopf in das Maul des Löwen hält. Vogt schaute lässig auf den Gang wo der Löwe immer rauskommt. Auf einmal sah er den Löwen angelaufen kommen und Vogt wurde kreidebleich. Denn er erkannte den Löwen sofort, es war der Löwe, der vor Vogt nur Angst hatte, wenn er eine Peitsche in der Hand hielt. Vogt versuchte noch schnell das Weite zu suchen und irgendwie aus der Manege zu kommen, doch es war zu spät. Der Löwe hatte ihn bereits angefallen und tötlich verletzt. Als alle Zirkusbesucher gegangen waren, die natürlich alle einen riesen Schock hatten, und alle dachten, was für ein schlimmer Unfall, war eine Person im Zelt, die lachte ganz ganz laut, natürlich nur innerlich. Es war Jakob, der innerlich lachte, weil er es war, der den gefährlichen Löwen in die Manege getrieben hatte, dachte er ausserdem noch:" Wer zuletzt lacht, lacht am Besten."
Auch in der Zirkuswelt geht nicht immer alles glatt. Sei es in den zwischenmenschlichen Beziehungen oder bei den Darbietungen, oder beides. 















































Donnerstag, 12. Juni 2014

Freundschaft auf harte Probe gestellt





Olaf hatte ein super Verhätnis mit seinem Freund Markus. Die beiden, heute erwachsenen jungen Männer kannten sich schon seit der Grundschule. Sie haben alles gemeinsam erlebt, die erste Jugendliebe, beide haben sogar am selben Tag geheiratet. Eine Männerfreundschaft, die durch nichts zu erschüttern ist möchte man meinen. Trotzdem fühlte sich einer seit kurzem benachteiligt. Beide arbeiteten bei der selben Firma. Eine Marketingfirma die wirklich gut lief. Man sieht, dass die beiden wirklich alles gemeinsam machten. Doch seit Olaf von ihrem Chef befördert wurde, fand Markus, dass überhaupt nicht lustig. Es war das erste mal in ihrer Freundschaft, dass jemand mehr Erfolg und darum mehr Wert war als der andere. Markus fühlte sich weniger Wert dadurch, alles hatten sie geteilt, nur der Erfolg in der Firma, der sollte Olaf alleine gehören. Das fand er ungerecht. Olaf dachte sich erst nichts dabei, als der neuen Posten annahm, aber mit der Zeit kriegte er doch mit, das Markus nicht so ganz damit klar kam. Die beiden Freunde trafen sich natürlich privat noch regelmäßig, aber es gab in letzter Zeit immer wieder Streit zwischen den beiden. Markus konnte einfach nicht ertragen, dass sein Freund mit dem er immer alles geteilt hatte, plötzlich erfolgreicher war als er, und dass er jetzt auch mehr verdienen würde.
Olaf  und Markus machten viel gemeinsam. Sie spielten zusammen Badminton, Tennis, sie gingen jede Woche gemeinsam schwimmen, jedes Wochenende gingen sie zusammen in die Kneipe, und verbrachten viel Zeit zusammen mit ihren Frauen, die, wie sollte es auch anders sein, sich auch sehr gut verstanden.
Die beiden Frauen versuchten immer wieder zu schlichten, aber die Wutausbrüche von Markus wurden immer häufiger und intensiver. Immer wieder versuchte seine eigene Frau auf ihn einzureden, doch sie bekam immer  nur die Antwort, dass sie das nicht verstehen würde. Markus steigerte sich immer mehr in die Situation hinein. Es war auch nicht einfach damit fertig zu werden, da er ja tagtäglich mit seinem Freund zusammen arbeiten musste. Dabei hatte er es doch wirklich genau so verdient gehabt wie Olaf befördert zu werden.
Er steigerte sich sogar so in die Sache hinein, dass er seinen besten Freund, zu hassen begann. Markus ging sogar noch einen Schritt weiter. Er dachte daran es seinem Freund heimzuzahlen, er wollte ihn vernichten, und zwar nicht beruflich oder privat, nein er wollte ihn beseitigen, sprich umbringen. Er wusste nur noch nicht wie. Er versprach sich dadurch eine gewisse Befriedigung. Er wollte auf einen günstigen Moment warten.
Zum Samstag Abend hatten sich die beiden zum Saunen verabredet. Schon oft haben die beiden in Olafs Sauna zusammen geschwitzt. Markus kam pünktlich um 8 Uhr, und eine viertel Stunde später waren die beiden schon kräftig am Schwitzen, da Olaf früh genug den Ofen angeschmissen hatte. Die beiden unterhielten sich so unbeschwert wie schon lange nicht mehr. Olaf war so richtig erstaunt über seinen Freund, der in letzter Zeit wirklich nur mit ihm gestritten hatte. Markus war richtig gut gelaunt. Markus sagte zu seinem Freund, dass er mal auf die Toilette müsste und verließ die Sauna. Kurze Zeit später hörte Olaf in der Sauna von draussen Geräusche, als wenn jemand etwas über den Boden schiebt. Bevor er begreifen konnte, was da eigentlich vor sich ging, war es schon zu spät. Markus hatte einen kleinen Schrank, der aber schwer genug war ihn einfach wegzuschieben, vor die Saunatür geschliffen. Da die Sauna von aussen regelbar war, drehte Markus die Sauna jetzt auf volle Touren. In etwa einer viertel Stunde, müsste der Kreislauf von Olaf zusammen brechen und er hätte dass erreicht, wodran er die ganze Zeit schon immer gedacht hatte, Olaf umzubringen. Was Mmarkus aber nicht wusste, dass die Sauna  noch einen zweiten Ausgang hatte, den man schlecht erkennen konnte, wenn man nicht davon wusste. Olaf ging sozusagen aus dem Notausgang nach draussen, verschloss aber seinerseits den Notausgang von aussen zu. Olaf schlich sich vorsichtig zur Saunavorderseite ohne dass Markus ihn sehen konnte. Als Markus den scheinbar toten Freund entfernen wollte und in die Sauna ging, lief Olaf schnell zur Tür und versperrte nun seinerseits die Tür mit dem Schrank. Es war die selbe Situation wie Olaf noch in der Sauna war, nur mit dem einen Unterschied, dass markus keinen Notausgang zur Verfügung hatte. Markus sprach durch die Tür mit seinem Freund. Er weinte bitterlich und beteuerte, dass er nicht ganz bei Verstand gewesen sein musste, als er Olaf dort einsperrte. Er wollte alles wieder gut machen. Olaf merkte, das Markus es ernst meinte, und ließ ihn schließlich aus dem überhitzten Gefängnis hinaus. Die beiden Freunde lagen sich weinend in den Armen. Alles soll wieder so wie früher werden beteuerte Markus. Er sagte das es wirklich albern war, dass er auf Olaf eifersüchtig war. Olaf verzieh seinem Freund. Den ganzen Abend bis spät in die Nacht, sprachen die beiden Freund miteinander, bis Olaf zum guten Schluss sagte: " Du bist und bleibst mein bester Freund, Markus."


































Mittwoch, 11. Juni 2014

Freundschaft hält nicht ewig






" Ich freue mich heute schon auf den Tag, wenn wir endlich aufsteigen, sagte Felix. " Ich auch," erwiderte Jens. Wie ich mich freue, dachte Jens.



Jens Schwarz war seit einem Jahr solo. Sein bester Freund Felix hatte ihm seine Frau ausgespannt. Trotzdem sind die beiden "Freunde" geblieben, aber das war von Jens Seite aus nur Scharade. Insgeheim hasste er Felix, weil Jens nie überwunden hat, dass er ihm seine Frau Andrea weggenommen  hatte. Er liebte seine Frau immer noch. Die ersten Ehejahre verliefen einfach super. Aber etwas später als Jens abends immer länger arbeiten musste, nutzte Felix die Gunst der Stunde. Immer öfter war er mit Andrea alleine im Haus seines Freundes. Eines Tages kam Jens dahinter, dass sein Freund ein Verhältnis mit seiner hübschen Frau hat. Die erste Zeit versuchte Jens noch auf seine Frau einzureden, aber etwas später war alles vorbei. Denn Andrea hatte sich in Felix verliebt. Es dauerte nicht mehr lange, da zog seine Frau zu Felix, und Jens hatte seine Andrea wahrscheinlich für immer verloren. Die beiden Freunde gingen zwei Hobbys gemeinsam nach. Das eine war das Ski fahren, und die zweite große Leidenschaft war das Bergsteigen. Sie hatten schon so manchen dreitausender bezwungen. Dieses mal sollte es sogar sogar ein achttausender sein. Dafür mussten sie sich natürlich ausgiebig darauf vorbereiten. Wie immer sechs Wochen vor dem Aufstieg joggten die beiden Freunde jeden Morgen im Park. Außerdem gingen sie noch zweimal die Wochefür zwei Stunden ins Fitnesscenter. Sie wollten konditionell voll auf der Höhe sein. " Wir müssen diesmal topfit sein. das ist schließlich unser erster Achttausender", sagte Jens. Und dachte, und wahrscheinlich dein Letzter, Felix.
" Ich sehe da keine Probleme, ist schließlich nicht unser erster Berg, den wir besteigen. Und unser Trainingsprogramm ist auch ausreichend," sagte Felix. " Ich freue mich schon heute auf den Tag, wenn wir endlich aufsteigen.," sagte Felix. " Ich auch," erwiderte Jens. Und wie ich mich freue, dachte er.
Endlich war es so weit. Der große Tag war gekommen. Jens und Felix waren am Flughafen und stiegen in die Maschine, die sie nach Tibet, ins Himalaja -Gebirge bringen sollte. Als sie angekommen waren, gingen sie sofort ins Hotel und legten sich erschöpft ins Bett. Sie wollten ja an dem morgigen Tag ausgeschlafen sein.
In den frühen Morgenstunden machten sich die beiden Freunde auf den Weg. Mit Bergsteigerausrüstung mussten sie noch ein paar Kilometer gehen, bis sie endlich am Fusse des Berges waren. " Jetzt wird es interressant," sagte Felix. " Auf diesen Tag habe ich schon lange gewartet, " erwiderte Jens. Nur er kannte die Doppeldeutung  in diesen Worten.
Jens ging vorne weg und sicherte Felix ab. Die beiden kamen recht zügig voran, doch plötzlich an einer schwierigen Stelle, Blieb Jens einfach stehen." Endlich kann ich mich an dir rächen, sagte Jens zu Felix. ich habe dir nie verziehen, dass du mir meine Andrea genommen hast." Er löste den Karabinerhaken vom Seil an dem Felix hing und sagte:" Fahr zur Hölle."
Felix stürzte mindestens acht Meter in die Tiefe, bis er schließlich auf einem Felsbrocken aufschlug. Jens ließ Felix einfach liegen, ohne sich um ihn zu kümmern, und machte sich an den Abstieg. Im Tal angekommen ging er zur Bergwacht und meldete nervös, dass sein Freund Felix bei einem Unfall abgestürzt sei. Und er ihn nicht mehr gefunden hatte. Er wirkte sichtlich nervös. Es musste ja alles echt wirken. Die Bergwacht machte sich sofort auf die Suche nach Felix. Nach zwei Stunden hatten sie ihn gefunden.
" Ihr freund ist leider tot. Was aber für sie nichts neues sein wird, nehme ich an." sagte der Mann von der Bergwacht.Neben ihrem toten Freund fanden wir ein Zettel wo die Worte aufgeschrieben waren:" Jens hat mich absichtlich abstürzen lassen." " Ihr Freund hat wohl mit letzter Kraft, die für uns wichtigen Worte aufschreiben können. Ich nehme sie fest wegen Mordes an ihrem Freund Felix."  













   

Augen lügen nicht




Iris hatte eine Zwillingsschwester, mit der Klaus seine Frau schon öfter betrogen hat. Mit ihr wollte Klaus einen mörderischen Plan schmieden.


Frau Jürgens war mitte dreizig und beruflich sehr erfolgreich. Sie hatte sehr früh geheiratet. Damals war sie 21 und ihr Mann war ein äußerst attraktiver und lebenslustiger Mensch. Bald nach der Hochzeit merkten sie aber, dass Klaus ein Lebemann war. Er ging keiner richtigen Arbeit nach, sondern lebte von dem Geld, was seine Frau Iris nach Hause brachte. Außerdem vergnügte er sich nach Lust und Laune mit anderen Frauen. Das wollte sie sich auf keinen Fall länger bieten lassen, und stellte Klaus zur Rede. Sie ging gleich ans Eingemachte und sagte:" Entweder du trägst demnächst auch einen Beitrag zur Haushaltskasse bei, oder ich ziehe andere Seiten auf. Und wenn du nicht bald mit den Frauengeschichten aufhörst, lasse ich mich scheiden, dann kannst du zusehen wie du dein teures Leben finanzierst."
Klaus antwortete ziemlich kleinlaut:" Ich werde mich ändern. Als erstes werde ich mir sofort eine Stelle besorgen. Du weißt doch ich liebe dich, mit dem Fremdgehen ist jetzt schluss." In Wirklichkeit wollte er sich gar nicht ändern, dass alles hatte er nur gesagt, damit seine Frau sich beruhigte. Besser wie jetzt, konnte er es doch gar nicht kriegen. Aber die Worte von Iris klangen ernst gemeint. Er musste sich irgendetwas einfallen lassen, wie er so weiter leben konnte wie früher und trotzdem Iris zufrieden stellen konnte.
Er kam endlich nur zu einer Lösung, er musste Iris irgendwie entfernen. Zufrieden stellen, konnte er Iris sowieso nicht.
Iris hatte eine Zwillingsschwester, mit der Klaus seine Frau schon öfter betrogen hatte. Mit ihr wollte Klaus ein mörderischen Plan schmieden. Bärbel, die Schwester von Iris, und Klaus waren sich einig, zu mal die beiden Schwestern sich noch nie gut verstanden haben. Bärbel war schon immer neidisch auf ihre erfolgreiche Zwillingsschwester.
Klaus und Bärbel wollten Iris ermorden, und wollten alles so aussehen lassen, als ob Bärbel das Opfer war. Eines Nachts, als Iris schon schlief, drückte Klaus ihr sein Kopfkissen auf ihr Gesicht. Nach ein zwei Minuten war Iris tot. Er rief Bärbel an und sagte:" Du kannst kommen, sie ist tot." Eine viertel Stunde später war Bärbel da. Die beiden verloren keine Minute und packten Iris sofort in das Auto von Bärbel. Vorher aber zogen sie Iris noch Sachen von Bärbel an, und steckten ihr noch die Papiere mit Personalausweis
in die gesäßtasche der Hose. Dann fuhren sie an einen nahegelegenen See, der nur zirka 5 Minuten von Bärbels Haus entfernt war. Einfach in die Büsche am Ufer des Sees legten die beiden die Leiche ab. Danach fuhren sie nach Hause und feierten ihren Erfolg ausgiebig .
Am nächsten Morgen wurden sie durch heftiges Klingeln an der Haustür aufgeweckt. Als Bärbel die Haustür öffnete stand ein älterer Herr vor ihr, und stellte sich vor. " Hauptkommissar Fleming. Darf ich hereinkommen Ich muß ihnen eine traurige Mitteilung machen. Ihre Schwester wurde heute morgen tot aufgefunden. Sie sieht genau so aus wie sie. Sind sie Zwillingsschwestern?" " Ja " antwortete sie. " Darf ich fragen, was sie für eine Augenfarbe haben?" " Grün wieso?" "Jetzt wird mir einiges klar. Im Personalausweis der toten stand, Augenfareb grün, aber sie hatte blaue Augen. Darf ich mal ihren Personalausweis sehen?" Im Personalausweis stand Augenfarbe blau.
" Wie konnte uns so ein Fehler unterlaufen, Klaus?" Kommissar Flemming sagte:" Fehler sind dazu da, dass sie gemacht werden! ich nehme sie beide fest, wegen Mordes an Iris Jürgens . Auch Zwillinge unterscheiden sich irgendwie."














Gute Freunde sind selten





Karin hatte, als ihre Mutter vor einem Jahr starb, eine große menge Geld geerbt, und darauf hatte es Rüdiger abgesehen.

Sie hatte eine Vorliebe für Süßigkeiten. Es störte sie auch nicht, daß sie deswegen etwas fülliger war, um nicht zu sagen richtig dick. Karin fand sich aber so wie sie war rundum glücklich. Ganz im Gegenteil fand ihr Mann Rüdiger sie häßlich und unattraktiv. Das war jedoch nicht immer so. Als die beiden heirateten war Karin noch schlank. Sie waren beide glücklich und Rüdiger fand seine junge Frau hübsch. Auch so verstanden sich die beiden sehr gut. Sie waren eben ein frisch verliebtes Ehepaar.
Heute sind die beiden 20 Jahre verheiratet. Je mehr Karin aß und je dicker sie wurde, desto mehr änderte sie sich auch in anderen Dingen. Früher wusste Rüdiger, daß er eine liebevolle und tüchtige Frau hatte. Wenn er früher nach Hause kam begrüßte Karin ihn schon mit Küßchen an der Haustür. Das Essen war fertig, und sonst war im Haushalt alles picobello.
Aber seit ein paar Jahren war von dem, alles nichts mehr vorhanden. Wenn er heute nach Hause kommt muß er sich das Essen meistens selber kochen. Seine Frau kommt nicht mehr an die Tür und begrüßt ihn, und die Räume sahen aus wie ein einziger Schweinestall. Karin saß den lieben langen Tag im Sessel guckte Fernsehen und stopfte sich mit allen möglichen Leckereien voll. Sie war stinkend faul. So konnte es nicht weitergehen. Und Rüdiger hatte auch schon eine ganz natürliche Handlung vollzogen, er hatte eine Geliebte.
Karin hatte, als ihre Mutter vor einem Jahr starb, eine grosse menge Geld geerbt, und darauf hatte es Rüdiger abgesehen. Er und seine Geliebte Simone waren sich einig und wollten das Erbe von Karin, und zusammen glücklich werden.
Bis Karin eines natürlichen Todes von dieser Welt ging, wollten sie aber nicht warten. Ihr Entschluss stand fest, sie wollten Karin umbringen. " Wie wollen wir das anstellen?" fragte Simone etwas verzweifelt. Sie ist doch den ganzen Tag zu Hause, geht nie raus. Wenn, dann müssen wir sie bei euch zu Hause umbringen." " Ich weiß auch schon wie, sagte Rüdiger. Wir vergiften sie. Als Krankenschwester wird es dir bestimmt nicht schwer fallen an solche bestimmten Mittel dran zu kommen. Wir spritzen ihr etwas in ihre heißgeliebten Pralinen. Das dürfte kein Problem sein, weil ich ja sowieso immer einkaufen gehe." Genau so wollten sie es machen. Seit einem jahr hatten Simone und Rüdiger einen gemeinsamen Freund. Sein Name war Willi. Er kannte die ganze Geschichte von Rüdiger und Karin. Rüdiger erzählte ihm, wann und wie sie Karin beseitigen wollten.
Simone hatte Zyankali besorgt, und Rüdiger spritze es in die Pralinen, die er für Karin gekauft hatte. Als Rüdiger nach Hause kam, gab er Karin die Pralinen sofort, in der Hoffnung, dass sie sich wie immer vollstopfte mit dem Zeug. Aber zum  Erstaunen Rüdigers packte sie keine einzige davon an. Plötzlich kamen zwei Männer hinter dem Vorhang hervor. Rüdiger war völlig erstaunt. Einen der beiden Männer kannte Rüdiger nur zu gut. " Was soll das? Und was machst du hier Willi?" " Darf ich vorstellen, dass ist Willi Krüger.  Er ist Privatdetektiv und arbeitet seit einem Jahr für mich," sagte Karin in aller Ruhe. " Seit ich das Geld von meiner Mutter geerbt hatte, kamst du mir immer verdächtiger vor, und darum habe ich Herrn Krügerauf dich angesetzt. Ich habe die ganze Zeit über alles bescheid gewusst." " Ich muss blind gewesen sein," sagte Rüdiger. " Wie unhöflich von mir. Ich habe dir den anderen  Mann noch gar nicht vorgestellt. Das ist Hauptkommissar Schneider. Herr Krüger war so nett und hat Herrn Schneider über alles informiert. " Herr Müller, ich nehme sie fest wegen Mordversuch an ihre Frau Karin Müller, sagte der Hauptkommissar. Die Pralinen nehmen wir natürlich mit und werden sie von unserem Labor untersuchen lassen, was eigentlich nur noch Routine ist. Als der Hauptkommissar, Rüdiger abführte, sagte Willi Krüger zu Rüdiger:" Es ist doch immer schön, wenn man gute Freunde hat." 


































Dienstag, 10. Juni 2014

Auf eigene Faust





Markus Westerwald war in einem Straßencafe auf Sizilien und trank einen starken Mocca. Vor einer Stunde befand er sich noch im Flieger, der aus Hannover gestartet war. Er kam sich sehr verlassen vor, obwohl genug Leute in diesem Cafe waren. Aber er konnte kein Wort italienisch, und nur einige Brocken Englisch. Das Cafe war sehr nett eingerichtet. Auf allen Tischen waren frische Blumen und eine Kerze und die Wände waren mit vielen fröhlich bunt bemalten Bildern behangen. Der Thresen war aus Chrom und hinter diesem war eine grosse Spiegelwand. Er bestellte sich noch einen Mocca und war recht angetan von der hübschen Bedienung, aber die meiste Zeit schaute er nach draussen auf die belebte Straße. Die Leute, die er da sah machten Einkäufe oder genossen einfach diesen schönen Tag und gingen spazieren. Aber so richtig bekam er von seiner Umgebung nichts mit, weil seine Gedanken ganz woanders waren. Er verließ das Cafe, nachdem er bezahlt hatte und ging durch die Einkaufsstraße. Markus wollte sich nun eine kleine Pension suchen, wo er 14 Tage bleiben konnte. Für länger hatte er bei seinem Chef keinen Urlaub gekriegt. Für sein Vorhaben waren 14 Tage ziemlich knapp. Nach einiger Zeit fand er die für ihn passende Unterkunft.
Er wusste gar nicht recht, wie er es anstellen sollte. Er suchte einen Mann namens Angelo Calabrese. Er kannte nur seinen Namen, nicht seinen genauen Aufenthalt. Markus wusste nur, daß Angelo sich auf Sizilien aufhält. Aber Sizilien war groß, und er wollte sich erst einmal von dem Flug erholen, und beschloss, dass er morgen in aller Frühe mit der Suche beginnen wollte. Er aß noch eine Kleinigkeit und trank eine Flasche Rotwein und ging dann auf sein Zimmer. Am nächsten Morgen stand er, voller Tatendrang aber noch etwas müde, auf. Er ging durch die Stadt und guckte jeden Passanten ganz genau an. Er hatte diesen Angelo nur einmal richtig gesehen, aber er konnte sich sehr gut Gesichter merken. Markus musste aber auch feststellen, dass sich die meisten Südländer sehr ähnelten, meist kurze schwarze Haare mit schwarzem Oberlippenbart. Es machte seine Suche nicht gerade leichter. Allerdings hatte er sowieso nicht damit gerechnet, dass er Angelo auf der Strasse über den Weg läuft. Eine Stunde später hatte bereits die erste Kneipe geöffnet. Markus betrat die Pinte und bestellte sich eine Cola, die er eisgekühlt serviert bekam. Die Cola erfrischte ihn  so richtig. Aber eigentlich ist er nicht deswegen in die Kneioe gegangen, viel mehr wollte er Informationen über Angelo. Trotz der frühen Stunde, war die Wirtschaft schon relativ gut besucht. Markus stellte sich einigen Gästen vor und fragte ob sie vielleicht Angelo Calabrese kannten. Aber niemand konnte etwas mit dem Namen anfangen, oder sie taten so als konnten sie nichts damit anfangen. Leider hatte er kein Bild von Angelo, aber er konnte ihn gut beschreiben, obwohl das bei langem nicht das selbe war. Markus klapperte noch einige Kneipen ab, allerdings auch ohne Erfolg. Er war schon ziemlich depremiert, und sah überhaupt keine Hoffnung diesen Angelo überhaupt zu finden. Für heute wollte er schon aufgeben, als er einen Mann in die Kneipe gehen sah, der wie Angelo aussah. Er beschloss diesen Mann in die Kneipe zu folgen. Er fand den Mann am Thresen sitzen. Ein Platz war noch frei neben ihn, aber Markus wollte ganz sicher gehen. Deshalb setzte er sich an einen Tisch, von dem er den Mann ganz genau sehen konnte.
Nachdem er den Mann genau gemustert hatte, kam er zu dem Schluss dass dieser Mann, Angelo sehr ähnlich sah, aber er war es nicht. Trotzdem hatte Markus so ein Gefühl, als ob dieser Mann etwas über Calabrese wusste. Er setzte sich neben den Herren auf den freien Barhocker, und stellte sich auf deutsch vor:" Guten, Tag, mein Herr. Mein Name ist Markus Westerwald. Sie haben sehr viel Ähnlichkeit mit einem Mann, den ich kenne. Sein Name ist Angelo Calabrese. Kennen sie ihn vielleicht?" Der Italiener war sichtlich überrascht. " Ja, er ist ein Bekannter von mir. Ich habe ihn aber schon lange nicht mehr gesehen. Was machen sie denn hier in Italien?" " Ich mache Urlaub hier und wollte Angelo mal einen Besuch abstatten. Ich habe ihn in Deutschland kennen gelernt. Woher sprechen sie so gut deutsch?" " Ich habe zwei Jahre in Deutschland gearbeitet. Darf ich sie zu einem Glas Rotwein einladen?" " Markus stimmte freudig zu. " Wie heißen sie, wenn ich fragen darf?" " Mein Name ist Alfredo Conti." " Wissen sie vielleicht wo ich Angelo finden kann?" fragte Markus. " Angelo hat keinen festen Wohnsitz, aber ich weiss, wo man ihn ab und zu finden kann. Er geht gelegentlich mal ins La Casa. Wissen sie schon wo das ist?" " Ja, ich bin schon daran vorbei gegangen. Es ist bestimmt sehr teuer dort. Die Wirtschaft sah ziemlich nobel aus von aussen." " Am besten wird es sein, wenn sie dort am Samstag Abend nach Angelo suchen, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sie ihn dort treffen werden. Ich muss jetzt leider weiter, sie wissen schon, Geschäfte und so. Hat mich gefreut sie kennen zu lernen. Wenn sie Angelo treffen, grüssen sie ihn schön von mir." " Werde ich machen," erwiderte Markus.
Markus wusste mitlerweile, dass er wohl vor Samstag Abend Angelo nicht sehen würde. Er hatte also noch zwei Tage Zeit, die er irgendwie totschlagen musste. Aber das sollte nun wirklich kein Problem sein in diesem schönen Urlaubsland. Obwohl er eigentlich nicht zum Urlaub auf Sizilien war, blieb ihm wohl nichts anderes übrig als nichts zu tun. Trotzdem wollte er die Zeit irgendwie nutzen. Nachdem er ausgiebig gespeist hatte, ruhte er sich auf seinem Zimmer aus. Anschließend ging er zum Strand und suchte sich einen relativ ruhigen Platz aus. Er legte sich in den warmen Sand und genoss das wunderschöne Wetter. Die Luft war sehr warm, aber nicht stickig. und eine kühle Brise wehte vom Meer her. Der Himmel war strahlend blau und Markus träumte so vor sich hin. Aber irgendwie fühlte er sich beobachtet, obwohl er niemanden ausmachen konnte. Er ging ins wasser und schwamm ein bisschen im Meer. Als er schon einige Zeit im Wasser war, sah er plötzlich zwischen zwei Bäumen etwas aufblitzen. Es musste ein Fernglas sein, dessen Gläser von der Sonne reflektierten, dachte er sofort. Nachdem er länger in diese Richtung schaute, sah er dass plötzlich zwei Gestalten sich nach hinten bewegten und verschwanden. Er konnte jedoch niemanden erkennen, dafür war die Entfernung zu gross. Er konnte sich wirklich nicht denken, wer ihn und aus welchem Grund, beobachtete. Er ging zu seinem Platz zurück und wollte einfach vergessen, was er gesehen hatte. Er blieb noch eine ganze Weile am Strand liegen und genoss die warmen Sonnenstrahlen, aber er fühlte sich immer noch die ganze Zeit beobachtet. Er schaute noch einmal flüchtig zu den Bäumen, wo er vorhin das Fernglas aufblitzen sah, konnte aber niemanden dort ausmachen. Mit der Zeit dachte er, dass er sich das ganze nur einbildete. Markus ging kurz danach zu seiner Pension zurück, ging auf sein Zimmer und zog sich für das Abendessen um. Als er in den Speiseraum kam, setzte er sich an seinen Stammtisch und bestellte bei der netten Bedienung. Er schaute sich flüchtig in dem relativ kleinen Gastraum um, und sah in der Ecke zwei Italiener sitzen, die Rotwein tranken und sich angeregt unterhielten. Er hatte dies beiden Männer noch nie hier gesehen. Als er am Essen war, kam er sich schon wieder beobachtet vor, und zwar von den beiden Männern. Sein erster Gedanke war, ob es sich vielleicht um dieselben Personen handelte, die ihn auch am Strand beobachtet hatten. Nachdem er gegessen hatte, ging er nach oben auf sein Zimmer. Kurze Zeit später ging er jedoch noch einmal in den Speiseraum, um zu sehen, ob die beiden Männer noch da waren. Genau wie er gedacht hatte, waren sie nicht mehr zu sehen. Markus erkundigte sich bei der Bedienung nach den Herren. " Tut mir leid mein Herr, Die beiden Männer habe ich hier zum ersten Mal hier gesehen," antwortete die Bedienung. Es war Markus nun ziemlich klar, dass er beschattet wurde. Er wusste nur nicht von wem und warum überhaupt. Er begab sich in die Hausbar und blieb dort einige Stunden, bis um Mitternacht, dann ging er leicht besoffen auf sein Zimmer und schlief auch sofort ein.
Der nächste Tag verlief ziemlich ruhig. Er besuchte ein Museum, und selbst dort fühlte er sich erneut beobachtet. Markus konnte aber niemanden ausfindig machen. Ansonsten machte er den ganzen Tag nichts, ausser lesen auf seinem Zimmer. Er konnte es kaum abwarten Angelo Calabrese morgen Abend zu begegnen. Er hoffte, dass er kommen würde, wie Alfredo Conti gesagt hatte, damit Markus sich an Calabreses Fersen heften konnte.Der feine Herr Angelo Calabrese hatte nämlich als er in Deutschland war Markus Frau, Iris entführt und mit nach Italien genommen. Markus hatte natürlich damals sofort die Polizei verständigt, aber nachdem die Polizei herzlich wenig erreicht hatte, wollte er es jetzt auf eigenen Faust versuchen seine Frau wieder zu finden.
Endlich war es Samstag Abend,  und es war so weit. Markus war punkt 20 Uhr in der Gaststätte La Casa, und hoffte Calabrese zu finden. Er setzte sich an einen Tisch, wo er nicht sofort gesehen werden konnte, aber jeden Winkel der Gaststätte überblicken konnte. Er wusste nicht, dass er schon längst aus einem Hinterzimmer beobachtet wurde. Hinter einem Vorhang stand Angelo Calabrese mit Alfredo Conti, der eigentlich Silvio Calabrese hieß, und der Bruder von Angelo war.Silvio hatte sofort seinen Bruder von dem Gespräch mit Markus Westerwald erzählt, und das er ihn suchte. Mit dem Namen Westerwald konnte Angelo nicht anfangen, Aber jetzt, als er ihn sah, wusste er wer der Mann war.
Die Calabresebrüder sind zwei Mafiabosse, die auch mit Frauenhandel, und Prostitution zu tun haben. Silvio war es auch, der zwei seiner Leute auf Markus Westerwald angesetzt hatte.
Markus war also die vergangenen zwei Tage nie unbeobachtet gewesen. " Was kann der Mann wollen?" fragte Silvio. Angelo antwortete er will seine Frau zurück. Aber das wird er nicht schaffen, vor allem nicht alleine. Aber zur Sicherheit entledigen wir uns von diesem Plagegeist  Ich werde Ritzi auf  ihn ansetzen, um ihn auszulöschen:" " Eine gute Idee." sagte Silvio. Nach einer Stunde stand Markus auf, es war ihm nicht ganz geheuer. Und Angelo würde bestimmt auch nicht kommen. Es dämmerte schon etwas und seine Schritte wurden schneller. Nur noch die Pension erreichen, dachte er. Gott sei Dank, er hatte es geschafft. Er wusste aber dass er noch nicht in Sicherheit war. Schnell präparierte er sein Bett so, dass es so aussah, als ob er darin liegen würde.  Er hörte plötzlich dass jemand sich an seiner Tür zu schaffen machte. Er holte schnell seine Pistole, die einen Schalldämpfer hatte, aus der Nachtischschublade und stellte sich hinter die Tür, bevor diese aufging. Er sah wie die Tür ganz langsam geöffnet wurde und hörte dann drei, vier leise Schüsse. Die Tür schloss sich wieder. Ein paar Sekunden später ging Markus vorsichtig  aus seinem Zimmer und verfolgte den Mann. Er wusste ganz genau, dieser Mann würde ihn zu Calabrese führen. Der Mann merkte nicht, dass er verfolgt wurde, auch Mafiabosse hatten mal schlechtes Personal. Tatsächlich führte der Mann Markus zu einer Villa. Das musste die Residenz von Angelo Calabrese sein. Markus hatte vorerst genug gesehen, und ging zu seiner Pension zurück. Das beste an der ganzen Sache war, das Calabrese jetzt dachte, dass er tot sei. Gut dass Calabrese so einen  Stümper auf ihn angesetzt hatte.
Die nächsten Tage beschäftigte sich Markus mit der Beobachtung der Calabresevilla. Er fand gleich am ersten Tag seiner beobachtungen einen äußerst günstigen Platz, wo er nicht gesehen werden konnte, er selbst aber alles im Auge hatte. Es schien die Zentrale dieser Organisation zu sein, denn von hier gingen alle Aktivitäten aus, den ganzen Tag und auch nachts war hier ein Kommen und ein Gehen. Markus ging die ganzen Tage immer seltener schlafen, es war ihm wichtiger Calabrese zu beobachten. Obwohl er Calabrese nie richtig zu Gesicht bekam, war er bei Markus, wie ein Geist, in seinen Gedanken eingeprägt.Er wusste nicht genau, wie er an Calabrese heran kommen sollte. Was ihm bei seinen Beobachtungen aber auffiel, war eine junge gut aussehende Italienerin, die jeden Abend alleine mit ihrem Auto zur Villa Calabrese fuhr, und die erst in den Frühen Morgenstunden wieder fuhr. Das wiederholte sich jeden Abend, wie ein ganz normaler Rhythmus. Markus dachte sich, dass das die Geliebte von Angelo Calabrese sein musste. Am nächsten Abend kam die Frau erneut pünktlich an der Villa an. Plötzlich bevor sie überhaupt richtig ausgestiegen war, spürte sie ein feuchtes Tuch über ihren Mund und Nase, das ihr jemand von hinten ins Gesicht drückte. Stunden später wachte sie in einem Auto auf dem Rücksitz auf, geknebelt und gefesselt. Markus löste den Knebel und sagte: " Geben sie mir die Telefonnummer von Calabrese:" " Was haben sie denn vor?" fragte sie ängstlich. " Das werden sie noch früh genug erfahren," sagte Markus ärgerlich.
Markus fuhr schon einige Stunden, als er an der Grenze von Deutschland ankam, wo es aber keine Probleme mit dem Passieren gab. In Hannover angekommen nahm er sofort mit Calabrese Kontakt auf. Als bei dem Telefongespräch Markus einen eindeutigen Beweis brachte, dass er Calabrese entführt hatte, indem er die Italienerin mit ihrem Geliebten einige Sekunden sprechen ließ, willigte Calabrese auf die Forderungen, die Markus ihm stellte, ein. Markus hatte verlangt, dass Calabrese persönlich nach Hannover kam, und zwar mit Markus Frau. Am Hauptbahnhof von Hannover sollte die Übergabe stattfinden. Am Samstag um 1 Uhr nachts. Da Angelo Calabrese seine Franceska heiss und innig liebte, blieb ihm nichts anderes über als auf den Tausch einzugehen. Und persönlich dort zu erscheinen. Natürlich würde er nicht alleine kommen, obwohl er keine grösseren Probleme darin sah, den Tausch reibungslos über die Bühne zu bringen. Calabrese und seine Leute waren schon etliche Stunden vor dem Tausch in Hannover, und sahen sich den Treffpunkt erst einmal bei Tagelicht an. Markus war sich sehr sicher, dass Calabrese kommen würde. Er hatte aber auch schreckliche Angst, dass etwas schief gehen könnte. Schließlich war es ja nicht ganz ungefährlich, weil seine Frau an dem Tausch beteiligt war. Er wollte seine Frau gesund und lebendig wieder in seine Arme schließen.
Er hatte grossen Hass auf Calabrese, und er wusste, dass er sich bei Übergabe zusammen reissen musste, um keine Dummheiten zu machen. Calabrese war damals nach Deutschland gekommen, um für seine Bordelle, Frauen zu entführen. Ausgerechnet musste auch Markus Frau  darunter sein. markus hatte noch gesehen, wie Calabrese mit seiner Frau wegfuhr. Es passierte praktisch vor seinen Augen, und das Gesicht von diesem eklhaften Calbrese, hatte er sich für immer eingeprägt.Wie verzweifelt war Markus manchmal, wenn er an seine Frau dachte. Und er dachte viel an seine Frau, eigentlich täglich. Er war fassungslos, als die Polizei ihm sagte, sie könnten im Moment nichts machen. Deshalb hatte er ja auch beschlossen, auf eigene Faust seine Frau wieder nach Hause zu holen.
Um so zufriedener war er jetzt, dass er nun einen kleinen Teilerfolg erreicht hatte. Calabrese würde auf jeden Fall auf seine Bedingungen eingehen, und dann wäre seine Frau wenigstens schon einmal in Hannover.
Je später es an diesem Samstag Abend wurde, desto nervöser wurde Markus. Er hatte überlegt, ob er wohl das richtige gemacht hatte, sich mit solchen Verbrechern anzulegen, aber wenn er an seine Frau dachte, wusste er , dass er das richtige gemacht hatte. Anders hätte er seine Frau wohl nie wieder gesehen. Es war 0:45 Uhr als Markus sein Auto in einer dunklen Ecke des Bahnhofs parkte. Er machte sein Licht am Auto aus, seine Waffe war auf Calbreses Geliebte gerichtet. Von Calabrese war noch nichts zu sehen, es war allerdings auch noch etwas Zeit. Markus war sichtlich nervös, er steckte sich eine Zigarette an. " Jetzt werden wir gleich sehen wieviel der grosse Calabrese für sie über hat." sagte Markus zu seiner Geisel. Er schaute fast alle zwanzig Sekunden auf die Uhr.
Es war für Calabrese nicht ganz ungefährlich, schließlich wurde er auch in Deutschland polizeilich gesucht. Aber das Risiko war es ihm wert. Er war so richtig verliebt in seine schwarze Amazone Für sie würde er wirklich alles tun.
0:35 Uhr. Markus Nerven waren an dem Siedepunkt angelangt. Er steckte sich noch eine Zigarette an, um etwas ruhiger zu werden, aber das half auch nicht viel. Er schaute noch einmal auf die Uhr. Noch drei Minuten bis 1 Uhr, aber es war gar nicht sicher ob Calabrese pünktlich kommen würde. Das er kommen würde, daran hatte Markus keine Zweifel, oder doch.
Mitlerweile war es schon fünf Minuten nach 1 Uhr. So langsam kamen ihm doch Zweifel ob er wirklich kommt. Doch plötzlich sieht er zwei Autolichter, die in der ferne immer näher kamen. Das musste Calabrese sein. Das Auto fuhr ziemlich langsam, genauer gesagt Schritttempo.
Plötzlich 100 Meter von seinem Auto entfernt , blieb der Wagen stehen. Markus machte jetzt erst seine Scheinwerfer an seinem Auto an. Er betätigte ein zwei mal die Lichthupe, und sein Gegenüber machte es ihm nach. Eine ganze Weile passierte überhaupt nichts, bis jemand an Calabreses Auto ausstieg. Markus stieg ebenfalls aus, aber er hatte die Geisel vor sich stehen. Und er hielt ihr eine Pistole an die Schläfe. " Bist du es selber Calabrese ," rief Markus seinem Gegenüber zu, weil es zu dunkel war um jemanden zu erkennen. "Si" war die Antwort. " Nun gut, sagte Markus. Ich will, dass du mit meiner Frau alleine herüber kommst, an meinem Auto findet die Übergabe statt." " Ich mache alles was sie wollen, aber tun sie meinem Schatz nichts." Tatsächlich ging Calabrese mit seiner Geisel zu markus Auto. Markus wurde immer nervöser aber riss sich zusammen. Calabrese ließ markus frau los und marekus gab Calabrese seine geliebte wieder. Markus setzte sich zusammen mit seiner Frau in sein Auto und duckten sich herunter. Calabrese musste ja noch den Weg zurück zu seinem Auto gehen. Als er auf halber Strecke war, wurde der Parkplatz plötzlich ganz hell erleuchtet. " Stehen bleiben, hier spricht die Polizei." Calabrese wollte noch schnell zu seinem Auto laufen, aber seine Männer hatten schiss gekriegt und fuhren einfach los, ohne ihren Boss mitzunehmen. Calbrese hatte schon Handschellen an und das Auto mit seinen Mitarbeitern wurde auch schon gestoppt. Alle wurden verhaftet.
" Wie haben sie das denn nur angestellt?" fragte der hauptkommissar Markus. " Man muss auch mal was auf eigenen faust machen." Und seine Frau schaute ihn verliebt an.












































































   
















Sonntag, 8. Juni 2014

Das Eichhörnchen





Ein Eichhörnchen klettert hoch den Baum,
er will mal nach den Nachbarn schauen,
er sieht hier oben nur den Eichelhäher,
der Aufstieg der wird ihm schwerer.

Es wollte nur ein paar Nüsse rauben,
es fliegen hoch ein paar Tauben,
der Fuchs, der aus dem dunkeln kam,
dem Hasen seinen Atem nahm.

Das Eichhörnchen guckt von oben runter,
im Wald die Tiere sind schon alle munter,
jetzt wird es Zeit zum Nüsse klauen,
um die Wintervorräte gut zu verstauen.

Als es vom Baum wieder runter geht,
der Wind es fast herunterfegt,
es kann sich aber noch so gerade festhalten,
und die Nüsse in der Hand behalten.

Als das Eichhörnchen ist unten angkommen,
sieht es alles ganz verschwommen,
weil es herunter geklettert ist viel zu schnell,
durch die Augen sieht es alles hell.

Doch nach einer kurzen Zeit,
ist es wieder klar und bereit,
die Nüsse im Waldboden zu vergraben,
um sie dann im Winter wieder zu haben.

Drum merke dir, es ist immer klug vorzusorgen,
dann braucht man sich später nichts zu borgen,
wenn der Winter wird lang und eisig,
das Eichhörnchen war schon vorher fleißig.

Und es hat im Winter genug zu essen,
so kann es Sorgen schnell vergessen,
und genießen die Winterzeit,
bis es wird wieder Frühling weit und breit.

























Zum Geburtstag




Auf diesen Tag hast Du dich schon gefreut,
und mit Dir freuen sich viele Leut,
denn Du feierst Deinen Geburtstag heut.

Du freust Dich auf Freunde und Bekannte,
und ganz besonders auf Verwandte.

Zu Dir kommen viele, viele Leute,
sie alle wollen Dir gratulieren Heute.

Alle die Dich lieben und gerne haben,
wollen Dir heute was schönes sagen.

Das Du hast ein nettes Wesen,
und in deinen Augen kann man lesen.

Du warst immer ehrlich und zufrieden,
Dein herz das ist ganz rein geblieben.

Mach einfach weiter so bis in alle Tage,
wir wünschen Dir alle noch viele Jahre.

Gsundheit, Glück und Zufriedenheit,
das wünschen wir Dir und sehr viel Zeit.


Geschenksuche




Steht die Eine oder andere Feier an,
fragt sich wohl fast jeder Mann,
was kann der Freund denn wohl gebrauchen,
und ich kann wieder von Laden zu Laden laufen.

Man macht sich viel zu viel Gedanken,
worüber könnte er sich wohl bedanken,
worüber freut er sich am meisten,
was kann ich mir denn  noch wirklich leisten.

Hat man dann das gesuchte Stück,
gibt es auch kein Weg zurück,
nun muss wirklich alles klappen,
und ich muss die Sachen noch gut verpacken.

Das Geschenk ist noch nicht ganz verpackt,
und trotzdem ist es schon halb Acht,
um nicht zu spät da zu sein,
muss ich schnell in die Klamotten hinein.

Wenn ich dann endlich los fahren kann,
springt der Wagen nicht mehr an,
musste mir anderweitig was suchen,
und habe mir schnell ein Taxi gerufen.

Zu guter letzt stand ich als Gratulant,
nur noch mit einem Blumenstrauss in der Hand,
weil das Geschenk hatte ich liegen gelassen,
in dem Taxi, ich konnte es kaum fassen.

Drum merke wer ein Geschenk will sich kaufen,
der muss früh genug los laufen,
um das Geschenk dem Geburtstagskind zu übergeben,
und ihm viel Glück zu wünschen für das weitere Leben.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Schicksalsbuch !





Klaus Ruhm las für sein Leben gerne. Das war sein liebstes Hobby. Am besten gefielen ihm dicke Romane in denen er den ganzen Abend, nach Feierabend sozusagen, drin schmökern konnte. Seine Frau war eher die Sportliche, fürs Lesen hatte sie nicht viel übrig, genauer gesagt fand sie das Hobby ihres Mannes langweilig. Aber er war früher auch sehr sportlich. Sie machten alles mögliche an Sport zusammen. Tennis spielen, Badminton und Kegeln. Und das wichtigste war, dass sie glücklich miteinander waren. Aber nach seinem Autounfall vor ein paar Jahren, der auch gut tötlich hätte ausgehen können, er hatte damals einen Schutzengel mit am Steuer sitzen, war an Sport nicht mehr zu denken. Der Unfall ist vor zehn Jahren gewesen.
Weil er heute im Rollstuhl sitzt, hat er heute keine Chance mit seiner Frau Sport zu betreiben, seine Frau Helga ist Sportbesessene. Seit er keinen Sport mehr machen kann ist sie total unzufrieden mit ihrem Mann.
Sie kann nicht mit der neuen Situation umgehen. Weil auch viele ihrer früheren  Freunden nicht mehr zu ihnen kamen, um etwas zu trinken oder um sich mit ihnen zum Tennis oder sonst irgendwie verabredeten, hasste sie die neue Situation und mitlerweile hasste sie auch ihren Mann. Sie hatte immer gesagt:" Schatz, fahr nicht so schnell, sonst fährst du dir noch mal den Hals ab."
Sie machte ihren Mann und ihn ganz alleine für den Autounfall verantwortlich. Er hatte sich das ganz und gar selbst zuzuschreiben. Und er war auch ganz und gar verantwortlich dafür, dass die Freunde nicht mehr kamen. Sie machte ihn nicht nur für sein Leben verantwortlich, sondern sie gab oihm auch die Schuld dass ihr Leben, nach ihren Worten, bescheiden war. Klaus kam selber kam gut mit der neuen Lebenssituation zurecht. Das neue Hobby füllt seinen Tag aus und es macht ihm auch sehr viel Freude. Helga brachte ihm die Bücher immer mit nach Hause. Dann hatte sie genug Zeit sich ihrem neuen Hobby ganz hinzugeben, dem Tennis spielen. Jeden Tag ging sie zum Training. Sie hatte sogar einen eigenen Trainer, der wirklich alles konnte , nicht nur Tennis spielen.
Wenn Klaus dachte, dass seine Frau ihre Rückhand verbesserte, machte der Tennislehrer einen Satzball nach dem anderen bei Klaus seiner Frau, aber nicht auf dem Tennisplatz sondern im Bett. Die Tennisstunden bezahlte Klaus, denn die Geldangelegenheiten in der Familie Ruhm, da kümmerte sich Klaus drum. Helga hatte nichts, aber Klaus war gut versichert und kassierte eine gute Unfallrente. Denn im Gegensatz zu Helga, war die Versicherung der Meinung, dass Klaus nichts falsch gemacht hatte und einfach nur Pech gehabt hatte beim Autounfall.
Klau hatte schon seit längerem geahnt, dass seine Frau Helga ihm nicht mehr treu war. Aber als ihm ein Bekannter erzählt hatte, dass er seine Frau mit dem Tennislehrer in einer dunklen Ecke in einer Bar der Tennisanlagen beobachtet hatte, die sich innig küssten und umarmten, da war Klaus alles klar. Er bezweifelte nicht mit einem Gedanken die Aussage eines Bekannten. Er wollte seine Frau zur Rede stellen aber er hatte eine viel bessere Idee. Er  wollte auf jeden Fall sein Testament ändern. Seine Frau sollte auf jeden Fall nicht mehr erben, wie er es noch vor Jahren vor gesehen hatte. Aber eigentlich wollte er etwas ganz anderes. Er wollte seine Frau nicht nur enterben, er wollte dass ihr restliches Leben zur Hölle wurde. Er wollte ihr eine Falle stellen. Nur alleine konnte er seinen Plan nicht umsetzen. Deswegen setzte er einen Privatdetektiven auf seine Frau und ihren Lover an. Aber als erstes, wollte er dann doch seine Frau darauf ansprechen, um seinen Plan umsetzen zu können.
Als sie eines Abends nach Hause kam sprach er sie direkt an: " Wo warst du heute?" fragte er. Sie tat verwundert und sagt: " Beim Tennistraining, mein Schatz. Wie immer." " Erzähl kein stuss, Helga. Ich weiss genau wo du warst. Du wurdest gesehen zusammen mit deinem Tennislehrer in eindeutiger Weise!" " Aber das ikst doch nicht wahr " Er fiel ihr ins Wort und sagte:" Du brachst erst gar nicht zu versuchen dich raus zu reden. Ich wahr schon länger mißtrauisch und hatte so etwas mir schon gedacht." " Aber Klaus, du wirst doch so etwas nicht glauben, ich versichere dir, dass..." Aber erfiel ihr abermals ins Wort und sagte etwas mit kräftiger Stimme:" Ich werde dich aus dem Testament streichen, und ausserdem verlange ich, dass du sofort meine Wohnung verläßt und nicht wieder kommst. Du wirst von meinem Anwalt hören." Helga versuchte noch ihren Mann zu beruhigen, doch sie sah dann doch ein, dass es erst einmal besser sei das Haus zu verlassen. Sie packte das nötigste ein und verließ das Anwesen. Sie fuhr mit dem Bus in die Stadt und stand wenige Minuten später bei ihrem Tennislehrer vor der Tür. Als sie ihm alles berichtet hatte, ließ er sie herein.
Am nächsten Morgen, als Helga wach wurde, wusste sie erst gar nicht wo sie überhaupt war. Aber im nächsten Moment war sie völlig klar. Sie weckte ihren Lover und war wütend über dass, was ihr Mann mit ihr gemacht hatte.
Klaus wusste, das Helga das nicht auf sich beruhen ließ. Jetzt, da er sie vor die Tür gesetzt hatte, würde sie sich überlegen wie sie ihm schaden könnte.
Er setzte wie von ihm geplant, einen Privatdetektiv auf seine Frau und ihren Lover an. Klaus musste wissen was sie vor hatte, um dann Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Klaus hatte einen sehr guten Privatdetektiv angesetzt auf seine Frau. Er wusste nun dass wie er erwartet hatte, sie ihn um die Ecke bringen wollte, bevor er das Testament geändert hatte. Und das beste an der Sache war, dass Klaus genau wusste wie seine Frau ihn umbringen wollte Der Privatdetektiv hatte dieses alles für Klaus heraus gefunden.
Der Privatdetektiv versicherte Klaus, dass seine Frau  nichts mitgekriegt hatte, dass sie überwacht und abgehört wurde.
Die Frau traf mit ihrem Lover Vorkehrungen, und Klaus selber natürlich auch, schließlich wollte er nicht das Zeitliche segnen. Und außerdem wollter er seine Frau und ihren Lover bald hinter schwedischen Gardinen sehen. Klaus hatte einen Freund der bei der Polizei ist. Und diesen hat er ebenfalls in alles eingeweiht. 
Eines Tages schellte es an der Haustür von Klaus Ruhm und wie er schon erwartet hatte stand seine Frau vor der Tür. " Was willst du denn hier?" tat Klaus überrascht . " Hör mich doch erst einmal an, Klaus." sagte seine Frau gespielt . " Ich woillte noch einmal mit dir reden, ob es für uns noch einmal eine Chance gibt." Klaus ließ Helga in das Haus hinein, und sie gingen in die Stube um sich zu unterhalten. Klaus hatte ihr grosse Hoffnungen gemacht, dass sie beiden doch noch mal eine Zukunft haben. Klaus hatte natürlich ihr alles vorgespielt, was helga nicht wissen konnte. Helga hatte Klaus ein Buch als Versöhnungsgeschenk mitgebracht. Klaus hatte eine komische Angewohnheit beim Lesen. er leckte beim umdrehen jeder Seite die  er umschlug seinen Zeigefinger ab und schlug dann die Seite um. Diese Angewohnheit kannte Helga natürlich. Helga hatte sich beim Abschied von Klaus für den nächsten Tag verabredet. Klau wollte Helga aus dem Buch vorlesen, was sie ihm geschenkt hatte. Früher haben sie das öfter gemacht. Und sie dachten beide, dass dieser alte "Brauch" etwas gutes ist für ein Neuanfang.
Am nächsten Abend sitzt Helga ganz gespannt im Wohnzimmer bei ihrem Mann und hört ganz gespannt beim Vorlesen zu. Besser gesagt, sie sah ihm gut zu. Wie immer leckte ihr Mann den Finger ab um zu der nächsten Seite umzuschlagen. Und je länger Klaus vorlas, desto unruhiger wurde Helga. Plötzlich sprang Helga aus ihrem Sessel auf und schrie:" Das gibt es doch gar nicht, du müsstest schon längst tot sein." " Warum das denn?" fragte Klaus ganz unschuldig. " kann man beim Lesen auch schon krepieren, dass wusste ich ja noch gar nicht, oder doch?" " Was soll die Frage?" entgegnete Helga. Ich wusste, dass du die Seiten, die ich abgeleckt habe mit meinem nassen Finger mit Gift beschmiert hast, Helga. Denkst du ich bin von gestern?" Als Helga das hörte flippte sie aus. Nahm sich eine Vase vom Tisch und wollte Klaus mit der Vase eins über den Schädel ziehen. Doch dazu kam es nicht mehr, weil Klaus Freund und seine Kollegen von der Polizei dazwischen gingen .
Klaus hatte einen so schlauen Plan, dass er die Seiten, wo das Gift drauf war, mit Tesafilm beklebt hatte. und damit mit dem Gift gar nicht in Berührung kommen konnte. Zu seiner Frau sagte er, während die Polizei sie abführte:" Diese Buch ist ein Bestseller mit dem Titel" Schicksalsbuch", Helga, darauf kannst du Gift nehmen"  














    
















Eine todsichere Ernte (ein kurzer Herbst)




Die Äpfel auf der großen Wiese des Obstbauern Meier leuchteten in herrlich roter Farbe schon von weitem
Die Bäume hingen von oben bis unten so voll mit den Früchten des Garten Eden, das Bauer Anton Meier hoch erfreut darüber war.
Der Anton Meier war ein grantiger Mensch, schon immer war er sehr launisch gewesen, auch in der Jugendzeit. So kam es, dass er auch spät eine Bäuerin für seinen Hof fand. Er war nicht sehr beliebt bei den Mädels in der Ortschaft, die in der Nähe von Lübeck lag. Das einzige, was an diesem Bauern interessant war, war sein vieles Geld.
Seine Frau Ingrid hatte ihn damals nur aus diesem Grund geheiratet, und weil sie ein Auge auf seinen Knecht Bertram geworfen hat, der auch schon ein bisschen erwiderte. Anton Meier war ein sehr großer Obstbauer, der eigentlich selber nicht mehr Hand anlegen bräuchte an seinen Äpfeln, Birnen und Zwetschgenbäume. Das tat er auch seit Jahren nicht mehr, dazu war er viel zu faul. Eins ließ er sich jedoch nicht nehmen. Es gab eine Tradition auf seinem Hof, dass der Bauer selbst die Ernte eröffnete, indem er selber auf den höchsten Baum mit Hilfe einer langen Aluleiter stieg und den Apfel, der am Höchsten auf dem Baum hang, abpflückte.
Es gab extra ein Hoffest für dieses Ereignis, wo die Leute aus dem Dorf auch mit dabei waren.
Seine Frau Ingrid hatte einen Plan. Mit dem Knecht Bertram wollte sie den Bauern umbringen, ohne dass Spuren der Tat überblieben, und es wie ein Unfall aussehen würde. Dann würde sie das ganze Geld des Bauern erben und konnte mit ihrem geliebten Bertram in den Süden sich absetzen, wo sie in der Sonne von dem Geld des Bauern, gut leben konnten.
Der große Tag war gekommen, die Leute aus dem Dorf waren schon zahlreich auf dem Hof des Meierbauern erschienen, und die gesamten Arbeiter des Bauern hatten alle Hände voll zu tun die Gäste zu bewirten. Am frühen Nachmittag war es endlich so weit, der Bauer stand unten an der Leiter, die Kapelle spielte ein Tusch  und der Bauer machte sich auf, die lange Leiter aufzusteigen, um den höchst hängendsten Apfel herunter zu holen und vor den Gästen in den Apfel zu beissen, um dann zu sagen: " Die Ernte ist eröffnet." Aber bevor der Bauer ganz oben anlangen konnte musste er noch ein ganzes Stückchen höher klettern, als er bis jetzt geklettet war. Er war schon fast oben, als er und auch die Leute ein knacken eines Astes hörten. Die Menge unten, die gebannt nach oben schauten stieß ein raunen aus, und einer der Knechte rief laut:" Vorsichtig Bauer." Er ging aber unbeirrt die Leiter immer höher, bis ganz plötzlich die Leiter wegkippte. Die leiter fiel in den Baum aber der Bauer war ausgerutscht und schrie um sein Leben. Der Schrei verstummte, als er ganz hart auf den Boden aufschlug. Äste fielen ebenfalls krachend auf den Boden. Gott sei Dank war der Apfelbaum großräumig abgesperrt, damit war niemandem anderen etwas passiert. Die Menge war erst geschockt, dann brach ein Tumult aus. Leute liefen zu dem Bauern und wurden zurückgeschickt von den Feuerwehrleuten und dem zuständigen Arzt. Der konnte etwas später nur noch den Tod des Meierbauern feststellen. Als sich der meiste Trubel gelegt hatte gingen alle von einem Unfall aus. Die Polizei ermittelte aber nach allen Seiten.
Zwei Tage später klopfte es an der Tür des Knechtes Bertram. Eine dunkle Stimme rief von drinnen. " Wer ist da noch so spät." Aber bevor jemand antwortete, stand der Kommissar schon in der Türschwelle und ging mit schnellen Schrittes auf den Knecht zu und legte ihm Handschellen an, mit den Worten:" Sie sind verhaftet, alles was sie sagen, kann vor Gericht gegen sie verwnadt werden usw. usw."
Der Knecht war total erstaunt, und fragte was soll das. Es war doch ein Unfall. " Von wegen Unfall, wir haben Zeugen die sie beobachtet hatten, wie sie einen dicken Ast nach dem Sturz des Bauern, in eine abgelegene Scheune gezogen haben. Dann haben wir diese Säge unmittelbar am Tatort gefunden. Ich bin mir sicher, dass wir ihre Fingerabdrücke darauf finden werden. Und übrigens, was sehe ich denn da im Kamin bei ihnen. " Schnell löschen sie das Feuer, Herr Kollege und geben sie mir mal das Stück Holz, welches abgebrannt da liegt. Soll mich der Teufel holen, wenn das nicht der Ast ist, der angesägt wurde."
Plötzlich vernahmen sie ein leises aber deutliches Niesen aus der Kammer des Knechtes. Als der Kommissar die Tür aufmacht steht die Bäuerin  in Dessous da. " Ach so ist das." sie sind auch festgenommen wegen Mittäterschaft und Anstiftung zum Mord. Als die beiden abgeführt wurden sagte der Knecht höhnisch:" Eine todsichere Ernte für den Bauern." Und der Kommissar erwiderte:" Und ein ganz kurzer Herbst für sie beide in Freiheit."   



















 












Mittwoch, 4. Juni 2014

Der Stadtparkwächter



Er hat schon immer Jobs gehabt, die außergewöhnlich waren.Erst waren es Nachtwächterposten bei verschiedensten Firmen, danach war Personal Trainer im Fitnessstudio. Dazwischen war er Tätowierer. Und zum Schluss war er Parkplatzwächter.Ronald Dietrich war ein Mann, der sehr mutig und aufgeschlossen war. Seit einer Woche nun ist er Stadtparkwächter im Englischen Garten in München. Seine Aufgabe ist es für Recht und Ordnung zu sorgen. Er ist so zusagen wie ein " Sheriff in Nottingham Forrest." Aber weil der Park durch eine Kraft nicht zu überwachen geht, arbeitet er mit drei anderen Kollegen zusammen. Die neuen Kollegen erzählten ihm, dass ein Hundebesitzer gegen Unbekannt Anzeige erstattet hat, weil sein Hund vergiftetes Fleisch in dem Park gefressen hatte. Als er bemerkte was passiert war, gab es schon keine Hoffnung mehr. Der Hund starb noch im Park und zwar in seinen Armen. Seitdem sind die Parkwächter angehalten auf verdächtige Personen zu achten. Ronald Dietrich besaß selbst ein Schäferhund, den er immer auf seine Arbeitsstelle mit brachte.Wenn er sich vorstellte, dass sein Hund vergiftet werden würde, dann ginge ihm die Galle hoch. Jeden Tag gehen hunderte Menschen mit ihren Hunden durch diesen Park. Es wird nicht leicht werden den Täter ausfindig zu machen. Ronald Dietrich sprach sich mit seinen Kollegen jeden Tag aufs Neue ab, wie der Arbeitstag auszusehen hatte. Und ihr Vorgesetzter sagte, dass sie die Augen offen halten sollten nach dem Hundemörder. Weil ihm der Bürgermeister im Nacken saß. Manche Hundebesitzer  sagten dem Stadtvorsitzenden, dass ihre Hunde ihre einzigen Freunde sind und das auch bleiben sollten. Sie würden demnächst woanders ihre Hunde ausführen zum Gassi gehen. Dass ist doch lebensgefährlich für unsere Vierbeiner, mit ihnen durch den Park zu gehen.  Finden sie sobald als möglich diesen Hundemörder oder Hasser, wie auch immer man diesen Menschen nennen mag.
Aber wieviele Menschen jeden Tag den Park besuchten, konnte man nur schätzen. Jetzt wollte der Bürgermeister nicht gleich die Leute durchsuchen lassen an den Eingängen des Parks. Er wollte auf keinen Fall, dass sich eine Massenpanik ausbreitete. Es kamen immer noch genug Leute, die ihre Hunde im Park ausführten. Aber es gingen ja auch noch viele Familien und Kinder in den " Englischen Garten" in München. Deshalb setzte der Bürgermeister einen entsprechenden Artikel in die Zeitung, wo er auf die Gefahr im Park für Hunde und Menschen hinwies. Ausserdem waren an den Eingängen des Parks Warnschilder aufgestellt worden. Damit hatte der Bürgermeister seine Pflicht und Schuldigkeit erst einmal getan.
Die Parkwächter wurden verdoppelt, so dass nun acht Hüter des Parks an der Zahl aufpassten, dass nicht noch ein Köder ausgelegt wurde und sie beobachteten die Leute nun etwas genauer als gewöhnlich. Ronald Dietrich hatte zwar schon etwas Erfahrung im Überwachen von Parkplätzen oder Gebäuden, aber dies war etwas ganz neues für ihn. Ein Park, besonders so ein grosser wie der in München wahr schwer zu kontrollieren. Man konnte halt nicht auf allen Stellen gleichzeitig sein. Die Parkwächter waren mit Fernglas, Funkgerät und einer kleinen Pistole für den Notfall ausgerüstet. Die meiste Zeit brauchten die Parkwächter nur genau aufpassen, dass alles in Ordnung war. Eingreifen mussten die Parkwächter selten.
Aber es gab auch schon mal ein paar Leute, die sich daneben benahmen. Meistens waren es besoffene Männer, die andere Parkgänger anpöbelten, oder belästigten. Manchmal mussten die Wächter dazwischen gehen, wenn es eine Prügelei gab. Viele grillten im Sommer im Park, und hinterließen ihre Plätze unsauber. Sie wollten Flaschen und anderen Müll einfach da liegen lassen, wo sie sich den ganzen Tag aufgehalten hatten. Dann konnte es schon mal sein, dass die Wächter die Leute ansprechen mussten, dass sie die Sachen mitnehmen und den Müll nicht einfach liegen lassen konnten. Manchmal mussten sie auch schon mal eingreifen und ein Bußgeld verhängen. Aber es gab auch viele nette Leute, die im Park sich tagsüber aufhielten. Manche sprachen auch schon mal ein paar Worte mit den Parkwächtern.
Bei den Hundebesitzern gab es nur noch ein Thema und zwar ob sie den Hundemörder bald schnappen würden. Alle sprachen davon im Park. Aber bis jetzt war niemandem etwas aufgefallen in der Richtung. Der Bürgermeister hatte nämlich auch die Bevölkerung aufgerufen mit auf zu passen im Park. Und verdächtiges gleich zu melden. Aber seit dem tragischen Tod eines Hundes im Park, hatte sich nichts weiter ereignet. Das hieß aber nicht, dass die Gefahr schon vorbei sein sollte.
Eines Tages fiel einem Hundebesitzer ein Stück Fleisch auf, dass im Gebüsch im Park lag. Er ging näher zu dem Busch und kriegte einen grossen Schrecken. Hinter diesem Busch lag ein Schäferhund auf dem Rasen und atmete schwer, wie dem Mann gleich auffiel. Sofort machte er sich auf die Suche nach einem Parkwächter. Er fragte sich bei anderen Parkbesuchern durch, ob sie einen Wächter gesehen hatten. Und schließlich traf er auf Ronald Dietrich. Der Parkbesucher berichtete Ronald was er gesehen hat. Ronald rief sofort mit seinem Funkgerät seinen Boss an. " Chef es ist wieder ein toter Hund gefunden worden. Ich melde mich gleich noch mal von dem Fundort Rufen sie schon mal einen Tierarzt an." " Alles klar, Ronald," sagte Heinz Rettig. Sofort rief Rettig einen Tiearzt an Als der Tierarzt an dem Fundort ankam konnte er nichts mehr machen. Der Hund war bereits tot. Vergiftet worden. " Schade um das schöne Tier," sagte Rettig. " Und haben sie jemanden gesehen in der Nähe? fragte Rettig den Spaziergänger . " Nein, es war weit und breit niemand zu sehen."
" Ich brauche ihre Personalien," sagte Rettig. " Nur Routinemäßig. Sie werden auch noch eine Aussage bei der Polizei machen müssen. Aber wie gesagt. Reine Routine.
Als der Arzt wieder ging, kam auch schon ein Wagen, und fuhr den Schäferhund aus dem Park heraus. Dieses mal, war es ein streunender Hund ohne Hundemarke gewesen, der im Park tot aufgefunden wurde. Über den Tod des Hundes im Englischen Garten in München stand in jeder größeren deutschen Zeitung ein Bericht. Hundebesitzern und Eltern mit Kindern wird geraten im Park mit aufzupassen, das nichts weiter passiert, und den Hundebesitzern wird empfohlen ihre Hunde an der Leine zu halten.
Es ist Sommer in München. Der englische Garten ist um 15 Uhr gut besucht. Alle leute geniessen die Sonne und liegen auf den Wiesen im Park. Auch viele Leute sind zu dem Zeitpunkt mit ihren Hunden unterwegs. Ronald Dietrich ging mit seinem Schäferhund auf seinen Rundgang wie jede angefangene Stunde im Münchener Park. Seine Kollegen machten das gleiche. Am Sonntagnachmittag im Sommer um diese Uhrzeit, war es unmöglich für die Parkwächter alles im Auge zu behalten. Die Parkwächter hatten im Sommer viel mit den Menschen zu tun, die auf Rasenflächen mit offener Kohle grillen. Dieses ist aber untersagt in den vielen öffentlichen Parks in Deutschland. Aber viele brauchen eine extra Einladung um den Anweisungen der Parkwächter folge zu leisten. Deswegen gab es auch viele Auseinandersetzungen mit den Parkwächtern. Für Ronald Dietrich war dies Neuland, aber seine Kollegen waren an den Auseinandersetzungen mit den Parkbesuchern schon gewohnt. Also an den Wochenenden hatten die Wächter im Park immer etwas Stress.
In der Woche war es ruhiger, und sie konnten ganz in Ruhe ihre Kontrollgänge machen. Alle Parkwächter hatten einen Schäferhund als Begleiter, der abgerichtet war, für alle Fälle. Die Parkaufseher fühlten sich mit ihren Hunden etwas sicherer bei der Arbeit.
Wenn irgendein Problem auftauchte funkten sie sich an und holten so Unterstützung bei ihren Kollegen. Sie mussten jeden Tag ihre Augen offen halten und manchmal fühlten sie sich wie Polizisten, die den Park und alle
ihre Besucher beschützen mussten. So uingefähr stimmt das auch, nur das die Parkwächter keine richtigen Polizisten sind. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung war dürfen sie nur im Notfall eingreifen, ansonsten mussten sie die Polizei einschalten. Nur wenn Gefahr in Verzug war dann durften sie entscheiden und dann auch handeln. Oder wenn ihr eigenes Leben in Gefahr war, dann durften sie auch in Aktion treten ohne vorherige Absprache mit der Polizei.
Aber Ronald Dietrich ist kein Angsthase, er hat schon mehrere Männer überwältigt und entwaffnet auf seinen früheren Arbeitsstellen. Ronald Dietrich traute sich was zu, er war aber auch ein kräftiger Kerl, deswegen hatte ihn Heinz Rettig unter anderem eingestellt. Aber einen Menschen zu finden der Hunde vergiftet, dass ist auch für Ronald Dietrich etwas Neues. Man weiß nicht was der Mensch für einen Grund haben könnte einen Hund zu vergiften und wann er das nächste Mal zuschlägt.
Heinz Rettig setzte sich mit seinen Stadtparkwächtern zusammen um eine Krisensitzung zu machen. Ronald Dietrich war der erste Ansprechpartner von Heinz Rettig, weil er scheinbar am kräftigsten und sehr aufgeweckt war. " Ronald, ich möchte dass du die Hauptarbeit leistest bei unserem Fall mit den vergifteten Hunden. Ich habe viel Vertrauen in deine Person und ich finde dass du ein fähiger Mann bist," sagte Heinz Rettig. " Wie stellen sie sich die Arbeit vor, Chef?" " Du sollst die anderen Parkwächter anweisen, ihnen sagen, was sie machen sollen." " Etwas konkreter müssten sie schon werden, Herr Rettig." " Du bekommst drei Parkwächter die du einsetzt wo du sie am meisten brauchst. Ihr seid dann mit dir insgesamt vier Parkwächter, die sich nur um diesen Fall kümmern, von allen anderen Aufgaben die ihr sonst habt seid ihr befreit. Damit ihr euch nur auf diesen einen Fall konzentrieren könnt. Nennen wir eure Gruppe Sonderkommission Hund( SOKO HUND)." " O.K., Chef. Danke für ihr Vertrauen, dass sie mir zusprechen. Ich hoffe wir haben auch bald Erfolg."
Am nächsten Tag, war der erste Tag an dem die SOKO HUND in Kraft trat. Ronald Dietrich sprach mit den anderen drei Kollegen über seine Vorgehensweise in diesem besonderen Fall. Vier Parkwächter verteilten sich in dem Park so, dass jeder eine bestimmte Fläche ins Auge fassen konnte. Als einer der Vier Parkwächter durch sein Fernglas schaute, sah er einen Mann in weiter Entfernung weglaufen. Sofort schickte er seinen Schäferhund auf die Reise. Die Möglichkeit dass der Hund den Mann noch erreichen konnte bestand. Und tatsächlich bevor der Mann über den Zaun springen wollte schnappte der Hund nach seinem Mantel und riss ein Stück des Mantels mit seinen Zähnen da raus. Dadurch konnte der Mann doch noch über den Zaun, und er verschwand im Gebüsch. Ronald Dietrich nahm seinen Hund wieder an die Leine. Der Mann war sowieso nicht mehr aufzuholen. Aber er sah sofort dass Mantelstück, was sein Hund in der Schnauze hatte. Es kam ihm irgendwie bekannt vor aber er wusste nicht, wo er so eine Farbe schon einmal gesehen hatte. Als er in Ruhe zurück ging sah er am Parkwegesrand etwas liegen. Er ging näher hin und dachte, dass darf doch nicht wahr sein. Dass, was er dort gefunden hatte, war ein Stück rohes Fleisch. Und wie sich nacher herausstellte war es vergiftet. Als er das hörte überlegte er angestrengt wo er so einen Mantel schon einmal gesehen hat. Plötzlich fiel es ihm ein, und er fuhr in die Stadt um etwas zu kontrollieren. Als er klingelte machte ein Mann auf. Als er Ronald Dietrich sah wollte er die Haustür schnell wieder zu machen, Aber Ronald war schneller und stieß die Tür auf. Heinz Rettig, den hatte Ronald nämlich aufgesucht, fiel auf den Boden und Ronald ließ Handschellen, die er extra bei sich hatte, zuschnappen. Den Mantel, wo das Stück heraus gebissen war, hatte Rettig noch an. Ronald Dietrich rief die Polizei an und die Beweise waren eindeutig, so dass die Polizei ihm in Gewahrsam nahm.
Heinz Rettig gab an dass er Hunde hasste, weil ein Hund seinen Sohn vor ein paar Jahren in den Arm gebissen hatte und sein Sohn nur noch mit einem Arm leben muss.
Ronald Dietrich wurde Chef der Stadtparkwächter. Heinz Rettig wurde verdonnert zu einer Gefängnisstrafe   und zwei mal in der Woche muss er im Tierheim die Hundkäfige sauber machen und er musste sich verpflichten an einer Therapie teilzunehmen, wo er seinen Hass gegen Hunde verlieren sollte.
Als er nach ein paar Jahren wieder aus dem Gefängnis frei kam, stellte ihn Ronald Dietrich wieder als Parkwächter ein. Und es gab nie wieder ein Zwischenfall im "Englischen Garten" in München mit Heinz Retti. Ganz im gegenteil, Heinz mochte Hunde wieder sehr gerne.