Samstag, 31. Mai 2014

Der Prinz und die Bäuerin




Ein schöner junger Prinz sollte endlich heiraten, so sahen das seine Eltern.  Der Prinz hielt gar nichts von dieser Idee. Er wollte mit seinen Freunden viel Spaß haben und noch viele dumme Jugendstreiche machen.
Für das Heiraten fühlte er sich noch viel zu jung. Aber seine Eltern bestanden darauf, dass er noch in diesem Monat heiraten sollte.
Der König und die Königin ließen extra für den jungen Prinzen einen Ball stattfinden, wo der Prinz sich seine Braut selbst aussuchen konnte. Aber so wollte der Prinz auch keine Frau fürs Leben finden. Weil die Eltern des Prinzen eine standesgemäße Frau haben wollten, wollte der Prinz seine Eltern ärgern. Er sagte:" Eine Frau, die ihr mir aussucht möchte ich nicht. Den Ball braucht ihr nicht stattfinden zu lassen. Ich gehe alleine in die Welt hinaus und suche mir selber eine Braut."
Der Prinz verließ die Heimat, das Königreich und machte sich auf die Suche nach einer Frau, in die er sich verlieben würde. Als erstes auf seinem Wegnach der richtigen, landete er in einer Gastwirtschaft. Der Wirt stellte den Prinzen sofort ein. Er stand hinter dem Tresen und bediente die Gäste in der Wirtschaft. In dieser Kneipe arbeitete auch eine Bedienung. Eine blonde Schönheit, viele Gäste kamen nur wegen ihr. Auch dem Prinzen fiel sofort auf, dass die Bedienung, eine süsse junge Frau war. Der zeigte Interesse an der Bedienung, und im Anfang verstanden sie sich auch sehr gut. Aber je länger der Prinz mit ihr zusammen arbeitete merkte er dass sie es genoss, wenn Männer sie anhimmelten, und er bemerkte, das sie das eine oder andere mal Schäferstündchen mit den Gästen hatte. Als der Prinz dahinter kam, dass die Bedienung ein Jedermanns Weib ist, verlor er schnell das Interesse an ihr. Und es dauerte nicht lange, da zog der Prinz weiter immer noch auf der Suche nach der richtigen Frau. Er ging immer weiter hinaus bis weit hinter die Grenzen des Königreichs. Als er an einem einsamen Bauernhof ankam, wollte er hier eine Weile bleiben. Eine junge Bäuerin ist die einzige Person die er dort sehen konnte. Den ganzen Hof bewirtschaftete sie alleine. Der Prinz dachte sich, dass die Bäuerin wohl den ganzen Tag viel zu tun haben muss, bei dem grossen Bauernhof. Aber sie war gut gelaunt bei ihrer Arbeit und sang ein fröhliches Lied. Der Prinz sprach sie an." Sie haben aber eine gute Laune bei ihrem Schaffen. Das gefällt mir. Aber warum sind sie ganz alleine auf diesem Hof am Arbeiten?" " Meine Eltern leben nicht mehr und einen Mann habe ich noch nicht gefunden." " Das verstehe ich aber nicht, sie sehen doch gut aus und eine nette Art haben sie auch, das kann man schon sehen. Aber sagen sie mal, kann ich ihnen vielleicht ein bisschen helfen? Ich ziehe so durch die Lande und suche nach Arbeit." " Können sie denn auich gut anpacken. Sie sehen nicht danach aus. Auf so einem Hof muss man schon Kräfte haben." " Vielleicht sehe ich nicht danach aus, aber lassen sie mich doch mal den rest des Tages mitarbeiten, dann können sie sich ja ein Bild von meinem Anpacken machen."
" In Ordnung, probieren wir es mal miteinander. Wenn ich mit ihrer Arbeit zufrieden bin heute,  dann können sie bei mir weiter Arbeiten." Die Bäuerin trug den Prinzen seine Arbeit auf und er fing gleich richtig fleißig an und er blieb den ganzen Tag am Arbeiten, keine einzige Pause machte er. Und als am Abend die Arbeit getan war sagte die Bäuerin:" Du kannst wirklich anpacken. Wenn du willst kannst du diesen Monat bei mir Arbeiten. " Der Prinz war überglücklich aber auch sehr erschöpft. Die Bäuerin zeigte ihm die Kammer
wo er schlafen konnte und als er sich auf das Bett hingelegt hatte schlief er total erschöpft ein. Am nächsten Morgen verschlief er gleich, als er aufstand war die Bäuerin schon mit den ersten Arbeiten fertig. " Na Junger Mann. man braucht nicht nur Kraft, man braucht auch Ausdauer auf dem Bauernhof. Jeden tag fast die gleichen Arbeiten, das ganze Jahr über, gibt es jeden Tag etwas zu tun."
Aber als er dann gefrühstückt hatte, packte er wieder kräftig mit an und half der Bäuerin bei der täglichen Arbeit. So vergingen zwei Wochen, dass der Prinz schon auf dem Bauernhof bei der Bäuerin war. Und jeden Tag in den letzten vierzehn Tagen mochte er die junge Bäuerin immer lieber und bis er eines Tages merkte dass er sich in diese Frau verliebt hatte. Aber er fand noch nicht so richtigen  Mut ihr seine Liebe zu gestehen.
So vergingen noch einige Tage bis er zu der Bäuerin sagte: " Luisa, ich bin jetzt seit über zwei Wochen bei dir am Arbeiten, und bei der Arbeit und auch nach Feierabend habe ich dich gut kennen gelernt. Und jeden Tag 
den ich mit dir verbringen durfte war ein schöner Tag, weil du so herzerfrischend und lebensfroh bist. Ich habe nicht auf den ersten Blick, aber in der Zeit seitdem ich bei dir bin habe ich mich Hals über Kopf in dich verliebt. Das weiß ich genau, weil oich schon immer auf mein Herz gehört habe und es schlägt im Moment nur für dich. Und jetzt hoffe ich, dass du mich auch ein bisschen magst und gut findest und du mir auch sagst dass es dir ebenso geht wie mir, wenn du an mich denkst." " Wir kennen uns zwar erst ein kleines Weilchen, aber ich habe auch gefühle für dich . Du siehst toll aus und hast das herz am rechten Fleck, bist immer froh und guter Dinge. Aber ich bitte dich um eine Sache, um die eine Sache nur. Küss mich endlich." Das ließ sich der junge Prinz nicht zweimal sagen und drückte Luisa an sich um sie zu küssen. Es war ein langer, zärtlicher Kuss. Die Arbeit musste heute liegen bleiben. Die beiden hatten etwas anderes im Auge, an diesem Tag, als sie sich ihre Liebe gestanden.
Die beiden frisch verliebten machten die Hofarbeit an diesem Tag mit links. Es fiel ihnen alles leichter und die Arbeit gingn ihnen leicht von der Hand. Aber diese Liebe fing ja nicht ganz ehrlich an. Der Prinz musste Luisa ja noch sagen, dass er kein normaler Knecht oder Wanderbursche auf Arbeitssuche ist, sondern ein zukünftiger König. Außerdem wusste er genau, dass seine Eltern nicht mit einer Bäuerin als seine Braut einverstanden wären.
Also musste er ihr endlich die Wahrheit sagen.
Eines Abends als die beiden ein bisschen kuschelten, wurde er plötzlich sehr ernst. " Luisa, ich muss mit dir sprechen." " Warum bist du auf einmal so komisch?" " Luisa, lass mich ausreden, ich muss dir etwas erzählen von mir. Ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Meine Liebe zu Dir ist wahrhaft. Aber ich habe dir nicht gesagt, dass ich in Wahrheit kein Knecht oder so etwas ähnliches bin, sondern ein Prinz." Luisa hatte den Mund offen stehen, als er das aussprach. Und sie war etwas überrascht, aber dann freute sie sich. " Das macht nichts ob du ein Prinz oder ein Bettler bist, ich habe mich in dich verliebt. Egal was oder wer du bist. Ich liebe dich."
" Ich liebe dich auch, Luisa. Aber was meinst du, was meine Eltern dazu sagen werden. Du kennst sie nicht. Sie möchten, dass ich eine Prinzessin heirate. Sie wollten extra für mich einen Ball stattfinden lassen, aber ich habe gesagt den können sie sich sparen, ich suche mir meine Braut selber. Und das habe ich auch jetzt getan. Nur ich weiß nicht ob sie die Einwilligung dazu geben. Vielleicht kann ich dann kein König mehr werden, aber das wäre mir auch egal, ich möchte nur noch mit dir zusammen sein." " Du würdest auf den Thron verzichten wegen mir?" " Ja, Luisa." " Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Du liebst mich wirklich. Aber weil ich dich auch wahrhaft liebe möchte ich dennoch das du König wirst." " Aber wie stellst du dir das vor?" " Indem du doch einen Ball stattfinden lässt auf dem ich dann erscheine mit einem Ballkleid. Während des Balles tanzt du mit mir und dann gehst du zu dem König und sagst, das du mich als deine zukünftige Braut ausgesucht hast.
Der junge Prinz ging zurück in das Schloss wo der König und die Königin schon warteten. " Junge, wo warst du die ganze Zeit. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, ob du überhaupt wieder kommst." " Ich war hier und dort und nirgends, immer auf der Suche nach einer netten Frau für mich. Aber ich habe gemerkt, das es sinnlos war. Ihr habt recht gehabt. Meine Frau soll standegemäß sein und zwar eine richtige Prinzessin." " Wie kommt der Sinneswandel, mein Sohn." fragte der König. " Ach Vater, ich habe mir die Hacken abgelaufen, aber ich habe keine Frau gefunden. Die Liebe deines Lebens sitzt nicht so einfach auf der Strasse und wartet auf dich."
" Nun gut, mein Sohn. Wir werden sofort den Ball neu ausrichten und Prinzessinen einladen, dass du auch auf den Ball es schwer haben wirst dich zu entscheiden."
Der Ballabend kam schneller als gedacht für die beiden verliebten. Für beide war es schwierig. Sie waren sehr nervös, weil sie nicht wussten ob alles gut ging. Der Schwindel dufte nicht auffliegen.
Alle waren fröhlich drauf und waren eifrig am Tanzen. Die Bäuerin Luisa war natürlich auch anwesend und sie tanzte erst mit anderen Tanzpartnern. Es sollte nichts verdächtig erscheinen. Doch dann als der  Ballabend von der Zeit her schon fortgeschritten war tanzten die beiden zusammen. Sie brauchten nicht so zu tun, nein sie waren ja schon längst verliebt, und den anderen auf dem Ball fiel sofort auf wie gut die beiden harmonierten. Auch der König und die Königin haben dass natürlich bemerkt. Sie kannten diese Frau aber leider gar nicht, so dass sie den Prinzen zu sich riefen ließen. " Wer ist diese Frau?" fragte der König den Prinzen. Er antwortete kurz und knapp:" Prinzessin Luisa." " Wo ist ihre Mutter oder Vater, sie scheint alleine gekommen zu sein. Vielleicht sind ihre Eltern gestorben. Ich weiß es auch nicht. Soll ich sie fragen." " Hol sie zu uns an den Tisch, dann werde ich selber mit ihr sprechen," sagte der König. Der Prinz holte die Bäuerin an den Tisch des Königs. " Jetzt kommt es darauf an, Luisa, ob meine Eltern mißtrauisch werden." Bevor der Prinz seine Luisa an den Tisch seiner Eltern setzte, machte er noch unmißverständlich klar, dass dies seine Braut werde oder er sonst nie heiraten würde. " Die oder keine." Der König sagte zu der Prinzessin: " Wie finden sie meinen Sohn, gefällt er ihnen?" " Ich habe mich in ihren Sohn verliebt, er gefällt mir sehr gut. Es kommt mir vor, als ob ich ihn schon länger kennen würde." " Sie harmonieren auch sehr gut, das sieht man sofort. Wirklich so, als ob sie ihn schon länger kennen würden. Aber sagen sie, sie sind ganz alleine auf diesen Ball, wo sind denn ihre Mutter und ihr Vater?" " Sie sind schon verstorben." " Wie kam es zu den Todesfällen?" " meine Eltern hatten einen Unfall mit der Kutsche. Sie verstarben beide auf dem Weg nach Hause." " Wo ist denn ihr zu Hause?" " Das möchte ich nicht sagen. Ich schäme mich. Ich habe mein zu Hause verlassen, als meine Eltern starben und wohne jetzt woanders." " Sagen sie doch, wo sie jetzt wohnen." sagte der König ruhig zu ihr. "Du hörst doch sie schämt sich, Vater. Lass sie doch in Ruhe. Es ist mir egal wo sie wohnt. ich weiß aber hundert prozentig, dass ich sie lieb und es keine andere mehr gibt für mich. Von mir aus könnte sie auf einem Bauernhof wohnen, dass wäre mir egal." " Bist du dir da sicher mein Sohn? Eine Prinzessin ist mir aber lieber für dich. Aber ich sehe wie glücklich ihr beiden ausseht, wenn ihr zusammen seid, ich glaube mir wäre es auch egal." " Na, gut, Vater. Dann kann ich ja ehrlich sagen, dass Luisa wirklich vom Bauernhof kommt. Ich habe Luisa auf meiner Wanderung kennen und lieben gelernt. Aber weil ich wusste das du nur eine Prinzessin als Frau für mich akzeptieren würdest, habe ich Luisa dazu überredet auf den Ball als Prinzessin zu kommen. Sonst hätte ich sie gleich anders bei Euch vorgestellt." " Mein Sohn, eigentlich hätten wir uns auch eine Prinzessin als Frau für dich vorgestellt. Aber in den zwei Monaten wo du nicht bei uns warst, waren wir sehr traurig und wir haben uns, deine Mutter und ich, überlegt, dass es vielleicht auch besser wäre, wenn du dir selber eine Braut suchst. Wir wollen dich ja als Sohn behalten und nun haben wir ja auch noch eine Tochter dazu bekommen. Wir sind einverstanden wenn du Luisa heiratest. Da staunst du, was" Nur eine Woche später war die Hochzeit und alle waren überglücklich.














 







































Donnerstag, 29. Mai 2014

Keine Angst vor Sommergewitter





Fünf Freunde hatten vor eine Fahrradtagestour von Albaxen nach Wehrden und wieder zurück zu machen. In Wehrden wollten sie zu Mittag essen.
Die Strecke hin und zurück waren ca. 40 KM. Mit dem Fahrrad eine Tour, die zu schaffen war, wenn man öfter Fahrrad fährt. Es war Sommer und die fünf Freunde freuten sich riesig auf diesen Tag. Sie fuhren um 10 Uhr morgens los. Das Wetter war schwülwarm und der Himmel war bedeckt, aber einmal geplant wollten die Freunde auf keinen Fall auf diese Fahrt verzichten, obwohl für den nachmittag Gewitter in den Wetternachrichten angesagt war. Die fünf Freunde fuhren in Albaxen los und fuhren in Richtung " Lüchtringer Weserbrücke" immer an der Weser entlang. Da wo die Weser einen grossen  Bogen macht zwischen Albaxen uind Lüchtringen zog sich die Strecke ganz schön hin. Alle waren gut gelaunt. Sie fuhren alle ein gemütliches Tempo, sie hatten ja den ganzen Tag Zeit weil sie extra für diesen Mittwoch Urlaub genommen hatten.
Sie waren alle sommerlich gekleidet, mit kurzer hose und T-Shirt. Für Getränke unterwegs war gesorgt. Einer von den Fünfen hatten einen Rucksack auf, wo Apfelschorle- und Plastikwasserflaschen drin waren.
Sie schwitzten schon etwas, als sie unterhalb der Weserbrücke in Lüchtringen fuhren, und weiter Richtung Corvey. Unter den dreizehn Linden, am Schloss Corvey wollten sie die erste kürzere Pause machen.
Sie stiegen von ihren Rädern und tranken jeder etwas, und redeten das eine oder andere. " Hoffentlich hält sich das Wetter. Wäre schon gut, wenn wir trockenen Fusses wieder zu Hause ankommen würden." sagte Phillipp zu den anderen. " Ach, das klappt schon." sagte einer. Und sein bester Freund Thomas sagte:" Du weißt doch, wenn Engel reisen." " Trotzdem Thomas ich wäre froh gewesen, wenn wir uns einen anderen Tag ausgesucht hätten, du weißt doch, dass ich Angst vor Gewitter habe." " Phillipp, das Wetter ist doch bestens." " Ja, bis jetzt." " Hey, Phillipp, jetzt bleib mal locker, wir haben uns alle auf diesen Tag gefreut, es wird schon alles gut gehen. Denk mal ein bisschen positiver," sagte Thorsten schon etwas angenervt. " Du hast ja keine Angst vor Gewitter, Thorsten. Dann wäre ich auch so cool wie du." Als die Fünf weiter fuhren waren alle etwas angespannt und mißgelaunt. So hatten sie sich das nicht vorgestellt. Gleich bei der ersten Pause ein kleiner Zwist zwischen ihnen. Aber als sie in Höxter an dem Bahnhof vorbei fuhren, auf dem Fahrradweg, waren alle wieder besser gelaunt. Sie alberten herum und lachten alle ausgelassen als sie auf ihren Fahrrädern weiter Richtung Wehrden fuhren. Als sie an den Godelheimer Teichen vorbei fuhren freuten sie sich schon auf den Rückweg, weil sie dort dann auch eine kleinere Pause machen wollten. Der Badesee mit Sandstrand war gut besucht, als sie mit ihren Fahrrädern dort vorbei kamen. Die Godelheimer Seen zwischen Höxter und Godelheim war immer ein guter Treffpunkt für Jung und Alt. Die fünf Freunde wollten aber erst einmal weiter fahren und sie hatten auch schon mehr als zehn Kilometer hinter sich, also die Hälfte der Strecke hatten sie schon bewältigt. Eine kleine Pause wollten sie unter einem Eisenbahnbiadukt zwischen Godelheim und Wehrden machen.  In der kleinen Pause unter dem Biadukt kam das Gespräch über das Wetter wieder auf den Tisch. Fast alle waren schon angenervt, weil Phillipp die Debatte über Gewitter wieder angefangen hatte.Es war auch sehr schwül an diesem Tag, deshalb war es teilweise berechtigt über eventuelle Gewitter zu sprechen. Thomas konnte Phillipp auch gut verstehen, dass er Angst hatte, aber die anderen drei, besonders Thorsten hatte keine Einsicht für Phillipps Angst. Er wollte einen schönen Tag erleben.
Die fünf Freunde fuhren schon bald weiter, jetzt war es auch nicht mehr so weit nach Wehrden. Ca eine viertel Stunde später kamen sie in Wehrden an der Fährklause an. Als sie von den Fahrrädern stiegen wehte der Wind etwas stärker, der Himmel war bedeckt und es war immer noch sehr schwül. Sie gingen in die Fährklause um, etwas zu trinken. Es war Punkt elf Uhr. Eine Stunde haben sie für die Strecke gebraucht. Das Mittagessen musste noch etwas auf sich warten lassen, aber für jeden ein Eis, das lag schon drin. Zum Mittagessen hatten sich alle Jäger - oder Zigeunerschnitzel mit Pommes und Salat bestellt. Nach dieser Fahrradtour hatten sie alle Hunger und das Essen schmeckte ihnen lecker. Auch Phillipp verlor keinen gedanken an das Wetter und genoss das Mittagessen. Sie setzten sich ein bisschen nach draussen auf die Bänke und Stühle, die vor der Klause standen, und ließen sich noch etwas zu trinken bringen. Sie saßen eine ganze Zeit dort an der Weser und es ging allen richtig gut, aber so länger sie draussen saßen, desto mehr Wind kam auf. Phillipp fing wieder an mit seiner Angst und vor allem Thorsten war nicht damit einverstanden. " Du kannst aber auch einen aufregen mit deiner Gewitterangst. Wahrscheinlich regnet es noch nicht einmal, wenn wir zurück fahren.
" Ja, ja Thorsten. Du kannst leicht reden. Du hast wohl vor gar nichts richtig Angst, was? Sei froh darüber. Dann brauchst du dir ja über so etwas keine Gedanken machen. Sei froh." " Ich kann deine Angst auch nicht verstehen. Wenn dich ein Blitz trifft oder ein baum umknickt und du darunter liegst, da kannst du nichts gegen machen, aber warum vorher verrückt machen, das kann ich nicht kapieren." Phillipp sagte erst gar nichts darauf und war aber trotzdem traurig über Thorstens Ansichten, der kein Verständnis für seine Angst zeigte. Er konnte so dumm sein manchmal, dachte Phillipp. Jeder mensch hat doch Schwächen und Stärken, und Phillipps Schwäche war eben die Angst vor einem Gewitter.
Thorsten war  mutiger, er dachte es wenigstens. Denn jeder Mensch hat vor irgendetwas Angst, und wenn es nur die Angst vor dem Sterben ist.
Die fünf Freunde machten sich wieder auf den Heimweg. Als sie los fuhren fing es so leicht an zu regnen. Sie hörten auch schon ein leichtes Grummeln aus dem Himmel. Der erste Donner kündigte nichts gutes an. Ein schlimmes Gewitter kündigte sich an und die fünf Freunde waren mitten auf dem Rückweg. 
Es regnete jetzt in Strömen und sehr viele Blitze kamen aus dem Himmel geschossen. Als sie zwischen Wehrden und Godelheim waren, schlug ein Blitz in einen Baum direkt neben dem Fahrradweg ein. Der Blitz spaltete den Baum fast in der Mitte. Er schlug zu Boden und traf vier der fünf Fahrradfahrer. Die Fahrräder fielen sofort um und die Fahrer lagen nun unter dem Baum. Ausgerechnet Phillipp war es, der etwas hinter den anderen hergefahren war, weil ihm die Kette abgesprungen war. Als er die Kette wieder drauf hatte, sah er erst, das seine Freunde unter dem Baum lagen, mit samt den Fahrrädern. Sofort war die Angst vor dem Gewitter verschwunden, die er sonst immer hatte. Er wusste er musste seinen Freunden helfen. Als erstes zog er vorsichtig den Baum, der sehr schwer aussah, von den Freunden herunter.
Der erste Anblick war ein Knäuel aus Fahrrädern, Armen und Beinen, die sich scheinbar ineinander verkeilt hatten. Die vier Freunde schrieen vor Schmerzen. Zweien half er vom Boden auf, in dem er sie an den Armen hochzog. Einer hatte Schmerzen im Arm der andere konnte nicht mehr mit dem linken Bein auftreten, wahrscheinlich hatte er einen Bänderriss im Fuß. Thomas hatte sehr starke Schmerzen im Bein. Und ganz unten lag thorsten der sich noch nicht einmal gemeldet hatte. Er lag regungslos am Boden, er atmete aber er war nicht ansprechbar. An seinem Kopf war Blut zu sehen. Die drei anderen saßen am Wegesrand und hielten sich ihre Arme und Beine. Phillipp sah sofort, dass keiner von ihnen mehr weiter fahren konnte.
Er sagte zu den Dreien: " Wir haben, wie ich weiß kein Handy dabei, ich bin der einzige der noch fahren kann. Also werde ich sofort zur fährklause zurück fahren und von dort aus die 112 Anrufen, dass die einen Notarzt und einen Krankenwagen heir hin schicken." Er hatte gerade ausgesprochen nickten die drei und schon war Phillipp auf seinem Fahrrad und fuhr zurück zur Fährklause. Das Gewitter war noch in vollem Gange als Phillipp so schnell es ging zurück zur Fährklause fuhr. Es war glaube ich eine Rekordzeit in der Phillipp diese Strecke bewältigte, kein gedanke an das schlimme Gewitter. Seine Gedanken waren nur bei Thorsten, dass er so schnell wie möglich Hilfe brauchte. Er sprang vom Fahrrad und lief in die Fährklause. Und rief gleich als er drin war: " Ich muss sofort telefonieren. Ein schlimmer Unfall." Der Wirt gab ihm sofort das Telefon und Phillipp erzählte kurz aber präzise die Situation und auch wo der Unfallort genau war. Nachdem er angerufen hatte machte er sich sofort noch einmla auf den Weg zurück zur Unfallstelle. Als er ankam half er den Verletzten so gut es ging, vor allem kümmerte er sich um Thorsten, der mitlerweile bei Bewußtsein war, der aber immer noch am Boden lag. Der Notarzt und der Krankenwagen kamen wenig später am Unfallort an. Thorsten hatte eine kräftige Gehirnerschütterung, und ein Jochbeinbruch, der operiert und genäht wurde. Thomas hatte ein Bein gebrochen, von den beiden anderen Verletzten hatte einer den Arm gebrochen und der andere hatte sich ein Bänderriss am linken Fuss zugezogen. Als die vier etwas später wieder genesen waren, fuhr Thorsten mit den drei anderen ihren gemeinsamen Freund Phillipp besuchen und wollten sich noch einmal extra bedanken. Besonders Thorsten wollte sich entschuldigen bei Phillipp.
Als Phillipp die Haustür zu Hause aufmachte, freute er sich riesig, dass die Freunde ihn besuchen wollten. Sie gingen schnell ins Haus und als alle im Wohnzimmer saßen begann thorsten als erstes an zu sprechen:" Lieber Phillipp, ich möchte mich als erstes ganz herzlich  bei dir entschuldigen, dass ich auf der fahrradtour nicht verstanden habe das jemand grosse Angst haben kann vor etwas was vielleicht eintrifft. Ich habe dir etwas ähnliches gesagt, dass du keinen Mut hast und ich deine Angst nicht verstehe. Aber nach oder bei diesem Unfall habe ich gelernt, dass man etwas gegen die Angst machen kann. Du hattest Angst vor dem Gewitter und trotzdem hast du die Angst überwunden, weil du Angst hattest, dass uns vieren etwas schlimmes passiert sein könnte. Ich möchte nun von Hochachtung sprechen, dass du für uns in dem richtigen Moment über deinen Schatten gesprungen bist und trotz der Angst durch das Gewitter gefahren bist, um den Notarzt zu holen für uns. Ich kann nur noch eines dazu sagen, Phillipp. Du bist für mich der mutigste Mensch, den ich kenne und wir alle vier sind mächtig stolz auf dich. Und ich kann nun mit stolz sagen, du hast keine Angst vor Sommergewitter und wir auch nicht, aber nur wenn wir wissen dass du in unserer Nähe bist. Vielen Dank für alles, Phillipp."





  

















  




































 









 

Mittwoch, 28. Mai 2014

Der Florist



Ludger Biber war bekannt für seine fantasievollen und gut aussehenden Blumensträuße. Er hatte wirklich sehr viele Kunden in seinem kleinen aber feinen Blumenladen. Er versuchte auch die eine oder andere Blume selber zu züchten. Ludger Biber war ein gut aussehender Mann, jedoch er war nicht verheiratet oder liiert. Der Grund war, dass er sehr schüchtern war. Er hatte wirklich viele gut aussehende Kundinnen, aber er hatte noch nicht die richtige gefunden. Nun war er mit 54 Jahren auch in einem Alter, wo es nicht mehr so leicht war, eine Frau kennen zu lernen. Die meisten Frauen, die in seinen Blumenladen kamen, wussten gar nicht, dass der Florist alleine war. Im Gegenteil, sie dachten, dass dieser gut aussehende Mann schon lange verheiratet sein musste. Deshalb sprach ihn auch meistens keine Frau an.
Aber seit einigen Wochen, kam ab und zu eine Frau in seinen Blumenladen, die ihm wohl sehr gut gefiel. Immer, wenn sie in seinen Blumenladen kam, war er richtig fröhlich und freute sich schon auf das nächste mal, wenn  sie seinen Laden wieder aufsuchte. Wenn sie das nächste mal wieder in seinem Blumenladen einkaufte, wollte er sie überraschen, ihr etwas schenken und sie fragen, ob sie mit ihm ausgehen möchte. Aber er wartete vergeblich. Auch nach zwei vergangenen Monaten war sie nicht mehr in seinem Laden gewesen. Und auch so hat er sie nicht mehr gesehen. Er machte sich viele Gedanken, was der Grund sein konnte. War sie weggezogen, war sie krank? Er dachte viel an diese Frau. Und weil sie ihm so gut gefiel machte er sich auf die Suche nach ihr. Aber er hatte keinen Namen weder eine Adresse von ihr. Was sollte er also tun. Er dachte einige Tage darüber nach und kam zu dem Schluss, weil er auch sehr gut malen konnte, dass er ein Bild von ihr, zeichnen wollte. Er machte sich also daran, und versuchte die Frau aus seiner Erinnerung heraus, auf  Papier zu bringen. Es war gar nicht so einfach, aber weil er sie gerne leiden mochte hatte er ihr Gesicht gut vor Augen. Zwei Abende nach Feierabend benötigte er für das Bild, aber dann war er selber ganz erstaunt über das Ergebnis. Auf diesem bild war eine wunderhübsche Frau zu sehen, die wirklich sehr gut getroffen war, und genauso aussah wie auf dem Bild.
Am nächsten Morgen heftete er das Bild an einen Baum im Park, der in der Nähe seines Blumenladen sich befand.
Unter dem Bild stand der Text:" Wer kennt diese Frau? Der rufe mich doch bitte an. Die Telefonnummer
war darunter aufgeschrieben." Es dauerte nicht allzu lange, da rief ein Mann den Floristen an. " Hier spricht Herr Jung. Ich habe sie angerufen wei.l ich die Frau kenne, die sie suchen. Aber warum suchen sie  die Frau überhaupt?" " Guten Tag, sagte der Florist. Ich besitze den kleinen Blumenladen am Park.Und diese Frau war seit einigen Wochen meine Kundin und ich glaube ich habe mich verliebt in diese Frau. Ich hätte ihr es auch schon längst gesagt, aber leider kam sie nicht mehr in meinen kleinen Laden und ich habe mir Sorgen gemacht, mich gefragt was der Frau passiert sein kann. Ich wusste mir einfach nicht anders zu helfen ein Bild von ihr zu malen mit meiner Telefonnummer dran. Darf ich fragen woher sie diese Frau kennen, Herr Jung?" " Ganz einfach. Weil die Frau ist meine Schwester. " " Und, geht es ihr gut?" fragte Ludger Biber. "
" Na,ja. Wie man es nimmt. Sie hat sich einen schweren Virus eingefangen, liegt schon seit Wochen im Bett. Deswegen konnte sie auch nicht in ihren Laden kommen." Was meinen sie Herr Jung, ob ich ihre Schwester wohl mal besuchen kommen kann?" " Ich denke schon, wer sich so viel Sorgen um einen Meschen macht, den er nicht einmal richtig kennt, dem sei auch gestattet diesen Menschen zu besuchen um zu gucken ob es
ihm schon besser geht." Der Herr Jung gab dem Floristen die Adresse und schon wenige Stunden nach Feierabend saß Ludger Biber am Krankenbett von Marion Jung . Er gestand ihr , dass er sich verliebt hatte. und er kam jetzt jeden Tag zu Besuch. Als Marion wieder gesund war, waren die beiden, sie und Ludger, schon ein Paar, denn sie hatte sich auch in ihn verliebt. Und als sie das Bild gesehen hatte das Ludger gemalt hatte und sie erfahren hatte wieviel Sorgen er sich um sie gemacht hatte da war die neue Liebe perfekt.
Von nun an standen sie gemeinsam in dem Blumenladen am Park. 








 







  

Die letzte Busfahrt





Herr Linge fuhr jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit. Etwa 20 Minuten fuhr er bis zur Stadt, in der er als Bankangestellter arbeitete. Eine Woche musste er noch in der Bank arbeiten und dann sollte er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet werden.
Als er am Morgen seines letzten Arbeitstages aufstand, war er natürlich gut gelaunt. Lange genug hatte er in der Bank gearbeitet und er freute sich nun auf seine Zeit zu Hause mit seiner Frau. Sie wollten viel Reisen, viel Fahrrad fahren und überhaupt viel Zeit miteinander verbringen. Seine Frau Martha gab ihrem Mann wie immer einen Kuss und ging dann wieder ins Haus
Herr Linge  begrüßte den Fahrer des Busses, den er schon seit 30 Jahren kennt. " Heute die letzte Busfahrt nach Hause, der Herr." sagte Wolfgang, der Busfahrer, zu seinem Fahrgast lachend. " Ja, bitte. Aber Heute nachmittag möchte ich auch wieder zurück nach Hause mitfahren. Zum letzten mal von der Arbeit," sagte Herr Linge.
Die letzten Minuten brachen an, der Countdown lief, die Kollegen verabschiedeten sich von Herrn Linge und er ging zum letzten mal zum Bus. Er wollte gerade einsteigen, als er einen Mann in die Bank hinein gehen sah, der maskiert war. " Das ist bestimmt ein Bankräuber sagte er zu dem Busfahrer. Sofort rief er die Polizei  an und meldete den Vorfall. Herr Linge war so mutig und blieb an der Bushaltestelle stehen. Er hörte schon die Polizeisirenen, als sich plötzlich dieTür der Bank bewegte und der Bankräuber  hinaus lief.
Als dieser das Martinshorn hörte bekam er Panik, hielt eine Waffe auf Hernn Linge und stieg mit ihm zusammen in den Bus. Der Maskierte befiel dem Busfahrer los zu fahren.
Herr Linge musste sich in die erste Bank schräg neben dem Busfahrer setzen und der Bankräuber saß eine Reihe dahinter, mit einer Pistole bewaffnet.  Sofort befahl er dem Busfahrer, dass er eine Verbindung mit seinem Funkgerät mit der Polizei herstellt. Er stellt folgende Bedingungen über Funk an die Polizei:" Ich möchte einen Hubschrauber vollgetankt, der mich vom Bus abholt. Der Bus soll fast bis zur österreichischen Grenze fahren, dort soll der vollgetankte Hubschrauber stehen. Dort werde ich den Busfahrer und die andere Geisel frei lassen Als sie an der Grenze ankamen schickte er den Busfahrer und Herrn Linge vor sich her aus dem Bus auszusteigen. Der Hubschrauber stand vollgetankt startfertig bereit.
Der Bankräuber ging rückwärts in den Hubschrauber hinein, als er einen Moment unaufmerksam war stolperte er über einen Bügel des Hubschraubers und Herr Linge passte richtig auf. Er trat in Richtung der Pistole zu und beförderte diese ein ganzes Stück weit vom Hubschrauber weg. Der Busfahrer und Herr Linge versuchten den Bankräuber festzuhalten, der aber konnte sich befreien und wollte in den Hubschrauber klettern.  Doch die Polizei war in der zwischenzeit auch am Hubschrauber und zwangen den Strolch mit Waffengewalt aus dem Hubschrauber auszusteigen. Sofort legten sie ihm Handschellen an. Der Busfahrer und Herr Linge werden dieses Erlebnis wohl nie vergessen. " So, das war jetzt meine letzte Busfahrt mit ihnen. Ich sehe hier aber gar keine Bushaltestelle und ich habe auch gar nicht so viel Geld dabei für diese lange Fahrt." " Sie brauchen auch gar kein Geld, sagte der Busfahrer Sie sind ja ein Held. Was meinen sie was ich einen Schiss hatte, aber sie Herr Linge haben im richtigen Moment reagiert. Ich danke ihnen sehr. Und nun bringe ich sie persönlich mit dem Bus bis vor die Haustür. Diese Busfahrt werde ich nie vergessen."  















 

Die Entscheidung





Laura und Peer sind schon eine ganze Weile zusammen. Die beiden sind richtig glücklich miteinander. Peer ist Bauingenieur und Laura arbeitet bei der Stadt beim Einwohnermeldeamt. Peer ist jedoch arbeitslos Er schreibt reichlich Bewerbungen, doch es ist nicht leicht in der Region, wo sie wohnen, Arbeit zu finden. Peer leidet sehr darunter. Eines Tages bekommt er Post von einem Bauunternehmen. Er hat eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch bekommen. Der einzige Haken an der Sache ist, das das Unternehmen ca. 300 Kilometer von ihrer Wohnung entfernt liegt. Er könnte nur am Wochenende nach Hause kommen. Aber er wollte erst einmal das Gespräch mit dem Chef des Unternehmens abwarten, dann konnte er sich immer noch entscheiden. Eine Wochenendbeziehung hatten sie lange genug. Laura und Peer waren froh, als sie zusammen gezogen waren. Ihnen gefiel das sehr gut.
Er fuhr zum Bewerbungsgespräch und kriegte eine positive Resonanz. Er würde den Job bekommen, aber er wollte erst mit laura darüber sprechen.
Als Laura abends nach Hause kam strahlte sie:" Ich habe eine schön Neuigkeit für dich. Ich war heute beim Frauenarzt. Ich bin schwanger." " Das ist ja fantastisch.Du machst mich zum glücklichsten Menschen. Ich glaube es nicht, das ist wie ein kleines Wunder. Das müssen wir feiern." Die beiden machten sich einen gemütlichen Abend mit vielen Gefühlsausbrüchen von beiden. Sie schmusten und kuschelten bei Kerzenschein.
Am nächsten Morgen beim Frühstück erzählte Peer seine Neuigkeit. Zuerst freute sich Laura sehr für Peer, aber als er sagte, wie weit die Arbeitsstelle von ihnen entfernt war, wurde sie nachdenklich
. " Wie soll das denn gehen? Ich hatte gedacht, dass du auf unser Kind aufpasst und ich weiter arbeiten ginge." " Ich habe mich noch gar nicht so sehr damit beschäftigt, aber ich bin doch der Mann, der auch das Geld nach Hause bringen sollte, jetzt wo wir Nachwuchs kriegen." " Das ist aber eine sehr veraltete Denkweise. Heute können auch Männer die Erziehung und ein Babyjahr übernehmen." " Du kannst mich ruhig als altfränkschen Menschen bezeichnen, aber ich finde das eine Mutterliebe stärker ausfällt als die Liebe eines Vaters. Die Frau hat ein ganz anderes Verhältnis zu dem Kind." " Ja, das kann ja heiter werden mit uns beiden. Außerdem ist mein Job bei der Verwaltung sicherer als dein Job." " Aber du kannst doch nach der Babypause wieder in deinen alten Job zurück, dachte ich immer." " Ja, das ist auch so. Aber ich weiß nicht, wie ich den ganzen Tag ohne meinen Papierkram zuirecht komme. Du bist schon lange zu Hause."
" Ach, da dachtest du das ich zu Hause schon klar komme. Weißt du was ich für ein schlechtes Gewissen hatte die ganze Zeit, weil nur du das ganze Geld nach Hause bringst." " Da hast du nie von gesprochen." " Weil ich mich geschämt habe, deswegen." " Aber du kannst doch nichts dafür, wenn du hier bei uns keine Arbeit findest." "Außerdem will ich auch mal wieder einen geregelten Tag haben." " Und was ist nun mit unserem Nachwuchs? Ganz einfach wir müssen uns einig werden, egal wie. Liebst du mich noch, Laura?" " Natürlich liebe ich dich noch, aber du has recht, wir müssen uns einig werden. Sonst hat es keinen Zweck. Ich selber wollte jetzt auch noch kein Kind, aber ich habe auch geglaubt, dass es für dich kein Problem sein wird. da du eh zu Hause bist. Aber ich bin erst im zweiten Monat, und..." Er sprach ihr dazwischen:" Du würdest es abtreiben. ich kenne dich gar nicht wieder, Laura." Er ging schweigend und traurig aus dem Zimmer. " Bleib doch hier, Peer. Es war dumm von mir so ein Gedanke" Aber Peer schloss die Haustür
und ging in die nächste Kneipe. Er hatte schon lange keine Kneipe mehr von innen gesehen. Er trank auch nur drei Bier, verließ die Kneipe wieder und ging an der Weser spazieren. Er musste erst einmal nachdenken.
Hatter er sich so in Laura getäuscht.
Peer kam erst spät abends wieder nach Hause und Laura wartete schon auf ihn. " Wo warst du Peer? Ich habe mir Sorgen gemacht." " Ich musste nachdenken. Wir müssen uns nun fragen, ob wir überhaupt ein Kind haben wollen. Ob wir die Verantwortung übernehmnen wollen. Beide meine ich." " Du hast recht, Peer.
Wir beide müssen uns entscheiden. Ich möchte unser Kind jetzt. Wir werden schon eine Lösung finden. Hauptsache wir wissen, dass wir uns lieben. Alles andere findet sich schon. Ich liebe dich, das weißt du, aber es wird sich was ändern in unserem Leben und zwar gravierend. Sind wir schon dazu bereit ist die Frage."
Die beiden wollten erst einmal eine Nacht darüber schlafen.
Am nächsten Morgen als die beiden am Frühstückstisch saßen sagte Laura zu Peer:" Ich habe nachgedacht und ichwollte dich fragen ob du einverstanden wärest, wenn unser Kind von einer Betreuerin der Stadtverwaltung beaufsichtigt wird, wenn ich morgens arbeite, und nachmittags mich selber um unser Kind kümmere. Du kämest am Wochenende nach Hause und wärest nur in der Woche von uns getrennt, wenn du auf der Arbeit bist. Was hälst du davon?" " Laura, du bist einfach spitze. Ich liebe dich über alles. Ich würde sagen, dass dass die beste Entscheidung unseres Leben war. Besser kann die Zukunft nicht aussehenmit dir uns unserem Kind. " " Ich hoffe das dies die beste Entscheidung war. Wenn wir fest zusammen halten dann wird uns nichts und niemand auseinander bringen können. Ich liebe dich auch, Peer!"














   











Sport in Perfektion




Ludger Auer ist ein Sportler durch und durch. Er ist Leichtathlet, genauer gesagt ist er 1000 Meter Läufer. Sein Trainer versucht immer wieder neue Sachen mit seinem Schützling. Seit einiger Zeit gibt es Pflaster für die Nase, welche die Sauerstoffzufuhr beim Laufen verbessern sollen. Stefan Ölpe ist der stärkste Konkurrent von Ludger Auer. Die beiden wechseln sich immer bei Meisterschaften ab. Mal wird Ludger Erster und ein anderes Mal Stefan.
Demnächst stehen wieder Landesmeisterschaften von Nordrheinwestfalen an. Ludger und auch Stefan wollten dieses Mal unbedingt gewinnen, denn es gab einen lukrativen Sponsorenvertrag und ein Preisgeld für den Sieger in Höhe von 500 Euro.
 Der Trainer von Ludger, Herr Maurer, schlug ihm beim Training etwas neues auszuprobieren." Es gibt jetzt ein Pflaster, mit dem man besser Luft bekommt beim Laufen. Man klebt sich das Pflaster auf die Nase, und dadurch werden die Nasenflügel nach aussen gezogen, so dass die Nasenlöcher grösser werden. Dadurch soll man besser Luft bekommen. Wollen wir das mal ausprobieren, Ludger?" " Warum nicht. Vielleicht bringt dass ja was."
Ludger trainierte von nun an immer mit Nasenpflaster. Und er fühlte sich wirklich besser beim Laufen. Es bewirkte tatsächlich einen Effekt, das Pflaster. Ludger kriegte wirklich besser Luft und er fühlte sich frischer beim Laufen.
Stefan und Ludger trainierten bei demselben Verein, so dass sie sich unweigerlich öfter über den Weg liefen beim Training im Stadion. " Warum hast du denn immer ein Pflaster auf der Nase?" wollte Stefan von Ludger wissen. Hast du dich etwa verletzt?" " Das ist neu. Man kriegt besser Luft." sagte Ludger. " Wer dran glaubt," erwiderte Stefan und lachte ein wenig.
Ludger sagte darauf: " Du, du hast doch keine Ahnung. Aber du wirst schon sehen wer gewinnt am Sonntag."
Bei den Trainingseinheiten frotzelte Stefan noch des öfteren über das Nasenpflaster. Aber Ludger störte sich nicht daran, und trainierte einfach seinen "Stiefel" runter. Der grosse Tag ist gekommen wo die Entscheidung fällt, wer Landesmeister wird. Jetzt konnte nichts mehr geändert werden. Jetzt musste sich zeigen wer besser trainiert hatte und wer überhaupt besser als der andere war.
Bevor der Lauf begann machte sich Ludger sein Pflaster auf die Nase. Sofort merkte er den Äthergeruch, dachte sich  aber weiter nichts dabei. Der Startschuss fiel pünktlich um 15 Uhr. Nachdem alle relativ gut weg gekommen sind, die ersten zwei hundert Meter ausgeglichen, aber die letzten zwei Runden war es nur noch ein Kopf an Kopfrennen  zwischen Ludger und Stefan. Stefan lief direkt hinter Ludger her, aber drei hundert Meter vor dem Ziel wurde Ludger immer langsamer und Stefan überholte ihn spielend. Stefan war schon längst im Ziel, als Ludger tief schnaufend ins Ziel fiel und dann bewußtlos liegen blieb. Sofort stand eine Menschentraube um den Läufer herum. In dem Gewimmel ging Stefan zu Ludger und zog ihm das Pflaster von der Nase. Er wollte es gerade einstecken , als der Trainer von Ludger sagte:" Gib mir mal das Nasenpflaster her, dass du gerade dem Ludger von der Nase gezogen hast. Der Kampfrichter wird sich das genauer angucken." Wenig später war Ludger wieder bei sich. " Was war los, Ludger." fragte ihn sein Trainer. " Ich weiß es auch nicht genau, ich weiß nur das das Nasenpflaster komisch gerochen hat." Auf einmal kam der Kampfrichter und sagte:" Das Nasenpflaster weist Spuren von Äther auf."
Etwas spätere gab Stefan die Tat zu. Er war es der Äther auf das Pflaster geträufelt hatte. Zum guten Schluss wurde Ludger als Sieger erklärt. Er bekam den Sponsorenvertrag und die 500 Euro und Stefan wird sich vor einem Sportgericht verantworten müssen. 











Samstag, 24. Mai 2014

Herrchen in Not





Ein junger Mann geht mit seinem Hund im Urlaub spazieren. Sie gingen einen Waldweg entlang. Es war der erste Urlaubstag. Der Mann wohnte in einem Ferienhaus, weil er dort seinen Hund mit hinein nehmen durfte. Bevor die beiden los gingen, sprach der Mann noch mit dem Besitzer des Ferienhauses. " Dass ist aber ein putziger Hund," sagte der Hausbesitzer. " Hörst du Purzel, der Mann findet dich hübsch. Sag mal dankeschön, bell mal." Purzel bellte zwei mal ganz kurz und wedelte mit dem Schwanz. " Purzel freut sich. Er mag sie." " Ich mag dich auch, Purzel." " Dann wollen wir erst einmal die Gegend erkunden. Bis später!"
Purzel und sein Herrchen  waren nun schon eine ganze Weile unterwegs. Sie waren eine ganze Zeit am Waldrand entlang gegangen. Auf einmal wird dem Mann komisch und er sagt: " Purzel, was ist denn nur mit  mir los?" Er bekommt nicht mehr richtig Luft, er atmet schwer und fällt dann zu Boden. Purzel leckt Herrchens Gesicht und bellt. Sein Herrchen sagt noch zu Purzel:" Lauf schnell zur Ferienwohnung zu unserem neuen Freund." Dann wurde er bewußtlos. Purzel lief sofort zurück und suchte den Besitzer des Ferienhauses. Er stellte sich vor die Tür des Wohnhauses und bellte wie verrückt. Nach einer ganzen Zeit wurde die Tür aufgemacht und der Herr sagte zu Purzel:" Warum bellst du denn wie verrückt? Wo ist denn dein Herrchen?" Purzel bellte immer weiter und als der Mann nicht begriff warum er so bellte, biss er ihm in die Hose und zog mit seinen Zähnen an seinem Hosenbein. " Was hast du denn bloß, Purzel." fragte der Mann. Purzel lief schnell weg von dem Mann und blieb dann stehen und schaute zu ihm zurück. Und er bellte wieder. " Ach jetzt verstehe ich, Purzel. Ich soll dir folgen." Der Mann zog sich etwas über, und lief hinter Purzel her. Purzel lief vorweg und blieb ab und zu stehen, wenn er zu schnell war. Nach einer ganzen Weile
fand der Mann das Herrchen von Purzel auf einem Waldweg liegen. Er war noch immer bewußtlos. Deswegen sprach der Mann Purzels Herrchen an und rüttelte ihn ein bisschen an den Schultern. Der scheinbar Kranke wurde wach und war ansprechbar. " Haben sie Schmerzen?" " Nein, ich kriege bloß schlecht Luft." Der alte Mann wusste was zu tun war. Er rief einen Krankenwagen an und sagte bei dem Gespräch: " Bringen sie Spray für Asthma mit. Ich glaube der junge Mann hat einen Asthmaanfall." 5 Minuten später war der Notarzt beim Patienten. Der Notarzt stellte auch gleich die Diagnose fest. Der alte Mann hatte recht. Das Herrchen von Purzel hatte tatsächlich einen Asthmaanfall.
Nachdem Purzels Herrchen wieder ganz zu Recht war, sagte der alte Mann: " Ich muss mich von vorhin verbessern was ich zu Purzel gesagt habe. Er ist nicht nur putzig der Hund, er ist auch noch intelligent und vor allem ist er jetzt ein Held." " Mein Held." sagte der junge Mann. Und ihnen auch vielen Dank, der Herr."
Das war doch selbstverständlich . Solange sie diesen Hund bei sich haben kann ihnen nichts passieren. Er ist wie ein Schutzengel für sie." " Jetzt muss ich sie verbessern. Er ist noch besser."
     









Der Nachtwächter






Daniel Hartwich hatte noch zwei Wochen zu arbeiten, dann sollte er in den wohlverdienten Ruhestand gehen. In seiner ganzen beruflichen Zeit als Nachtwächter, gab es keinen einzigen Zwischenfall. Er freute sich schon auf seine Rentenzeit. Sein Nachfolger war auch schon startbereit.
Als er abends um 22 Uhr seinen Dienst antrat, war es wie immer ruhig in der Lagerhalle. Er dachte so, was er doch für ein Glück hatte, dass nie etwas passiert war. Er setzte sich wie immer in das Büro der Halle und jede halbe Stunde machte er seinen Rundgang. Als er wieder in sein Büro ging, hörte er plötzlich Geräusche an einem Seiteneingang. Er ging sofort mit seiner Taschenlampe los, und schaute nach dem Rechten. Die Tür war offen, aber er konnte nichts verdächtiges mehr hören oder sehen. Er schloss die Tür wieder zu. aber er war jetzt noch mehr aufmerksamer wie sonst. Irgenjemand musste die Tür ja offen gemacht haben. Er ging durch die ganze Halle, aber es war nichts mehr zu hören.
Am nächsten Tag bekam er einen Anruf von seinem Arbeitgeber:" Hallo, Herr Hartwich. War denn alles ruhig heute Nacht." " Nein, ich habe Geräusche an einem Nebeneingang gehört, aber ich habe nachgeschaut und dann war alles wieder ruhig. "Fehlt denn etwas?" " Ja, leider. Es fehlt ein kompletter Computer mit Bildschirm, Rechner, Tastatur und Drucker. Halten sie bitte die Augen ein  bisschen auf heute Nacht."
In der nächsten Nacht hörte Daniel Hartwich wieder Geräusche an einem anderen Seiteneingang.
Er lief dieses mal zu der anderen Eingangstür, aber als er an dem Eingang war, war nichts zu sehen und nichts mehr zu hören. Jedoch die Tür stand wieder offen. Er schloss die Tür wieder zu und schaute sich um, ob etwas fehlte. Aber ihm fiel nichts auf. Am nächsten Tag rief der Chef wieder an und sagte:" Herr Hartwich, es ist schon wieder was gestohlen worden in unserem Lager. Und zwar dieses Mal ein Flachbildfernseher und eine Stereoanlage. Wenn sie heute Nacht nicht aufpassen, dann werden sie noch ihr blaues Wunder erleben." Es war die letzte Nacht für den Nachtwächter, dass er im Dienst war. Heute wollte er aufpassen, nicht dass er seine Rente nicht verdient hatte, dachte er so bei sich.
Um 0 Uhr in der Nacht hörte er so ein lautes Geräusch, als ob jemand die Tür von der Halle zuschlug. Sofort lief er zu der Tür, rannte raus und verfolgte jemanden, der schnell weglief. Er holte ihn aber noch schnell ein und packte ihn am Kragen. Es war dunkel draussen, so dass er nichts sehen konnte. " So, mein Bürschchen. Jetzt habe ich dich. Komm sofort mit in die Halle, damit ich dich richtig sehen kann." Als er in die Halle ging mit dem Täter sprang auf einmal das Hallenlicht an. Daniel Hartwich traute seinen Augen kaum. Er sah seine ganzen Arbeitskollegen, die in der Halle stehen, laut klatschend. Jetzt erst sah er wen er da am Kragen gepackt hatte. Es war sein eigener Chef. Der sagte zu ihm: " Da sie so gut aufgepasst haben, werden sie jetzt auch ihr blaues Wunder erleben." Als die Kollegen nach links und rechts auseinandewr gingen blieb in der Mitte ein grosser tisch mit blauemn Tischtuch darüber und wo der Computer, der Fernseher und die Stereoanlage standen." Da ist ihr blaues Wunder," sagte sein Chef. " Unser Geschenk für sie und als kleines Dankeschön für die Treue bei uns im Betrieb.Viuelen Dank, Herr Hartwich und alles Gute im wohlverdienten  Ruhestand. Aber seien sie Vorsichtig mit den Geschenken beim anfassen, es ist " Heiße Ware".






   






Die Aussprache





Lars Walter ist ein begeisteter Bergsteiger, und zwar erklimmt er am liebsten im Winter die Berge. Lars Walter steigt am liebsten mit seinem Freund Gustav Clemens in den Berg hinein. Die beiden kennen sich erst seit ein paar Jahren. Und sie haben alle beide erst seit kurzer Zeit dieses gemeinsame Hobby. Sie wollten heute gemeinsam einen Berg ersteigen, aber etwas sollte anders sein als sonst.
Die Sonne schien wunderbar hell an diesem Morgen. Lars und Gustav waren guter Dinge, dass der Aufstieg ohne Probleme verlief. Sie waren schon eine ganze Weile unterwegs, als Gustav laut aufschrie.
Was ist los, Gustav?" fragte Lars beunruhigt. "Och, ich bin nur etwas umgeknickt, geht gleich schon wieder.
Lass uns weitergehen, Lars." " Wenn du meinst, O.K." Sie gingen weiter doch immer wieder musste Lars hinter sich gucken, weil Gustav nicht mehr mit seinem Tempo mit kam. Auf einmal sagte Gustav zu Lars:" Ich glaube du musst alleine weitergehen, ich habe Schmerzen im Fussgelenk. Es wird sein, wenn ich zurück ins Tal gehe. " " Dann gehe ich auch mit zurück," sagte Lars sofort. " Kommt gar nicht in Frage. Du hast dich so darauf gefreut auf diesen Berg zu gehen, und du bist doch schon öfter alleine gegangen. Nein, nein. ich gehe allein zurück. Keine Widerrede." " Dann sei aber vorsichtig, Gustav." Gustav ging alleine zurück ins Tal. Lars aber ging schnellen Schrittes weiter auf den Berg hoch. Was Lars nicht wusste, dass Gustav ihn von früher her schon kannte. Er war im Gerichtssaal als Lars freigesprochen wurde. Lars hatte eine Frau angefahren, die an den Folgen des Unfalls gestorben war. Und diese Frau war Gustavs Schwester. Lars kannte damals Gustav jedoch noch nicht. Gustav hat Lars nach ganz vielen Jahren wieder getroffen und hat sich mit ihm befreundet, ohne sich zu erkennen zu geben. Gustav hatte nicht verstanden, dass Lars freigesprochen wurde und hatte solch einen Hass auf Lars, dass er auf Rache schwor. Gustav hat Lars regelrecht gesucht, hat ihn gefunden und hat sich mit ihm angefreundet. Lars wusste bis heute nicht, dass Gustav der Bruder der Frau ist, die er angefahren hatte.
Und jetzt war Gustav im Tal und Lars ganz alleine auf dem Weg ins Gebirge.  Gustav hatte sich nämlich nicht verletzt sondern wollte nur, das Lars alleine weiterging.
Lars war ziemlich weit oben als er plötzlich ein Grollen hörte. Ein lauter Knall folgte. Lars kriegte Angst. Und diese Angst war berechtigt.
Gustav war nämlich schon die Strecke gegangen, und zwar genau einen Tag vorher Er hatte Sprengstoff deponiert , welches jetzt durch Knopfdruck ferngesteuert explodierte. Er hatte nämlich vor Lars umzubringen. Es war alles so geplant. Und tatsächlich, es löste sich eine Lawine.
Lars hatte aber viel Glück, er überlebte die Lawine. Er ging einen anderen Weg zurück ins Tal. Gustav dachte allerdings, dass Lars von der Lawine verschüttet wurde.
Am nächsten Tag las Lars in der Zeitung " Lawine im Gebirge heruntergekommen. Ein Mensch wahrscheinlich verschüttet." Lars rief daraufhin Gustav im Hotel an. Lars sagte am Telefon:" Du bist mir glaube ich noch eine Erklärung schuldig, warum wolltest du mich umbringen? Aber lass uns doch Auge in Auge vernünftig darüber sprechen." Gustav war einverstanden.
Als sie sich gegenüber standen, fragte Lars:" Ich dachte wir sind Freunde, Gustav." " Wie kann ich einen Mann zum Freund haben, der meine Schwester auf dem Gewissen hat. " Ich verstehe nicht ganz, Gustav." " Ich glaube ich muss dir auf die Sprünge helfen. Du hast vor vielen Jahren eine Frau angefahren und bist ungeschoren davon gekommen, hast keine Strafe gekriegt von dem damaligen Richter. Die Frau die damals gestorben ist an den Folgen des Unfalls war meine Schwester." " Aber Gustav, das war doch ein Unfall. Der Richter hat mich frei gesprochen, weil deine Schwester mir vor das Auto gelaufen ist. Sie lief zwischen vielen geparkten Autos einfach auf die Straße. ich bin extra noch langsam gefahren dort, aber ich konnte gar nicht so schnell reagieren, ich habe mir wirklich grosse Vorwürfe gemacht. Ich konnte nachts nicht richtig schlafen, aber ich hätte es nicht verhindern können, diesen Unfall. Aber warum hast du denn die ganze Zeit nichts gesagt, dass du der Bruder bist?" " Ich wollte dich fertig machen, ich wollte meine Schwester rächen." " Aber wir sind doch Freunde geworden, oder war das die ganze Zeit nur vorgespielt?" " Anfangs ja, Lars. Aber du bist wirklich ein netter Mensch, so wie ich dich kennengelernt habe. Ich muss verrückt gewesen sein mit meinem Hass auf dich. Ich hätte dich beinahe umgebracht mit der Lawine. Es tut mir leid, Lars. Kannst du mir noch einmal verzeihen?" " Gustav, normal müsste ich dich Anzeigen, aber ich habe dich gut kennengelernt, und du bist mir richtiger Freund geworden. Wenn du mir verzeihen kannst, und einsiehst das es ein schlimmer Unfall war mit deiner Schwester, dann lass uns unsere Freundschaft weiter führen, wenn du mir versprichst, dass wir immer reden, wenn etwas ist und du mich nicht mehr hasst." " Lars, ich war so dumm, aber ich verspreche dir, dass ich mich bessern werde. Das du mich nicht anzeigst, ich danke dir, dass du es mit mir noch einmal versuchen  willst, als dein Freund. Du bist ein richtiger Freund, und ein guter Mensch." " Du auch, Gustav."
Und noch nach vielen Jahren waren sie beste Freunde und dass wird wohl auch immer so bleiben.


























   

Donnerstag, 22. Mai 2014

Gefährliche Kletterwand




Marcel Lange ist ein begeisterter Kletterer. Am liebsten klettert er in einer Halle, denn dort ist er wetterunabhängig. Solch künstliche Kletterwände haben den Vorteil, das man in einer bestimmten Zeit eine vorgelegte Strecke erklettern kann. Und da man öfter dieselbe Strecke an einer Wand zurücklegt, kann man versuchen die Strecke in einer vorgelegten Zeit zu bewältigen. und dann diese Zeit zu unterbieten. Ein solchen Wettkampf gibt es meist bei Meisterschaften. Marcel Lange hat seinen Freund, Jörg Hanse, allerdings in einem Wettkampf nur zwischen ihm und Jörg herausgefordert.
Marcel und Jörg sind die beiden besten in ihrem Kletterverein. Das an sich ist ja nicht schlimm, schlimm ist nur, das beide die selbe Frau verehren. Simone ist ebenfalls Kletterin in dem gemeinsamen Verein. Simone ist eine lebenslustige Frau, hübsch und gebildet. Sie weiß, das die beiden auf sie fliegen, dass die beiden alles für sie tun würden. Und Simone ist eine Frau die es mag, wenn zwei Männer um sie werben. Deswegen hat sie zu den beiden gesagt, macht das unter euch aus, ich mag euch beide. Deswegen der Wettkampf zwischen den beiden Freunden. Wer die ausgesuchte Strecke an der Kletterwand am schnellsten erkletterte sollte freie Bahn bei Simone haben. Simone sollte die Schiedsrichterin sein.
Die beiden Jungs trainierten wie die Wahnsinnigen, wahnsinnig vor Liebe. Bald sah man Marcel und Jörg nur noch in der Wand. Beide kannten die Strecke schon im Schlaf. Da beide gleich gut waren, würde es auch ein knappes Rennen um die Gunst Simones werden. Aus den beiden Freunden wurden nun Konkurrenten. Was war nur aus der Freundschaft gworden.und was wird aus der Freundschaft , wenn der Wettkampf zu Ende war?
Der Tag der Entscheidung war gekommen. Die beiden wollten eine Münze hochschmeissen um zu bestimmen wer anfangen durfte. Aber Simone sagte:" schließlich geht es hier um mich und ich möchte das Marcel anfängt. " " Warum, protestiert Marcel. Der Zweite hat einen kleinen Vorteil, weil er die Zeit des anderen vergleichen kann während des Wettstreits." Jörg antwortet kurz und knapp:" Wenn du wirklich was drauf hast und schnell bist, nützt mir die Zeit auch nichts. Wenn du willst kann ich ja auch anfangen." Aber Simone war dagegen. " Wenn wirklich einer mit mir gehen will, dann nach meinen Bedingungen. " " Ich habe kein Problem als erster die Wand zu erklettern." " Ich möchte aber das Marcel anfängt," sagte Simone forsch. " Ich weiß zwar nicht warum unbedingt Marcel anfangen soll, aber gut wie du willst, Simone."
Simone stoppte die Zeit und Marcel fing an zu klettern, ohne Seil. Als er an einer schwierigen Stelle an der Wand angelangt war, tat er sich sehr schwer. Doch dann hatte er den richtigen Griff wohl gefunden, aber als er in den Griff mit seiner linken Hand reingriff rutschte er ab und fiel aus 4 Meter Höhe zu Boden.
Sofort lief Jörg zu seinem Freund und kümmerte sich um ihn, Simone war auf einmal weg aus der Halle und war erst zwei Minuten später wieder da. " Wo warst du Simone, Marcel braucht unsere Hilfe. Ruf einen Krankenwagen an." " Mir war auf einmal so schlecht und ich musste vor die Tür. " " Wie auch immer, ruf endlich an." " Ist es denn so schlimm?" "Siehst du das denn nicht, gib mir das Handy." Jörg rief den Krankenwagen, der auch wenige Minuten später da war. Marcel wurde ins Krankenhaus gefahren und Jörg fuhr selbstverständlich mit. Simone sagte noch schnell zu Jörg:" Jörg, wir sind ab heute zusammen." " An was anderes kannst du wohl jetzt nicht denken," sagte Jörg fassungslos zu Simone. Jörg fuhr mit Marcel zusammen ins Krankenhaus.
Ein paar Tage später, als Jörg wieder einmal im Krankenhaus war um seinen Freund zu besuchen, stellte sich heraus, dass Marcel wieder ganz gesund werden würde. " Das ist die beste Nachricht die ich je gehört habe. Marcel ich freue mich für dich. Plötzlich kam Simone in das Krankenzimmer und ging auf Jörg zu. " Was willst du denn hier, Simone?" fragte Jörg. " Dumme Frage, ich wollte mit dir nach Hause gehen. Schließlich sind wir jetzt zusammen." " So sind wir das wirklich, Simone? Das ist das erste mal, dass du Marcel besuchst und ausserdem hast du mich noch gar nicht gefragt, ob ich überhaupt mit dir gehen will." " Du willst mir einen Korb geben. Pöh, es gibt noch genug andere hübsche Jungs." " Dann sieh mal zu, dass du nach dieser Nummer hier überhaupt noch jemanden findest, der mit dir gehen will. Übrigens, die Polizei hat mich nach dem Unfallhergang gefragt und ich habe ihnen von dem Wettstreit erzählt, und das du unbedingt wolltest, dass Marcel anfangen solltest und das du darauf bestanden hast. Und das du direkt nach dem Unfall die Halle für zwei Minuten verlassen hattest. Die Polizei wird sich bei dir melden." Entrüstet verließ Simone das Krankenzimmer
Ein paar Tage später kam heraus, dass der Griff manipuliert war und zwar hatte Simone die Schrauben am Griff gelockert. Sie wurde wegen schwerer geplanter Körperverletzung angeklagt.
Marcel wurde eine Woche später aus dem Krankenhaus entlassen. Als  er aus dem Ausgang ging hing ein grosses Laken über den Ausgang gespannt, wo drauf stand:" Nie wieder soll eine Frau zwischen uns stehen. Ich entschuldige mich von Herzen, dein bester Freund Jörg." Marcel ging auf Jörg zu und die beiden Freunde nahmen sich minutenlang in die Arme bis Marcel sagte: " Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du warst und bist mein bester Freund für alle Tage."    


















Mittwoch, 21. Mai 2014

Die Gartenlaube





Peter Brettschneider war ein armer Kerl. Er wohnte in einer Gartenlaubenkolonie am Stadtrand von Holzminden. Er konnte sich keine eigene Wohnung leisten. Er war schon lange arbeitslos und mit seinen 53 Jahren, wohl auch zu alt um eine passende Stelle, er hatte Maurer gelernt, zu finden. Peter trank gerne einen über den Durst, das ging jetzt schon kanppe zehn Jahre so. Alles begann, als der Chef damals sagte: " Peter, ich bin pleite, ich muss dich kündigen, es tut mir leid. " Peter bekam keine neue Stelle und fing damals auch das Trinken an. Seitdem lebte er in der Gartenlaube in Holzminden. Und zwar das ganze Jahr über. Seine Schwester kam einmal die Wocheund guckte nach ihm und brachte ihm Lebensmittel, Zigaretten und auch den Alkohol. Sie sagte immer, wenn ich für mich Einkaufen gehe, dann kann ich auch gleich für Peter etwas mitbringen, das macht mir nichts aus. Gut, das Peter noch seine Schwester hatte. Er selber verließ die Laube selten er hatte sich ganz schön gehen lassen die letzten Jahre. Er sah selber wenig Chancen, das sich in seinem Leben noch viel ändern würde. Er hatte sich mit seinem Lebensstil abgefunden.
Eines Abends klopfte es an der Tür von Peter. Es hatte, ausser seiner Schwester, schon lange keiner mehr an seine Tür geklopft. Er sagte: " Kommen sie herein, die Tür ist offen." Es trat eine sehr gut aussehende Frau in seine Laube die sich auch gleich vorstellte." Ich heiße Gudrun Lehmke und beaufsichtige die Laubenkollonie hier bei ihnen ab heute. Und sie sind Herr Brettschneider, nicht wahr. Ich habe schon gehört dass sie das ganze Jahr hier wohnen." " Ja, das stimmt. Ändert sich denn jetzt irgend etwas für mich, wenn sie hier das Sagen haben?" " Nur, wenn sie das wollen, ansonsten können sie so weiter Leben wie bisher."
" Dann ist ja alles gut. Mir gefällt es nämlich so ganz gut. Aber sagen sie mal, was würde sich denn ändern, wenn ich wollte?" " Zum Beispiel könnten sie mir helfen bei den Arbeiten, die für diese Laubenkollonie anfallen. ich würde ihnen auch ein gutes Gehalt dafür geben." " Ich hätte ihnen vor zehn Jahren bstimmt helfen können, heute bin ich keine grosse Hilfe für sie. Lassen sie es gut sein. Aber trotzdem, Danke." " Sie können es sich ja noch überlegen, das Angebot steht." Die nächsten Tage kam Gudrun öfter in die Laube von Peter und ihm gefiel das gut. Nicht nur das Gudrun sehr nett war, sie gefiel ihm auch sehr gut. Peter Brettschneider war nicht wieder zu erkennen, er sah gegenüber früher richtig gepflegt aus, er rasierte sich nun fast täglich und vor allem trank er nicht mehr so viel. Eines Tages sagte er Gudrun:" Steht dein Angebot noch, dass ich dir helfen kann bei der Arbeit, die hier anfällt an der Kolonie?" " Aber natürlich. Ich hatte gehofft, dass du bald zustimmen würdest. Ich habe dich nämlich richtig gerne mitlerweile." Ich dich auch, Gudrun."
Von nun an verwalteten die Beiden zusammen die Laubenkolonie und zwei Jahre weiter waren sie sogar schon verheiratet.
Die Schwester von Peter sagte nur: " Was ein netter Mensch, doch alles bewirken kann. Gudrun hat dem Leben von Peter wieder einen richtigen Sinn gegeben. Gott sei Dank." 






































Hausbrand





Norbert List ist Feuerwehrmann von ganzem Herzen, und immer mit vollem Einsatz. Seine Frau Iris und der neunjährige Luka merken das jedes mal im Alltag. Immer sagt er zu seinem Sohn, sei vorsichtig mit offenem Licht, Streichhölzer und Feuerzeug sind nichts für kleine Kinder. Die Familie List bewohnt eine 70 Quadratmeter große Dachgeschosswohnung in der Altstadt von Hameln. Genau so gerne Norbert Feuerwehrmann ist, genau so gerne geht er ins Kino. Früher ging er jeden Samstagabend mit seiner Frau da hin und guckte immer die neuesten Streifen. Aber seitdem es Luka gibt, war er am Wochenende immer zu Hause. Nun, dachte er, das Luka alt genug war um ihn mal alleine zu Hause zu lassen. Die Eheleute List wollten diesen Samstag nach langer Zeit wieder ins Kino gehen. Sie hatten Luka gefragt, ob er mal für zwei Stunden alleine zu Hause bleibt, und er sagte: " Na, klar. Ich bin doch schon fast groß." Nun war es so, dass Norbert Hauptbrandmeister in Hameln geworden ist, dass hieß, dass er sehr viel Verantwortung hatte. Deswegen kriegte er als erster bescheid, wenn es irgendwo brannte. Sie fuhren deshalb mit dem Auto zum Kino, obwohl das Lichtspielhaus nur ein paar Minuten von seiner Wohnung entfernt war, aber wenn er einen Anruf bekam und es irgendwo brannte, musste er schnell zur Stelle sein. deswegen nahm er einen Piper und ein Handy mit ins Kino. Die Vorstellung begann um 20 Uhr und sie guckten sich James Bond " Skyfall" an.
Norbert war ein bisschen nervös, weil Luka das erste Mal alleine war, aber er hatte sich auch schon auf den Film gefreut, so dass er sich trotzdem auf den Film konzentrieren konnte. Es war ca. 21 Uhr als bei ihm das Handy klingelte. " Papa, Papa, mir ist eine Kerze runtergefallen und der Teppich brennt. " " Bleib ganz ruhig Luka. Ich bin sofort da. Lauf schnell aus dem Haus und warte dort in der Straße." Norbert List lief wie von einer Tarantel gestochen aus dem Kino heraus und schnurstraks nach Hause. Als er in die Fußgängerzone hineinlief, sah er von Weitem schon Luka stehen. Aber sonst fiel ihm seltsamerweise nichts auf. Kein Qualm und kein Feuer. Luka stand da mit Feuerlöscher und war quitsch fidel. " Du hast doch gesagt, dass der Teppich brennt, " sagte Norbert zu seinem Sohn Luka  Der erwiderte nur:" Der Teppich hat auch gebrannt, bis ich ihn mit dem Feuerlöscher gelöscht habe." Die beiden gingen in die Wohnung und Norbert guckte sich den verkohlten Teppich genau an. " Stolze Leistung mein Sohn. Aber wie wusstest du denn, wie man den Feuerlöscher bedient? Das weiß ja manch Erwachsener noch nicht einmal." Das hast du mir doch schon hundert Mal erklärt, Papa. Und Iris, die inzwischen nach Hause gekommen war sagte: " Ihr seid schon zwei Feuerwehrfachmänner." Und die drei lachten ganz laut. Norbert rief seine Kollegen an und sagte:" Alle wieder in Ordnung, mein kleiner Sohn wollte sich schon frühzeitig bei uns bewerben, bei der Feuerwehr. Er hat den Brand schon selber gelöscht wie ein grosser."
Und Luka sagte:" Ich habe euch doch gesagt, dass ihr mich schon alleine lassen könnt." Norbert sagte zu seinem Sohn:" Du bist wirklich schon gross, aber leider zu jung für die richtige Feuerwehr obwohl wir dich schon jetzt gut gebrauchen könnten. So toll hast du reagiert und das Feuer gelöscht." Als sein Vater das gesagt hatte, strahlte Luka über beide Ohren und die drei nahmen sich gegenseitig in die Arme.














  

Montag, 19. Mai 2014

Tödliche Dunkelheit





Erwin Lotz ist seit vierundzwanzig Jahren mit seiner Frau Lotta zusammen. Bis vor kurzem war er auch sehr glücklich mit ihr, bis er festgestellt hat, dass sie einen Geliebten hat Erwin hatte den Typen schon mehrfach die Treppe im Treppenhaus hoch und runter gehen sehen. Immer wenn sie dachte, dass Erwin arbeiten war kriegte sie Besuch von diesem Typen. Eigentlich wäre er ja auch auf der Arbeit gewesen, aber er ist seit zwei Monaten arbeitslos, wovon sie nichts wusste. Erwin ist Elektriker von Beruf. Aber er schämte sich ihr das zu sagen, dass er keine Arbeit mehr hatte. Deswegen ging er jeden Tag aus dem Haus und lief irgendwo herum, damit sie nichts merkte. Und fast jeden Tag kam ihr Lover in den zweiten Stock des Hauses um ein Schäferstündchen mit Erwins Frau zu machen. Er hasste diesen Typ so sehr, das er vor hatte ihn auf irgendeine Weise los zu werden. Alleine wie er ihn los werden konnte, wusste er noch nicht. Das er ihn kalt stellen wollte da war er sehr sicher. Es kam die Zeit wo die Tage kürzer wurden. So beobachtet er, dass der Geliebte schon fast im Dunkeln seine Wohnung verließ. Er machte jetzt schon immer das Licht im Treppenhaus an, sonst war es zu dunkel. Es gab auf jedem Stockwerk ein Schalter, an dem man das Treppenhauslicht anmachen konnte. Nach einer bestimmten Zeit ging das Licht automatisch selber wieder aus. Erwin hatte nun einen tödlichen Plan.
Als der Typ einmal wieder bei seiner Frau war, manipulierte Erwin während dessen die Zeitschaltuhr des Lichtschalters im Treppenhaus. Als der Geliebte seiner Frau wieder gehen wollte knipste er wie immer den Lichtschalter an und ging dann die Treppenstufen herunter. Doch plötzlich wurde es dunkel im Treppenhaus.
Er fiel die Treppenstufen hinunter und brach sich das Genick, wie später die Ärztin feststellte. Erwin hatte in der Zwischenzeit die Zeitschaltuhr wieder auf die normale Länge eingestellt. Der zuständige Polizist, der gerufen wurde, bemerkte erst nichts. Erst nach den ersten Ermittlungen wurde er stutzig. Er fragte Lotte:" Sagen sie mal Frau Lotz, blieb die Lampe für das Treppenhaus immer so lange an?" " Ich weiß nicht genau." Erwin hatte das Gespräch mitgehört und dachte sich ich muss was ändern sonst merkt der Polizist noch etwas. Erwin ging erneut in den Keller und wollte die Zeitschaltuhr noich einmal genuaer einstellen, damit keiner was merkte. Der Polizist aber wusste, dass Erwin mitgehört hatte.
Etwas später kam der Polizist noch einmal wieder. Und er sagte:" Komisch, Herr Lotz vorhin habe ich die Zeit gestoppt wie lange ihr Treppenhauslicht an bleibt. Jetzt ist die Zeitspanne viel länger als vorhin. Wie kommt das?" " Das weiß ich auch nicht Herr Wachtmeister." " Aber ich glaube ich kann ihnen das Rätsel lösen. Sie sind doch Elektriker von Beruf." Ja. Wieso." " Dann kennen sie sich sicher auch mit Lichtzeitschaltuhren aus." " Ja, aber ich weiß immer noch nicht worauf sie hinaus wollen." " Ich glaube sie wissen das ganz genau. Oder soll ich im Keller Fingerabdrücke nehmen lassen? Ich glaube das brauche ich nicht mehr. Sie haben die Zeitschaltuhr manipuliert, so dass der Geliebte ihrer Frau die Treppe herunter fiel und sich den hals brach, stimmts, Herr Lotz. " Schade , ich dachte ich würde nicht auffallen mit dem trick, aber die Polizei kann doch ganz gut kombinieren. So ein Mist." " Herr Lotz, ich nehme sie fest wegen Mordes. netter versuch, Herr Lotz. Aber so einfach geht es auch nicht sich eines Menschen zu entledigen."    














 

Wie aus Feinden, Freunde wurden




Die beiden Nachbarn Hubert Liege und Frank Husemann wohnen schon seit ewigen Jahren nebeneinander. Früher verstanden sie sich auch sehr gut, aber seit einigen Jahren waren sie wie Hund und Katz. Über alles stritten sie, und sprechen taten sie schon lange nicht mehr miteinander. Immer wenn sie sich in der Stadt trafen gingen sie sich aus dem Weg. Die Feindschaft wurde noch schlimmer, als die Frauen von den Nachbarn fast zur gleichen Zeit verstarben. Die Männer hatten sich überhaupt nichts mehr zu sagen.
Als Hubert Liege einmal wieder in der Stadt war, hörte er von einem Bekannten, dass sein Nachbar Husemann an Krebs erkrankt sein soll. Nachdem er das hörte wurde er richtig traurig und empfand Mitleid mit seinem " Feind". Er beschloss ihn sofort am morgigen Tag zu besuchen.
Als er klingelte dauerte es eine ganze Weile, bis Frank Husemann aufmachte. Er dachte schon er wolle ihm nicht öffnen. Frank Husemann sah nicht gut aus. Die Krankheit hatte er nicht erst seit gestern. " Frank, ich habe gestern erfahren, dass es dich erwischt hat. Es tut mir leid. Ich hatte selber einmal Krebs vor vielen Jahren, ich weiß wie man sich da fühlt. Aber du darfst nicht aufgeben, du packst das auch, und wenn du willst kann ich dich ja zu den Chemos fahren. Und dich ein bisschen entlasten im Haushalt, wenn es dir einmal nicht so gut geht. Ich will dir wirklich helfen, in schlechten Zeiten muss man doch zusammen halten."
" Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, Hubert. Ja, wenn du es wirklich ernst meinst, freue ich mich über jede Hilfe."
Gesagt, getan. Hubert entlastete seinen Nachbarn wo er nur konnte. Beim Einkaufen, im Garten, bei der Hausarbeit. Er fuhr ihn zu allen Ärzten und spielte mit ihm Abends Schach. Je mehr Zeit verging, desto
besser verstanden sich die beiden wieder. Eines Tages als Frank für eine Untersuchung zum Arzt musste, kam er strahlend aus dem Wartezimmer wieder heraus. Er hörte gar nicht auf zu lachen. " Was ist los Frank," sagte Hubert. " Der Arzt sagte mir gerade, dass der Krebs wieder verschwunden sei. Die Chemotherapie  
hätte vollen Erfolg gehabt. Ich sagte dem Arzt, dass du mir beigestanden hast. Der sagte mir, dann müsste ich mich aber bei dir bedanken. Das brauchte mir der Arzt gar nicht sagen. Ich sagte ihm das ich wohl wüsste das mein bester Freund Hubert am meisten geholfen hat." Hubert antwortete:" Das habe ich auch gerne gemacht für meinen Freund Frank." Die beiden lagen sich sehr lange in den Armen und sie sagten:" Aus Feindschaft kann man auch wieder Freundschaft machen und wenn man auch noch so alt ist. Gott sei dank ist das so. " Ich hoffe, Hubert, das sich viele ein Beispiel an uns nehmen." " Das hoffe ich auch," antwortete Hubert.








Ein bitterkalter Winter




Familie Hanig war diese Jahr schlecht dran. Der erste Advent war schon vorbei und die Familie saß ohne Heizung im Wohnzimmer mit Jacken. Seit Moritz Hanig arbeitslos wurde, konnten sie sich kein Heizöl mehr leisten. Sie waren wirklich arm dran. Moritz hatte bei der Müllabfuhr gearbeitet, doch durch die neue Technik an den Müllfahrzeugen, wobei der Fahrer hinterm Lenkrad die Mülltonnen mechanisch leerte, brauchten sie weniger Arbeitskräfte und Moritz saß auf der Strasse. Viel Geld hatte er nie verdient, aber mit dem Arbeitslosengeld, was er bekam, reichte es hinten und vorne nicht mehr. Seine Frau ging putzen, und er und seine Frau hatten drei kleine Kinder. Sie hatten ein altes Haus gekauft als Moritz noch bei der Müllabfuhr war. Sie hatten Schulden aber sie wollten das Geld abzahlen. Keiner dachte damals daran das Moritz arbeitslos werden konnte. Er war schon lange in der Firma gewesen. Er hatte gute Arbeit geleistet, und war in den ganzen Jahren nie krank gewesen. Aber durch die neuen Müllfahrzeuge brauchte man ihn nicht mehr. Er war wegrationalisiert worden, so zu sagen.
Die Familie musste die Schulden abtragen, früher war noch Geld übrig geblieben, als die Schulden monatlich abgetragen wurden, aber nun war nichts mehr da. Das Geld was er von der Arbeitsagentur jeden Monat kriegte, reichte gerade um die monatlichen Schulden zu begleichen, Strom und für essen und trinken. Mehr lag nicht drin. Moritz musste sich etwas einfallen lassen. Noch war es nicht ganz so kalt, aber der Winter kam erst noch richtig. So konnte es nicht weitergehen, besonders weil sie jetzt schon mit Jacken und Decken im Haus saßen.
In der Tageszeitung hatte Moritz eine Anzeige gelesen. " Suche Arbeitskraft um Tannenbäume zu verkaufen." Moritz rief bei dem Mann mit den Tannenbäumen an und sie verabredeten sich für nachmittags. Der Mann wollte persönlich bei Moritz Hanig zu Hause vorbei kommen. Um 14 Uhr klingelte es bei Moritz. Herr Bohne stellte sich vor und fragte ob er einen Moment herein kommen könnte. Moritz ließ ihn herein und sagte sofort: " Es ist aber kalt bei uns, wir haben kein Heizöl mehr. lassen sie ihre Jacke lieber an, sonst holen sie sich noch eine Erkältung." "O.K. Herr Hanig, mache ich. Aber wieso haben sie so spät ihr Heizöl bestellt?" " Wir haben gar kein Geld für Heizöl. Wir müssen im kalten sitzen," und er erklärte Herrn Bohne seine Situation. Als der die schlimme Geschichte der Familiegehört hatte, handelte er. " Kommen sie morgen früh um 9 Uhr in die Fußgängerzone, dort werden sie mich schon finden. Ganz am Anfang der Fußgängerzone stehen meine Tannenbäume. Dort treffen wir uns, Herr Hanig."
Am nächsten morgen ging Moritz Hanig zur Fußgängerzone und er sah von weitem schon Herrn Bohne. Er ging auf ihn zu. Und sie begrüßten sich. " Wenn sie wollen können sie meine Tannenbäume hier verkaufen." " Natürlich will ich." Und ohne das er gefragt hat, wie viel Geld er bekam, fing Moritz an Tannenbäume zu verkaufen. Es kamen sehr viele Leute und er verkaufte den ganzen Tag lang.
Herr Bohne kam um 16 Uhr mit dem Auto an dem Stand an, in der Fußgängerzone, wo Moritz die Bäume von Herrn Bohne verkaufte. Er stieg aus dem Auto und sagte: " Machen sie Feierabend, Herr Hanig. Sie haben heute genug gearbeitet. Morgen ist auch noch ein Tag." Herr Bohne fuhr Moritz nach Hause. Aber bevor sich Herr Bohne von Herrn Hanig verabschiedete sagte er:" Kommen sie mal mit nach hinten ans Auto an den Kofferraum, ich möchte ihnen etwas schenken." Als der Kofferraum geöffnet war, wurden die Augen immer größer. Er sah einen alten, aber noch gut erhaltenen Holzofen mit Ofenrohr. " Der ist für sie Herr Hanig. Den möchte ich ihnen schenken. Und die Holzsplittewn, die daneben liegen, haben  sie sich heute selber verdient, weil sie so fleißig Tannenbäume für mich verkauft haben." Moritz wusste nicht, was er sagen sollte, deswegen sagte er einfach: " Danke, Herr Bohne." Herr Bohne schloss den Ofen mit dem Ofenrohr auch noch an der Wand im Wohnzimmer an und sagte dann: " Tschüss, bis morgen Herr Hanig.."
Herr Hanig verkaufte den ganzen Advent lang noch Tannenbäume für Herrn Bohne und als Weihnachten gekommen war haben sie die ganze Zeit bis dahin  nicht mehr frieren brauchen. Er konnte sich von dem Geld genügend Holz kaufen und jedes Kind kriegte sogar noch ein Weihnachtsgeschenk unter den Weihnachtsbaum. Der Winter war bitterkalt, aber die Hanigs brauchten nicht frieren, dank Herrn Bohne.
Ich wünschte mir manchmal es gäbe wirklich mehr Menschen wie Herrn Bohne. 












 







Sonntag, 18. Mai 2014

Das Rennpferd




Ludger Hiller ist ein sehr guter Jockey. Er reitet auch ein sehr gutes Pferd, dass er richtig gern hat. Er war schon immer ein Pferdenarr. Pferde haben ihn schon immer fasziniert. Er sieht sein Pferd Lucky als sein Pferd an. Er würde alles für Lucky tun und er sieht immer zu, dass es ihm gut geht und ihm nichts passiert.
Lucky und Ludger haben schon viele Preise geholt. bei Pferderennen. Sie sind ein eingespieltes Team. Aber Lucky ist schon etwas älter und so langsam fängt es an, dass er nicht mehr jedes Rennen gewinnt. Ludger liebt sein Pferd so wie es ist, aber der Besitzer denkt immer nur an Siege und Pokale, die Lucky nach Hause bringen soll.
Das nächste Rennen stand an, und Ludger und Lucky versuchten natürlich wieder ihr Bestes zu geben. Das Rennen begann und Lucky kam wie aus der Pistole geschossen aus seiner Startklappe heraus. Er führte von Beginn an und kein Pferd konnte Lucky mehr einholen, er gewann mit einer ganzen Länge Vorsprung. Ludger kannte sein Pferd überhaupt nicht wieder. Das war nicht sein Lucky. Die ganzen Rennen davor hatte Lucky eine ganz andere Renneinteilung gehabt. Ludger zweifelte ob bei Lucky alles mir rechten Dingen zu ging. Ludger war besorgt, hatte Lucky irgendetwas bekommen von dem Tiearzt, er dachte dabei an Doping. Ludger kannte Lucky schon sehr lange und er spürte, dass sein Pferd wie aufgedreht war nach dem Rennen. Ludger ging auf Luckys Besitzer zu und sagte gleich " Was habt ihr ihm gegeben? Lucky steht völlig neben sich und ist total nervös. Hört sofort auf damit sonst...!" " Sonst was. Sie vergessen, dass Lucky mir gehört. Außerdem hat er nichts bekommen, außer ein Vitaminpräparat." Ludger glaubte Luckys Besitzer nicht.
Lucky war wie ausgewechselt. Er kannte Lucky zu gut. Ihm ist sofort aufgefallen, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Ludger ging in Luckys Box und tröstete sein Pferd. Lucky zitterte richtig. " Na wartet, wenn ihr meinem Pferd etwas antut dann tue ich euch auch etwas an," dachte Ludger. Er hatte einen Freund der Tierarzt war, und den rief er an.
Vor dem nächsten Rennen nahm Ludgers Freund, der Tierarzt war extra von wie her kam, Lucky Blut ab und er untersuchte es sofort. Er hatte die technischen Möglichkeiten dazu. Nach dem Rennen, das die beiden wieder locker gewonnen hatten, war Lucky wieder am zittern und Ludgers Freund hatte Doping festgestellt  in Luckys Blut. Ludger wusste was zu tun war. Der Arzt von der Dopingbehörde nahm Lucky daraufhin ebenfalls Blut ab und er bestätigte etwas später den Dopingfall. Sofort nahm man dem Besitzer von Lucky die Lizenz ab und man fragte Ludger ob er sich um Lucky kümmern könnte. Freudestrahlend sagte Ludger:" Lucky ist mein bester Freund und einen Freund läßt man nicht im Stich." Ludger kümmerte sich von nun an alleine um Lucky, er kaufte Lucky seinem alten Besitzer ab, und sie gewannen noch das eine oder andere Rennen.









 
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Samstag, 17. Mai 2014

Die Nachtwanderung




Die Klasse 4a in Albaxen plant eine Nachtwanderung von der Schule bis zur Gaststätte Rübezahl. Und zwar auf Halloween einen Tag vor Allerheiligen. Vor allem die Mädchen in der Klasse hatten ein bisschen Angst vor der Nachtwanderung, aber die Buben waren hell auf begeistert. Klaus war der einzige Junge der damit angab, dass er überhaupt keine Angst im Dunkeln hat. Er behauptete sogar, dass er den Weg, wo sie Nachts mit der Klasse langgehen wollten, alleine gehen würde. Diese angeberischen Worte konnt Michael gar nicht gut hören, und sagte gleich: " Das traust du dich sowieso nicht." Klaus erwiderte: " Und ob ich mich das traue." Michael sagte dann schnell:" Jetzt nehme ich dich beim Wort. Schon morgen Nacht um 22 Uhr kannst du zeigen ob du wirklich keine Angst alleine hast durch den Wald nach Rübezahl zu gehen. Bis zum Wald gehen ein paar Jungs mit, um zu sehen ob du wirklich auch durch den Wald gehst und bei Rübezahl werden wieder zwei von uns stehen um zu sehen, dass du bis da wirklich gegangen bist. Du gehst ganz alleine Das einzige was dich begleitet ist eine Taschenlampe. " Ich brauche keine Taschenlampe." " Und wieder nehme ich dich beim Wort, keine Taschenlampe. O.K.
Klaus der nicht mit der Zielstrebigkeit Michaels gerechnet hatte ihn beim Wort zu nehmen hatte jetzt schon die Hosen voll, aber er ließ sich natürlich nichts anmerken.
Michael wollte es Klaus noch schwerer machen. Er sprach mit seinen Schulkollegen ab, wie sie Klaus ein bisschen erschrecken konnten.
Als Klaus losging, war noch alles in Ordnung. Aber als er etwa hundert Meter durch den Wald gegangen war, hatte er so viele Geräusche gehört und Schatten gesehen, die Michael und die Schulkollegen auch einen kleinen Teil davon zu verantworten hatten , so das Klaus umkehrte und schnell nach Hause lief.
Am nächsten Tag in der Schule ging Michael auf Klaus zu und entschuldigte sich bei ihm. " Warum entschuldigst du dich denn?" " Wir haben dir ein bisschen Angst gemacht im Wald und dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen." " Entschuldigung angenommen. Aber nur, wenn ich mich auch entschuldigen darf. Ich hatte wirklich eine grosse Klappe. Und ich möchte mich bei der Klasse entschuldigen, dass ich so ein Angeber war. Nehmt ihr mich zu der Nachtwanderung denn noch mit, Michael?" " Sehr gerne." " Ich verspreche nicht mehr so anzugeben, dass ist mir eine Lehre." Die ganze Klasse ging durch den Wald zusammen und sie waren alle zufrieden. Michael und Klaus nahmen sich nach der Nachtwanderung in die Arme.










   

Montag, 12. Mai 2014

" Diebischer " Vogel




Lore ist ein Beo und lebt mit anderen Vögeln im Zoo. In einer kleoinen Voliere sitzt der Beo ganz alleine auf einem Ast. Der beo ist ein sehr intelligenter Vogel, der auch sehr gut sprechen kann. Die Arbeiter im Zoo unterhalten sich sogar manchmal richtig mit Lore. Es ist Sommer und die Sonne scheint heute sehr oft. Die Zooarbeiter schwitzen ganz schön bei der Maloche. Und es kommt schon manchmal vor, das der Eine oder Andere seine Ringe oder seine Uhr bei der Arbeit ablegt. Auch Jürgen nahm seinen Schmuck herunter. Als er nach einer Toilettenpause wieder zu seinem Arbeitsplatz zurück ging, fand er seinen Ring und seine Uhr nicht mehr wieder. Sofort ging er zu seinen Kollegen und fragte sie, ob sie gesehen hätten wer sich den Schmuck genommen hatte. Aber sie hatten niemanden gesehen. Jürgen meldete den verlust seiner Wertsachen dem Zoodirektor. Der wollte sich darum kümmern, sagte der. Jürgen hatte sogar seine Kollegen in Verdacht, aber er kaufte sich nach Feierabend eine neue silberne Uhr. Am nächsten Tag, als er wieder an seinem Arbeitsplatz von gestern arbeitete, ließ er extra seine silberne Uhr dort liegen, wo er seinen Schmuck den Tag zuvor liegen gelassen hatte. Heute allerdings beobachtete er hinter einer Ecke aus, ob wieder jemand an seine Uhr sich vergreift. Doch da, plötzlich, er traut seinen Augen kaum, sieht er Lore beim Anflug auf seine Armbanduhr. Und er konnte gar nicht so schnell gucken, da war Lore durch ein Loch im Zaun mit seiner Armbanduhr im Schnabel wieder verschwunden. " Habt ihr das gesehen, liebe Kollegen?" " Nein, was denn. Wir haben nicht geguckt." " Lore hat meine Uhr geklaut. Ich habe es selber gesehen." " Aber wie soll das denn gehen?" " Im Zaun ist unten ein kleines Loch und dadurch ist Lore aus der Voliere gehüpft.
Und ich möchte wetten, dass sich in ihrem Nest auch die andere Uhr und meinen Ring finden werde." Jürgen ging in die Voliere und seine Kollegen standen davor und guckten ihm zu. Und tatsächlich holte er aus dem Nest seine zwei Uhren und sein Ring. Die Kollegen staunten nicht schlecht und einer sagte: " Guck dir mal diesen diebischen Vogel an. Er kann froh sein, dass er ein Vogel ist sonst müßte er vor Gericht und sich wegen Diebstahl verantworten." Das Loch wurde gestopft und die drei Kollegen mussten kräftig lachen.







 



Fußball WM 2014



Die Fußballweltmeisterschaft ist in Brasilien,
da fliegt auch die deutsche Mannschaft hin.

Denn dort unterm Zuckerhut,
spielen sie bestimmt sehr gut.

Als Fan der deutschen Nationalmannschaft,
wünschen wir ihr sehr viel Kraft.

Dass sie das Turnier gut bestreiten,
und bei jedem Spiel so richtig fighten.

Vor dem TV sitzen wir dann wieder,
und kriegen richtig Fußballfieber.

Denn wenn dann Lahm schießt ein Tor,
wir alle rufen" Deutschland vor."

Vor dem ersten Spiel sind wir alle aufgeregt,
die Nervosität sich nicht so schnell legt.

Aber wenn die deutsche Hymne im TV erklingt,
jeder Fan aus voller kehle singt.

" Einigkeit und Recht und Freiheit",
jetzt wird es auch bald langsam Zeit.

Dass der Ball wird angestoßen,
und wir uns alle zuprosten.

Nnach dem Spiel ist vor dem Spiel,
Weltmeister zu werden ist unser Ziel.

Schlauer Erwin



Der kleine Erwin freut sich auf Fußball. Er möchte das Spiel Italien gegen Deutschland zusammen mit seinem Vater im Fernsehen gucken. Er darf das erste Mal so spät noch mit seinem Vater gucken. Erwin freut sich darauf und er ist auch ein bisschen forsch. " Du, Papa. Was tippst du, wie die deutsche Nationalmannschaft heute Abend spielt?" Ich schätze sie gewinnen mit 0:1." " Ich wette, dass die beiden 1.1 spielen." So, Erwin.Du wettest sogar. Um was wettest du denn?" " Ich wette um ein Eis, Papa." " Wette angenommen."
Der Fussballabend kam immer näher und dann war es so weit. Erwin hatte große Freude beim Fussball gucken. Dann schoss Deutschland ein Tor. Erst war Erwin überglücklich dass Deutschland führte, doch dann dachte er an die Wette. Sofort schlug seine Freude in ein bisschen Ärger um. Kurz vor Spielende sagte der Vater: " Da ist bestimmt bald ein Eis fällig." Der Vater rannte schnell zur Toilette, denn obwohl das Spiel gleich aus war, musste der Vater noch schnell mal wohin. Das nutzte der kleine Erwin aus. Schnell griff er zu einem weissen Filzstift und machte auf dem Fernseher auf der Spielstandanzeige aus dem 0:1 ein 1:1.
Die 0 überschrieb er einfach mit dem Filzschreiber und machte eine 1 daraus. Als sein Vater zurück von der Toilette kam, sagte Erwin schnell: " Guck mal auf den Fernseher, jetzt haben die Italiener doch tatsächlich noch ein Tor geschossen." Der Vater schaute sofort auf den Flimmerkasten und tatsächlich auf der Anzeige im Fernsehen stand 1:1. Als das Spiel zu Ende war drückte Erwin schnell den Fernseher aus. " Jetzt kriege ich aber auch ein Eis aus der Kühltruhe," sagte Erwin. " Ja, jetzt kriegst du ein Eis, Erwin." Als der Vater in den Keller ging machte Erwin die gemalte 1 vom Fernseher weg. Erwin genoss sein Eis.
Am nächsten Morgen sagte sein Vater: Ich glaube ich habe auch ein Eis verdient. Ich habe in der Zeitung gelesen, das Italien gegen Deutschland 0:1 gespielt haben. Erst habe ich gedacht es ist ein Druckfehler, aber es ist nur ein Torschütze angegeben und zwar von Deutschland. Außerdem, Erwin. Wetten, dass macht man immer ehrlich. Du hättest den Fernseher besser sauber wischen sollen. " Erwin ging dann ohne was zu sagen an die Kühltruhe im Keller und gab seinem Vater ein Eis." Danke Erwin." Entschuldigung, Papa." Erwin wollte gerade weinen, da sagte der Papa:" Ist doch nicht so schlimm, Erwin. Es ging ja nur um ein Eis. Ich würde so wie so nicht wetten. Aber mit dir habe ich gerne gewettet und ich hoffe du hast was gelernt, Erwin." " Und ob. Ich werde nie wieder wetten. Und wenn dann bleibe ich ehrlich." Der Papa lachte Erwin lieb an und Erwin drückte seinen Papa, der ihm den Rest von dem Eis gab. " Guckst du mit mir denn mal wieder Fussball, Papa." " Aber natürlich, ich freue mich schon auf das nächste Mal." " Ich auch," sagte Erwin und lachte wieder.











Eine gefährliche Wattwanderung



Es war ein heisser Sommertag auf dem Campingplatz in Tossens. Die Familie Schuler geniesst die warmen Sonnenstrahlen, an ihrem ersten Ferientag. Am Abend zuvor waren sie hier, auf dem Campingplatz angekommen. Zum ersten Mal sind sie mit den Kindern an die Nordsee gefahren. Es ist ein sehr grosser Campingplatz, der voll steht mit Wohnwagen und  Wohnmobile, aber nicht überfüllt.Den ganzen Platz entlang erstreckte sich der Sandstrand, und um diese Zeit, am frühen Morgen, waren nur noch wenige Plätze frei. Das richtige Badewetter. Es waren schon viele Urlauber im und am Wasser. Auf das Schwimmen in der Nordsee haben sich die Zwillinge Marcel und Nina sehr gefreut. Aber am meisten freuen sich die beiden auf eine Wattwanderung. Elke und Thomas Schuler haben ihre Kinder natürlich auf die Gefahren von Ebbe und Flut aufmerksam gemacht. Die Zwillinge waren für ihr Alter, sie sind 9 Jahre alt, schon sehr vernünftig, so das die Eltern der Meinung waren, dass die beiden ruhig allein das Watt erkunden konnten. Die ersten Tage sollten die Kinder aber nicht Watt wandern gehen, sondern sollten das Verhalten der beiden Gezeiten beobachten.
Am fünften tag war es so weit, die Zwillinge durften eine Wattwanderung machen. Die Eltern erlaubten es. Als die Ebbe richtig eingetreten ist, gingen die beiden los. Sie wollten die erste Wattwanderung richtig geniessen und weit ins Watt hinein wandern. Es waren mehrere Leute mit ihnen hinaus gegangen, aber die beiden hatten sich vorgenommen am weitesten hinaus zu gehen. Weiter als alle anderen. das wandern machte ihnen richtig Spaß, sie gingen und gingen immer weiter, so weit sie die Füsse tragen konnten. Die anderen Leute waren schon auf dem Rückweg als die beiden noch ein bisschen weiter gingen. Doch dann sagte Nina zu Marcel: " Wir sind schon ziemlich weit draussen, wollen wir nicht langsam auf den Rückweg gehen?" " Wenn es sein muss können wir ja umdrehen." Die beiden blieben stehen und drehten sich um. Plötzlich schrie Nina laut auf: " Was ist passiert?, fragte Marcel besorgt. " Ich glaube ich bin auf einen Stein getreten und bin umgeknickt, Nicht so schlimm, lass uns weiter gehen." Marcel war beruhigt und ging voran, aber schon nach ein paar Schritten sah er, als er sich nach Nina  umdrehte, dass seine Zwillingsschwester nicht mehr mit kam und humpelte, und beim nächsten Schritt schrie sie erneut auf. " Ich kann nicht mehr richtig auftreten, Marcel, was machen wir denn jetzt?"" Auf jeden Fall dürfen wir nicht lange überlegen, wir sind so weit draussen im Watt, dass wir uns nun sputen müssen. Humpeln im Schlick, kommt glaube ich nicht so gut. ich helfe dir erst einmal auf Huckepack nehmen. Komm spring hinten auf meinen Rücken, das haben wir doch auch schon Mal im Garten zu hause gemacht. Komm spring." Nina stellte sich hinter ihrem Bruder und sprang so gut sie konnte auf seinen Rücken. Marcel schnappte schnell nach ihren Beinen, und Gott sei dank es klappte auf anhieb. Marcel ging sofort los, aber er merkte auch, dass das Huckepack tragen etwas ganz anderes ist, als zu Hause im Garten. Von Anfang an war er am Schnaufen, Zwischendurch fragte er Nina:" Noch alles in Ordnung, Nina. Und wenn ein O.K. kam ging er weiter. Die Schritte wurden immer schwerer und kraftrauibender für Marcel. Er schwitzte. Und er bräuchte, nachdem er schon ein ganzes Stück geschafft hatte mit Nina, eigentlich eine Pause aber er sah auch, dass das Wasser schon am steigen war und das ganz schön schnell. Er ging weiter, aber nach einer kurzen Zeit, der Strand bzw. das Ufer war noch weit entfernt sagte er zu Nina:" Schnell runter Nina, ich kann nicht mehr. " Als er Nina absetzte, fielen sie beide nach hinten in das Watt. Und das erste mal spürten sie so richtig, dass die Flut im Anmarsch war. Als sie nämlich mit ihrem Hintern ins Wasser fielen. Nina fing gleich an zu weinen, aber Marcel blieb kuhl und tröstete Nina. " Das schaffen wir schon. Glaub mir." Die beiden standen wieder auf, und sie froren ganz schön. Nina zitterte sogar und außerdem hatte sie große Schmerzen an ihrem Fuss. Marcel dachte an die Zeit und sagte zu Nina:" Meinst du, du schaffst noch mal dich an mir fest zu halten, dann werden wir noch einmal Huckepack gehen." " Ich glaube ja." " Dann lass uns keine Zeit verlieren." Nina sprang erneut auf Marcels Rücken, und der packte sich wieder die Beine. Nina hielt sich am Hals mit den Armen fest und sofort ging Marcel so schnell er konnte los. Aber das Wasser stand ihm schon bis an den Kniekehlen, so dass das Tragen noch schwieriger war, als noch zuletzt. Nina weinte immer mal wieder, aber Marcel nahm die letzte Kraft herbei und ging immer weiter. Am Ufer schauten die Eltern schon ganz besorgt nach den beiden. Die DLRG war schon dabei. " Da hinten kann ich zwei kleine Punkte erkennen. Oh Gott die Flut ist schon so hoch. unsere Kinder, bitte lieber Gott....!" sagte die Mutter und brach zusammen. Kümmert euch um die Frau," sagte der Chef der DLRG. " Und den Mann behaltet ihr auch im Auge." Thomas Schuler starrte nur auf die beiden Punkte in der Ferne Die DLRG bereitete alles für einen Einsatz vor.
" Das Wasser steigt immer höher, Marcel. Ich habe Angst. Kannst du denn überhaupt noch" " Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut. Und wenn das Wasser höher steigt dann schleppe ich dich ab und wir schwimmen weiter." Marcel ging es aber alles Andere als gut. Er war mit den Kräften am Ende. Er wollte aber Nina nicht beunruhigen. Noch konnten sie gehen. Jetzt war das Wasser schon so hoch, das marcel wieter schwimmen konnte. Er schwamm auf den Rücken, seine Schwester ebenfalls, wobei er vorweg schwamm und seine Schwester mit den Armen umklammerte und sie abschleppte. Er war mit den Kräften am Ende, als er nach ein paar Minuten schwimmen ein Motorboot in der Ferne hörte.
Kurz danach waren die von der DLRG schon an die beiden heran gefahren und zogen sie ins Boot. Sofort kümmerte sich ein Arzt um die beiden. Nina bekam später im Krankenhaus einen Gips verpasst. Sie hatte sich einen Bänderriss zugezogen, und sie konnte gleich wieder mit ihren Eltern mit auf den Campingplatz.
Marcel kam ein paar Tage später aus dem Krankenhaus und wurde als er den Campingplatz erreichte wie ein König gefeiert von den Campern. Er war der Held von Tossens.
Und das schönste war natürlich, als er seine Zwillingsschwester in den Arm nehmen konnte. " Ich bin ja so stolz auf dich Marcel," sagte sagte Nina und die Eltern schlossen sich diesen Worten an. Die DLRG hatte auch noch eine Überraschung für Marcel. " Wer so eine gefährliche Wattwanderung so gut meistert, bekommt von uns ausser Lob auch noch eine kostenlose Ausbildung bei der DLRG und wird Ehrenmitglied von uns Wenn du willst, Marcel.?" " Was für eine Frage, natürlich will ich. Vielen Dank!"     













 















 

Sonntag, 11. Mai 2014

Karriere um jeden Preis




" Herzlichen Glückwunsch zum Geschäftsführer, Herr Bokel." Hätten Blicke töten können, Detlef Bokel wäre auf der Stelle tot gewesen, so hatte sein Freund Horst in angeguckt. Als Horst Wagner hörte, dass sein Freund Detlef zum Geschäftsführer ernannt worden ist und nicht er, brach für ihn eine Welt zusammen.Viel zu sehr hat er sich darauf versteift, dass er diesen Posten erhalten würde. Die beiden sind die besten Freunde, aber ab heute hat die Freundschaft einen Knacks bekommen, zumidest aus der Sicht von Horst Wagner.
Detlef Bokel ist ein leidenschaftlicher Fahrradfahrer, und hätte ihm jemand gesagt, dass das Fahrradfahren noch Lebensgefährlich für ihn werden würde, er hätte den Menschen für verrückt erklärt. Detlef fährt wirklich sehr viel mit seinem Fahrrad, er hat schon überlegt sein Auto abzumelden, doch wenn größere Einkäufe gemacht werden müssen, ist er immer noch froh, dass er sein Auto noch hat. Selbst die fünf Kilometer zur Arbeit fährt er morgens früh und auch abends spät mit dem Fahrrad. Er fährt auch in der Freizeit des Öfteren mit seinem Drahtesel einige Fahrradtouren. Das einzige was ihn nach einer Fahrradtour oder nach der Arbeit ärgert ist, dass er zum Schluss immer steil bergauf fahren muss, da er am Berge wohnt. Morgens früh freute er sich natürlich über die abschüssige Fahrt, aber gerade, wenn er kaputt aus der Firma kommt, macht es ihm doch immer große Mühe den Berg zu erklimmen.
Horst hat sich überlegt, wie er sich an Detlef rächen könnte. Er soll sich den Hals brechen, dachte Horst.
Ich glaube ich werde beim nächsten Besuch bei Detlef ein bisschen in seiner Garage herumschnüffeln. Noch an dem selben Abend besuchte Horst seinen Freund. " Hallo Detlef, wie gehts? Ich wollte dir als aller erster zu deinem neuen Posten gratulieren." " Danke. ich kann auch das Geld, das ich jetzt mehr verdiene, ganz gut gebrauchen." " Wer könnte das nicht, aber jedem das Seine." sagte Horst. " Komm lass uns ein bisschen feiern."
Die beiden setzten sich ins Wohnzimmer und nach kurzer Zeit werden beide lustig, da sie schon etliche Biere getrunken haben. Aber Detlef ist schon viel besoffener als Horst, denn jedes mal, wenn Detlef Nachschub holt, gießt Horst seinem Freund in das halb volle Bierglas einen Schnaps. Als Detlef schließlich voll betrunken in seinem Sessel einschlief, geht Horst in die Garage und schaut sich das fahrrad von Detlef einmal ganz genau an und verlässt anschließend das Haus und geht nach Hause.
Als Detlef am nächsten Morgen aufwacht, weiß er erst gar nicht was los ist.
Sein Kopf brummt, und als er auf die Uhr guckt, kriegt er einen Schrecken. In einer viertel Stunde muss er in der Firma sein, keine Zeit für ein ausgiebiges Frühstück wie er es sonst immer macht. Er wäscht sich nur schnell, zieht sich um, denn er hatte ja noch die Sachen von gestern an. Und geht dann in die Garage. Er schwingt sich auf sein Fahrrad und fährt los. Als er fast unten an der Strasse ankommt, will er bremsen.
Wie oft hat er schon gedacht, wenn bei dieser abschüssigen Fahrt einmal die Bremsen versagen, dann bist du erledigt. Auf einmal merkt er, dass der Ersntfall eingetreten ist. Er zieht an den Bremsen, aber weder die Vorder- noch die Hinterbremse packt. Sein Fahrrad wird immer schneller, er versucht noch abzuspringen, aber er ist zu schnell unterwegs. Er fährt mit voller Wucht auf eine Hauswand zu. Detlef Bokel ist sofort tot. Als die Kollegen in der Firma von seinem tödlichen Unfall erfahren, sagt Horst Wagner: " Ich habe ihm immer gesagt, er soll sein Fahrrad besser den Berg runter schieben, das ist viel zu gefährlich.Aber wer konnte schomn ahnen...." Horst war es, der die Nacht vorher in der Garage von Detles Fahrrad die Bremsen manipuliert hatte. Jetzt würde er den Posten des Geschäftsführers bekommen, aber zu welchem Preis.