Dienstag, 20. März 2018

Sehen,hören und spüren!

Sehen, hören und spüren !



Wenn ich Dich sehen, hören und spüren kann,
dann bin ich der glücklichste Mann.

Doch gehst Du morgens aus dem Haus,
dann sieht alles so trübe und dunkel aus.

Du bist weg den ganzen Tag,
was ich überhaupt nicht gerne mag.

Ich kann es einfach nicht verstehen,
doch ich weiß, Du musst ja zur Arbeit gehen.

Traurig schaue ich aus dem Fenster hinaus,
und hoffe Du kommst bald wieder nach Haus.

Doch meistens kommst Du wieder um vier,
und dann stehe ich schon vor der Tür.

Ich sehe in dein lachendes Gesicht hinein,
und kann einfach nur glücklich sein.

Dass Du wieder nach Hause gekommen bist,
mein Leben dann wieder in Ordnung ist.

Ich nehme Dich dann in den Arm,
und halte Dich ganz fest und warm.

Denn dann bin ich der glücklichste Mann,
weil ich Dich wieder sehen, hören und spüren kann.

Donnerstag, 8. März 2018

Der Fuchs ( Teil4) Der Fuchs als erster am Tatort










                                                                „Der Fuchs“ Teil IV

                                                         Der Fuchs als erster am Tatort



Kevin, der Enkelsohn vom Fuchs, lag im Krankenhaus in Berlin-Grunewald, weil ihm der Blinddarm raus operiert wurde. Einen Tag nach der Operation fühlte sich Kevin schon etwas besser, aber er war noch etwas geschwächt. Sein Opa Wolfgang Schrader, genannt „ der Fuchs“, weil er durch seine Schläue die Fälle auf dem Kommissariat früher immer lösen konnte, besuchte ihn jeden Tag im Krankenhaus. „ Na Kevin wie geht es dir heute?“ „ Na ja, schon ganz gut, Opa. Nur hier ist es so langweilig. Kein Fußball spielen, keine Pizza. Wenigstens Fernsehen kann man hier.“ „ Du bist ja bald wieder zu Hause, Kevin. Und dann kannst du so viel Fußballspielen wie du willst.“ „ Kannst du mir nicht einmal eine Pizza mitbringen, Opa?“ „ Du, da fragst du am besten mal deinen Arzt drum.“ „ Das mache ich sofort morgen bei der Visite.“ „ Brauchst du noch irgendetwas von zu Hause, Kevin. Soll ich dir etwas Bestimmtes mitbringen?“ „ Ja du könntest mir meinen Laptop mitbringen, dann könnte ich ein paar Computerspiele machen.“ „ Der Fuchs“ blieb noch eine ganze Weile im Krankenhaus bei Kevin und wollte dann aber nach Hause fahren. Sein Auto stand auf dem Parkplatz des Krankenhauses und um dort hin zu kommen, musste man durch den Krankenhauspark gehen. Als er durch den Park ging war es schon etwas dunkel. Als „ der Fuchs“ an dem Fischteich, der sich im Park befand, vorbei ging, traute er seinen Augen nicht. Im Teich lag ein junges Mädchen, das sich nicht bewegte. Sofort lief der Fuchs zu dem Teich und zog das Mädchen heraus, aber er sah sofort die aufgeplatzte Stelle am Kopf und das Blut in den Haaren. Er wusste hier kam jede Hilfe zu spät. Sofort rief er Patrik Dirkes, den er zu seinem Nachfolger gemacht hat, bei der Mordkommission an. Als Dirkes an dem Tatort ankam, und das wusste Schrader bereits, das es sich hierbei um ein Verbrechen handelte, denn die Tatwaffe hatte er schon gefunden, standen schon viele Schaulustige um den Teich herum.
Die Tatwaffe war eine Statue, die neben dem Teich auf einem Sockel gestanden hatte. Es waren deutlich Blutspuren auf der Statue zu sehen. „ Wolfgang, du ziehst die Verbrechen ja förmlich an. Egal, wo der Tatort auch ist, du bist schon da.“ „ Ich weiß auch nicht wie das kommt, Patrik.“
Als erstes musste die Identität des Mädchens festgestellt werden. Wie sich später herausstellte war das tote Mädchen Luise Werner, die Tochter des Chefarztes Nils Werner.

















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Werner erfuhr direkt bei der Arbeit vom Tod seiner Tochter Luise. Als er  davon hörte, wurde er kreidebleich und brach zusammen. Zwei Minuten war er bewusstlos. Dann erholte er sich aber wieder. Seine Kollegen schickten ihn nach Hause zu seiner Familie. Dirkes und Schrader waren am Tatort und sprachen über diesen traurigen Fall. „ Hast du etwas gehört oder gesehen, Wolfgang?“ „ Nein, Patrik, leider nicht. Ich hatte Kevin besucht im Krankenhaus und wollte nach Hause, als ich das Mädchen im Fischteich fand.“
Dirkes befragt die Familie Werner. „ Herr Werner, wissen sie was ihre Tochter im Krankenhaus wollte?“ „ Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, was sie wollte. Ich war auch ganz überrascht.“ „ Hatte sie vielleicht eine Untersuchung von der sie nichts wussten?“ „ Davon weiß ich auch nichts.“ „ Ich kann ihnen aber genau sagen was sie im Krankenhaus wollte. Sie hat sich nach einer Abtreibung bei ihrem Kollegen erkundigt.“ „ Meine Tochter war schwanger? Das gibt es doch gar nicht, wusstest du davon, Helga?“ fragte er seine Frau. „ Ja, ich wusste davon.“ „ Warum hast du nichts gesagt?“ „ Ach mit dir kann man doch über so etwas nicht sprechen, Nils.“ „ Warum hast du nichts gesagt.“ „ Du wirst  doch immer gleich laut, Nils.“ „Hat ihre Tochter noch Geschwister?“ „ Ja zwei Brüder. Bruno und Erwin,“ „ Und hatte sie einen Freund?“ „Ja, Klaus Fiedler. Sie sind seit einem Jahr zusammen.“ „Können sie mir die Adresse geben von Klaus Fiedler?“ Helga Werner gab Patrik Dirkes die Adresse von Klaus Fiedler. Dirkes fuhr sofort zu dem jungen Mann. „ Guten Tag,“ sagte Fiedler als er seine Wohnungstür aufmachte. „ Guten Tag,“ sagte auch Dirkes. „Sind sie Klaus Fiedler?“ „ Ja der bin ich. Warum?“ „ Ich muss ihnen eine traurige Mitteilung machen. Ich bin Patrik Dirkes,  Hauptkommissar bei der Mordkommission. Ihre Freundin Luise Werner wurde umgebracht.“ „ Umgebracht sagen sie. Aber warum? Wer macht denn so etwas?“ „ Genau diesen Fragen muss ich nachgehen. Wo waren sie heute Abend; Herr Fiedler?“ „ Ich war zu Hause und habe für meine Zwischenprüfung geübt.“ „ Was wollen sie mal werden?“ „ Ich lerne Zimmermann.“ „ War jemand bei ihnen als sie zu Hause gelernt haben?“ „ Nein ich war alleine.“ Wussten sie das Luise schwanger war?“ „ Nein, das wusste ich nicht.“ „ Hatte Luise ihnen das nicht erzählt?“ „ Nein.“ „Luise war deswegen im Krankenhaus in Behandlung. Sie hatte überlegt dass Kind abzutreiben.“ „ Warum denn das?“ „ Das würde mich auch interessieren, Herr Fiedler.“ „ Wir wollten später auch mal Kinder, aber jetzt noch nicht. Deswegen haben wir auch immer verhütet.“ „ Wie haben sie verhütet?“ „ Sie nahm die Pille und ich Kondome. Doppelt so zu sagen.“ „ Wer ist denn dann der Vater? Haben sie eine Ahnung.“ „ Nein tut mir leid, ich weiß von keinem Anderen.“ 


















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„Dann will ich sie erst einmal in Ruhe lassen. Halten sie sich bitte für weitere Fragen zur Verfügung und ich muss sie bitten die Stadt nicht ohne unsere Erlaubnis zu verlassen. Auf wieder sehen, Herr Fiedler.“
Als Dirkes ins Präsidium fuhr wartete schon „ der Fuchs“ auf ihn. „ Und, Patrik hast du etwas in Erfahrung bringen können?“ „ Das ein oder andere schon. Zum Beispiel wusste anscheinend nur die Mutter von Luise, dass Luise schwanger war. Außerdem ist sich Klaus Fiedler sicher, dass die beiden immer geschützten Sex hatten, weil wie er sagte beide verhütet hatten. Wenn das stimmt, kann Luise nicht von ihm schwanger gewesen sein.“ Wieder ein schwieriger Fall für dich, Patrik. Aber dein dritter Fall, den du alleine leitest. Du hast also schon Erfahrungen gesammelt, das schaffst du auch.“ „ Aber trotzdem wäre es schön, wenn du mir wieder ein Bisschen helfen würdest, Wolfgang.“ „ Na klar helfe ich dir noch einmal. Ich kann gar nicht ohne Verbrechen, und du sagtest es ja schon treffend, ich bin immer als erster am Tatort. Für heute muss ich mich aber verabschieden, Patrik. Ich muss nach Hause. Morgen wollte ich wieder Kevin im Krankenhaus besuchen.“ „ Vielleicht treffen wir uns ja zufällig, denn ich wollte auch ins Krankenhaus, den Arzt befragen, der Luise behandelt hat. Tschüß, Wolfgang.“
Als der Fuchs zu Hause war sagte seine Frau: „ Wollte Kevin dich nicht nach Hause lassen, Wolfgang?“ „ Nein dieses mal kann Kevin mal nichts dazu. Ich habe ein Mädchen tot aus dem Teich im Krankenhauspark gefischt. Das Mädchen ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.“ „ Das ist ja schrecklich. Dann willst du dich bestimmt etwas hinlegen, Wolfgang.“ Schrader legte sich auf das Sofa und seine Frau brachte ihm einen Tee und eine geschmierte Schnitte Brot mit Schinken darauf. „Das ist aber lieb von dir, Maria. Denk einmal mit daran, dass wenn ich morgen zu Kevin fahre, dass ich seinen Laptop mitnehme. Er möchte ein paar Computerspiele machen auf seinem Notebook.“
Am nächsten Morgen fuhr Schrader sofort nach dem Frühstück zu Kevin ins Krankenhaus. Als er auf den Krankenhausflur auf Kevins Station kam, ging ihm Kevin schon entgegen. „ Hast du das Laptop mit, Opa?“ „ Lass uns erst einmal auf dein Krankenzimmer gehen, Kevin.“ Die beiden gingen auf Kevins Krankenzimmer und Kevin fragte erneut nach seinem Laptop. „ Ich habe dein Notebook mitgebracht, was denkst du denn.“ „ Klasse, Opa.“ Schrader holte den tragbaren Computer heraus und gab ihm Kevin. Der wollte sofort mit Computer spielen beginnen, aber sein Opa sagte: „ Damit kannst du auch noch spielen, wenn ich wieder weg bin, Kevin.“





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 „ O.K. Opa? Stimmt es das du eine Leiche gefunden hast im Parkteich.“ „Das hat sich auch schon bis zu dir herum gesprochen? Das habe ich mir gedacht. Die Tochter des Chefarztes ist getötet worden.“ „ Und, Opa. Gehst du jetzt mit Patrik wieder auf Verbrecherjagd?“ „ Ja, aber erzähl das nicht überall herum, Kevin. Sonst warnst du vielleicht noch den Verbrecher.“
„ Übrigens, Opa. Ich darf Pizza essen.“ „ Hast du etwa wirklich auf der Visite gefragt?“ „ Ja, genau.“ Und was genau hat dein Arzt gesagt?“ „ Die Speisen im Krankenhaus sind zwar auch gut, aber wenn ich wollte könnte ich mir ruhig mal eine Pizza gönnen.“ „ Schön gesagt von deinem Arzt.“ „ Bringst du mir morgen dann eine Pizza mit Opa?“ „ Was möchtest du denn für eine?“ „ Am liebsten eine Pizza Rustica.“ „ O.K.; Kevin morgen. Aber dann erst wieder nächste Woche, wenn du dann noch im Krankenhaus bist. Jeden Tag Pizza ist nämlich ungesund. Hat dir das dein Arzt nicht auch gesagt?“ „ Nö.“ „ Das würde er dir aber sagen, wenn du ihn danach fragen würdest. Der Mensch  braucht nämlich auch Vitamine die in Obst und im Gemüse stecken. Kevin, darfst du denn schon aus dem Zimmer?“ „ Warum?“ „ Ich würde gerne einen Kaffee trinken. Und ich würde dir dann im Krankenhauscafe` einen Kakao ausgeben.“ „ Au, ja.“ „ Soll ich mal die Schwestern fragen ob du schon mit darfst?“ „ Ja frag mal.“ „Der Fuchs“ ging in Richtung Schwesternzimmer. Er wollte gerade an die Tür klopfen, als er einen Arzt mit einer Schwester rumknutschen sah.“ Es war der Chefarzt Dr. Werner, der mit der jungen Krankenschwester „spielte“. Der Fuchs wartete einen Moment, ging einen Schritt zurück und klopfte erst dann als die beiden mit Küssen aufhörten. Die Schwester machte ihre Haare zurecht und ging auf die Glastür zu und öffnete sie. „ Ja, Herr Schrader. Kann ich etwas für sie tun?“ „ Schwester, ich wollte nur kurz fragen ob ich mit Kevin in die Cafeteria gehen kann und er eine Tasse Kakao trinken darf?“ „ Ja das kann er ruhig machen. Aber zum Essen sollte er wieder auf seinem Zimmer sein.“ „ Danke Schwester.“ „ Kein Problem.“ Kevin und sein Opa gingen in die Cafeteria. Die war an dem Morgen noch nicht so voll. Sie setzten sich gemütlich an einen Tisch und warteten auf die Bedienung. Aber was musste Herr Schrader da sehen? Chefarzt Werner war auch schon wieder da. Und zwar knutschte er nun die Bedienung des Cafe`s ab. Schrader dachte nur, der lässt nichts anbrennen. So ein Halodrie. An jedem Finger zehn. Ob das seine Frau weiß? Wenn er das so offensichtlich macht, ist ihm das glaube ich ganz egal. Kevin hatte aber nichts mitgekriegt. Die beiden tranken ihre Getränke genüsslich aus und gingen dann wieder auf die Station von Kevin. Es dauerte nicht lange dann kam schon das Mittagessen von Kevin auf sein Krankenzimmer.


















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„ Du Kevin, du bist ja jetzt erst einmal mit Essen beschäftigt, ich gucke mal ob ich Patrik hier irgendwo finde im Krankenhaus.“ „ O.K. Opa.“ „Der Fuchs“ ging aus dem Zimmer und suchte Patrik Dirkes. Er ging in die Richtung der Gynäkologie Station und als er auf dem Flur ankam sah er Patrik schon vor dem Arztzimmer stehen. „ Hallo Patrik. Willst du zu dem Arzt hinein?“ „Ja ich wollte zu Dr. Kober. Willst du mit reingehen ins Sprechzimmer?“ „ Nein, das schaffst du ganz alleine. Aber ich wollte dir nur sagen, das Dr. Werner was Frauen betrifft, mehrere Eisen im Feuer hat. Ich habe ihn mit einer Stationsschwester in eindeutiger Szene gesehen, und fünf Minuten später in der Cafeteria mit der Bedienung.“ „ Sehr interessant, Wolfgang. Das könnte eine Info sein, die wir vielleicht noch gut nutzen können.“
„Der Fuchs ging wieder zu Kevin zurück und Patrik Dirkes musste noch etwas warten bis der 
Arzt kam. Diese Ärzte im Krankenhaus waren ja so schlecht zu sprechen. Es dauerte noch zwanzig Minuten bis der Dr. Kober endlich kam. „Entschuldigung, Herr Kommissar. Es kommt immer was dazwischen, ich kenne das schon hier. Man wird immer irgendwo gebraucht.“ „ Das ist doch auch nicht so schlecht, wenn man weiß man wird gebraucht, Herr Doktor, oder?“ „ Ja, schon. Aber sagen sie mal, was kann ich denn für sie tun?“ „ Sie haben doch bestimmt von dem Tod der Tochter ihres Chefs gehört. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, war sie schwanger und hat mit ihnen über eine Abtreibung sprechen wollen. Kurz vor ihrem Tod hat sie mit ihnen noch gesprochen. Wie hat sie sich denn verhalten in diesem Gespräch?“ „ Also ich muss ehrlich sagen, sie war schon sehr verzweifelt und sie wollte unbedingt das Kind abtreiben.“ „ Und, was haben sie ihr geraten?“ „ Ich habe ihr gesagt, dass physische und psychische Belastungen kommen könnten, wenn sie das Kind abtreibt“ „ Hat sie ihnen gegenüber erwähnt, warum sie unbedingt abtreiben wollte?“ Sie sagte: Der Kindsvater ist nicht gesund, und sie hätte Angst, das ihr Kind auch krank geboren werden könnte.“ „ Hat sie gesagt, was er für eine Krankheit hat der Kindsvater?“ „ Nein, das wollte sie nicht sagen.“ „ Und wer war der Kindsvater?“ „ Das hat sie auch nicht gesagt.“ „ Wie sind sie denn auseinander gegangen nach dem Gespräch?“ „ Ich sagte ihr, wenn das stimmt das der Kindsvater krank ist, und sie wirklich Angst um die Gesundheit ihres Ungeborenen hat, dann hat sie gute Chancen für eine Abtreibung.“ Patrik Dirkes gab dem Dr. die Hand und verabschiedete sich von dem Arzt. Von da aus ging Patrik Dirkes  direkt zu Kevin und erstattete ihm einen Krankenbesuch. Er fragte den Fuchs ob er später noch in präsidium kommen könnte, und der Fuchs bejahte diese Frage. Aber erst wollte er noch ein bisschen bei seinem Enkel bleiben. Kevin war sehr glücklich über den langen Besuch von seinem Opa.

















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Aber gegen Abend verabschiedete sich der Opa von seinem Enkel Kevin. „ Jetzt will ich erst einmal sehen, dass ich auch etwas esse, Kevin. Morgen komme ich wieder, mit einer Pizza im Gepäck, so zu sagen. Tschüß, Kevin.“ „ Tschüß Opa. Bis morgen.“
„ Der Fuchs“ fährt vom Krankenhaus direkt nach Hause. Seine Frau hatte schon das Abendbrot fertig und wartete schon auf ihren Mann. „ Wolfgang, du musst doch bestimmt einen Riesen Hunger haben.“ „ Das habe ich auch. Wie ein Löwe. Kevin würde jetzt sagen, wie der König der Löwen.“ Wolfgang Schrader aß drei  Brote mit Mettwurst. Normalerweise schmiert er sich sonst nur ein  Brot. Aber es schmeckte ihm auch sehr gut, weil er Heißhunger hatte. Er trank zwei Tassen schwarzen Tee mit Zitrone und aß einen Kirschjoghurt. So frisch gestärkt fuhr er ins Präsidium um  Patrik in seinem Dienstzimmer an zu treffen. Die beiden haben sich schon früher immer gut verstanden, aber heute hatten sie fast eine Vater und Sohn Beziehung. Sie verstanden sich fast blind und konnten schon bald die Gedanken des anderen lesen. „ Nun, erzähl mal. Was hat der Arzt gesagt, Patrik.“ „ Er hat Luise Werner gesagt das sie gute Chancen für eine Abtreibung hat.“ „ Warum hatte sie gute Chancen?“ „ Weil sie dem Arzt erzählt hat das der Kindsvater krank ist und sie Angst habe das Kind könnte die Krankheit auch bekommen.“ „ Lass mich raten. Sie wollte nicht sagen wer der Kindsvater ist und auch nicht an was für einer Krankheit er leidet.“ „ Du hast richtig kombiniert, Wolfgang. Aber wenn wir das heraus finden könnten wer der Kindvater ist, hätten wir vielleicht den Täter.“ Und vielleicht müssen wir erst einmal heraus finden wer krank ist in Luises Umfeld.
Vielleicht kommen wir dann ein ganzes Stück weiter in dem Mordfall.“
„Der Fuchs“ blieb noch eine halbe Stunde auf dem Präsidium und fuhr dann nach Hause. Als er zu Hause ankam wurde er auf einmal todmüde und legte sich sofort ins Bett.
Er schlief die ganze Nacht durch und erwachte frisch und munter am nächsten morgen. Er stand zusammen mit seiner Frau auf und frühstückte erst einmal richtig ausgiebig. „ Es ist doch ganz schön anstrengend den ganzen Tag im Krankenhaus, aber Kevin ist ja in ein paar Tagen wieder zu Hause. Dann hat die Fahrerei ein Ende, aber ich mache es gerne für Kevin.“ „ Kevin würde dasselbe machen für dich, Wolfgang.“ „ Das weiß ich. Ich kenne unseren Kevin. Und ich freue mich schon ihn im Krankenhaus zu besuchen. Gegen Mittag fuhr „der Fuchs“ ins Krankenhaus und Kevin kam ihm, als der Opa auf die Station kam, entgegen gelaufen. „ Opa, Opa. Schön das du wieder hier bist. Ich sehe schon etwas, du hast an die Pizza gedacht Danke schön.“ „ Lass sie dir schmecken die Pizza, Kevin, “ und er gab Kevin die Pizza. „ Und sogar eine Pizza Rustica. Opa du bist der Beste. Und nicht nur wegen der Pizza.“







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„ Das will ich hoffen. Hast du denn wieder Lust einen Kakao in der Cafeteria zu trinken?“ „ Ja gerne.“ Als Kevin die Pizza aufgegessen hatte und das dauerte nicht sehr lange, gingen die beiden in die Cafeteria und tranken etwas zusammen. „ Sag mal Kevin. Hat der Arzt dir schon gesagt, wann du wieder nach Hause darfst?“ „Ja. Er sagte wenn es so bleibt könnte ich in vier oder fünf Tagen wieder nach Hause.“ „ Fühlst du dich denn schon wieder besser, Kevin. Keine Schmerzen mehr?“ „ Nur noch ein bisschen.“ „ Heute Abend wollten deine Eltern und die Oma dich besuchen kommen.“ „ Da freue ich mich schon drauf.“ „ Bleibst du denn nicht da, Opa.“ „ Doch, ich bleibe auch noch. Und dann gehen wir zusammen zum Kegeln. Morgen komme ich erst ein bisschen später, weil ich Patrik morgen helfen will auf dem Präsidium.“
Etwas später klopfte es an der Zimmertür und Kevin rief „Herein.“ Die Zimmertür ging auf und Kevin lachte als er seine Eltern ins Zimmer kommen sah. Sie begrüßten ihren Kevin und drückten ihn. Die Oma kam gleich danach und Kevin sagte: „ Hallo Oma. Schön das ihr drei mich besucht. Opa hält hier immer die Stellung.“ „ Hallo, Kevin. Wie geht es dir?“ „ Ach , schon ganz gut. Ab und zu schmerzt meine Blindarmnarbe noch, aber sonst geht es mir gut.“ „ Bestimmt vermisst du deine Schule.“ „ Und wie ich die vermisse.“ Alle lachten ganz laut. Kevin hatte einiges zu erzählen so dass ein lebhaftes Gespräch entstand. Aber um Acht Uhr ließen sie Kevin allein zurück und fuhren zusammen zum Kegeln. Sie waren die ersten die auf der Kegelbahn waren. Aber ihre Kegelbrüder und Schwestern kamen kurz nach ihnen. Es herrschte wie immer ausgelassene Stimmung und je später es wurde desto ausgelassener wurde es. Aber alles so wie es sich schicket. Sie lachten viel und hatten einfach viel Spaß beim Kegeln. Zwischendurch wurde etwas gegessen, aber nur eine Kleinigkeit. Am meisten wurde getrunken, schließlich wollten die Wirtsleute auch ein bisschen verdienen. Aber bei der Truppe um Wolfgang Schrader, da hatten die Wirtsleute keine Existenzsorgen. Da gab es ganz andere Gruppen. Deshalb freuten sich die Wirtsleute auch immer wenn die Schraders kegelten bei ihnen. Aber Wolfgang Schrader hielt sich mit dem Alkohol trinken etwas zurück, weil er wusste, dass er morgen ins Präsidium wollte. Es wurde etwas später. Marion, Schraders Tochter, fuhr die Kegler wieder nach Hause. Marion trank nicht so gerne Alkohol und deshalb fuhr sie meistens wieder nach Hause zurück. Zu Hause angekommen gingen alle sofort zu Bett. Es war ja auch schon Mitternacht durch. Und den nächsten Morgen mussten Marion und ihr Mann und auch „ Der Fuchs“ wieder fit sein. Sie mussten alle drei zur Arbeit, wobei es bei Wolfgang kein Muss war, er tat es freiwillig und ohne Bezahlung, aber er machte es gerne.

















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Er fuhr mit seinem Auto zum Präsidium und er war gespannt, ob sich was Neues ergeben hatte. Patrik strahlte als Wolfgang in sein Dienstzimmer trat. „ Hallo, Wolfgang. Schön, dass du mir helfen willst. Ich arbeite immer noch sehr gerne mit dir. Ich weiß eigentlich bist du ja in Rente aber dir macht es ja auch noch Spaß zu ermitteln.“ „ Ja ich kann noch nicht so los lassen von meinem Beruf.“ „ Ist nicht schlimm. Ich freue mich über deine Hilfe, dass weißt du ja.“ „ Was meinst du, stimmt das mit der Krankheit des Kindsvaters, Patrik. Und was könnte das für eine Krankheit sein die er hat?“ „Ich glaube es muss schon eine schlimme Krankheit sein. Vielleicht Krebs, vielleicht eine geistige Krankheit, oder Aids. Leider haben die Ärzte Schweigepflicht. Aber wenn wir einen konkreten Verdächtigen hätten, muss uns der Arzt doch Auskunft geben, oder?“ „ Ja dann muss er Auskunft geben. Aber nur wenn wir hieb und stichfeste Beweise haben. Der Staatsanwalt kann dann die Schweigepflicht von dem Arzt aufheben.“ Aber dann ist der Fall wahrscheinlich schon fast gelöst.“ „ Ja, aber so ist das nun mal mit den Gesetzen in Deutschland. Lass doch einmal von unserem Doc die Tote auf Aids kontrollieren. Dann wissen wir um welche Krankheit es sich handelt, die der Kindsvater hat.“
„ Gute Idee, Wolfgang. Ich werde dass sofort veranlassen. Vielleicht haben wir schon morgen ein Ergebnis.“ „ O.K. Ich glaube wir sehen uns morgen wieder, Patrik.“
Der Fuchs fuhr nach Hause und wollte sich ein bisschen hinlegen. Später wollte er dann zu Kevin fahren und ihn besuchen.
Im Krankenhaus hörte er dann die freudige Nachricht, dass Kevin morgen entlassen wird. Er soll aber noch ein bisschen zu hause bleiben und erst nächste Woche zur Schule wieder gehen. „Der Fuchs“ freute sich so sehr über diese Nachricht, dass er Kevin ein Eis ausgab in der Cafeteria.
Am nächsten Tag war es so weit. Wolfgang holte seinen Enkel vom Krankenhaus ab und brachte ihn mit dem Auto nach Hause. „ Schön, dass wir dich wieder im Hause haben, Kevin. Oma und deine Eltern freuen sich auch schon.“ „ Was meinst du was ich mich freue, Opa.“
Kevin ging als erstes zu seiner Oma und packte dann die Tasche aus vom Krankenhausaufenthalt. „ Kevin kann ich mal ins Präsidium fahren, ich muss was mit Patrik klären.“ „ Na klar, Opa.“ „ Ich bin bald wieder da. Bleib bei uns in der Wohnung bei Oma.“ „ O.K. Tschüß.“
„Der Fuchs“ fuhr zum Präsidium und ging gleich ins Dienstzimmer von Patrik Dirkes. „ Guten Morgen, Patrik.“ „ Wolfgang, Hallo. Ist Kevin wieder zu Hause.“ „ Ja. Gott sei Dank. Unser Junge ist wieder gesund. Aber zur Schule braucht er erst nächste Woche.

















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Aber mal was anderes. Die Ermordete hatte Aids. Stimm es, Patrik?“ „ Du hast Recht. Ich hatte es auch schon vermutet, genau wie du. Jetzt suchen wir einen Aidskranken, der vielleicht Licht ins Dunkel bringen kann in unseren Fall.
Übrigens, das Opfer war nur Überträger. Das heißt, sie hatte zwar Aids, die Krankheit wäre bei ihr aber nie ausgebrochen, aber die Krankheit hätte sie weiter geben können.
Vielleicht hatte der Täter sich angesteckt bei unserem Mordopfer. Vielleicht ist das auch der Kindsvater gewesen.“ „ Ja, vielleicht, Patrik.“ „ Wolfgang ich habe einen Überfall auf dich geplant.“ „ Was kommt denn jetzt?“ „ Wolfgang, du kennst dich doch jetzt ganz gut aus im Krankenhaus. Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht im Krankenhaus ein bisschen spionieren kannst.“ „ Eigentlich habe ich erst einmal genug von Krankenzimmern, aber für dich mache ich das. Ich weiß auch schon wie ich ins Krankenhaus komme.“ „ Du bist aber nicht krank, Wolfgang.“ „ Nein, aber ich habe einen Hausarzt der auch fast alles für mich machen würde.“
Wolfgang ging gleich am nächsten Tag zum Arzt. „ Hallo, Wolfgang. Wie geht es dir, mein lieber?“ „ Mir geht es an sich gut, aber du könntest mir trotzdem helfen.“ „ Ich bin aber nur Arzt. Ich meine wenn es dir gut geht.“ „ Ja, es handelt sich um eine Gefälligkeit. Du hast doch bestimmt von dem Mädchen gehört, das im Krankenhauspark im Teich Tod aufgefunden wurde.“ „ Ja habe ich.“ „ Und nun hat der neue Hauptkommissar Patrik Dirkes und ich die Idee gehabt, das ich ein bisschen ermitteln könnte im Krankenhaus. Und ich würde das auch tun. Nun wollte ich dich fragen ob du mich da quasi reinschleusen könntest. In dem du mich einweist ins Krankenhaus.“ „Na, Wolfgang da verlangst du aber viel von mir.  Wegen welcher Krankheit soll ich denn ins Krankenhaus einweisen.“ „ Ich habe doch ein bisschen mit dem Magen zu tun. Wie heißt die Krankheit noch mal.“ „ Reflux. Der Muskel der den Magen von der Speiseröhre trennt, schließt nicht mehr richtig. Das könnten ich machen. Dann wirst du auf Magentabletten eingestellt, die sind nicht so gefährlich. Das könnte ich noch verantworten.“ „ Du bist der beste Arzt weit und breit. Danke. Ich hoffe ich kann dir auch einmal so helfen.“ „ Wer weiß, vielleicht. Schwester machen sie Herrn Schrader bitte eine Einweisung für das Krankenhaus fertig. Er muss wegen seiner Refluxkrankheit auf Tabletten eingestellt werden.“ „ Danke Doc, “ sagte Schrader und fuhr nach Hause um Sachen zu packen für das Krankenhaus. Außer Kevin  weiß jeder zu Hause, das „der Fuchs“ ermittelt im Krankenhaus und nicht weil er krank ist. Kevin könnte sich verplappern. Aber er wusste auch dass sein Opa nichts Schlimmes hatte. Natürlich kannten auch im Krankenhaus viele den Fuchs, aber er war ja offiziell krank. Es konnte eigentlich  niemand Verdacht schöpfen, wenn der Fuchs vorsichtig war.
 


10

Gute 14 Tage hatte er nun Zeit zu ermitteln im Krankenhaus. Die Ärzte und Schwestern wollte er unbedingt beobachten. Patrik Dirkes war froh, dass so ein erfahrener Polizeibeamter
So dicht am Geschehen dran war. Der Fuchs kam auf ein Zimmer im ersten Stock.
Es war eine Station die nur wenige Betten belegte, es war die Station die sich mit den  Magen- und Darmproblemen befasst. Übelkeit war hier an der Tagesordnung.
Der Fuchs lebte sich erst einmal richtig ein in seinem Zimmer. Er ging, nachdem er die Sachen alle in den Schrank getan hat, noch eine Runde durch das Krankenhaus. Dabei ging er auch über den Flur wo er im Schwesternzimmer den Chefarzt Dr. Werner mit einer Schwester gesehen hatte. Und plötzlich, da sah er die beiden erneut im Schwesternzimmer. Er blieb so stehen, dass er die beiden sehen konnte, umgekehrt aber nicht. Als er so da stand, sah er auf einmal das es zwar der Chefarzt war, aber nicht die gleiche Krankenschwester. Was für ein Schürzenjäger, dachte sich der Fuchs.
Am nächsten Morgen wurde der Fuchs sehr früh geweckt. Er hatte nicht mehr dran gedacht dass er ja im Krankenhaus ist. Die Schwestern machten die Gardinen auf und sagten etwas lauter: „ Aufstehen, Herr Schrader. Haben sie gut geschlafen?“ „ Ja. Aber wie spät haben wir es denn?“ „ Es ist 7 Uhr. Kommen sie gleich ins Schwesternzimmer zum Blutabnehmen, Herr Schrader?“ „ Ja, gut, “ sagte Schrader noch müde. Ein paar Minuten später kam der Fuchs ins Schwesternzimmer und setzte sich auf einen Stuhl. „ Ich bin Schwester Petra. Die Stationsschwester. Gleich kommt der Doktor und nimmt ihnen Blut ab, Herr Schrader.“ Schrader wartete ein paar Minuten bis der Arzt kam. Der hatte kaum Zeit für ihn und war nicht sehr gesprächig an diesem Morgen. Nachdem er dem Fuchs Blut abgenommen hatte musste er auch schon wieder weiter. Der Fuchs ging in sein Zimmer zurück und ging erst einmal unter die Dusche. Danach zog er sich an und wartete auf das Frühstück. Schon bald kam eine Schwester hinein, die ihm irgendwie bekannt war. Sie brachte ihm das Frühstück an den Tisch und sie sagte: „ Ich bin Schwester Ingeborg. Aber alle sagen hier Inge zu mir.“ „ O.K. Vielen Dank Schwester Inge.“ Als die Schwester wieder aus dem Zimmer ging, fiel dem Kommissar ein, wo er die Schwester schon einmal gesehen hatte. Sie war es, die er vor ein paar Tagen mit dem Chefarzt zusammen knutschend gesehen hatte.

















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Zuerst frühstückte er ausgiebig. Es gab ein Brötchen mit Marmelade und ein Graubrot
mit einer Scheibe Mettwurst. Außerdem ein Joghurt und ein Kännchen Kaffe mit Milch und Zucker. Als er am frühstücken war kam eine Schwester mit einem Glas Wasser und einer Magentablette. „ So, Herr Schrader. Diese Tablette kriegen sie jetzt jeden Morgen von uns. Heute ist keine Visite, weil unser Doktor auf einer Fortbildung ist, aber morgen ist eigentlich eine Visite geplant. Dann können sie ja vielleicht schon sagen, ob sie die Tablette vertragen. Und ob ihre Übelkeit schon besser ist.“ „ Ist heute Morgen  noch ein Termin für mich, Schwester?“ „ Nein.“ Kann ich dann ein bisschen Sport machen im MTT im Krankenhaus?“ „ Erst mal noch nicht Herr Schrader tut mir leid. Der Arzt muss das O.K. geben für die Medizinische Technische Therapie (MTT) geben. Und vor allem wenn sie jetzt auf Tabletten eingestellt werden, sollten sie sich ein bisschen schonen. Aber vielleicht in ein paar Tagen, wenn der Arzt das befürwortet können sie Sport machen. Ist das wichtig für sie, Sport?“ „ Ja schon. Mein ganzes Leben hatte Sport immer eine wichtige Rolle gespielt.“
„ Warten sie erst einmal ab was der Arzt sagt und dann sehen wir weiter. Ich komme wieder auf sie zu.“
Der Fuchs hatte den ganzen morgen Zeit um sich im Krankenhaus ein bisschen um zu gucken
und die Augen ein bisschen offen zu halten. Er ging erst einmal in Richtung Schwesternzimmer, hier setzte er sich auf einen Stuhl in der Nähe der Tür des Schwesternzimmers und las in einer Tageszeitung, die dort auf einem Tisch lag. Es war immer was los in so einem Schwesternzimmer und weil die Tür oft offen stand, konnte Schrader das eine oder andere hören. Er hörte unter anderem das die Stationsschwester mit Schwester Ingeborg sprach: „ Ich sage dir Inge spiel nicht so mit dem Feuer. Der Chefarzt ist verheiratet und hat Kinder, nun ist auch noch seine Tochter tot. Die Polizei ist bestimmt dran an ihm. Außerdem bist du ja auch verheiratet.“ „ Ja und das soll auch so bleiben, hörst du. Petra, wenn du meinem Mann irgendetwas sagst, dann kannst du mich mal kennen lernen.“ „ Ist das eine Drohung. Mach was du willst, aber lass mich dann auch in Ruhe damit. Wie oft hat er dir schon gesagt, er ließe sich scheiden für dich. Das Macht der Chef so wie so nicht.“ „ Er hat gesagt er liebt mich und will mit mir später, wenn er Rentner ist durch die Welt reisen, was erleben.“ „ Und das glaubst du ihm?“ „Petra, du bist ja nur neidisch.“ „ Ich bin glücklich verheiratet und liebe meinen Mann und er mich. Ich habe alles was ich brauche.“
„ Lass mich bloß in Ruhe in Zukunft, Petra.“ „Das kann ich leider nicht, weil ich Stationsschwester bin und ich verantwortlich bin für das Berufsklima.“ „ Was hat das mit mir zu tun?“
















12

Du hast ganz schön nach gelassen, auch beruflich. Das hat bestimmt mit deinem Privatleben zu tun.“ „ Das sehe ich anders. Ich bin fast nie krank gewesen, nie zu spät. Und habe meine Arbeiten immer erledigt.“ „ Und du warst zwischenzeitlich nicht da gewesen auf der Station, wenn du dich mit ihm getroffen hast im Krankenhaus in irgendeinem Raum.“ „ Das geht keinem was an.“ „ Doch mir. Wenn du die Station alleine lässt.“ „Stell dich nicht so an.“ „ So geht das nicht Inge. Ich muss dir einen Verweis erteilen. Es kann nicht so weiter gehen. Ob du das jetzt hören willst oder nicht.“ Nachdem die Stationsschwester das zu Inge gesagt hatte ging Inge wutentbrannt aus dem Schwesternzimmer.
Der Fuchs hatte alles mitgehört. Er ging etwas später wieder in sein Krankenzimmer. Er telefonierte mit Patrik Dirkes und er erzählte ihm alles was er gehört hatte.
Er legte sich ein bisschen auf sein Bett, es stand ja sonst nichts an. Etwas später wurde er durch ein Klopfen an der Zimmertür geweckt. Er war ein bisschen eingeschlafen, als er sich auf das Bett gelegt hatte. Die Schwester stellte ihm ein Tablett auf den Tisch auf seinem Zimmer. Er bedankte sich und stand auf und ging zum Tisch um Mittag zu essen. Es gab eine klare Suppe mit Nudeln. Als Hauptspeise Rindfleisch mit Rotkohl und Salzkartoffeln. Und einen Schokoladenpudding mit Sahne als Nachspeise. Schrader hatte einen guten Appetit, er ließ nichts übrig, so gut hat es geschmeckt. Als er fertig war brachte er das Tablett wieder auf den Flur in den Essenswagen.
Danach schaute er noch mal den Flur rauf und runter und ging dann wieder in sein Zimmer.
Nach dem Abendbrot war alles ruhig auf der Station und den ganzen Tag gab es keine weiteren Vorkommisse. Am nächsten Tag war endlich mehr los im Krankenhaus. Gott sei Dank war auch Visite am späten Morgen. Der Arzt meinte, dass die Einstellung der Tablette so ungefähr vierzehn Tage dauern könnte. „ Der Fuchs“ hatte ja Zeit genug. Er wollte etwas frische Luft schnappen also ging er in den Krankenhauspark und wollte ein bisschen spazieren. Er war gerade in den Park gekommen, als er Dr. Jens Kober, den Gynäkologen mit Klaus Fiedler zusammen stehen sah. Sie sprachen etwas leise. Der Fuchs ging hinter einen Busch nahe der beiden, und versuchte etwas mit zu kriegen von dem Gespräch. Jetzt, wo er so nah dort stand konnte er auch etwas verstehen. „ Sie muss doch irgendetwas gesagt haben wer sie geschwängert hat. Los sagen sie es schon.“ „ Sie hat aber nichts gesagt.“ „ Genau, das glaube ich ihnen nicht. Reden sie schon.“ „ Junger  Mann ich weiß nicht was sie von mir wollen.“ „ Was ich will? Wenn sie wissen wer der Kindsvater war, dann Decken sie vielleicht
Einen Mörder, ist ihnen das klar, Doc.

















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Der Mörder meiner Freundin soll nicht ungeschoren davon kommen. Entweder findet die Polizei den Mörder dann kriegt er Knast, oder ich finde ihn dann kriegt er Prügel.“ „ Machen sie doch kein Mist.“ „ Sagen sie mir den Namen sonst…“ „ Sonst was? Machen sie sich doch nicht das ganze Leben kaputt, sie kommen schon darüber hinweg.“ „ Da hinten kommt jemand in unsere Richtung, aber denken sie nicht, dass ich ihnen jetzt Ruhe gönne. Wir sprechen uns noch mal.“ Sprach es und verschwand aus dem Park. Der Dr. Kober ging wieder ins Krankenhaus hinein. „Der Fuchs“ der jetzt erst hinter dem Busch wieder hervorkam, hatte niemand bemerkt. Er hatte alles mitgehört. Ja, Ja der Arzt hat Schweigepflicht, dachte er, aber wenn die Polizei einen Täter durch Beweise festmachen kann dann müsste er die Schweigepflicht aufheben. Aber noch tappen wir ein bisschen im Dunkeln. Er ging wieder in das Krankenhaus.
Am Nachmittag kam seine Frau mit Kevin ihn besuchen. Sie brachten ein Stück Topfkuchen mit, den Schrader sofort aufaß. Den mochte er besonders gerne, besonders wenn seine Frau ihn selber machte. Dann ging er mit Oma und Kevin in das Krankenhauscafe` um etwas zu trinken. Er wollte auch mal etwas anderes sehen als  nur Kranke und er wollte sich mit den beiden Besuchern ungestört unterhalten. „Opa, warum bist du im Krankenhaus.“ „ Mein Magen macht mir etwas Schwierigkeiten.“ „ Hast du Schmerzen.“ „ Nein, Kevin. Das nicht. Aber mir ist manchmal übel und ich muss mich dann und wann übergeben.“ „ Und wie kann man dir helfen?“ „ Ich hoffe, dass die Tablette die ich hier im Krankenhaus kriege mir etwas helfen kann.“ „ Und deshalb liegst du hier im Krankenhaus.“ „ Ja, genau, Kevin Aber erzähl doch erst einmal, wie geht es dir so.“ „ Mir geht es so ganz gut. Außer das du mir fehlst zu Hause.“ „ Ich  bin ja bald wieder daheim. Dann spielen wir Fußball oder was du willst.“
„Hauptsache die machen dich wieder gesund.“ „ Du bist doch auch auf dem Wege der Besserung und ich auch bald wieder, Kevin. Was möchtest du trinken? Wieder einen Kakao. Wie letztes mal?“ „ Oh ja, gerne.“ „Und du mein Schatz?“ „ Ich möchte einen Kaffee trinken.“ „ Dann trinke ich auch einen Kaffee.“ Als die Bedienung kam, bestellte Wolfgang für alle. Etwas später hatten sie die Getränke auf dem Tisch stehen. „ Dieser Kakao ist einfach Köstlich hier.“ „ Unser Kaffee aber auch. Nur ein bisschen teuer. Aber das ist nun mal so im Krankenhaus. Was machen deine Eltern Kevin.“ „ Was schon, arbeiten.“ „ Irgendwer muss ja auch das Geld nach Hause bringen. Sei froh das Mama und Papa arbeit haben. Manch anderen Kindern geht es schlechter als dir. Die Eltern müssen jeden Pfennig zwei Mal umdrehen. Die haben nicht die neuesten Sachen und können nicht in den Urlaub fahren.“





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 „ Ich  bin ja auch froh dass beide am Arbeiten sind. Ich danke auch Gott dafür, aber manchmal könnten sie sich schon mal ein bisschen mehr Zeit für mich nehmen.“ „ Da komm ich dann ins Spiel, Kevin. Ich verbringe so viel Zeit mit dir wie es eben geht.“ „ Das weiß ich doch Opa. Aber im Moment ist wirklich tote Hose zu Hause. Wird Zeit, dass du bald wieder nach Hause kommst.“ „ Es dauert ja keine Ewigkeit mehr. Außerdem ist Oma ja auch noch da.“ „ Oma kann kein Fußball spielen.“ „ Aber sie kann Fahrrad fahren und mit dir spiele machen. Du hattest immer nur mich, frag Oma die spielt mit dir.“ „ Oma, machst du das.“ „ Aber gerne spiele ich mit dir, Kevin. Ist doch keine Frage, oder.“  „Spielst du mit mir heute Abend Schiffe versenken.“ „ Aber sicher doch, Kevin.“ „ Kevin, da hast du dir genau das richtige Spiel ausgesucht, deine Oma spielt sehr gut Schiffe versenken.“
Nachdem sie alle drei ihre Tassen geleert hatten, bezahlte Schrader die Getränke und sie gingen dann in sein Zimmer um noch etwas zu reden. Aber etwas später ging Kevin mit seiner Oma wieder nach Hause. Sie wollten morgen wieder ins Krankenhaus und den Opa besuchen.
„Der Fuchs“ legte sich ein bisschen auf sein Bett. Er lag noch keine fünf Minuten, da klopfte es an seiner Tür. „Herein“ sagte er. Patrik Dirkes kam in sein Zimmer. „ Hallo, Wolfgang. Ich wollte mal hören ob du noch etwas in Erfahrung bringen konntest.“
„ Ja ich konnte zwei Schwestern bei einem Streit zu hören und der Freund der Getöteten, Klaus Fiedler hatte ein hitziges Gespräch mit Dr. Kober, dem Gynäkologe des Opfers.“ „ Und worum ging es bei den Gesprächen.“ „ Die Stationsschwester warf Schwester Ingeborg vor nicht korrekt zu Arbeiten. Ingeborg ist eine Geliebte des Chefarztes Dr. Werner. Und sie scheint das eine oder andere Mal die Station alleine gelassen zu haben um sich mit dem Chefarzt zu treffen in irgendeinem Zimmer im Krankenhaus. Und Klaus Fiedler wollte von Dr. Kober wissen wer der Vater des ungeborenen Kindes ist.“ „Und hat er es ihm gesagt?“ „ Natürlich nicht. Er hat ja Schweigepflicht.“ „ Wer hätte ein Motiv haben können?“ „ Na, ja. Als erster der Vater von Luises ungeborenem Kind. Vielleicht der Vater von Luise oder der Freund von Luise. Aber wir müssen erst einmal herausfinden wer der Kindsvater von Luises Kind ist, dann kommen wir auch weiter.“ 
„ Vielleicht hatte sie eine beste Freundin. Fragen wir mal den Freund von Luise, Klaus Fiedler.“ „ Das mach auch, Patrik. Das ist eine gute Idee.“
Patrik Dirkes fuhr gleich einmal zu Klaus Fiedler. Der machte auch sofort  die Haustür auf, nachdem Dirkes geklingelt hatte. „ Hallo, Herr Fiedler. Ich hätte da noch ein paar Fragen an sie. Darf ich herein kommen.“ „ Ja, bitte sehr.“ „ Danke.“

















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Als sie in der Wohnung waren fing Dirkes auch sofort mit der Befragung an. „ Herr Fiedler. Hatte ihre Freundin eine beste Freundin.“ „ Ja, das war die Beate Kringel.“ „Wissen sie eigentlich immer noch nicht, wer etwas mit ihrer Freundin hatte?“ „ Nein, keine Ahnung.“ „ Ihre Freundin war krank, sie war HIV- Positiv. Haben sie sich schon einmal testen lassen?“ „ Nein, wir hatten immer geschützten Sex.“ „ Immer, Herr Fiedler?“  „ Bei wem hat sie sich denn angesteckt?“ „ Das wissen wir nicht. Aber ihre Krankheit war wohl der Grund, warum sie abtreiben wollte.“ Dirkes ließ sich die Adresse geben von Beate Kringel und fuhr direkt zu ihr hin. Sie wusste dass Luise ein Verhältnis mit Dr. Kober hatte.
Am nächsten Tag stand in der Zeitung, dass Dr. Kober entlassen wurde im gegenseitigem Einvernehmen mit dem Arbeitgeber. Warum Dr. Kober entlassen wurde stand nicht in der Zeitung. Dirkes fuhr daraufhin sofort zum Krankenhaus um den Chefarzt zu fragen warum er Dr.Kober entlassen hat. Der Chefarzt sagte: „ Dr. Kober ist krank. Er hat HIV-Positiv und kann deshalb als Arzt nicht mehr im Krankenhaus praktizieren. Die Ansteckungsgefahr wäre zu groß.“ Während Dirkes noch mit dem Chefarzt sprach, war Dr. Kober auf dem Weg zum Krankenhaus und ging gerade durch den Krankenhauspark. Als er plötzlich von hinten gepackt wurde. Er drehte sich um und Klaus Fiedler stand mit einer Waffe vor ihm. „ Du hast mit meiner Freundin geschlafen und hast sie geschwängert. Sie hat sich mit Aids angesteckt bei dir, Und ich habe mich wieder bei ihr angesteckt. Mein Leben ist bald zu Ende, aber vor mir stirbst du.“ Mach doch keinen Scheiß Junge, du drückst doch eh nicht ab.“ Während Dr. Kober dass sagte kam von hinten „der Fuchs“ an Klaus Fiedler heran. Fiedler wollte gerade schießen, als Schrader ihm von hinten die Pistole aus der Hand schlug.
Dirkes kam etwas später dazu. Schrader und Dirkes verhafteten Klaus Fiedler später wegen Mordes an Luise Werner und wegen Mordversuches an Dr. Kober. Dr. Kober kam mit dem Schrecken davon, aber ein paar Jahre später starb er an seiner HIV Krankheit. Klaus Fiedler gab zu seine Freundin Luise ermordet zu haben, weil sie ihn mit Aids angesteckt hatte Er bekam Lebenslänglich, aber auch er verstarb einige Jahre später und zwar noch im Gefängnis.
Der Fuchs war dieses mal nicht nur als erster am Tatort, sondern hat auch den Fall mit gelöst.








Mittwoch, 7. März 2018

Der Fuchs (Teil 5) Der Tote in der letzten Reihe








Der Fuchs Teil 5

Der Tote in der letzten Reihe



Wolfgang Schrader, genannt der Fuchs, saß mit seiner Frau im Kino. Es war ganz schön gefüllt. Es war Thementag in dem Stammkino der Schraders. Sie zeigten alle Filme von Sylvester Stallone. Und Wolfgang Schrader sah sich mit seiner Frau " Rocky 4" an. Der Fuchs war ein ausgesprochener Sylvester Stallone Fan und seine Frau teilte mit ihm sein Hobby. Sie waren schon öfter in dem Kino an der Hubertstraße. Natürlich hatte Wolfgang schon alle " Rocky" Filme zu Hause auf DVD.  Aber im Kino war halt immer eine besondere Atmosphäre. Wolfgang und seine Frau tranken eine Flasche Cola Light und aßen wie immer Popcorn dazu. Sie amüsierten sich sehr gut bei dem Rocky Klassiker und waren Happy als der Film zu Ende war. Sie standen auf um den Abspielraum zu verlassen. Wolfgang nahm seine Frau unter den Arm und machte sich auf den Weg zum Ausgang, als er sich noch einmal umdrehte. " Guck mal, Schatz. Da hinten in der letzten Reihe ist jemand eingeschlafen. Ich werde ihn  wecken." Frau Schrader schaute nach hinten und tatsächlich schien jemand eingenickt zu sein. " Der Fuchs" ging zur letzten Reihe und wollte den Schläfer wecken. Er stupste ihn vorsichtig an der Schulter, doch er wurde nicht wach. Als Wolfgang Schrader sich über ihn beugte sah er, dass der Mann einen roten Fleck in seinem T-Shirt hatte. Er ging zu seiner Frau und sagte ihr leise: "Du gehst am besten schon mal vor, Liebes. Hier ist ein Verbrechen passiert. Ich sage Dir, wenn ich nach Hause komme weiteres." Frau Schrader ging aus dem Kino und sofort nach Hause. Wolfgang Schrader rief sofort seinen Nachfolger, Patrik Dirkes an und sagte ihm am Telefon: " Hallo Patrik. Hier ist ein Toter im Kino. Wahrscheinlich wurde er erstochen. Komm, bitte schnell."
Es dauerte keine zehn Minuten bis Patrik Dirkes, Hauptkommissar und Nachfolger vom Fuchs, an Ort und Stelle war. Nämlich am vermeintlichen Tatort. Der Notarzt, den Schrader auch sofort benachrichtigt hatte, konnte nur noch den Tod bestätigen. " Wolfgang, seit Du nicht mehr im Dienst bist beschaffst Du mir aber immer eine ganze Menge Arbeit." " Ich kann doch nichts dafür, oder verdächtigst du mich jetzt etwa, Patrik? " Patrik Dirkes musste lachen. " Kennst Du den Toten, Wolfgang?" " Er wollte sich mir einfach nicht mehr vorstellen. Aber das nächste mal frage ich ihn bevor er tot ist." Patrik lachte wiederum. " Du bist aber gut aufgelegt, Wolfgang. Aber Spaß bei Seite. Kennst Du den jungen Mann? " " Nein, noch nie gesehen."



















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" Aber Wolfgang, wenn du schon wieder mitten in meinem neuen Fall mitwirkst, hilfst du mir bestimmt wieder bei der Aufklärung, oder?" " Ich komme einfach nicht zum Rentnerdasein, was ich auch tue. Wenn du willst, helfe ich dir wieder gerne." " Dann sage mal Wolfgang, ist dir der Mann nicht schon beim Betreten des Kinos aufgefallen?" " Nein, Patrik. Und ich sage dir auch warum. Wir haben uns etwas verspätet und sind gerade noch zum Filmanfang in das Kino gekommen, aber da war schon alles dunkel. Wir hatten reserviert und haben uns sofort hingesetzt. Das Kino war ansonsten schon gefüllt mit Zuschauern." " Dann werde ich mal den Kinobesitzer etwas befragen, Wolfgang. Wenn du hier warten könntest und dem Arzt etwas entlocken könntest, wäre ich sehr froh." " Aber klar, mache ich doch glatt, Patrik." Der Fuchs stand bei der Leiche und nervte den Arzt etwas mit Fragen." " Der Tote ist auf keinen Fall im Kino erstochen worden, sagte Dr. Klein. Die Wunde ist schon etwas älter." " Wie alt ungefähr, " fragte Wolfgang Schrader. " "Das kann ich noch nicht genau sagen, mehr dazu nach einer Obduktion des Toten. Die Tatwaffe könnte ein Messer gewesen sein, oder ein ähnlicher spitzer Gegenstand. Aber dazu auch erst mehr nach einer Untersuchung."
" Vielen Dank. Herr Doktor." Der Fuchs ging zum Eingang und sah dort Patrik mit dem Herrn Schreiner stehen, dem Kinobesitzer, die im Gespräch vertieft waren. Als Herr Schreiner den Fuchs sah ging er auf ihn zu und sagte: " Wolfgang ich sehe schon die Schlagzeilen in der Zeitung stehen. Toter im  Kino. Müssen wir nun erst einmal schließen, oder was. Ich bin ganz durcheinander." " Reg dich nicht auf, Robert. Es wird sich alles aufklären." " Für Heute schließen sie erst einmal ihr Kino," sagte Patrik Dirkes zu Herrn Schreiner. Damit unsere Kollegen reibungsfrei arbeiten können und wir vernünftig ermitteln können. Morgen früh komme ich noch einmal zu ihnen. Sie könnten mir eine Liste mit all Ihren Kinomitarbeitern aufstellen. Bis Morgen, Herr Schreiner," sagte der Hauptkommissar Dirkes und nahm den Fuchs beiseite. " Wolfgang, es ist schon spät. Du fährst am besten nach Hause und schläfst eine Runde. Morgen wissen wir bestimmt schon mehr. Wenn du morgen früh ins Präsidium kommen könntest? Das wäre echt gut." " Bis morgen früh, Patrik." Der Fuchs ging vom Kino aus zu Fuß nach Hause. Als er dort ankam schlief schon alles im Haus. Nur seine Frau war noch wach. " Was ist los, Wolfgang. Wir haben einen toten Mann in der letzten Reihe im Kino gefunden. Ich habe sofort Patrik angerufen, der in dem fall schon ermittelt. Ich treffe ihn morgen früh auf dem Präsidium."

















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" Das ist ja schrecklich, Wolfgang. " " Der Fuchs" beruhigte seine Frau und sie gingen etwas später zu Bett.
Am nächsten Morgen fuhr Wolfgang, wie abgesprochen, ins Präsidium. " Morgen, Wolfgang. Du wirst es nicht glauben, aber der Tote ist der Hausmeister des Kinos. Herr Schreiner und auch die Frau des Toten haben die Leiche schon gesehen in der Gerichtsmedizin. Beide haben bestätigt, dass es sich bei dem Toten um Hartwig Hubert handelt. Seine Frau Martha Hubert kriegte einen Weinkrampf, als sie den toten Ehemann sah. Ich schickte sie nach Hause und sagte ihr, dass ich sie später befragen werde." " Und ist die Tatwaffe gefunden worden, Patrik." " Negativ. Wir haben das ganze Kino und auch den dazugehörigen Parkplatz abgesucht. Nichts haben wir gefunden." Weiß denn der Arzt etwas über die Tatwaffe?" " Er sagte nur, dass ein spitzer Gegenstand benutz worden sein muss. Der Hausmeister wurde erstochen. Aber ob es nun ein Messer oder eine Schere oder ein anderer Gegenstand benutzt worden ist, dass kann er noch nicht sagen." " Und der Tatzeitpunkt?" " Er muss schon einen ganzen Tag dort tot gesessen haben in der letzten Reihe des Kinos." " Aber wie ist das möglich. Es muss doch jemand etwas gesehen haben, Patrik." " Ich habe den Besitzer des Kinos danach befragt und der sagte mir, dass vorgestern, also in der Zeit wo der Mann vermutlich erstochen wurde, dass Kino geschlossen war. Wir haben immer Montags geschlossen, sagte mir der Besitzer." "Also ist der Mord passiert, als Ruhetag war im Kino."   
" So sieht es aus, Wolfgang." " Das hört sich nach einer Menge Arbeit für uns an, Patrik."
" Wo wollen wir anfangen, Wolfgang." " Ich würde sagen wir befragen zuerst einmal Frau Hubert, damit wir mehr über den Toten erfahren." " Also gut."
" Der Fuchs" und Patrik Dirkes fuhren mit dem Dienstwagen zu der Frau des Toten Hausmeisters. Wolfgang Schrader, der eigentlich seine Pension genießen wollte, war schon wieder mittendrin in der Polizeiarbeit. Aber er konnte auch irgendwie nicht anders. Aber seine Familie musste darunter etwas leiden, besonders sein Enkelkind Kevin, der dachte, wenn Opa in Pension geht, könne er viel mehr mit seinem Opa spielen, Fußball oder Fahrrad fahren. Aber Kevin kannte seinen Opa ziemlich gut. Kevin wusste dass sein Opa ein guter Polizist war und noch immer ist, aber dennoch nahm er sich manchmal auch Zeit für Kevin. Aber heute war nichts mehr mit spielen, dass wusste selbst Kevin. Denn immer, wenn sein Opa einen neuen Fall hatte gab es viel zu tun. Deshalb fragte Kevin heute einmal seine Oma
ob sie für ihn Zeit hatte. " Was hast du denn vor, Kevin?" " Ich würde gerne mit dem Fahrrad etwas ausfahren, Oma." " Da hast du aber Glück. Ich habe etwas Zeit heute und auch Lust mit meinem Enkel Fahrrad zu fahren."






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" Oh Prima, Oma. Das finde ich aber gut." Als die beiden losfuhren mit dem Fahrrad von zu Hause, klingelte "der Fuchs" gerade an der Haustür von Frau Hubert. " Guten Tag Frau Hubert. Herzliches Beileid." "Danke schön Herr..." " Ach Entschuldigung. Schrader ist mein Name. Und das ist Hauptkommissar Patrik Dirkes. Aber Herrn Dirkes kennen sie ja schon." " Ja." "Frau Hubert wir hätten einige Fragen an sie, sind sie in der Lage uns diese zu beantworten?" " So weit es mir möglich ist, natürlich." "Ihr Mann und sie waren kinderlos. Ist das richtig." "Ja, das ist richtig. Mein Mann konnte keine Kinder zeugen." Wollten sie denn welche?" " Ja, wir wollten Kinder haben. Aber wie gesagt, es konnte nicht klappen." Haben ihr Mann und sie noch Geschwister?" " Mein Mann hat noch einen jüngeren Bruder und ich habe auch noch einen Bruder." "Aber warum fragen sie das?" " Wir müssen in alle Richtungen ermitteln, Frau Hubert. Nur deshalb fragen wir," sagte der Fuchs.
"Hatte ihr Mann Feinde?" " Mein Mann war Hausmeister in einem Kino, wie soll der Feinde gehabt haben?" " Was hat ihr Mann denn sonst so gemacht, in seiner Freizeit?" Er war Fußballtrainer in einem kleinen Verein." " Was für Mannschaften hat er denn so trainiert, Jugendmannschaften?" " Nein er hat die erste Mannschaft von dem 1.FC Grunewald, ein kleiner Verein am Rande von Berlin trainiert. Der 1 FC spielt in der Kreisklasse Fußball."
" Na dann hatte er auch genug zu tun mit dem Verein nehme ich an." " Das kann man wohl sagen." " Das hört sich aber nicht so begeistert an." " Ach hören sie auf. Ich gebe es ja zu. Mein Mann war ja fast mehr mit dem Verein verheiratet, als mit mir. Warum soll ich da ein Geheimnis daraus machen." Wolfgang Schrader und auch Patrik Dirkes wollten Frau Hubert nicht gleich beim ersten Gespräch überfordern, und genug Anhaltspunkte zum ermitteln hatten sie auch. Deshalb ließen sie Frau Hubert erst einmal alleine und fuhren  zum Präsidium zurück. " Weißt du was, Patrik. Entweder lösen wir den Fall ganz schnell oder es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns. Weißt du wie groß manchmal so ein Fußballverein sein kann." " Ja, ich weiß Wolfgang. Aber wer weiß ob jemand aus dem Verein etwas damit zu tun hat. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht." " Na ja. Wie auch immer, ich werde mal mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins sprechen müssen, sagte Wolfgang Schrader. Fährst du zum Kino, Patrik, und holst die Liste mit seinen Angestellten drauf von Herrn Schreiner, die er hoffentlich zusammen hat." " Aber sicher doch. Vielleicht kann ich den einen oder anderen Angestellten dann schon befragen." "Okay. Patrik, wenn ich bei dem 1. Vorsitzenden von dem Fußballverein war, wollte ich nach Hause. Und morgen kann ich nicht. Da habe ich Kevin versprochen mit ihm Minigolf spielen zu gehen. Ist das in Ordnung?"

















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" Aber klar, Wolfgang. Ich bin schon froh, dass du mir überhaupt so viel hilfst. Also dann bis übermorgen." " Tschüß Patrik. Bis dann."
Patrik fuhr zum Kino und holte sich die Liste von den Mitarbeitern vom Kinobesitzer. Wolfgang fuhr zu dem 1 Vorsitzenden des 1.FC Grunewald. Der wohnte ganz in der Nähe des Fußballplatzes vom Verein. " Guten Tag", sagte Wolfgang zu dem älteren Herren, der die Tür vorsichtig aufmachte. " Ja, bitte." " Entschuldigung, sind sie der Herr Franke." " Ja, was kann ich für sie tun?" " Mein Name ist Wolfgang Schrader. Ich bin Hauptkommissar a.D. Und ich helfe meinem Nachfolger ein bisschen bei der Arbeit. Kann ich herein kommen, Herr Franke." " Wenn ich erfahren darf worum es geht." " Es geht um ihren Trainer der ersten Mannschaft im Verein." " Hat er was angestellt?" " Nein, das nicht. Aber wollen wir das nicht besser im Haus klären?" " Entschuldigung, ja. Kommen sie herein."
Als der Fuchs im Wohnzimmer Platz nahm sah er einen optisch alt aussehenden Mann, der von der Statur aber noch sehr rüstig und sportlich aussah. So stellte sich " der Fuchs " einen 1. Vorsitzenden eines Fußballvereines auch vor. Sportlich und auch in dem Alter. " Wie lange sind sie schon Vorsitzender im Verein?" " Was schätzen sie, Herr Kommissar." " Bestimmt schon lange. So etwa 12 Jahre vielleicht." " Ich hatte letztes Jahr " Silberhochzeit" so zu sagen." " Nein", sagte Schrader. " 25 Jahre. Alle Achtung." " Aber wieso sind sie hier, Herr Schrader?" " Ich wollte ihnen ein paar Fragen stellen. Herr Franke sie scheinen wirklich noch nichts zu wissen. " " Nein was ist passiert?" " Ihr Trainer Herr Hubert ist gestern tot im Kino aufgefunden worden. Ermordet." Gut, dass Herr Franke schon saß. Die Frau, die in der Küche alles mitbekam, brachte ihm einen Schluck Wasser. " Alles in Ordnung, Herr Franke?" Geht es wieder?" fragte der Fuchs gleich im Anschluss. Herr Franke war etwas blass. Es schien ihn sehr mitzunehmen. " Herr Franke kann ich ihnen ein paar Fragen stellen?" "Sie gehen besser sagte Frau Franke, mein Mann ist Herzkrank." " Der Fuchs wollte schon wieder gehen, als Herr Franke sagte: " Nein, Nein. Herr Kommissar bleiben sie ruhig. Es geht schon wieder." Schrader sah plötzlich, dass sich Herr Franke wie ein Wunder schnell erholt hatte. Na nu, dachte Schrader. War alles nur gespielt? Na ja.
" Wie lange war der Herr Hubert bei Ihnen schon Trainer bei der 1. Vereinsmannschaft im Verein?" " Das sind so etwa 6 Jahre." " Und sollte er bleiben, machte er seine Arbeit gut?" " Ja wir waren sehr zufrieden mit seiner Arbeit als Trainer im Verein." Gab es auch mal Zeiten wo es anders war?" Ich glaube so etwas gibt es immer mal im Laufe des Fußballsports. Wissen sie, mal gewinnt man mal verliert man."

















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" Hatten sie schon einmal an einen Trainerwechsel gedacht, Herr Franke?" " Nein nie." " Waren sie immer zufrieden mit ihrem Trainer?" " Ja." " So etwas findet man selten im Sport. Sechs Jahre lang. Das muss eine gute Zusammenarbeit gewesen sein." Okay. Herr Franke. Ich habe glaube erst einmal genug Fragen gestellt. Aber halten sie sich bitte für weitere Fragen zur Verfügung." " Gut das mache ich, Herr Kommissar." Wolfgang Schrader fuhr mit seinem Wagen nach Hause und freute sich schon auf seine Familie. Als er in die Hofeinfahrt fuhr rannte sein Enkel, der seinen Opa ganz toll fand, das beruhte übrigens auf Gegenseitigkeit, ihm schon entgegen. " Opa fängst du wieder Verbrecher?" " Ja, Kevin." " Das ist ja cool. Was meinst du, was meine Klassenkameraden alles wissen wollen über dich." " Und was sagst du ihnen dann?" " Das du der beste und cleverste Opa bist, den es gibt." " Oh vielen Dank. Die Komplimente kann ich meinem Enkel auch zurückgeben." " Oh danke Opa. Ich möchte auch Polizist werden." " Das überleg dir aber noch mal. Es gibt heute so viele andere Berufe, die dir vielleicht Spaß machen können. Aber du hast ja noch eine ganze Weile Zeit, bis du aus der Schule kommst und arbeiten darfst. Wollen wir morgen Minigolf spielen, Kevin?" " Ja, sehr gerne. Ich freue mich schon. Musst du morgen mal keine Verbrecher jagen?" " Morgen habe ich mir Zeit für dich genommen, Kevin." " Das ist ja super. Danke, Opa."
Der Fuchs ging mit Kevin zusammen ins Haus. Die Oma von Kevin wartete schon auf ihren Mann, Wolfgang, mit dem Abendbrot.  Der Fuchs war froh, dass er Feierabend hatte. Er wollte mit seiner Frau sich einen gemütlichen Abend machen. Sie guckten ein bisschen Fernsehen und beide tranken ein Gläschen Rotwein zum entspannen. Etwas später gingen sie noch etwas heraus und wollten sich die Beine vertreten. Ein Spaziergang war genau das richtige. Als sie wieder zu Hause waren gingen sie früh schlafen.
Am nächsten morgen wurden die beiden von ihrem Enkelsohn lauthals geweckt. Kevin rief ein paar mal: " Opa, aufstehen. Du wolltest doch mit mir Minigolf spielen." " Der Fuchs" schaute auf seine Armbanduhr und musste sich beherrschen, weil es war erst 6.30 Uhr. " Aber, Kevin. Es ist noch zu früh. Der Minigolfplatz öffnet erst um 9 Uhr. Wir haben also noch genug Zeit." " Was mache ich jetzt so lange, Opa? Ich kann nicht mehr schlafen. " " Okay, Kevin. Ich stehe mit auf. Und wenn ich mich frisch gemacht habe dann können wir in Ruhe frühstücken. Wir haben Brötchen, Kevin, und Aprikosenmarmelade." "Lecker." " Kevin, dann sag deinen Eltern Bescheid dass du bei uns frühstückst. " Kevin war schon auf dem Weg nach unten, als der Fuchs ihn noch mal zurückrief. " Du, Kevin. Warte noch ein bisschen damit es ist noch früh. Setze dich schon mal vor unseren Fernseher und schau dir den Kindersender an, ja. Ich bin gleich so weit"






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" Alles klar, Opa." Der Fuchs ging derweil ins Badezimmer wo seine Frau sich schon am Waschen war. " Ich bin noch richtig müde, Liebes. Ich brauche gleich erst einmal eine starke Tasse Kaffee." " Ich mache gleich das Frühstück fertig, Wolfgang." " Nein mach du nur den Kaffee, ich werde mit Kevin den Rest machen." " Oh, das finde ich aber toll. Da freue mich aber." " So war es auch gedacht von mir." Wolfgang deckte mit Kevin den Frühstückstisch. Kevin war gut gelaunt. Schließlich war er voller Vorfreude auf das Minigolf spielen. Kevin aß mit seinen Großeltern zusammen. Er machte sich zwei Brötchenhälften mit Aprikosenmarmelade. " Ah, das schmeckt mir." Und er lachte dabei so schön, dass seine Großeltern nicht anders konnten und auch lachten.
Wolfgang fuhr mit Kevin zusammen auf dem Fahrrad zum Minigolfplatz. Es war noch ziemlich leer auf dem Minigolfplatz. Kevin freute das sehr. " Dann kommen wir schneller durch und brauchen nicht warten, Opa." " Genau Kevin." Die beiden hatten viel Spaß beim spielen und als sie so spielten wurde es immer voller auf dem Minigolfplatz. " Guck mal, Opa. Wir sind gleich schon fertig und die anderen müssen alle warten, weil es so voll ist. Das haben wir gut gemacht, Opa. Nicht wahr." "Nein, Kevin. Das haben wir nicht gut gemacht, sondern sehr gut." Kevin hat übrigens wieder gewonnen. Er weiß allerdings nicht, dass sein Opa immer ein bisschen schummelt und extra schlechter spielt, damit sein Enkel ein Erfolgserlebnis hat. So war Kevin gut gelaunt. Die beiden tranken noch eine kühle Cola zusammen und fuhren dann wieder mit dem Fahrrad zurück nach Hause. Auf dem Nachhauseweg fragte " der Fuchs " seinen Enkel was er sich denn zu seiner Firmung wünscht die dieses Jahr stattfindet in der Gemeinde und ob er sich schon darauf freut. " Na Klar, freue ich mich. Ich wünsche mir ein neues Fahrrad. Ich habe vor kurzem in der Stadt ein schönes Mountainbike im Fahrradgeschäft gesehen."
Da hatte der Opa schon mal ein Teil, was er Kevin zur Firmung schenken konnte. Er hatte bis gerade nämlich keine Idee gehabt. Gut, dass er Kevin darauf angesprochen hat. Gleich morgen wollte er zum Fahrradgeschäft fahren  und sich ein Fahrrad für Kevin aussuchen. Ein Mountainbike.
Als die beiden zusammen zu Hause ankamen gab es erst einmal Mittagessen. " Was gibt es bei Oma und dir heute zum Mittag?" " Erbsensuppe." " Alles klar. Bei uns gibt es Nudeln mit Ketchup. Du wirst verstehen warum ich heute nicht bei euch Mittag esse, Opa." "Der Fuchs" musste lachen. " Alles klar, Kevin. Ich verstehe dich. Bis später."
Kevin lief schnell in die Küche wo seine Eltern schon auf ihn warteten.

















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Nach dem Mittag legte sich der Fuchs immer ein bisschen hin, wenn er zu Hause war.
Er schlief  bis nachmittags. Um ca. 16 Uhr wurde er wieder wach. Es war doch etwas anstrengend gewesen mit Kevin. " Der Fuchs " war ja auch nicht mehr der Jüngste.
Der Rest des Tages war sehr ruhig. Kevin war bei seinen Eltern unten im Haus und er guckte etwas Fernsehen mit seiner Frau, aß noch eine Kleinigkeit zum Abendbrot und ging dann früh schlafen.
Am nächsten morgen fuhr er zum Präsidium, wo Patrik schon auf ihn wartete. " Gute Morgen, Wolfgang. Wie sieht es aus bei Dir? " " Alles gut, Patrik." " Warst du denn gestern noch bei dem Vorsitzenden des Fußballvereins?" " Ja ich war bei Herrn Franke, Patrik." " Und was hat er gesagt? " " Er wusste noch gar nicht, dass der Trainer von seinem Verein tot ist. Und er brach bald zusammen als ich ihm das sagte. Die Frau wollte mich schon wieder wegschicken, aber plötzlich erholte sich Herr Franke auf wundersame Weise und er erzählte mir dass er mit dem Trainer seit sechs Jahren zufrieden war. " " Komisch." " Und Patrik hast du die Liste der Mitarbeiter vom Kino bekommen?" " Ja, habe ich. Aber viele sind da nicht. Außer dem Kinobesitzer, einer Verkäuferin und einer Putzfrau und zwei Filmvorführern und dem Hausmeister sind da keine weiteren Mitarbeiter. Vielleicht ist ja jemandem etwas aufgefallen von dem Kinopersonal." " Wie ist der tote überhaupt in das Kino gekommen in die letzte Reihe. Jemand muss ihn da hineingetragen haben." " Eine Frau fällt also aus als Täter?" " Nicht unbedingt. Ihr kann jemand geholfen haben, vielleicht ein Mittäter." " Hatte der oder die Täter einen Schlüssel zum Kino oder hatten sie den Schlüssel gar dem Opfer nach der Tat aus der Hosentasche genommen. Das sind alles fragen die sich auf den unmittelbaren Bekanntenkreis des Opfers beziehen. Und ich glaube dort muss auch unser Ermittlungsansatz liegen." " Ich glaube du hast recht, Wolfgang. Der Täter kannte das Opfer. Ich nehme an sogar sehr gut. Am Besten wir beide befragen erst einmal das Kinopersonal.
Wolfgang Schrader und sein Nachfolger Patrik Dirkes fuhren gemeinsam zum Kino um das personal einzeln zu befragen. Aber zuerst stellte " der Fuchs" allen die Frage. " Wer Hat alles einen Schlüssel zum Kino?" " Alle von uns haben einen Schlüssel zum Kino." " O.K. Dann sind auch alle erst einmal im Kreis der Verdächtigen. denn  irgendwer muss ja den Toten ins Kino gesetzt haben, in die letzte Reihe." Fangen wir mit Ihnen an Herr Schreiner. Was haben sie an ihrem freien Tag gemacht. " Ich, " sagte er verwundert. Verdächtigen sie etwa mich?" " Ich sagte schon zu erst sind alle Verdächtigt, die Zugang zum Kino hatten." " Also was haben sie gemacht abends? " Ich war mit einem Kumpel auf Kneipentour."

















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 " Okay. Dann schreiben sie uns die Adresse ihres Freundes auf und die Kneipennamen die sie besucht haben." " Aber. " " Nichts aber. Und nun würde ich gerne von der Reinigungskraft wissen wo sie an dem Abend waren. Ich war mit meinem Mann zu Hause und habe Fernsehen geguckt:" Was haben sie sich denn angeguckt?" " Auf einem privaten Sender haben  wir eine Ratesendung geguckt mit Günther Jauch. Den gucken wir immer Montagabends."
" Auch das werden wir überprüfen. Und die beiden Filmvorführer was haben sie gemacht?" " Wir waren zusammen auf einer Messe für Film und Fernsehen. Sozusagen eine Weiterbildung in Köln." " Da werden sie bestimmt noch eine Fahrkarte oder etwas anderes haben? " " Die haben wir weggeschmissen. Wer denkt denn auch gleich, das etwas passiert. Aber Moment mal, ich habe noch die Eintrittskarte von der Messe in der Tasche." " Sie auch?" " Nein tut mir leid," sagte der andere Filmvorführer. Aber mein Kollege kann bezeugen, dass ich mit ihm zusammen da war." " Ja, das kann ich." " Na wunderbar. Da haben ja alle ein sicheres Alibi. Trotzdem wir das überprüfen. Das verstehen sie ja." Wolfgang und Patrik fuhren wieder ins Präsidium. "Komisch. Alle haben Alibis, Wolfgang. Als ob sie wussten, dass sie eines brauchten." Ja aber den beiden Messegängern glaube ich noch am ehesten. Beide hatten die Tickets für den Zug weggeschmissen und dann kam aber doch noch einer von den Beiden mit einer Eintrittskarte rüber. Die Putzfrau schließe ich einfach mal aus, weil sie ist eine Frau." " Oder ihr Mann hat ihr bei der Tat bzw. beim Tragen der Leiche geholfen."
" Ja einen klaren Verdächtigen haben wir noch nicht. Außerdem ist die Tatwaffe immer noch nicht aufgetaucht." " Die finden wir bestimmt noch, Wolfgang."
"Vielleicht haben wir noch mehr Verdächtige. Du weißt ja unser Opfer war im Fußballverein. Und die Frau des Toten, Martha Hubert. Als sie gesagt hat, dass ihr Mann mehr mit dem Verein als mit ihr verheiratet war, dass hört sich doch genau so an als wenn sie einen Geliebten hatte." " Und das werden wir auch noch herausfinden. Du siehst also, Patrik. Nach Arbeit brauchen wir uns nicht umsehen, die haben wir genug."" Wir sind ja auch noch am Anfang dieses Falles. Das wird schon."
Nachdem die beiden Polizeibeamten Feierabend gemacht hatten fuhr Wolfgang Schrader noch in die Stadt. Er fuhr zum Fahrradgeschäft und ging hinein um mal zu gucken, ob er ein schönes Fahrrad für Kevin ausfindig machen konnte. Als er in den Laden ging kam ihm gleich ein Verkäufer, auf halbem Weg, entgegen. " Kann ich etwas für sie tun, mein Herr?"
Gerade das wollte Schrader vermeiden. Er hätte erst einmal lieber selber geguckt, in Ruhe. Aber vielleicht war es ja gar nicht so verkehrt wenn ihm der Verkäufer etwas helfen würde.





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" Ja gerne, " sagte "der Fuchs" zu dem Verkäufer. " Ich suche ein Fahrrad für mein Enkelkind. Ich möchte es ihm zur Firmung schenken." " Oh, das finde ich gut. Fahrrad fahren ist ganz schön angesagt bei den Kids. Darf ich ihnen mal ein paar Modelle präsentieren." " Ja eigentlich wollte ich erst einmal alleine gucken was mir oder was meinem Enkel so gefallen könnte. Und wenn ich fragen habe komme ich auf sie zu." " Sehr gut der Herr. So machen wir das." Schrader guckte erst einmal bei den Mountainbikes und zwar besonders bei den blauen Modellen. Sein Enkel liebte Blau. Wenn, dann würde er sich sicher über ein blaues Fahrrad freuen. Und es sollten mindestens 21 Gang sein. Das hatte " der Fuchs" noch so im Hinterkopf behalten als er und sein Enkelsohn sich über Fahrräder unterhalten haben. Es war vier blaue Mountainbikes zu sehen. " Sind diese blauen Mountainbikes alle gleich ausgestattet, oder gibt es da Unterschiede?" wollte Schrader von dem Verkäufer wissen. Der kam gleich mit riesigen Schritten an und sagte zu Wolfgang Schrader:" " Zwei davon sind mit 21Gang ausgestattet und die anderen beiden mit einer 24er Gangschaltung." " Und was würden sie empfehlen? Mein Enkel sprach von 21 Gang, ist das O.K.. " " Ganz wie ihr Enkel das haben möchte. Die Fahrräder sind alle vier gut und preiswert noch dazu." " Was kostet denn so ein Fahrrad hier zum Beispiel?" Der Fuchs zeigte auf das ihm am nächsten stehende.
" Diese hier auf das sie gerade zeigen kostet 450 Euro." " Ja das ist preiswert," sagte der Fuchs, der keine Blöße zeigen wollte, aber eigentlich dachte, dass die Dinger auch immer teurer werden. "Und die anderen drei." "Die sind etwas teurer als dieses hier."
" Oh dann habe ich heute wohl einen sparsamen Blick." " Wie meinen, der Herr?" " Ach es sollte nur ein Spaß sein." Der Verkäufer hatte seinen kleinen Witz nicht ganz begriffen. " Gut," sagte der Fuchs. Ich muss da einen Nacht drüber schlafen bevor ich mich entscheide und außerdem hat da meine Frau auch noch ein Wörtchen mit zu reden. Ich werde die nächsten Tage wieder kommen, wenn ich das Fahrrad kaufen möchte:" " Ja gut, mein Herr. Wir könnten, wenn sie wollten dieses bestimmte Fahrrad was sie sich ausgesucht haben für sie reservieren." " Oh das würden sie machen?" " Aber selbstverständlich, mein Herr. Wenn sie mir freundlicherweise ihren Namen nennen würden." " Aber sicher. Mein Name ist Wolfgang Schrader. Und sie stellen das Fahrrad für mich zur Seite?" " Aber gerne doch, mein Herr." "Der Fuchs bedankte sich bei dem netten Verkäufer und verließ den Laden. Einen  guten Service hat der Laden aber. Wenn ich nicht woanders noch ein besseres Angebot finde, werde ich das Rad wohl dort kaufen. Wolfgang fuhr sehr zufrieden wieder nach Hause.
Er wollte seine Frau gleich von dem Fahrradladen erzählen.

















11

Als Wolfgang in der Wohnung war und seine Frau rief, fragte er zuerst ob Kevin irgendwo in der Nähe ist. " Warum," fragte seine Frau. " Weil ich eine Überraschung für Kevin habe. Und er darf doch nichts davon mitbekommen." " Was hast du für eine Überraschung?" wollte seine Frau wissen. " Na weißt du. Ich war doch mit Kevin Minigolf spielen und auf dem Nachhauseweg hat er mir verraten, dass er sich ein Fahrrad wünscht zu seiner Firmung. Und deshalb bin ich heute in ein Fahrradgeschäft gegangen und habe mir Fahrräder angeguckt."
der Fuchs erzählt seiner Frau wie schön und auch wie teuer das Fahrrad ist.
" Na , wenn dir es gut gefällt. Du kennst am besten den Geschmack des Jungen. Und blau ist es auch noch. Dann kauf es doch morgen, Wolfgang." " Du bist einverstanden. Das finde ich gut."
Am nächsten Tag fuhr Wolfgang noch bevor er zum Präsidium kam, bei dem Fahrradgeschäft vorbei und kaufte das Rad. 450 Euro bezahlte er im Geschäft und sagte dem Verkäufer, dass er das Rad nach Feierabend abholen werde. Der Verkäufer war sehr erfreut darüber. Kevin wird staunen auf der Firmung, wenn er das Rad sieht. Wolfgang freute sich schon darauf, wenn Kevin sein Geschenk vor der Tür stehen sieht. Bestimmt ist er von den Socken, wenn er das erste mal damit fährt.
" Morgen, Patrik. Wie geht es dir?" " Ganz gut." "Was hältst du davon, wenn ich mir am Wochenende ein Spiel vom 1 FC Grunewald anschaue. Ich habe schon lange nicht mehr zugeguckt bei einem Fußballspiel, außer im Fernsehen die Bundesliga. Ich könnte mich ja ein bisschen umhören bei den Spielern, Mitgliedern und Fans des Vereins." " Das finde ich eine gute Idee, Wolfgang. Das finde ich toll, dass du mir hilfst bei der Ermittlung des Falles. Übrigens die Tatwaffe haben wir immer noch nicht. Ich schicke ein paar Polizisten zum Kinogebäude und lasse noch einmal auch um das Kino herum suchen." " Irgendwo muss das Messer oder so etwas ähnliches doch zu finden sein."
Patrik Dirkes schickt ein paar Polizisten, die das Kino und das Kinogelände noch mal durchsuchen sollen, los. Wolfgang ging wie versprochen zum Fußballplatz am Sonntag. Als er dort ankam waren schon viele Zuschauer am Spielfeldrand vertreten. Er stellte sich mitten in die Menge, um vielleicht etwas mit zu bekommen von den Gesprächen der Leute. Natürlich war der Mord an dem Trainer Thema Nr1. Die Leute sagten aber nur allgemeine Sachen darüber wie zum Beispiel, wer macht den so etwas und hoffentlich kriegen sie bald den Mörder. Aber ein Wortfetzen kriegte er dann doch noch mit, als nämlich ein junger Mann sagte:" Ich kann mir schon denken wer das war, aber verdächtigen möchte ich hier ja keinen."

















12

Wolfgang Schrader hatte genau gesehen wer das gesagt hatte und merkte sich das Gesicht ganz genau. Das Fußballspiel lief aber auch ohne den Trainer ganz gut. Es war schon ein neuer Trainer im Einsatz: So schnelllebig ist es heute im Sport der eine geht der nächste kommt. Aber vor dem Spiel hat der Verein mit einer Gedenkminute an den alten Trainer gedacht. Und die Spieler spielten alle mit einer Trauerbinde zum Gedenken an Trainer Hartwig Hubert. Das Ergebnis war Nebensache. Es war ein trauriger Moment in der Vereinsgeschichte.
Als das Spiel zu Ende war schaute "der Fuchs" Ausschau nach dem Mann, der gesagt hatte, er könne sich denken wer das getan hatte. Er ging auf den Mann zu und sprach ihn an. " Hallo, ich bin Wolfgang Schrader und helfe bei den Ermittlungen zu dem Mordfall Hartwig Hubert. " Hallo," sagte der Mann und wollte schon weitergehen. " Ich habe vorhin mitbekommen, dass sie zu den anderen Zuschauern sagten, sie könnten sich vorstellen wer das gemacht hat." " Da müssen sie sich verhört haben." "Oh nein. Ich habe mich nicht verhört. Und wenn sie einen Verdacht haben, wäre ich froh, wenn sie diesen  äußern würden. Schließlich geht es hier um einen Mord. Wenn sie nicht mit mir reden wollen, Okay. Ich kann sie auch auf das Präsidium bestellen, wenn ihnen das lieber ist?" "Also gut. Ich habe einen Verdacht. Ich habe mitgekriegt wie der Trainer mit dem 1. Vorsitzenden gestritten hat. Ich habe nicht alles gehört, worüber sie gesprochen haben, aber es ging wohl um Geld. Und in letzter Zeit haben sie sich öfter in der Wolle gehabt." " Sie stritten also schon über einen längeren Zeitpunkt." " In der letzten Zeit kam das vor, ja. Aber hören sie, Herr Kommissar. Diese Informationen haben  sie nicht von mir." " Ich kann ihnen nicht versprechen, sie da ganz herauszuhalten aber danke für diese Information. Vielleicht brauchen wir sie gar nicht, aber sie könnten was sie gerade mir gesagt haben auch beschwören." " Ja, das würde ich tun." Vielen Dank der Herr.
Ich schreibe mir gleich ihre Personalien auf und dann war es das erst einmal. Danke."
Am Montag morgen fuhr Wolfgang Schrader ins Präsidium und erzählte Patrik was er auf dem Fußballplatz erfahren hat. Patrik hörte aufmerksam zu. Als "der Fuchs" ihm alles berichtet hat sagte Patrik:" Ich habe auch eine Neuigkeit für Dich, Wolfgang. Unsere Kollegen haben im Müllcontainer hinterm Kino auf dem Parkplatz, eine Messer gefunden."
" Aha. Es geht also voran. Und habt ihr auch schon Fingerabdrücke gefunden auf der Tatwaffe?" " Blutspuren vom Opfer und Fingerabdrücke vermutlich vom Täter." Sehr gut", sagte Schrader.  Patrik ich würde am liebsten nach Herrn Franke fahren und ihn nach dem Streit befragen den er mit dem Trainer hatte."






13

 " Dann fahre ich zu Frau Hubert, um sie zu fragen ob sie einen Geliebten hatte."
Als Kommissar Schrader an der Haustür klingelte kam Herr Franke und machte die Tür auf. " " Ja, bitte. " Guten Tag, Herr Franke. Ich habe da noch ein  paar Fragen an sie. Könnte ich bitte mit ihnen sprechen?" " Ja, kommen sie herein. Schrader ging mit Herrn Franke ins Haus. Sie setzten sich wieder ins Wohnzimmer. Als die beiden saßen ging der Fuchs auch gleich in Medias Res. " Herr Franke sie sagten zu mir die Tage als ich bei ihnen war, das sie stets gut mit dem Trainer Hubert ausgekommen sind. Wie mir aber jetzt zu Ohren gekommen ist, war das in der letzten Zeit ganz anders. Sie hatten öfter Streit mit Hubert. Wieso haben sie mir das nicht gleich erzählt?" " Ja wissen sie, weil es eigentlich eine Lappalie war worum wir uns gestritten haben." " Worum ging es denn?" Er wollte mehr Geld für seinen Trainerposten, schließlich war er schon Jahren erfolgreich mit der Mannschaft gewesen. Aber wir sind ein kleiner Verein. Wir müssen sehen, wie wir über die Runden kommen." " Und haben sie es ihm auch so erklärt?" " Ja." " Aber?" " Aber er bestand auf einer Erhöhung des Trainergehaltes. " " Und was sagten sie dazu " " Erst war ich dagegen. Aber dann habe ich einer Erhöhung des Gehaltes zugestimmt und die Sache war vom Tisch." " Und der Rest des Vorstandes war damit einverstanden?" "Ich habe noch nicht mit ihnen darüber gesprochen, dass wollte ich bei der nächsten Vorstandssitzung machen." " Das hat sich ja nun erledigt, " sagte Herr Schrader mit vorwurfsvollem Unterton." " Warum wollten sie mir das nicht gleich erzählen, Herr Franke?" " Ich hatte Angst, dass sie mich deshalb verdächtigen würden, aber man bringt doch keinen um wegen so einer Lappalie." " Was meinen sie, was ich schon komische Motive für einen Mord kennen lernen musste, und es gab auch Morde wegen niedrigen Beweggründen. Das waren aber wirklich Lappalien. Aber bei unserem Fall hier geht es sogar um Geld. Wie viel Geld wollte der Trainer denn mehr haben?" " Es ging um 50 Euro." " Aber immerhin. Und das jeden Monat. Sie sind ein kleiner Verein, Herr Franke. Ihre Worte sind das. Und das ist nicht unbedingt eine Lappalie wie sie sagen. Ich würde sie am liebsten mit auf das Revier nehmen, aber es besteht keine Fluchtgefahr, nehme ich an. Wenn sie mir versprechen sich zur Verfügung zu halten, dann können sie zu Hause bleiben."
" Ich verspreche ihnen, Herr Kommissar. Ich werde zu Hause bleiben." Okay. Aber sie sind Mitverdächtiger, wir könnten sie jederzeit festnehmen. Und ich sage ihnen gleich. Ich werde eine Polizeistreife vor ihrem Haus aufstellen, damit sie keinen Unfug machen."
Herr Schrader fuhr, nachdem er Herrn Franke unmissverständlich beigebracht hatte, dass er zum Kreis der Verdächtigen gehört, wieder zum Präsidium zurück.

















14

Dort wartete er auf Patrik, der bald zurück sein musste von Frau Hubert. Er war gespannt, was er von Patrik über Frau Hubert zu hören bekam. Aber es dauerte noch eine ganze Weile bis Patrik wieder kommen sollte. Somit beschloss "der Fuchs " mal wieder in die Cafeteria, die sich im Präsidium befand, zu gehen und alte Kollegen zu treffen.
Als der Fuchs in der Cafeteria bemerkt wird, staunen die jungen Polizeibeamten nicht schlecht. Die alten Beamten freuten sich über den Besuch des alten Kollegen. Die jungen Beamten hatten sehr viel Respekt vor dem Fuchs, weil er hatte einen sehr guten Ruf. Alle kannten ihn als schlauen Ermittler, wodurch er auch den Spitznamen "der Fuchs" schon ganz früh in seiner Polizeilaufbahn bekam. Jeder hier im Präsidium und auch viele Verbrecher und alle anderen in der Szene kannten den Fuchs. Seit Jahrzehnten war er schon bekannt und man würde ihm später wenn er nicht mehr lebt bestimmt ein Denkmal setzen. Bewunderung das war es was er bei den jungen wilden Polizisten erntete.
Und als sich "der Fuchs" an den Tisch der älteren Kollegen setzte, fingen gleich mehrere mit ihm zu plaudern an. Er redete eine ganze Weile mit seinen Kollegen und die jungen Burschen beobachteten den Fuchs sogar ein bisschen. Und als er wieder die Cafeteria verließ guckten ihm die jungen Polizisten hinterher. Und einer sagte leise in die Runde: " War das der berühmte Fuchs?" " Und einer antwortete ihm leise: " Ja, das war der Fuchs."
Erst zwei, drei Minuten als der Fuchs die Cafeteria verlassen hatte, fing eine Normalität im Cafe ein. Es war so als ob ein Zeitsprung gemacht wurde. Und ein paar der jungen Kollegen würden wenn sie ihre Freundin abends aus der Boutique oder sonst wo in der Stadt von der Arbeit abholen würden von dem Fuchs erzählen und zwar mit Bewunderung.
Patrik kam von der Befragung der Frau Hubert zurück. Er wusste was er da für eine "Berühmtheit" neben sich hatte, der ihm bei diesem Fall half. Aber er kannte den Fuchs schon so lange, dass er ihn als normalen Polizisten ansah. Die jungen wilden Polizisten kannte den Fuchs einfach nicht gut genug. Auch er ist nur aus Fleisch und Blut und ein netter Kerl noch dazu. " Na, Patrik. Was hast du erreicht?" " Frau Hubert kam nach langer Befragung endlich heraus, dass sie einen Geliebten hatte. Und ich habe auch die Adresse von ihm." " Gut gemacht, Patrik." " Wollen wir ihn uns morgen gleich vornehmen den Geliebten von der Frau Hubert, Wolfgang?" " Sehr gerne. Bin mal gespannt was er zu sagen hat." " Okay, Wolfgang. Dann machen wir am Besten heute Feierabend." " Ich bin auch ganz schön erschöpft, muss ich ehrlich sagen. Bis morgen, Patrik." " Schönen Feierabend. Bis morgen, Wolfgang.

















15

Wolfgang Schrader fuhr zum Fahrradladen und holte das Geschenk für Kevin zur Firmung ab und fuhr damit, hinten im Kofferraum drin, nach Hause.
Als Schrader auf den Hof fuhr schaute er nach Kevin aus und als der nicht zu sehen holte er das Fahrrad aus dem Kofferraum heraus. Aber als er so da stand mit dem rad überlegte er. Kevin wuselte im ganzen Haus herum, dachte Wolfgang. Der findet das Fahrrad noch bevor es ein Tag im Keller steht. Deshalb schob er das Fahrrad schnell zu seinem Nachbarn und klingelte an der Tür. Der hatte Wolfgang schon ankommen sehen und hatte die Haustür schon offen gemacht. " Willst du mir ein Fahrrad schenken, Wolfgang?" " Hast du auch Firmung." " Nee." "Na siehst du. Beide lachten. Ich wollte dich fragen, ob du das Fahrrad hier für mich bei euch im Keller verstecken kannst?" " Hast du das Fahrrad geklaut?" " Ach so. Nein. Ich möchte das Fahrrad Kevin zur Firmung schenken. Aber er soll es vorher nicht sehen. Würdest du es verstecken bis zur Firmung?" " Aber klar doch, Nachbar. Da mache ich gerne mit." " Das ist ja toll. Ich gebe dir beim Nächsten gemeinsamen Kneipenbesuch einen aus dafür." " Okay. Abgemacht. " " Vielen Dank, Herr Nachbar."
Wolfgang Schrader ging wieder nach Hause. Nun war er beruhigt. In diesem Moment kam Kevin ihm entgegen. " Hallo, Opa. Hast du was ausgefressen?" " Nein, sehe ich so aus?" "Nein. Wollte dich nur einmal ärgern und gucken was du sagst." Wolfgang war erleichtert. Er dachte schon Kevin hatte gesehen, wie er das Fahrrad zum Nachbarn gebracht hat.
Am nächsten Tag im Präsidium trafen sich der Fuchs und auch Patrik wieder. "Sag mal, Patrik. Wollen wir den Geliebten von Martha Hubert nicht ein anderes Mal befragen und lieber noch einmal zu Herrn Franke fahren. " " Du magst recht haben. Im Moment ist er der Hauptverdächtige für uns. Aber wie soll der ältere Mann das Opfer in das Kino gekriegt haben. Denn wie wir ja wissen ist das Opfer nicht im Kino getötet worden sondern nur dort hingeschafft worden." " Aber täusch dich nicht. Es gibt viele ältere Männer, die noch über viel Kraft verfügen. Und der Herr Franke hat sein Leben lang viel Sport getrieben." 
Wolfgang klingelte erneut an der Tür von Herrn Franke." Als er die Tür aufmachte donnerte er gleich los: " Muss das sein , dass der Polizeiwagen direkt vor meiner Haustür steht. Ich bin doch kein Schwerverbrecher!" " Das muss noch abgewartet werden, Herr Franke. Schließlich haben wir ja einen Toten," sagte der Fuchs. " Und jetzt backen sie mal wieder kleinere Brötchen und gehen schön ins Haus um uns Fragen zu beantworten:" " Dürfen sie dass alles hier überhaupt?" " Sie werden sich noch wundern was wir alles dürfen. Ich sagte Ihnen gestern bereits, dass ich sie auch mit auf die Wache bringen könnte und in Untersuchungshaft. Wollen  sie dass, Herr Franke. Ich glaube nicht. Also seien sie ganz friedlich."

















16

" Also gut, dann kommen sie herein." " Das hört sich schon besser an," sagte der Fuchs. Als die beiden Polizisten mit Herrn Franke im Haus waren wurde er schnell ruhiger. " Das ist der Hauptkommissar Patrik Dirkes. " Guten Tag, Herr Franke. Mein Kollege hat völlig recht. Sie sind nicht in der Position, dass sie Ansprüche stellen können oder gar meckern. " Aber was werfen sie mir denn vor?" " Sie hatten Streit mit dem Opfer und sie hatten ein Motiv." "Aber was für ein Motiv soll es denn sein:" Sie wollten  ihm sein Gehalt nicht erhöhen. Und der Verein hätte es sowieso nicht können. Sie hätten ihn aus eigener Tasche bezahlen müssen. Und das wollten sie nicht. Warum haben sie denn nicht mit dem Vorstand gesprochen. Oder einen anderen Trainer geholt. Da stimmt irgendetwas nicht. Ich glaube sie verschweigen uns etwas, Herr Franke." " Aber ich habe ihnen alles gesagt."
Die beiden Kommissare kamen bei Herrn Franke nicht weiter. So dass sie erst einmal nach Herrn Bode fuhren dem Geliebten von Frau Hubert.
" Als sie an der Tür klingelten, dauerte es ziemlich lange bis sie etwas hörten, aber es war nicht die Tür, die offen ging. Nein, es war das knattern eines Motorrades dass sie hörten. Und wo sie noch an der Haustür standen, kam Herr Bode aus der Einfahrt neben dem Haus und fuhr mit schnellem Tempo Richtung Stadt. Die beiden Polizisten reagierten sehr schnell. Sofort liefen sie zum Auto, machten die Sirenen an und das Blaulicht, und fuhren mit einem Affentempo hinter dem Motorradfahrer hinterher. Sofort riefen sie Verstärkung. Aber der Motorradfahrer war schon ein ganzes Stück weiter, als sie es waren. Er donnerte über rote Ampeln und Dirkes immer hinterher. Sie kamen dem Motorradfahrer immer näher und Dirkes wollte ihn gerade ausbremsen, als der Mann durch einen kleinen Pattweg fuhr und die beiden Polizisten davor bremsen mussten, denn  mit ihrem Auto kamen sie hier nicht mehr weiter." Mist, der ist weg, " sagte Schrader. " Versuch drum herum zu fahren vielleicht kriegen wir ihn ja auf der anderen Seite. Und als sie dort ankamen wartete schon ein anderer Polizeiwagen auf die beiden. Und dabei stand das Motorrad und der Fahrer daneben. In Handschellen. " Nun kriegen sie aber ganz schön Ärger. Schrader und Dirkes nahmen den Mottoradfahrer mit aufs Revier. Unterwegs fragte der Fuchs: " Sind sie der Herr Bode.:" Ja," sagte der kleinlaut.
" Dann können sie uns aber erst einmal einige Fragen beantworten."
Im Präsidium angekommen machten sie ihm die Handschellen ab. " Kommen sie mit ins Büro. Setzen sie sich, Herr Bode. Es wird einiges auf sie zukommen. Da Können sie sich drauf gefasst machen." sagte der Fuchs.
 



17

" Also Herr Bode. Warum sind sie vor uns abgehauen und wie ein Wahnsinniger durch die Stadt gefahren. Sie haben Leute gefährdet. War ihnen das klar. Dafür werden sie auf jeden Fall bestraft." " Ich hatte Angst?" " Vor wem, vor uns?" " Ich bin vorbestraft und wo Martha mich angerufen hatte, dass Ihr Mann tot aufgefunden wurde, da habe ich Angst gehabt, dass sie mich verhaften." " Und jetzt sind sie verhaftet. Dabei wollten wir nur erst einmal mit ihnen sprechen." Weswegen sind sie denn vorbestraft?" "Wegen Körperverletzung. " Haben sie gesessen? " Ja." " Dann war es auch bestimmt gefährliche Körperverletzung. " Wie lange waren sie im Gefängnis." " Zwei Jahre." " Also gut. Sie sind also der Geliebte von Frau Hubert?" " Ja, das war ich." " Wieso waren sie dass, hat sie ihnen den Laufpass gegeben. Ja erst einmal. Sie denkt ich hätte etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun. " " Und? Haben sie?" 
" Sehen sie. Deshalb bin ich vorhin vor ihnen geflüchtet. Das war der Grund." " Aber wenn sie nichts getan haben hätten sie auch nichts befürchten müssen. So haben sie sich nur noch mehr Verdächtig gemacht mit dieser Motorradaktion. " Aber ich habe dem Mann von Martha nichts getan. Warum sollte ich auch." Warum wohl, um sie für sich ganz alleine zu haben." Deshalb bringe ich niemand um. Ich bringe sowieso niemanden um. " " Was meinen sie wohl was wir nun denken, Herr Bode nach dieser Aktion." " Okay das mit dem Motorrad war nicht überlegt von mir, aber wenn man vorbestraft ist dann kriegt man ganz schön viel Respekt vor der Polizei. Darum die Flucht. Aber jemanden umbringen. Ich weiß wie lange man da sitzen muss. Ich bin doch nicht verrückt?" Anscheinend aber verrückt genug um sich mit der Polizei ein Verfolgungsrennen durch die Stadt zu leisten."
" Sie bleiben erst einmal in Haft. Sie kriegen auf jeden fall eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und ob sie für den Mord an Herrn Hubert auch verantwortlich sind, das werden wir ja dann noch sehen." "Aber sie können doch mich nicht so einfach hier festhalten. Ich möchte einen Anwalt." "Das ist ihr gutes recht, Herr Bode. Aber der kann sie auch nicht hier heraushauen. Bitte rufen sie ihren Anwalt an." Herr Bode flehte seinen Anwalt an ihn da raus zu holen, aber er konnte auch nichts machen erst einmal. Solange Tatverdacht bestand, konnte ihm auch seine Anwalt nicht helfen.
Kevin war schon richtig nervös. Denn Heute sollte sein großer Tag sein. Seine Firmung. Und die Verwandten kamen nur wegen ihm. Er war richtig stolz. Und seine Eltern und Großeltern waren es auch. Es fing morgens in der Kirche an. Die Firmlinge wurden noch einmal gefragt, ob sie der Kirche treu bleiben wollten. Es wurden schöne Lieder gesungen und die Kirche war richtig voll heute.

















18

Kevin war erst sehr nervös doch je länger die Messe dauerte, um so freier wurde er. Alle waren gut angezogen. Kevin hatte einen dunkelblauen Anzug und ein weißes Hemd an und einen Schlips um den Hals. Es war ein sehr schöner und gelungener Gottesdienst. Der Fuchs war auch sehr nervös, weil Kevin ist schließlich sein einziger Enkelsohn. Und auch der Fuchs war stolz auf Kevin. Wie die Zeit vergangen ist, seitdem Kevin geboren wurde. Nun dauerte es nicht mehr lange, dann wird er seine eigenen Wege gehen, dachte der Fuchs so bei sich. Er schaute zu Kevin herüber und dachte wie groß er schon ist. Aber noch kann er mit Kevin  viel Zeit verbringen und der Gedanke machte ihn wieder fröhlicher.
Als die Firmlinge, nach der Kirche, auf den Treppen standen vor der Kirche, wurden ordentlich Fotos gemacht. Auch der Fuchs machte gleich mehrere Fotos von den ganzen Firmlingen und hinterher machte er ein paar Einzelfotos von Kevin wie er vor einem Baum an der Kirchmauer steht. Danach gingen die Schraders zusammen von der Kirche aus zu Fuß nach Hause. Als alle Verwandten Kevin vor der Haustür gratuliert hatten, gingen sie anschließend ins Haus um Mittag zu essen. Ein Partyservice brachte das Essen nach Hause. Und das Essen kam pünktlich um halb eins und alle freuten sich. Es ging alles sehr schnell bis die Gerichte auf dem Tisch im Nebenzimmer standen und Kevin sagte dann ganz laut und stolz wie Oscar: " Das Buffet ist eröffnet."
Es gab wirklich reichlich Spargel, Pilze, Bohnen mit Speck, Blumenkohl und dazu entweder Kartoffeln, Kartoffelgratin oder Kroketten dazu. Und Fleisch gab es natürlich auch dazu. Hähnchenfleisch mit weißer Soße, Zwiebelsahneschnitzel oder Rollbraten. Da konnten alle nach Lust und Laune schlemmen. Als alle satt waren und vielleicht noch mehr als satt,        machten viele einen Spaziergang oder rauchten eine Zigarette zur Verdauung. Andere tranken einen Verdauungsschnaps. Jeder wie er mochte. Und dann kurz vor dem Kaffee  trinken
kam für Kevin der interessanteste Teil des Festes. Nun holten alle ihre Geschenke für Kevin her. Er war sichtlich glücklich als er alle Geschenke ausgepackt hatte. Aber plötzlich fiel ihm auf: " Opa und Oma, habe ich von Euch schon etwas gekriegt." " Nein," sagte der Fuchs vergnügt. Du musst mal nach draußen auf den Hof gehen, da ist dein Geschenk." " Als Kevin die Tür aufmachte glaubte er seinen Augen kaum. " Bo, ein Fahrrad. Ich werde verrückt. Das ist ja nicht zu glauben." Und rannte dann sofort zu dem Rad hin und setzte sich auch sofort in den Sattel. Er drehte überglücklich ein  paar runden mit dem Fahrrad auf dem Hof und alle Festgäste klatschten vor Freude. 


















19

Kevin fuhr ganz stolz weiter. Das war eine schöne Firmung für alle Beteiligten. Kevin lief, nachdem er das Fahrrad mal für eine Minute hinstellte, zu seinen Großeltern und drückte beide ganz kräftig und bedankte sich für das schöne blaue Fahrrad. Der Fuchs war froh, dass Kevin so glücklich über das Fahrrad war.
Am nächsten Tag kamen noch einmal Gäste anlässlich der Firmung aber nur zum Kaffee trinken. Die Nachbarn waren alle eingeladen. Auch der Tag ging so schnell zu Ende wie er gekommen war. So war alles schnell wieder vorbei. Schade eigentlich, dachte Kevin.
Der Fuchs war sichtlich begeistert von der Firmung seines Enkelsohnes. " Es war eine schöne Feier," sagte Schrader zu seinem Enkel. " "Am Besten von allen Geschenken hat mir das Fahrrad gefallen." Als Kevin das gesagt hat war der Fuchs richtig zufrieden und glücklich.
Am nächsten Tag kam er deshalb gut gelaunt im Präsidium an. Doch die gute Laune sollte nicht lange anhalten. " Wolfgang, wir haben Fingerabdrücke von Bode genommen. Es sind nicht dieselben die auf der Tatwaffe waren. Wir müssten ihn aus der U -Haft entlassen." " Wenn er es nicht getan hat, dann ist er wohl wirklich nur vor uns abgehauen, weil er Angst hatte. Dann müssen wir ihn frei lassen. Aber wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wird er eine Strafe bekommen. "
"Also doch Herr Franke. Wir müssen die Fingerabdrücke von ihm nehmen. Er ist der einzige noch übrig gebliebene Verdächtige. Ich wüsste sonst nicht, wer sonst noch in Frage käme. Wir fahren hin und nehmen ihn fest."
Der Fuchs fuhr mit Patrik zu Herrn Franke hin. Als sie dort ankamen saß Franke zu ihrer Überraschung schon im Polizeiwagen drin. " Hauptkommissar Dirkes," sagte der Polizist der am Wagen stand, " der Herr Franke hat ein Geständnis abgelegt. Ich nehme an der Druck auf ihn wurde zu groß." " Also gut. Fahren sie ihn zum Präsidium. Wir kommen hinterher gefahren," sagte der Fuchs.
Im Präsidium nahmen sie gleich die Fingerabdrücke von Herrn Franke und sie waren identisch mit denen auf der Tatwaffe. " Ich trug ihn in das Kino und setzte ihn in die letzte Reihe. Ich hatte noch einen Schlüssel, früher habe ich mal im Kino gearbeitet," sagte Franke.
Er schilderte noch den ganzen Tathergang und er wurde in Haft genommen.
Und warum haben sie ihn umgebracht, Herr Franke?" fragte der Fuchs. " Ich habe viele Spendengelder unterschlagen und er ist dahinter gekommen. Ich hätte meinen Posten als ersten Vorsitzenden verloren." Da fällt mir nichts mehr zu ein, Herr Franke. Das ist einfach ohne Worte."

















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" Da nahm es dann doch noch ein schnelles Ende um das Rätsel mit dem Toten in der letzten Reihe," sagte der Fuchs zu Patrik Dirkes. " "Gott sei dank," Und bedankte sich bei dem Fuchs für die große Hilfe in diesem Fall. Franke konnte noch lange über seine Tat nachdenken, denn er bekam lebenslänglich.