Sonntag, 2. November 2014

Der Fußballer







                                                Der Fußballer

Jens Lange spielt in der ersten Mannschaft von Osnabrück. Jens spielt im Tor und er ist ein guter Torwart, der nicht so schnell nach hinten ins Netz greifen muss um den Ball dort heraus zu holen. Man kann auch sagen, er hält die Kiste sauber. Für Jens fängt die erste Saison bald an bei Osnabrück. Er hat erst seit kurzen einen Vertrag mit dem Manager von Osnabrück unterschrieben.
Bis jetzt hat er bei einem Verein gespielt, der in der Regionalliga West, also der vierten Liga angesiedelt war. Osnabrück spielt in der dritten Liga. Weil sich der Torwart so schwer verletzt hatte bei Osnabrück, dass er vielleicht nie mehr spielen konnte, hatten die Verantwortlichen vom Vfl Osnabrück Jens angesprochen, ob er nicht bei Osnabrück im Tor spielen wollte.
Erich Kramer, der Manager von Osnabrück ließ Jens Lange einen Vertrag unterschreiben, der erst einmal für eine Saison gilt. Jens war richtig stolz, das er es in die dritte Liga geschafft hatte. Jens ist zwanzig Jahre alt und wenn er so weiter macht, dann könnte er es noch weit bringen, sagte der Manager Erich Kramer. Das Ziel des Vereins in diesem Jahr soll der Klassenerhalt sein, sprich sie wollen in der dritten Liga bleiben und auf keinen Fall absteigen.
Jens Lange ist etwas mulmig zu Mute. Heute, da er das erste mal beim Training bei dem VFL Osnabrück teilnimmt. Heute lernt er erst einmal die Spieler, den Torwarttrainer und natürlich den Trainer kennen. Als er in die Umkleidekabine geht, waren die Kollegen schon sich am umziehen fürs Training. Sie blödelten so herum, manche guckten komisch und einer gab ihm die hand und stellte sich vor. „ Hallo Jens, ich heiße Bernd Fleischer und bin der Trainer hier. Herzlich Willkommen in unserer Fußballmannschaft.“ „ Danke Trainer. Ich freue mich schon auf das erste Training und bin schon heiß auf das erste Punktspiel in der 3 Liga.“ „ Die 3 Liga ist etwas anderes als die Regionalliga, aber wir haben einen guten Torwarttrainer. Der wird dich schon fit machen und ich dich auch. Und die Jungs sowieso. Ah da kommt er ja gerade, der Torwarttrainer. Darf ich dir vorstellen Jens, das ist unser Trainer für das Tor, Helmut Kringel.“  „ Hallo Jens,“ sagte Helmut zu seinem neuen Spieler. „ Wir werden uns schon bald näher kennen lernen und ich hoffe wir kommen gut miteinander aus.“ „Ach das werden wir bestimmt schaffen,“ antwortete Jens seinem Torwarttrainer. Auf einmal sorgte der Trainer für Ruhe in der Kabine. „ Hört mal zu Jungs. Das ist unser neuer Torhüter Jens,“ und zog Jens zu sich heran. Die Kollegen klatschten und sagten fast wie aus einem Mund: „ Herzlich Willkommen Jens“ „ Danke, ich hoffe wir können oft sagen wir haben ohne einen Gegentreffer gewonnen. Auf viele 3er und eine Platzierung am Ende der Saison im oberen Bereich der Tabelle.“







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Der Trainer und der Rest der Mannschaft waren sehr erfreut über die Worte die Jens gesprochen hatte.
Aber nun ging es endlich auf den Rasen des neuen Vereines von Jens Lange. „ So nun bin ich endlich offiziell in der 3 Liga angekommen. Aber erst so richtig, wenn der erste Spieltag ist, und der Ball zum ersten Spiel angestoßen wurde.“
Als erstes machte die Mannschaft Lauftraining und dann etwas Gymnastik auf dem Rasen. Die Feldspieler trainierten noch ein wenig mit dem Ball und machten Schießübungen, aber Jens machte schon seit einer viertel Stunde Torwarttraining. Helmut warf ein paar Bälle auf das Tor und Jens versuchte sie zu halten. Und zwar warf Helmut Kringel die Bälle in die linke Ecke des Tores und dann gleich danach in die Rechte. Jens flog von der einen Ecke in die andere und hielt fast alle Bälle, die ihm zugeworfen wurden. Jens und der Torwarttrainer verstanden sich schon ganz gut. „ Du hältst die Bälle wirklich sehr gut, Jens. Du bist für deine zwanzig Jahre schon sehr gut im Tor.“ „ Danke, ich gebe immer alles, was ich kann.“
Nach dem Training fuhr  Jens nach Hause und er erholte sich erst einmal. Er legte sich auf sein Sofa und versuchte zur Ruhe zu kommen. Das erste Training war doch anstrengender als er gedacht hatte und er war sehr geschafft.
Am nächsten Morgen fuhr er erst ins Büro in eine Elektrofirma in Osnabrück. Dort arbeitete er als Bürokaufmann. Denn sein Geld vom Fußball reicht nicht aus um über die Runden zu kommen finanziell. In der 3. Liga konnte man von dem Gehalt was man vom Fußball spielen verdiente alleine nicht leben. Er verdiente als Bürokaufmann sein Geld dazu und seine Kollegen verdienten sich ebenfalls durch andere Berufe ihr Geld. Und nach Feierabend dann ging es zum Fußballtraining. Ein bis zwei Stunden jeden Tag. Und dann noch in die Muckibude jeden zweiten Tag mindestens. Wer Sport macht, muss seine Muskeln trainieren, vor allem um Verletzungen vorzubeugen. Aber auch um seine Leistungskraft zu steigern und um schneller zu werden.
Jens trainierte die ganze restliche Woche sehr viel. Schließlich wollte er in Topform sein, wenn das erste Spiel der Saison gegen den 1. FC Saarbrücken im Stadion in Osnabrück ausgetragen wird. Der Rest der Woche ging schnell herum. .
Es ist Samstagnachmittag und Jens steht im Tor im Osnabrücker Stadion und wird warm geschossen. Die Zuschauer sind schon alle da. Das Spiel ist ausverkauft.
Dann der Anstoß von Saarbrücken. Nun ist Jens offiziell in der 3 Liga angekommen. Das Spiel bestimmt Osnabrück, Saarbrücken hat nur wenige Chancen.





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 Jens braucht nur zwei Mal zu zeigen, dass er ein guter Schlussmann ist, und pariert super. Das Spiel gewinnt Osnabrück mit 2:0. Ein guter Start in die Saison.
Nach dem Spiel wird ein bisschen gefeiert. Auch Jens trinkt zwei Flaschen Bier zum gelungenen Einstand.
Die Mannschaft feierte noch ein wenig weiter. Jens ging zu Fuß nach Hause. Er wollte nach Hause zu seiner Freundin Julia, die mit dem kleinen Nils, ihrem gemeinsamen Sohn, zu Hause auf Papa Jens wartete. Nils hatte heute Geburtstag, er wurde heute 1 Jahr alt. Als Jens in die Wohnung ging saßen Julia und ihr Sohn Nils zusammen auf dem Sofa. Jens gab Julia einen Kuss und Nils nahm er in den Arm und hielt ihn hoch. Und er sang leise „ Happy Birthday“.
Julia hatte einen Apfelkuchen gebacken und die drei warteten auf Oma und Opa. Etwas später klingelte es an der Haustür und Hermann und Sophie Lange kamen in die Wohnung. Julias Eltern lebten nicht mehr. So das Nils nur einen Opa und eine Oma hatte.
Sie setzten sich an den Stubentisch und fingen an Kuchen zu Essen und Kaffee zu trinken. Schnell kamen die Eltern mit ihrem Sohn Jens und ihrer Schwiegertochter in spe ins Gespräch, so das der Nachmittag schnell vorbei ging. Hermann lobte seinen Sohn für den gelungenen Einstand in der 3.Liga. Er und seine Frau hatten das Spiel im Stadion gesehen.
So gegen Abend fuhren die Eltern wieder nach Hause. Sie wohnten schon lange in Osnabrück mit ihrem einzigen Sohn Jens. Julia schlief immer bei ihrem Jens, aber seit kurzer zeit wohnten die beiden in einer eigenen Wohnung in Osnabrück. Und seit Nils da ist, ist es auch besser, dass die jungen Eltern eine eigene Wohnung haben.
Jens und Julia machten sich noch einen netten Abend. Am nächsten Morgen fuhr Jens zur Arbeit. Er hatte noch einen Kollegen im Büro, der Hans Vogt heißt. Sie verstanden sich ganz gut. Aber privat hatten sie nicht so den Draht zueinander. Hans Vogt war ein Sportmuffel und Fußball interessierte ihn überhaupt nicht. Er konnte Jens nicht verstehen, warum er seine freie Zeit nicht besser nutzte. Er selber hatte allerdings gar kein Hobby. Er ist Junggeselle und nach Feierabend schaute er immer Fernsehen. Jens war das alles egal. Hauptsache die beiden kamen auf der Arbeit miteinander zurecht, und das taten sie.
Jeder ging nach Feierabend seiner Wege. Jens ging zum Fußballtraining und das machte er aus Leidenschaft und Spaß. Er war ja auch noch jung, aber vielleicht schon zu Alt um Profifußballer zu werden. Obwohl ein Torwart meistens länger spielen konnte bis er in „ Rente“ ging. Für seine zwanzig Jahre war er jedoch schon sehr stabil und kräftig gebaut.
Das kam von den vielen Trainingseinheiten die er in dem Fitnessraum verbrachte.






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Er trainierte unheimlich gerne mit Gewichten, und das sah man auch. Mit 1,96 Meter Körpergröße hatte er genau die Ausmaße, die ein Torwart haben sollte. Und mit einem Gewicht von 95KG hat er Traummaße für einen Torhüter.
Nach ein paar Wochen hatte sich Jens sehr gut eingelebt in Osnabrück. Der VfL Osnabrück
Stand auf einem guten 8. Platz in der Tabelle. Und da hatte Jens einen guten Beitrag zu geleistet. Nach 6 Spieltagen haben sie 2 Spiele gewonnen, 2 Unentschieden und 2 verloren, also 8 PKT. Jens hat in sechs Spielen 8 Tore kassiert. Das ist noch   Verbesserungsfähig. Aber er ist ja auch noch sehr jung und die Abwehr hat auch noch Schwächen, so dass Jens nicht alle Treffer angelastet werden konnten. Einen richtigen groben Torwartfehler, wobei ihm ein Tor ganz alleine angelastet werden könnte, hat er noch nicht gemacht. Also ein ganz guter Saisonbeginn für den jungen Torhüter.
Nach dem 6. Spiel hatte Jens Julia versprochen mit ihr und Nils in den Zoo zu gehen.
Als er nach Hause kam warteten die  beiden schon auf Jens. Jens packte Nils in den Kindersitz ins Auto und Julia setzte sich nach hinten neben ihren Sohn. Jens fuhr mit den beiden zum Osnabrücker Zoo. Dort angekommen setzte er Nils in den Kinderwagen. Er
kaufte sich zwei Eintrittskarten und Julia und Jens gingen in den Zoo hinein.
Julia schob den Kinderwagen und Jens ging stolz neben dem Kinderwagen her. Es war ein wunderschöner Sonntag mit viel Sonne. Nils schien es ganz gut zu gehen und Jens nahm ihn aus dem Kinderwagen heraus und zeigte ihm ein paar Tiere im Zoo,  besonders angetan war er von den Erdmännchen. Als Nils diese putzigen kleinen Kerle sah, fing er sofort an zu lächeln. Auch Jens und Julia mussten lächeln. „ Unser Nils hat einen guten Geschmack, ich finde die Erdmännchen auch ganz putzig,“ sagte Julia zu ihrem Jens und gab ihm einen Kuss. „ Das will ich meinen, sagte Jens, schließlich habe ich ja auch einen guten Geschmack bewiesen als ich Dich kennen und lieben gelernt habe. Es ist schön hier im Zoo mit Euch beiden, Julia.“ „ Das finde ich auch, das sollten wir auf jeden fall noch einmal wiederholen.“ „In ein paar Wochen, vielleicht,“ sagte Jens zu Julia. „ Sehr gerne.“ Den ganzen Nachmittag
Schlenderten die beiden mit Nils im Kinderwagen durch den Zoo.
Zum Abendbrot sind die drei wieder in ihrem zu Hause. Julia und Jens lassen den Sonntag auf dem Sofa beim Fernsehgucken ausklingen. Die beiden gingen relativ früh ins Bett. Jens musste früh aufstehen, denn er musste wieder in die Arbeit. Um 9 Uhr fing seine Arbeitszeit an, und um 15.30 Uhr hatte er Feierabend. Denn um 16 Uhr jeden Tag fängt das Fußballtraining für ihn an.
So gehen die Wochen dahin. Doch etwas  muss sich geändert haben bei Jens. Er hielt nicht mehr so gut wie früher. Er machte Fehler, die auf seine Kappe gingen. Der Trainer war schon sauer und der Manager wollte ein Gespräch mit Jens führen.
Das Gespräch sollte sofort nach dem Training stattfinden. Der Manager wollte klare Worte finden, die er Jens sagen wollte. 





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„ Jens, komm herein. Setz dich.“ Jens nahm auf einem Stuhl am Bürotisch des Managers platz. „ Was ist eigentlich los mit Dir Jens. Du hast doch so gut gehalten die erste Zeit. Wenn du weiter so schlecht spielst müssen wir den Vertrag mit dir kündigen. So leid es mir tut, Jens. Hast du private Probleme oder sonst irgendetwas nicht in Ordnung?“ „ Nein, Herr Kramer. Es ist alles in Ordnung. Ich weiß auch nicht warum der eine oder andere Fehler unterläuft.“ „ Hast du den Kopf nicht frei, belastet dich irgendetwas? Ist egal was, du kannst es mir ruhig sagen, Jens.“ „ Nein, alles in Ordnung, Herr Kramer.“ „ Na ja, gut. Ich glaube das du mir nicht alles sagen willst. Das du irgendein Problem hast, aber wenn du mir nichts sagst, dann bleibt es dabei, wenn du nicht bald wieder besser hältst, dann müssen wir uns nach einem 
Jens erzählte seiner Julia nichts von dem Gespräch als er wieder zu Hause war. Auch sie hatte schon bemerkt, dass Jens anders war als sonst. Er war ruhiger als sonst. Sie hatte aber keine Ahnung warum, sie wollte ihn aber noch nicht danach fragen. Sie hoffte, dass er wieder „normaler“ wurde.
Eines Abends als Julia Jens zu fällig am Handy reden hörte auf ihrem Flur, bekam sie etwas mit. Sie hörte wie Jens sagte, ich mache nicht mehr mit, mir reicht es. Dann ging er wohl in die Küche und machte die Tür zu. Julia fragte sich mit wem Jens wohl sprach.
Jens blieb noch einige Zeit in der Küche, kam dann wieder ins Wohnzimmer und ließ sich nichts anmerken.
Bernd Fleischer schnappte sich Jens und sprach ebenfalls mit ihm. „ Jens, beim Training hältst du super und im Spiel unterlaufen dir  so viele Fehler. Wie kann das sein? Bist du nervös wegen den Zuschauern oder was ist es?“ „ Nein, ich weiß es nicht, Trainer. Ich bin topfit.  Ich kann es mir nicht erklären.“
Jens fuhr nach dem Training zu seinen Eltern. Er hatte sich schon länger nicht mehr zu Hause blicken lassen. Er aß zusammen mit seinen Eltern zum Abendbrot. Das hat er schon ewig nicht mehr gemacht. Jens fühlte sich richtig wohl zu Hause und er unterhielt sich viel mit seinen Eltern. Über alles wurde gesprochen, auch über Fußball. Während des Gesprächs kam heraus, das Jens sein Vater auch schon aufgefallen war, das Jens nicht mehr so gut hielt wie früher. Auch er fragte Jens ob irgendetwas los sei. Aber Jens verneinte. Er sagte noch selber das alles bestens sei. Dann wechselte er das Thema.
Sein Vater hatte das allerdings bemerkt, sagte aber nichts weiter in der Richtung.
Jens blieb noch bis 20 Uhr etwa und fuhr dann wieder zu seiner eigenen kleinen Familie nach Hause.







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Julia machte ihm die Haustür auf. Sie hatte ihn schon die Einfahrt mit dem Auto hochfahren sehen. Sie küsste ihn und er hielt sie eine ganze Weile fest. „ Was hältst du davon, wenn wir morgen Abend essen gehen?“ „ Und was machen wir mit Nils?“ „ Wir bringen ihn zu meinen Eltern. Ich rufe sie sofort an. Bestimmt nehmen sie ihren Enkel gerne für zwei Stunden.“ „ O.K. Wenn Nils bei deinen Eltern bleiben kann, dann gerne.“
Am nächsten Abend gingen Jens und Julia in ein deutsches Restaurant in der Innenstadt von Osnabrück. Jens und Julia aßen nämlich für ihr Leben gerne Rumpsteak. Als sie in das Restaurant kommen, begrüßt sie der Besitzer sehr freundlich und zeigt ihnen einen Tisch der etwas an der Seite liegt in dem Restaurant. Genau was die beiden bevorzugen. Eine ruhige Ecke zum Essen. Sie setzten sich und bestellten beim Ober etwas zu trinken. Julia ein Wasser und Jens bestellte sich eine Cola. Während sie auf das Essen warteten, flirteten die beiden ein wenig miteinander. Es dauerte nicht lange, da kam das Essen. Julia hatte sich dann doch für Medaillons vom Schwein mit Kroketten und einen Salatteller bestellt, und Jens ein Rumpsteak mit Pfeffersauce und Pommes und ebenfalls einen Salatteller.
Den beiden schmeckte es unwahrscheinlich gut, und sie ließen sich so richtig Zeit beim Essen. Nach dem Hauptgang bestellten sich beide als  Nachtisch ein Cup Dänemark Vanilleeis mit Schokosauce mit Krokantsplitter. Ein Gedicht für beide. Nachdem sie bezahlt hatten gingen sie zufrieden aus dem Restaurant hinaus und fuhren direkt zu ihren Eltern und holten Nils ab und nachdem sie sich bei ihren Eltern bedankt hatten fuhren sie zusammen mit Nils direkt nach Hause. Nils schlief schon, als sie ihn wieder abgeholt hatten und wurde auch nicht bei der Autofahrt wach. Sie legten ihn in sein Kinderbett und er wurde immer noch nicht wach.
Am nächsten Morgen war Nils aber wieder putzmunter. Jens fuhr auf 9 Uhr wieder ins Büro.
Er erzählte seinem Kollegen das er in einem super Restaurant mit seiner Freundin war. Der Kollege kannte das Restaurant auch und er sagte, dass man dort wirklich gut essen konnte.
„ Ich war wie immer zu hause und habe das ganze Wochenende Fernsehen geguckt.“ „ Was kam denn in der glotze?“ „Sie haben „ E.T.“ gezeigt am Sonntagabend. Den kann ich immer wieder gucken.“ Na ja, dachte Jens, das ist wohl Geschmackssache.
Als er nachmittags um  16 Uhr beim Training war merkte er, dass der eine oder andere sauer waren. Die Spieler waren sauer auf Jens, das er so viele leichte Fehler machte.
Am Samstag mussten die Osnabrücker zu Hause gegen RW Erfurt spielen. Das Spiel ging 3:0 für Osnabrück aus. Jens hatte zwei Glanzparaden gezeigt, er hatte einfach das ganze Spiel lang super gehalten.






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Die Spieler feierten ihren Torwart und alles war erst einmal wieder im Lot. Was ein Sieg so alles ausmacht. Auch die nächsten drei Spiele kassierte Jens nur ein Tor und Osnabrück bekamen die vollen 9 Punkte die man bei drei Spielen  erreichen konnte, gut geschrieben.
Aber den nächsten Spieltag verloren die Osnabrücker wieder und zwar gegen den zu der zeit Tabellenletzten Wacker Burghausen mit 2:0. Und Jens war wieder Schuld an den zwei Treffern. Die Schüsse von den Spielern von Burghausen waren haltbar.
Und wieder war die Torwartdiskussion im Gange. Jens musste sich eine ganz schöne Standpauke von dem Trainer und Manager von seinem Verein anhören. Er war froh, als er wieder zu Hause bei Freundin und Kind war. Sein Vater rief ihn an und fragte was denn wieder los gewesen war, das er so schlecht gehalten hatte. Aber Jens sagte nur, das man schon mal einen schlechten Tag haben könnte. Etwas später ging das Handy bei Jens und Julia wunderte sich, das Jens dabei aus dem Wohnzimmer ging. Sie hörte die Küchentür zufallen, und als Jens wieder in die Stube kam war er wie abwesend. Aber er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle, und schäkerte mit Nils herum.
Aber gleich der nächste Samstag war wieder schlimm, Jens ließ einen Ball der haltbar war wieder ins Netz rollen. Dieses Mal war der Trainer fuchsteufelswild. Er sprach sehr laut mit Jens und sagte ihm, wenn das nächste Spiel ihm wieder ein Fehler unterlaufen würde, egal ob daraus ein Tor wird oder nicht, dann sitzt er ab dann auf der Bank und der Ersatztorwart spielt für ihn.
Die nächsten drei Spiele überzeugte Jens aber hundertprozentig und ließ kein Tor zu.
Alle waren wieder zufrieden, auch der Trainer. Es gab nur Lob von allen Seiten.
Als Jens wieder zu Hause war ging sein Handy wieder und dieses Mal lauschte Julia an der Küchentür. Sie hörte etwas, was sie beunruhigte und dieses mal rief sie ihren Schwiegervater an und erzählte was sie gehört hatte. Der Schwiegervater bedankte sich bei Julia und er wusste schon was zu tun war.  Er wartete das nächste Spiel ab und als Jens wieder einen Ball durchließ und Osnabrück wieder verlor mit 1:0, wusste er was er machen  musste.
Hermann Lange sprach mit dem Trainer von Osnabrück, mit Bernd Fleischer und als der sich alles angehört hatte rief er Jens an und lud ihn zu einem Gespräch ein.
Am nächsten Tag fuhr Jens zu seinem Trainer nach Hause und rechnete damit dass er ihm sagen wollte, das er nicht mehr im Tor spielen durfte. Der Trainer hatte ja schon so etwas angekündigt. Aber zu seiner Überraschung fing der Trainer ganz andere Töne an.
„ Jens ich kenne nun dein Problem. Julia hat mit deinem Vater gesprochen. Sie hat dich belauscht als du in der Küche telefoniert hast.






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Nun erzähl einmal die ganze Wahrheit, Jens.“ Jens fing an zu reden und brach erst einmal in Tränen aus. Dann erzählte er dem Trainer, dass er erpresst wird. Seit Anfang der Saison bedrohte ihn ein Mann am Telefon. Er sagte, wenn ich nicht das täte was er verlangt würde er Nils entführen. „ Ich hatte so eine Angst, das ich immer, wenn er es verlangte extra Tore zu ließ, das Osnabrück verlor und keine Punkte kriegte. Er sagte er hatte hohe Summen darauf gewettet das Osnabrück verliert, und wenn ich nicht mit machte, er Nils etwas antun würde. Er drohte immer mit Entführung. Er sagte er würde alles beobachten. Und immer wenn ich mit ihnen sprach, Trainer, fragte der Erpresser mich auch ob Herr Fleischer mit Rausschmiss gedroht hätte. Und als sie mir sagten dass ich demnächst auf der Bank sitzen würde, wenn ich nicht besser halten würde, dann sagte der Erpresser mir ich solle wieder normal spielen und meine normale Leistung bringen. Jetzt können sie vielleicht verstehen, dass ich mal gut und mal schlecht gehalten habe.“ „ Jetzt geht mir ein Licht auf, Jens. Pass auf. Ich schlage folgendes vor. Wenn du einverstanden bist sagst du dem Erpresser dass du nicht mehr mitmachst. Du hältst so gut du kannst und wir schalten die Polizei ein.“
Der Erpresser meldete sich noch mehrmals. Aber Jens sagte ihm, dass er sich nicht mehr erpressen lassen würde. Die nächsten spiele gewannen die Osnabrücker immer. Obwohl der Erpresser von Jens verlangt hatte, das er wieder Tore verschulden sollte.
Eines Abends, als Julia mit Nils spazieren ging lief auf einmal ein Mann auf den Kinderwagen zu und schnappte sich diesen. Julia schrie und bevor der Mann mit Nils abhauen konnte, brachten Kripobeamte den Mann zu fall und einer der Polizisten griff nach dem Kinderwagen damit Nils nichts passieren konnte. Die Polizei hatte die Wohnung von Jens und Julia beobachtet, denn sie hatten mit der Entführung schon gerechnet. Jens und Julia bedankten sich bei der Polizei. Nach ein paar Wochen war alles wieder in Ordnung. Jens konnte ohne Druck Fußball spielen und  der Osnabrück hatte einen eins A Torhüter.
Der Erpresser von Jens gab bei der Polizei alles zu. Als Grund für die Erpressung nannte er Geldsorgen.  Er hatte hohe Summen gesetzt auf die Spiele von Osnabrück und durch die Erpressung auch gewonnen. Aber nun wird er sehr lange im Gefängnis sitzen.
Jens spielte eine super Saison zu Ende und schaffte den Klassenerhalt mit seiner Mannschaft
in Osnabrück. Und er wurde von den Fans zum besten Spieler von Osnabrück gewählt.
Jens war wieder ganz der Alte und war überglücklich mit seiner Julia und Nils.


The End! Danke fürs Lesen.